DE3113144A1 - Sitzaufbau fuer kinderwaegen - Google Patents

Sitzaufbau fuer kinderwaegen

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Description

Sitzaufbau für Kinderwägen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitzaufbau für Kinderwägen, welcher einen sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Sitz und eine sich vom hinteren Ende des Sitzes nach oben erstreckende Rückenlehne aufweist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Verbesserungen des Sitzes eines Si tzaufbaus, welcher mit einem derartigen Sitz und einer Rückenlehne ausgestattet ist.
Für Kinderwagen findet eine Vielzahl unterschiedlicher Formen von Sitzaufbauten Verwendung, wobei ein mit einem Sitz und einer Rückenlehne ausgerüsteter stuhlartiger Sitzaufbau sehr weite Verbreitung gefunden hat. Falls ein Baby in einem derartigen stuhlförmigen Sitzaufbau aufgenommen ist, können die Beine des Babys herunterhängen oder können sich die Beine auf einer am Kinderwagen befestigten Fußstütze abstützen.
Bei einigen der stuhlförmigen Sitzaufbauten ist die Rückenlehne in Liegestellung neigbar ausgebildet. Dabei nimmt der Sitzaufbau die Form eines Bettes ein, wenn die Rückenlehne entsprechend geneigt ist. Falls dann aber die Beine des Babys noch
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herabhängen oder aber auf der Fußstütze abgestützt sind, so ist dies für das Baby nicht sonderlich bequem. Aus diesem Grund ist man bestrebt, daß das vordere Ende des Sitzes eines Sitzaufbaus wahlweise verlängert werden kann. Falls das vordere Ende des Sitzes in der oben beschriebenen Weise verlängerbar ist, kann das Baby seine Füße ausstrecken und eine bequemere Haltung einnehmen.
Sitzaufbauten mit einer derartigen Sitzverlängerung sind bekannt. Bei konventionellen Aufbauten ist die Sitzverlängerung drehbar am vorderen Ende des Sitzes befestigt und derart angeordnet, daß diese nach Drehung eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Lage einnimmt und Teil des Sitzes darstellt, wodurch ein breiterer Sitz geschaffen wird. Diese konventionelle Sitzverlängerung besitzt allerdings den Nachteil, daß in der verlängerten Stellung des Sitzäufbaus ein am Kinderwagen befestigter Stützriegel erforderlich ist, um die horizontale Lage der Sitzverlängerung aufrecht zu erhalten. Dies macht aber den Aufbau und die Handhabung kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sitzaufbau für Kinderwagen zu schaffen, welcher einfach aufgebaut ist und trotzdem die Funktion einer Sitzverlängerung beinhaltet. Dabei soll der Sitz in einfacher Weise verlängerbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen in den Unteransprüchen enthalten sind.
Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Sitzaufbau für Kinderwägen vorgesehen, in welchem die Sitzverlängerungsfunktion durch Hinzufügen eines einfachen Mechanismus zur konventionellen Grundkonstruktion eines Kinderwagens erreicht werden kann.
Zusammengefaßt wird ein Sitzaufbau für Kinderwagen geschaffen, welcher einen im wesentlichen sich horizontal erstreckenden Sitz sowie eine sich vom hinteren Ende des Sitzes nach oben
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erstreckende Rückenlehne aufweist. Der Sitz ist mit einer Sitzverlängerung an seinem vorderen Ende versehen. Der Sitzaufbau weist weiter röhrenförmige Gleitführungsstangen und Gleitstücke auf. Die röhrenförmigen Gleitführungsstangen erstrecken sich in Längsrichtung unter der unteren Fläche des Sitzes. Jedes der Gleitstücke ist in die zugeordnete Gleitführungsstange vom vorderen Ende her eingeführt, so daß das Gleitstück in der entsprechenden Gleitführungsstange entsprechend verschiebbar geführt ist. Bei diesem Aufbau wird die Sitzverlängerung dadurch in eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Lage gebracht, indem die Gleitstücke nach vorne herausgezogen werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Gleitführungsstangen und die Gleitstücke jeweils paarweise vorgesehen. Ein erstes und zweites Verstärkungsglied sind jeweils zwischen den vorderen Enden des Paars der Gleitführungsstangen und zwischen den vorderen Enden des Paars der Gleitstücke befestigt, wodurch der Sitz auf dem ersten und zweiten Verstärkungsglied angeordnet ist.
Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kinderwagen, auf dem der Sitzaufbau befestigt ist, klappbar ausgebildet und werden das Paar von Gleitführungsstangen und das Paar von Gleitstücken beim Zusammenklappen bzw. Aufklappen des Kinderwagens aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegt. Bei einem derartigen Aufbau sind die ersten und zweiten Ve,rstärkungsglieder aus biegsamen Bändern bzw. Riemen gebildet.
Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Sitzaufbau ein drittes Verstärkungsglied auf, welches zwischen dem ersten Verstärkungsglied und dem zweiten Verstärkungsglied angeordnet ist. Das dritte Verstärkungsglied dient dazu, das vordere Ende der Gleitbewegung des Gleitstücks zu definieren bzw. zu begrenzen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kinderwagens mit einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Schemaansicht zur Darstellung des mittleren Bereichs des in Fig. 1 dargestellten Kinderwagens ,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der ersten und zweiten Verbindungsstangen der Verstelleinrichtung der Rükkenlehne 22,
Fig« 4 eine perspektivische Ansicht eines in Kombination mit dem Verbindungsabschnitt der Verbindungsstangen von Fig. 3 verwendetes Sperrglied,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Deckels, welcher den Verbindungsabschnitt für die Verbindungsstangen von Fig. 3 aufnimmt,
Fig. 6 eine Schnittansicht, welche den Verbindungsabschnitt der ersten und zweiten Verbindungsstange von Fig. 3 zeigt,
Fig. 7 eine Seitenansicht, welche eine Haltestange für die Rückenlehne eines Sitzaufbaus darstellt, wobei die Rückenlehne in aufgerichteter Stellung dargestellt ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht zur Darstellung der Rückenlehne in ihrer abgesenkten Stellung,
Fig. 9 eine Schemaansicht eines wesentlichen Abschnitts von Fig. 7,
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Fig. 10 eine Schemaansicht eines wesentlichen Abschnitts von Fig. 8 sowie
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils um eine in Fig. 1 dargestellte Verbindungsstange zur Verdeutlichung der Funktion der Sitzverlängerung des Sitzaufbaus.
Fig. 1 stellt eine Seitenansicht eines Kinderwagens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils des in Fig. dargestellten Kinderwagens. Nachfolgend wird kurz ein Beispiel einer Kinderwagenkonstruktion erläutert, auf welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vorteilhafter Weise anwendbar ist.
Vordere und hintere Stützfüße 1 bzw. 2 sind drehbar mit Verbindungsstangen 3 verbunden, welche die Stützfüße mit der Schubstange verbinden. Am mittleren Bereich eines jeden hinteren Stützfußes 2 ist eine Schubstange-Stützwinkelschiene 4 mittels eines Gelenkzapfens 5 angelenkt. Das obere Ende der Stützwinkelschiene 4 weist eine daran befestigte Hauptstange 6 auf. Die Hauptstange 6 und die Verbindungsstange 3 sind durch einen Gelenkzapfen 7 drehbar miteinander verbunden. Eine beim Klappvorgang wirksame Verbindungsstange 8 ist an ihren gegenüberliegenden Enden mit dem vorderen Stützfuß 1 und der Stützwinkelschiene 4 verbunden. Der Abschnitt für die Verbindung der Verbindungsstange 8 und des vorderen Stützfußes 1 ist dadurch gebildet, indem die Verbindungsstange 8 am vorderen Stützfuß 1 durch einen Gelenkzapfen befestigt ist, welcher durch eine Gabel 9 gesteckt ist, welche auf der Verbindungsstange 8 ausgebildet ist.
