DE288958C - - Google Patents

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DE288958C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/16Drives for riveting machines; Transmission means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multi-Process Working Machines And Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für die Herstellung von kleinen Gebrauchsgegenständen hat sich bisher die Tätigkeit des Nieteinziehens und des folgenden Nietens umständlich gestaltet, denn wenn nicht an zwei getrennten Arbeitsplätzen gearbeitet wurde, so waren doch mit dem jeweiligen Wechsel von einer Tätigkeit in die andere noch besondere Einstellungen erforderlich. Nun ist aber auf anderen Gebieten schon in der Weise
ίο vorgegangen worden, daß ein Mehrfachwerkzeug mit der Auf- und Abbewegung der Werkzeugspindel umgeschaltet und gesichert wird. Das Umschalten erfolgt außerhalb der eigentlichen Arbeitsbewegung durch Anschläge.
Die Erfindung will nun unter voller Würdigung dieser Vorschläge für Nietmaschinen deren Vorteile hereinziehen, ohne deren Nachteile zu übernehmen. Träger der Erfindung sind fest angeordnete Gleitbahnen, in die an der Werkzeugdrehachse befestigte Hebel eingreifen und dadurch das Werkzeug jeweils selbsttätig umschalten. Dadurch ist zunächst sichere Gewähr dafür geschaffen, daß in ständigem Wechsel die einzelnen Teile des Mehrfachwerkzeuges zur Benutzung gelangen, und zum anderen ist keinerlei Sondereinstellung erforderlich. Die Ausgestaltung der Gleitbahnen kann verschiedene Formen annehmen. Als besonders zweckmäßig seien im nachfolgenden einige herausgegriffen.
Die in die Gleitbahnen eingreifenden Hebel sind, um einen guten Ausgleich gegenüber den Werkzeugen zu ergeben, im rechten Winkel zueinander gesetzt, so daß Werkzeuge und Hebel· einen sternförmigen Körper ergeben. jedoch ist dies nicht Gegenstand der Erfindung und kann durch entsprechende andere Ausführungen ersetzt werden. Mit den Gleitbahnen sind die Eingriffshebel derart in Verbindung gesetzt, daß während der Arbeitszeit eines Werkzeuges dieses durch die Gleitbahn so gehalten ist, daß kein seitliches Ausweichen stattfinden kann und andererseits ein glattes Überführen in die Umsteuerung möglich wird. Hierbei kann die die Sicheruns· für das Werk-
zeug während des Arbeitens bildende Führung einen Teil der Umsteuervorrichtung bilden und dem Arbeitshub entsprechend hoch
: gestaltet sein.
Als Gleitbahn können sowohl einfache, in kurvenförmiger Bahn verlaufende Führungen vorgesehen werden, als auch die entsprechende
] Führung gebende Schaltklinken, Gesperre usw.
' Verwendung finden.
; Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
j Fig. ι gibt die allgemeine Anordnung an \ einer bekannten Nietmaschine wieder.
' Fig. 2 und 3 zeigen in Stirn- und Seiten-■ ansieht mit teilweisem Schnitt die zusammenarbeitenden Teile.
Fig. 4 und 5 erläutern eine Ausführung der Gleitbahn in ihrer Arbeitsweise.
Fig. 6 bis 8 stellen eine Gleitbahn mit
Schaltklinken in verschiedenen Stellungen dar.
Die in der Hauptsache aus Rahmen α und
j Werktisch b bestehende Nietmaschine kann ! dem allgemein üblichen Bau entsprechen. Als
zweckmäßig kann sich die Verwendung einer Nietmaschine erweisen, die es ermöglicht, mit einer einzigen Bewegung den Antrieb einzurücken und die Nietvorrichtung gegen das Werkstück zu bewegen. Es sind deshalb zweckmäßig die Antriebsachse c, das Reibrad d, senkrechte Achse e in bekannter Weise gestaltet und werden durch den gemeinsamen Hebel f zusammen bewegt. Mit der senkrechten Achse e verbunden sitzt ebenfalls auf die gebräuchliche Weise im Gehäuse g der Werkzeugkopf h. Dieser erhält ein Werkzeug k, das in bekannter Weise als Zwillingswerkzeug ausgebildet ist und der zu leisten- den Arbeit entsprechend verschiedene Ausbildungen k1, k- erhält. Werkzeug k sitzt auf dem Zapfen i, der leicht drehbar im Kopf h ruht. Auf dem Zapfen ist weiter ein gegenseitig zum Zwillingswerkzeug k angeordneter Winkelarm I aufgesetzt. Zu einer Ausführung der Umsteuerung nach der in Fig. 4 und 5 näher bezeichneten Art ist der Arm I Träger von besonderen, unter Wirkung von Federn stehenden Bolzen n, die in den Führungen der auf einem besonderen Arm 0 angeordneten Gleitbahn gleiten. Arm I ist dabei zu einem besonderen Nocken m ausgestaltet.
