DE750792C - Verfahren zum Versenknieten von Blechen, Profilen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Versenknieten von Blechen, Profilen u. dgl.

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DE750792C
DE750792C DE1939750792D DE750792DD DE750792C DE 750792 C DE750792 C DE 750792C DE 1939750792 D DE1939750792 D DE 1939750792D DE 750792D D DE750792D D DE 750792DD DE 750792 C DE750792 C DE 750792C
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DE
Germany
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sheets
sheet metal
countersinking
rivet
cutout
Prior art date
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Expired
Application number
DE1939750792D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr-Ing Nemitz
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Publication date
Application filed filed Critical
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Publication of DE750792C publication Critical patent/DE750792C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/14Riveting machines specially adapted for riveting specific articles, e.g. brake lining machines
    • B21J15/142Aerospace structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

  • Verfahren zum Versenknieten von Blechen, Profilen u. dgl. Es ist bereits vorgeschlagen worden, dünne Bleche, wie sie im besonderen im Flugzeugbau verwandt werden, in der Weise zu vernieten, daß die Nieten selbst zur Herstellung der Nietlöcher und der Einsenkungen in den zu verbindenden Blechen benutzt werden. Bei dieser bekannten Arbeitsweise werden die Bleche zwischen zwei Hülsen eingespannt. In einer Hülse ist ein Stempel angeordnet, der den Nietschaft durch die Bleche treibt und bei der Verwendung von Senknieten den Rand des Nietloches zur Erzielung einer glatten Senknietung am Setzkopf verformt. Der Werktisch ist bei diesem Verfahren mit den erforderlichen Werkzeugen ausgestattet, z. B. mit einer Matrize, `welche das Eindrücken der Bleche zur Aufnahme für den Senksetzkopf gestattet, und nxit einem Döpper zum Formen des Schließkopfes. Das bekannte Verfahren ist insbesondere für dünne Bleche anwendbar. Sind die Bleche stärker, so läßt sich mit der bekannten Arbeitsweise eine Vernietung nicht mehr erzielen.
  • Das vorliegende Nietverfahren ist im besonderen für Bleche mittlerer und größerer Dicken geeignet und ermöglicht eine einseitige und zweiseitige Senknietung, bei der das Einsenken, Lochen und die Schließkopfbildung in bekannter Weise unter Klemmschluß der zu vernietenden Bleche ausgeführt werden. Das neue Verfahren besteht darin., daß vor dem Einsenken und, wenn das Einsenken nicht erforderlich ist, vor dem Lochen der zu verbindenden Bleche mittels eines Stempels an der dem Senk- bzw. Lochstempel der Bleche abgekehrten Seite in der Nietachse spanabhebend eine Ausfräsung durchgeführt wird.
  • Die einseitige Senknietung erfolgt so, daß der Senkkopf entweder an der Schließkopf-oder an der Setzkopfseite vorhanden ist.
  • Im ersten Falle wird ein Niet mit Halbrundkopf verwendet und keine Einsenkung der Bleche durchgeführt, sondern nur die Ausfräsung zur Aufnahme des Senkschließkopfes gefertigt und die Lochung durchgeführt.
  • Im zweiten Falle wird ein Senkniet verwendet und eine Einsenkung der Bleche bis zur Ausfüllung der vor der Einsenkung vorgenommenen Ausfräsung durchgeführt. Als Schließkopf wird ein Flachkopf gebildet. Das Einsenken und Lochen erfolgt durch den gleichen Stempel. Das Einsenken erfolgt dann. wenn die Matrize eine Einsenkung der Bleche zuläßt.
  • Bei zweiseitiger Senknietung wird das Eine ziehen der Bleche bis auf die in die Ausfräsung hineinragende Matrizenoberkante durchgeführt. Der Setzkopf und der Schließkopf liegen innerhalb der Bleche.