Zur Verbindung der oberen Enden der rechten und linken Hauptstangen 6 ist ein Griff 11 vorgesehen, welcher klappbar angeordnet ist. Des weiteren sind klappbar ausgebildete Verbindungsstangen 12, 13 und 14 jeweils zwischen dem rechten und linken vorderen Stützfuß 1, zwischen dem rechten und linken
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hinteren Stützfuß 2 und zwischen der rechten und linken beim Klappvorgang wirksamen Verbindungsstange 8 angeordnet.
Der oben beschriebene Kinderwagen ist klappbar ausgebildet. Das heißt, daß beim Klappvorgang die vorderen Stützfüße 1, die hinteren Stützfüße 2, die Verbindungsstangen 3, die Hauptstangen 4 und die beim Klappvorgang wirksamen Verbindungsstangen 8 in eine im wesentlichen horizontale Lage gebracht werden, während der Griff 11, die Verbindungsstangen 12, 13 und 14 derart zusammengeklappt werden, daß die rechten und linken Teile einer jeden Verbindungsstange sich aufeinander zu bewegen.
Zusätzlich kann zwischen den vorderen Enden des Paars der Verbindungsstangen 3 ein faltbarer Körperschutz 15 vorgesehen sein.
Der Aufbau eines für einen Kinderwagen der oben beschriebenen Grundkonstruktion verwendbarer Sitzaufbaus ist nachfolgend beschrieben. Der Sitzaufbau umfaßt einen Sitz 21 und eine Rückenlehne 22. Die Rückenlehne 22 weist seitliche Stützplatten 23 auf, welche von beiden Seiten vorstehen. Diese sind aus Fig. 1 allerdings nicht klar ersichtlich. Der Sitz 21 erstreckt sich im wesentlichen horizontal auf den Verbindungsstangen 8 und der Verbindungsstange 14. Die Rückenlehne 22 erstreckt sich vom hinteren Ende des Sitzes nach oben und wird durch Haltestangen 2 4 für die Rückenlehne gehalten. Die Haltestange 24 ist mittels eines Gelenkzapfens 26 an einem Verbindungsteil 25 schwenkbar verbunden, welches am unteren Ende der Hauptstange 6 befestigt ist. Die Neigungsstellung der Rückenlehne 22 kann durch Drehen der Haltestangen 24 verändert werden. Der Aufbau zur Veränderung des Neigungswinkels der Haltestangen 24 wird nachfolgend beschrieben.
Die Fig. 3 bis 10 dienen zur Erläuterung einer Einstelleinrichtung für die Neigung einer Rückenlehne 22. Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht erster und zweiter Verbindungsstangen; Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sperrglieds; Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
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Deckels; Fig.'6 zeigt eine Schnittansicht eines Verbindungsabschnitts für die erste und zweite Verbindungsstange; Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht einer Haltestange für die Rückenlehne zur Halterung der Lehne in angehobener Stellung; Fig. 8 eine Seitenansicht der Haltestange für die Rückenlehne in abgesenkter Stellung; Fig. 9 eint; Schemaansicht eines wesentlichen Teils von Fig. 7 sowie Fig. 10 eine Schemaansicht des wesentlichen Teils von Fig. 8.
Gemäß Fig. 3 sind eine erste Verbindungsstange 101 und eine zweite Verbindungsstange 102 mittels eines Gelenkzapfens 103 schwenkbar derart miteinander verbunden, daß sie relativ zueinander klappbar sind. Die jeweiligen Enden der ersten und zweiten Verbindungsstangen 101 und 102 sind jeweils mit Durchgangsöffnungen 104 und 105 versehen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die ersten und zweiten Verbindungsstangen 101 und 102 zwischen der Stange 6 und einer Haltestange 24 für die Rückenlehne angeordnet.
Die aus Fig. 3 ersichtlichen Durchgangsöffnungen 104 und 105 werden zur Verbindung der ersten und zweiten Verbindungsstangen 101 und 102 zwischen der Stange 6 und der Haltestange 24 für die Rückenlehne verwendet. Auf diese Weise sind die ersten und zweiten Stangen schwenkbar durch die Haltestange 24 und die Stange 6 durch Gelenkzapfen 109 und 110 abgestützt, welche jeweils in die Durchgangsöffnungen 104 und 105 gesteckt sind.