Für die Arbeitsstellung bilden nach Fig. 2 bis 5 Führungen p, welche aus den besonderen Stücken q gebildet werden, Sicherung und Führung. Zusammen mit den Stücken q ermöglichen um Zapfen r schwingende Gleitstücke s das Umschalten. Die festen Stücke q und die beweglichen Stücke s sind noch mit Führungsflächen q1 und t versehen, die an ihrem Zusammenstoß zugleich ihre höchste Erhebung haben (Fig. 5), so daß die Bolzen η bei der Rückbewegung leicht von einem Stück zum anderen gleiten können.
Nach der Ausführungsform Fig. 6 bis 8 wird die Umsteuerung des Zwillingswerkzeuges durch nach Weichenart ausgebildete Klinken bewirkt. Auch hier ist wiederum für Führung und Sicherung während der eigentlichen Niettätigkeit durch die Führungen p gesorgt, die auch hier durch feste Stücke q gebildet werden. Bei dieser Ausführung bilden die Arme I selbst den Eingriffsbolzen, wodurch die Gesamteinrichtung eine wesentliche Vereinfachung erfährt, insofern keine Federn notwendig werden. Die in die Führungen hereinragenden Nocken m gleiten beim Abheben ohne Behinderung durch die Klinken nach oben und werden durch schräge Flächen abgeleitet. Beim Niedergehen erst werden sie endgültig durch die Klinken ν in die zur Arbeit bestimmte Umstellung gezwungen. Nasen w der Klinken erhöhen dabei die Sicherheit der Umsteuerung. Die Klinken drehen sich um Zapfen x, die, um ein zwangläufiges Zusammenarbeiten beider Klinken herbeizuführen, durch ein Parallelogramm y miteinander verbunden sein können. Zweckmäßig verhindert ein Steg ζ das seitliche Ausweichen der Nocken I.
Die Arbeitsweise der Erfindung ist folgende:
Mit dem Niederdrücken des bekannten Hebels f wird gleichzeitig die Achse e in Richtung gegen das Werkstück bewegt und der Antrieb eingerückt. Damit ist das Werkzeug mit dem Werkstück in Berührung gebracht und so in Tätigkeit. Mit dem Loslassen des Hebels f geht die Achse β nach oben und damit das Werkzeug vom Werkstück zurück. Mit dem Nachobensteuern des Werkzeuges kommen die Eingriffshebel in den Bereich der Umsteuerung der Gleitbahn, die je nach Ausgestaltung schon beim Aufwärtsgang eine teilweise Umschaltung des Werkzeuges vornimmt öder aber dieses einfach nach oben gleiten läßt. Mit dem erfolgenden zweiten Einrücken des Antriebes und Abwärtsbewegen des Werkzeuges wird dieses dann in die zweite Stellung gebracht. Der Umschaltevorgang spielt sich nach Fig. nnd 5 folgendermaßen ab:
Die Eingriffshebel, hier Bolzen n, befinden sich während des Arbeitens in der.mit 1 und i1 bezeichneten Stellung, diese ist Mittelstellung. Mit dem Ausrücken des Antriebes wandert das Werkzeug nach oben, und dadurch wer- go den die Bolzen η ebenfalls nach oben genommen. Während nun Bolzen n, ohne Widerstand zu finden, nach oben sich bewegt, wird Bolzen I1 gezwungen, die ihn andrückende Feder zu spannen, und zwar durch die allmählieh ansteigende Fläche q1. Ist der Bolzen von I1 auf der Höhe der Fläche q1 angelangt und steigt weiter nach oben, so schnappt er hinter der Fläche q1 herunter und kann nicht mehr auf dem gleichen Wege zurückkehren. Die beiden Bolzen befinden sich nun in der Stellung 2 und 21; diese wird sich je nach der Höhe des Ausrückhubes nach oben oder unten verschieben. Mit dem Wiedereinrücken der Arbeitsbewegung kehren die Bolzen wieder an die festen Stücke q zurück; da aber der Bolzen bei 21 nicht über die Fläche q1 zurückkehren kann, drückt er bei 31 das Stück s ab und gelangt in die Stellung 41 und von hier in die Mittelführung p. Währenddessen ist der andere Bolzen von Stellung 2 in der Rinne t nach Stellung 3 und 4 gedrückt worden. Die Bodenfläche der Rinne steigt dabei allmählich bis zum Stück q auf die gleiche Höhe der Fläche q1 an, so daß das Überleiten von t zu q1 ohne Behinderung erfolgt. Mit dem Weiterbewegen gelangt der eine Bolzen von 41 zwischen die Stücke q und damit zur Arbeitsstellung; das zweite Werkzeug ist eingeschaltet.