  • Die Bleche liegen mit vollem Querschnitt fest am Nietschaft an und werden durch den Schließkopf dichtschließend aneinandergepreßt. Die Klemmung während der Nietvorgänge macht ein Verziehen oder Verformen der genieteten Werkstücke unmöglich, da das Einsenken der Bleche für die Aufnahme der Nietköpfe örtlich begrenzt ist und nur innerhalb der Klemmhülsen vor sich geht.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Nietverfahren kann jede Niet- und Blechstärke genietet werden. Nietbar sind außer Leichtmetallwerkstoffen einschließlich Elektron sämtliche Metallbleche. Als Nietwerkstoff kann jeder normale und auch sonst übliche Werkstoff verwendet werden.
  • Die beim Lochen entstehenden Butzen werden in an -s:ich bekannter Weise abgeführt, worauf der Niet eingesetzt und sein Schließkopf durch einen Döpper hergestellt wird. Auf diese Weise läßt sich maschinell, schnell und einfach eine ganz glatte Nietung herstellen, denn je nach der Ausfräsung wird von vornherein so viel Material aus den Blechen entfernt, daß der Schließkopf und bei Senknieten auch der Setzkopf versenkt ausgebildet werden können.
  • Eine Einrichtung, mit welcher das neue Verfahren ausgeführt werden kann, besteht beispielsweise im wesentlichen aus einem ortsfesten Werktisch, an dem eine Hülse vorgesehen ist, die zum Tragen der zu bearbeitenden Bleche dient und gegen welche sich von oben eine entsprechende Hülse anlegt. Die Bleche werden zwischen diesen beiden Hülsen festgeklemmt. Der Fräser hat einen in an sich bekannter Weise geeigneten Antrieb. Der Fräser wird in einem unter Federdruck stehenden Rohr geführt und kann sich innerhalb dieses Rohres bewegen. Das Rohr dient dazu, die Bohrspäne abzuführen.
  • Die hier beschriebene Einrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung, sie soll lediglich dem besseren Verständnis des vorliegenden Verfahrens dienen.
  • Die obere Fläche der Matrize ist so ausgebildet, wie es die Nietform verlangt.
  • In der Zeichnung sind die bekannten und neuen Verfahrensschritte bei der Verwendung von Senknieten dargestellt. Es zeigt Abb. i die erste Arbeitsstufe des Verfahrens vor dem Einspannen der- Bleche mit dem von unten einzuführenden Fräswerkzeug im Schema, Abb.2 die Stellung nach dem Ausfräsen des unteren Bleches, Abb.3 die eingesenkten Bleche nach dem Lochen, ;ebb. .I den eingesetzten Niet mit dem Döpper, Abb. 5 die eingespannten Bleche nach der Vernietung, Abb. 6 bis 8 verschiedene Matrizenformen. Die Bleche i und 2, deren Stärke beliebig ist, ruhen auf der Hülse 3 eines ortsfesten Werktisches ,4. Eine Stempelführungshülse 5, in welcher der Stempel 6 auf und nieder geht, legt sich von oben auf die Bleche 1, 2 und preßt diese fest zusammen. Ein in einem Rohr 7 angeordneter Fräser 8 wird in bekannter Weise durch die Hülse 3 bis gegen die Bleche angehoben und dabei in Drehung versetzt, so daß, wie in Abb. 2 zur Darstellung gebracht ist, beispielsweise aus dein unteren Blech 2 eine Aussparung 9 herausgearbeitet wird. Die dabei anfallenden Späne werden abgesaugt oder weggeblasen. In (lern Rohr 7 ist genügend Platz vorhanden, um die Späne nach unten abzuführen. Aus seitlichen Öffnungen io können die Späne herausfallen.
  • Während der Fräsarbeit drückt der Stempel 6,- -der aus einer Hülse mit Füllstempel 6" besteht, auf das obere Blech i und wirkt als Gegenhalter. Hat der Fräser 8 seine Arbeit verrichtet, so wird er nach unten gezogen, und die Matrize i i schiebt sich von unten in die Hülse 3 ein. Ihre obere Fläche bzw. ihr oberer Rand ist in der Form dem ztt verwendenden Niet bzw. der Blechstärke angepaßt, wie aus den Abb. 6 bis 8 zu ersehen ist.
  • Die Matrize i i besteht aus einem hohlen Stempel, der an seiner einen Stirnseite eine Öffnung 12 besitzt, deren Durchmesser der N ietschaftdicke entspricht. Die Matrize reicht bei der Bildung eines versenkten Schließkopfes in die ausgefräste Aussparung 9 hinein. Wird das eine Blech von oben in diese Aussparung hineingedrückt, so verformt sich das durch Ausfräsung geschwächte andere Blech entsprechend.