Die erste Verbindungsstange 101 ist mit einem Vorsprung 111 ausgebildet, der eine Durchgangsöffnung 112 aufweist. Die zweite Verbindungsstange 102 ist als Ganze bogenförmig ausgebildet und mit einem ersten und zweiten Eingriffs- bzw. Mitnehmerabschnitt versehen. Der erste Eingriffsabschnitt 113 ist in einfacher Weise eine Kontur, welche sich vom zweiten Eingriffsabschnitt 114 erstreckt, jedoch in tatsächlicher Hinsicht als Eingriffsabschnitt wirkt, wie aus der Beschreibung in einem nachfolgenden Abschnitt hervorgeht. Der zweite Eingriffsabschnitt 114 ist durch eine Nut gebildet.
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Aus Fig. 4 ist ein Sperrteil 115 ersichtlich, welches U-förmig geformt ist. Das Sperrteil ist mit Durchgangsöffnungen 116 und
117 an seinen gegenüberliegenden Enden versehen.
Aus Fig. 5 geht ein Deckel 118 hervor, welcher zylinderförmig mit einem Boden ausgebildet ist. Die Mantelfläche des Deckels
118 ist mit einem sich über 180° erstreckenden Ausschnitt 119 versehen. Die Bodenfläche des Deckels 118 ist mit einer Aussparung 120 ausgebildet. In dieser Aussparung 120 ist eine Durchgangsöffnung 121 versetzt an einer Seite ausgebildet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 10 ist der Zusammenbau der ersten und zweiten Verbindungsstange 101, 102, des Sperrteils 115 und des Deckels 118 beschrieben. Der erste Schritt besteht darin, die Ausrichtung zwischen der Durchgangsöffnung
112 in der ersten Verbindungsstange 101, den Durchgangsöffnungen 116 und 117 im Sperrteil 115 und der Durchgangsöffnung 121 im Deckel 118 sicherzustellen. Zusätzlich ist bei dieser Anordnung der in Fig. 5 dargestellte Deckel 118 aus der dargestellten Stellung umgedreht worden. Bei dieser Anordnung wird in die Durchgangsöffnungen 112, 116, 117 und 121 ein Gelenkzapfen 122 eingesteckt. In dieser Stellung ist eine Seitenfläche des Sperrteils 115 in die Aussparung 120 des Deckels 118 eingepaßt, so daß das Sperrteil 115 und der Deckel 118 als Einheit verdreht werden können. Die ersten und zweiten Verbindungsstangen 101 und 102 sind durch den Ausschnitt 119 im Dekkel 118 geführt.
Durch Vergleich der Fig. 7 und 9 mit den Fig. 8 und 10 wird die Funktion der Verstelleinrichtung beschrieben. Gemäß den Figo 7 und 9 befinden sich die ersten und zweiten Verbindungsstangen 101 und 102 in der am weitesten zusammengeklappten Stellung, wobei das Sperrglied 115 mit dem Eingriffsabschnitt
113 zusammenwirkt. In dieser Stellung ist die Haltestange 24 für die Rückenlehne im wesentlichen parallel zur Hauptstange 6 festgelegt, d.h. mit hochstehender Rückenlehne 22 des Sitzaufbaus, da die ersten und zweiten Verbindungsstangen 101 und 102 durch das Sperrteil 115 derart festgelegt sind, daß sie
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sich nicht weiter öffnen können.
Falls die Rückenlehne 22 des Sitzaufbaus in ihre Liegestellung aus der oben angegebenen Stellung verbracht werden soll, wird das Sperrteil 115 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß es außer Eingriff mit dem ersten Eingriffsabschnitt 113 gelangt. Diese Tätigkeit kann dadurch ausgeführt werden, indem der Deckel als Knopf verwendet wird, da dann, falls dieser im Uhrzeigersinn gedreht wird, das Sperrteil 115 gleichzeitig mit dem Dekkel gedreht wird. Falls das Sperrglied 115 außer Eingriff gebracht ist, wird die Liegestellung der Haltestange 24 für die Rückenlehne dadurch erreicht, daß die ersten und zweiten Verbindungsstangen 101 und 102 auf ihr volles Ausmaß ausgestreckt sind. Sogar dann, falls die Hand vom Deckel 118 abgenommen wird, wird das Sperrglied 115 automatisch durch den Eingriff S^- abschnitt 114 in Eingriff gehalten. Dies beruht darauf, weil der Deckel 118 und das Sperrglied 115 schwenkbar auf dem versetzten Gelenkzapfen 122 abgestützt sind und somit deren Schwerkräfte dahin neigen, dieselben stets im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Die Art des Eingriffs zwischen dem Sperrglied 115 und dem zweiten Eingriffsabschnitt 114 ist aus den Fig. 8 und 10 ersichtlich.