Nach der Lösung Fig. 6 bis 8 ist der Umschalte Vorgang ähnlich, es sind hier jedoch
weichenartig wirkende Klinken ν vorgesehen. Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise ist hier das Werkzeug in zu Fig. 4 und 5 umgestellter Form gedacht. 1 ist wiederum Mittelstellung während des Arbeitens. Hier ist auch jede Federung vermieden, wodurch der Nocken m des Armes I selbst in die Gleitbahn greifen kann. Von der Stellung 1 gleitet der Nokken m mit dem Ausrücken des Antriebes ungehindert nach oben, bis ihn eine der zusammenlaufenden Flächen u zwingt, seitwärts in die Stellung 2 und 21 sich zu bewegen. Beim weiteren Aufstieg des Werkzeuges gelangen beide Nocken in die Stellung 3 und 31, sind also schon zur Hälfte gedreht. Mit dem Wiedereinsetzen der Arbeitsbeweguug bewegen sich beide Nocken nach unten und gelangen auf die Klinken ν in die Stellung 4 und 41. Diese Klinken erhalten nun eine solche Ausgestaltung, daß beide Nocken einmal in die gewünschte Stellung gelangen, andererseits mit ihrem Arbeitsbewegen die Klinken aber auch umstellen für die nächste Umschaltung. Nach der Zeichnung sind besondere Nasen w vorgesehen. Mit der Klinkenumstellung ist es den beiden Nocken m möglich, in die Stellung 5 und 51 zu gelangen, die wiederum Arbeitsstellung ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Nietmaschine mit einem an der Werkzeugspindel angeordneten und bei ihrer Bewegung außerhalb der Niettätigkeit umgeschalteten und gesicherten Mehrfachwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Umschalten des Mehrfachwerkzeuges (k) durch Eingreifen eines auf der Werkzeugdrehachse (i) befestigten Hebels (I, n) in Gleitbahnen erfolgt, die an einem festen Teile (0) angeordnet sind.
  2. 2. Ausführungsform einer Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der Gleitbahn aus je einem Paar festen (q) und drehbaren Stükken (s) bestehen, die mit Führungen (^1, t) von allmählich ansteigender, an ihrer höchsten Stelle aneinanderstoßender Bodenfläche versehen sind und durch ihre Zusammensetzung eine durchgehende Führungsrinne bilden, derart, daß die Eingriffshebel (I, n) mit der Werkzeugspindelbewegung gezwungen sind, den Führungen zu folgen und das Werkzeug umzuschalten, wobei der unterste Teil der Mittelführung (p) das Werkzeug während der Arbeit sichert.
  3. 3. Ausführungsform einer Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der Gleitbahn durch einen Führungsmantel (z) und feste Führungsstücke (q) gebildet werden, zwischen die weichenartig wirkende Klinken
    (v) derart geschaltet werden, daß die an den Klinken (v) entlang gleitenden Eingriffshebel (I, n) durch Nasen 0. dgl. (w) an den Klinken gezwungen werden, die Klinken (v) für die nächste Umschaltung umzustellen und sich selbst dadurch zugleich in die Umschaltelage zwingen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750792C (de) * 1939-03-03 1945-01-27 Verfahren zum Versenknieten von Blechen, Profilen u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE750792C (de) * 1939-03-03 1945-01-27 Verfahren zum Versenknieten von Blechen, Profilen u. dgl.

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