  • In der Abb. 7 ist eine Ausfräsung gezeigt, bei der teilweise auch das obere Blech i ausgefräst ist. Hier hat die Matrize i i eine entsprechende Form erhalten, damit beim Einsenken der Bleche die gewünschte Verbindung erzielt wird. In Abb. 8 ist eine Matrize für einen Nietschaft mit kleinem Durchmesser gezeigt.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Matrize innen hohl und gegebenenfalls mit einer durch Einschnitte 13d federnden Hülse 13 (Abb. 3) ausgestattet, welche dazu dient, die von dem Lochstempel 6, herausgedrückten Butzen 14 festzuhalten und/oder mitzunehmen, damit für die Allführung der Butzen in bekannter Weise gesorgt werden kann. Die Abführung der Butzen aus der Maschine kann auch auf andere Art erfolgen.
  • Wenn der Füllstempel 6" auf die Bleche getrieben wird, die zwischen den Hülsen 5 und 3 festgeklemmt sind, so verformt sich der durch die Fräsung geschwächte Blechteil entfprechend der Gestalt der Matrize, wobei für den Kopf der Senkniete, wenn ein solcher Verwendung finden soll, zunächst durch den niedergehenden Stempel eine Versenkung geschaffen wird, worauf die weitere Verformung erfolgt. Der Füllstempel 6" wird nach oben eingezogen, wenn die Matrize i i nach unten geht. Die Teile nehmen etwa die in der Abb.4 dargestellte Lage ein, in welcher der Niet 15 bereits in- die Hülse 5 eingeführt und von dem Stempel 6 in die Einsenkung gedrückt ist. Von unten schiebt sich dann der Döpper 16 in der Hülse 3 vor, der den Schließkopf 17 (Abb. 5) bildet. Ist die Ausfräsung erfolgt und sind die Bleche auf den oberen Rand der Matrize eingesenkt worden, so ergibt sich dann, wie Abb. 5 zeigt, eine beiderseits glatte Senknietung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Versenknieten von Blechen, Profilen u. dgl., bei dem die Bleche um die Nietstelle herum eingespannt, in diesem Zustand, wenn erforderlich, eingesenkt, gelocht und vernietet werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor denn Einsenken bzw. vor dem Lochen mittels Stempels (6Q) an der ihm abgekehrten Seite der Bleche in der Nietochse spanabhebend eine Ausfräsung durchgeführt wird.
  2. 2 Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einseitig so viel Werkstoff aus den Werkstücken tierausgefräst wird, daß der Rauminhalt der Ausfräsung gleich der Summe der Rauminhalte des Setz- und'Schließkopfes ist.
  3. 3. Als Gegenhalter und Matrize ausgebildetes Werkzeug zum Einsenken und Lochen mittels Stempels nach dem Verfahren der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen in die Ausfräsung hineinragenden Kegelstumpf bildet, der nach Form und Größe dem zu bildenden Schließkopf entspricht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 288 958, 405 041; französische Patentschrift . . - 817 3o6; USA.- 1 402 901.
DE1939750792D 1939-03-03 1939-03-03 Verfahren zum Versenknieten von Blechen, Profilen u. dgl. Expired DE750792C (de)

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DE750792T 1939-03-03

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DE1939750792D Expired DE750792C (de) 1939-03-03 1939-03-03 Verfahren zum Versenknieten von Blechen, Profilen u. dgl.

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DE (1) DE750792C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE288958C (de) *
US1402901A (en) * 1921-02-23 1922-01-10 Fred H Shaw Riveting machine
DE405041C (de) * 1922-06-20 1924-10-25 Claudius Dornier Dipl Ing Nietmaschine
FR817306A (fr) * 1936-02-03 1937-09-01 Procédé de rivure, spécialement applicable aux tôles minces utilisées dans la construction d'avions

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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