In dieser Stellung befindet sich die Rückenlehne 22 des Sitzaufbaus in ihrer Liegestellung. Falls die Rückenlehne 22 des Sitzaufbaus in ihre angehobene Stellung überführt werden soll, wird der als Knopf dienende Deckel 118 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Eingriffsstellung zwischen dem Sperrglied 115 und dem Eingriffsabschnitt 114 zu lösen, so daß die Haltestange 24 zum Aufrichten der Rückenlehne gedreht werden kann. Im Endstadium des Aufrichtens der Rückenlehne erzeugen, wie im Falle der Fig. 8 und 10, die Schwerkräfte des Sperrglieds 115 und des Deckels 118 eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn des Sperrglieds 115, so daß dieses automatisch in Eingriffsstellung mit dem ersten Eingriffsabschnitt 113 gelangt.
Anstelle jedoch die Schwerkraft auszunützen kann auch eine Feder verwendet werden.
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Obgleich der erste Deckel 118 in seiner Funktion als Drehknopf beschrieben worden ist, versteht es sich von selbst, daß dieser Deckel die Verbindungsabschnitte der ersten und zweiten Verbindungsstangen 101 und 102 abdeckt und hierdurch schützt.
Als nächstes wird die Sitzverlängerung nach Maßgabe der Erfindung beschrieben. Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Abschnitts um die beim Klappvorgang wirksamen Verbindungsstangen 8, die in Fig. Γ dargestellt sind.
Die Verbindungsstangen 8 sind durch hohle Rohre gebildet. Jede Verbindungsstange 8 weist ein Gleitstück 31 in Form einer verschiebbar darin eingesetzten Stange auf. Auf diese Weise wirken die beim Klappvorgang wirksamen Verbindungsstangen 8 als Gleitführungsstangen. Das vordere Ende des Gleitstücks 31 ist mit einer Handhabe 32 ausgebildet, so daß die Bedienungsperson die Handhabe mit ihrem Finger greifen und dadurch das Gleitstück 31 herausziehen oder in seine eingefahrene Stellung zurückschieben kann. Ein Riemen 33 zur Verstärkung ist zwischen die vorderen Enden des rechten und linken Gleitstücks 31 gespannt. Weiter ist ein Verstärkungsriemen 34 auch zwischen der rechten und der linken Verbindungsstange 8 vor der Verbindungsstange 14 gespannt. Ein breiter dritter Riemen 35, welcher sich in einer die Riemen 33 und 34 kreuzenden Richtung erstreckt, ist derart befestigt, daß er die Riemen 33, 3 4 und die Verbindungsstange 14 verbindet. Die Riemen 33, 34, 35 sind aus biegbarem Material hergestellt. Falls die Gleitstücke 31 nicht herausgezogen sind, ist im breiten dritten Riemen 3 5 ein Durchhang 36 ausgebildet. Auf diese Weise wird die Länge des dritten Riemens 35 derart bestimmt, daß das Ende der Ausziehbewegung der Gleitstücke 31 dadurch bestimmt ist, daß der Durchhang 36 ausgestreckt ist. Der oben beschriebene Sitz 21 ist auf diesen zwischen der rechten und der linken Verbindungsstange 8 angeordneten Riemen 33, 34, 35 und auf der Verbindungsstange 14 ausgebildet. Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, beinhaltet der Sitz 21 eine Sitzverlängerung 37, die vom vorderen Ende des Sitzes herunterhängt.
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Die Sitzverlängerung 37 wird verwendet, wenn die Rückenlehne 150 des Sitzaufbaus in die Liegestellung abgesenkt wird, wie sie in strichpunktierter Darstellung aus Fig. 1 entnehmbar ist. Das heißt, es ist für das Kind bequemer, seine Füße auszustrecken, wenn sich der Sitzaufbau in seiner Liegestellung befindet. Falls die Gleitstücke 31 durch Ergreifen der Handhaben 32 herausgezogen sind, wird die Sitzverlängerung 37 auf dem ersten Riemen 33 und das vordere Ende des breiten dritten Riemens 35 angeordnet und erstreckt sich in Horizontalrichtung. Dadurch ist es dem Baby möglich, seine Beine auf der Sitzverlängerung 37 auszustrecken. Falls die Rückenlehne 22 des Sitzaufbaus in die stuhlähnliche Sitzstellung angehoben wird, ist die Sitzverlängerung 37 nicht mehr erforderlich. Falls in diesem Fall die Gleitstücke 31 durch Ergreifen der Handhaben 32 eingeschoben sind, wird die Sitzverlängerung 37 in ihre herabhängende Stellung verbracht, wodurch es dem Baby möglich ist, seine Beine herabhängen zu lassen oder seine Füße auf die Fußstütze zu stellen. Die Fußstütze kann leicht unter Verwendung der Verbindungsstange 12 befestigt werden.
Sogar dann, wenn der Sitzaufbau die Sitzstellung mit herabhängender Sitzverlängerung 37 einnimmt, ergibt es sich nicht immer, daß die Sitzverlängerung 37 nicht notwendig wird. Insbesondere wirkt für ein sehr kleines Baby, dessen Beine noch nicht zur Fußstütze reichen, die Sitzverlängerung 37 tatsächlich als eine Wand zur Abstützung der Beine des Babys von hinten. Dies beruht darauf, weil die Sitzverlängerung 37, obgleich sie nicht fest abgestützt ist, aus einem ausreichend steifen Material hergestellt ist, um die Beine des Babys von hinten abzustützen» In diesem Fall wird eine geeignete Polsterung für die Beine des Babys erreicht. Weiter besitzt die herabhängende Sitzverlängerung 37 eine Schutzfunktion, indem die Beine des Babys gegen irgendwelche Beschädigungen geschützt werden. Gleichfalls wird hierdurch ein Schutz gegen Kälte bewirkt. Auf diese Weise besitzt die Sitzverlängerung 37 eine Vielzahl von Funktionen und zwar sowohl im herabhängenden Zustand wie auch in ihrer Horizontalstellung.
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Nach Maßgabe der Erfindung kann der Sitz in außerordentlich einfacher Weise ausgestreckt werden, da eine Gleit- bzw. Verschiebeeinrichtung für die Sitzverlängerung verwendet wird. Da weiterhin die Gleitführungsstangen für die Gleitführung der Gleitstücke in Form von Bauteilen vorgesehen sein können, die ursprünglich für die Halterung des Sitzes des Sitzaufbaues vorgesehen sind," kann die Sitzverlängerungsfunktion dadurch erhalten werden, indem ein einfacher Aufbau bzw. eine einfache Einrichtung auf der konventionellen Grundkonstruktion verwendet wird.
Obgleich das dargestellte Ausführungsbeispiel für die Anwendung auf einen klappbaren Kinderwagen beschrieben worden ist, kann die Erfindung selbstverständlich auch auf einen Kinderwagen angewendet werden, welcher nicht zusammenklappbar ausgebildet ist. In diesem Fall brauchen die ersten und zweiten Riemen 33 und 34 nicht flexibel ausgebildet, sondern können aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein.
Obgleich die Rückenlehne im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel geneigt werden kann, ist die Erfindung auch auf Kinderwagen anwendbar, die keine derartige Funktion besitzen. Das heißt, falls das Baby so jung ist, daß seine Beine nicht zur Fußstütze reichen und lediglich herunterhängen, sind Fälle möglich, bei denen es für das Baby bequemer ist, wenn es seine Füße aufgrund einer Sitzverlängerung ausstrecken kann.
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- IS vorderer Stützfuß 111 3113144
hinterer Stützfuß 112
1 Bezugszeichenliste Verbindungsstange 113 Vorsprung
2 Stützschiene Durchgangsöffnung
3 Gelenkzapfen 114 Eingriffs- bzw.
4 Hauptstange Mitnehmerabschnitt
5 Gelenkzapfen 115 Eingriffs- bzw.
6 Verbindungsstange 116 Mitnehmerabschnitt
7 Gabel 117 Sperrteil
8 Gelenkzapfen 118 Durchgangsöffnung
9 Griff 119 Durchgangsöffnung
10 Verbindungsstange 120 Deckel
11 Verbindungsstange 121 Ausschnitt
12 Verbindungsstange 122 Aussparung
13 Sitz Durchgangsöffnung
14 Rückenlehne Gelenkzapfen
21 seitliche Stützplatte
22 Haltestange
23 Verbindungsteil
24 Gelenkzapfen
25 Gleitstück
26 Handhabe
31 Riemen
32 Riemen
33 Riemen
34 Durchhang
35 SitζVerlängerung
36 erste Verbindungsstange
37 zweite Verbindungsstange
101 Gelenkzapfen
102 Durchgangsöffnung
103 Durchgangsöffnung
104 Gelenkzapfen
105 Gelenkzapfen
109
110
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Claims (5)

KLAUS D. KIRSCHNER WOLFGANG GROSSE DIPL.-PHYSIKER Kassai Kabushikikaisha Osaka/Japan DIPL.-INGENIEUR ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPAISCHEN PATENTAMT HERZOG-WILHELM-STR 17 D-8 MÜNCHEN 2 IHR ZEICHEN: VOUR REFERENCE: UNSER ZEICHEN: OUR REFERENCE: F 4086 Gs/üK datum: 1. April 1981 Patentansprüche VTic
1.) Sitzaufbau für Kinderwägen, welcher einen sich im wesentichen horizontal erstreckenden Sitz und eine sich vom hinteren Ende des Sitzes nach oben erstreckende Rückenlehne aufweist,
gekennzeichnet durch
- sich in Längsrichtung unter der unteren Fläche des Sitzes (21) erstreckende röhrenförmige Gleitführungsstangen (8),
- je in die zugeordnete Gleitführungsstange (8) von vorne derart eingesteckte Gleitstücke (31), daß diese durch die Gleitführungsstange verschiebbar geführt sind, sowie durch
- eine im Sitz (21) enthaltene und an dessera vorderen Ende vorgesehene Sitzverlängerung (37) , welche durch Herausziehen : der Gleitstücke (31) in eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Lage bringbar ist.
2. Sitzaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungsstangen (8) und die Gleitstücke (31) je paarweise vorgesehen sind, und daß der Sitzaufbau welter erste und zweite Verstärkungsglieder (33, 34) aufweist, welche je zwischen die vorderen Enden des Paars der Gleitführungsstangen (8) und zwischen die vorderen Enden des Paars von Gleitstükken (31) angeordnet sind, derart, daß der Sitz auf den ersten und zweiten Verstärkungsgliedern (33, 34) angeordnet ist.
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3. Sitzaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kinderwagen, auf welchen der Sitzaufbau befestigbar ist,
zusammenklappbar ausgebildet ist sowie das Paar von Gleitführungsstangen und das Paar von Gleitstücken beim Zusammenklappen bzw. Aufklappen des Kinderwagens aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar sind, wobei die ersten und zweiten Verstärkungsglieder aus biegsamen Riemen (33, 34) gebildet sind.
4. Sitzaufbau nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
ein drittes Verstärkungsglied (35) , welches zwischen dem ersten, zwischen den Gleitführungsstangen (8) angeordneten Verstärkungsglied (33) und dem zweiten, zwischen den Gleitstücken (31) angeordneten Verstärkungsglied (34) angeordnet ist, wobei das dritte Verstärkungsglied (35) das vordere Ende der Gleitstrecke der Gleitstücke (31) bestimmt.
5. Sitzaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (22) in Liegestellung neigbar ausgebildet ist.
130064/0739
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