DE405041C

DE405041C - Nietmaschine

Info

Publication number: DE405041C
Application number: DED41932D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Claudius Dornier
Current assignee: Dipl-Ing Claudius Dornier
Priority date: 1922-06-20
Filing date: 1922-06-20
Publication date: 1924-10-25

Description

Nietmaschine. Die Erfindung betrifft eine Nietmaschine zum selhsttä,igen Lochen und Nieten mit einem an der Werkzeugspindel angeordneten, (lie einzelnen Werkzeuge tragenden Werkzeugkopfe.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, <iaß in dein Werkzeugkopfe, der den jewei-Ligen Arbeitsvorgängen entsprechend eine hin und her gehende sowie eine drehende Schaltbewegung ausführt, die Werkzeuge parallel nebeneinander angeordnet sind und daß die Werkzeugspindel von einem nur lotrecht verschiebbaren Arheitsstetnpel umfaßt wird, der die jeweils in seinen Wirkungsherekh geschalteten Werkzeuge der Reihe nach betätigt. Der Werkzeugkopf stellt sich gleichzeitig in an sich bekannter Weise selbsttätig mit den Gegenwerkzeugen, wie Nietlochmatrize, N ietzuführ- und Gegenhaltestempel, der Reilienfolge nach in die jeweilige zusammengehörige Arbeitsstellung der Werkzeuge zum Lochen, Nieteinführen und Kopfbilden ein. Alle diese Werkzeuge werden von einem alle Arbeitvorgänge ausführenden, gemeinschaftlichen Stempel beeinflußt. Ein im Innern des Werkzeugkopfes federnd untergebrachtes, in der Zeichnung nicht angegebenes Andrückglied bezweckt ein dauerndes Festhalten der miteinander zu vernietenden Teile während des ganzen Nietvorganges.
Auf diese Weise werden die zu vernietenden Teile unverrückbar in der ursprünglich aufgesetzten Lage festgehalten, während die einzelnen zusammengehörigen Werkzeuge (Stem-Fel und Matrizen) nacheinander in die Nietstellung selbsttätig gebracht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-"piel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt oder zeigen: Abb. -i eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2, 3 und q. den um je i2o° fortgeschalteten Werkzeugkopf in den verschiedenen Arbeitsstellungen und Abb. 5 den Werkzeugkopf mit den drei Werkzeugen in der Draufsicht.
In einer Führung a des weitausragenden Oberteiles b der Maschine ist eine Spindel c vertikal verschiebbar gelagert. Die Spindel c trägt an ihrem unteren Ende den Werkzeugkopf d und wird durch einen Hebel e betätigt: , In dem Werkzeugkopf d sind um je i2o° zueinander versetzt die Werkzeuge ebenfalls vertikal verschiebbar gelagert.
Wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, steht das Lochwerkzeug f zum Lochen in der in Abb. a dargestellten Stellung, und zwar in der durch den Pfeil g gekennzeichneten Nietstellung, und wird nach erfolgtem Lochen der zu vernieten- !; den Teile durch selbsttätiges Fortschalten des Werkzeugkopfes d an die Stelle gerückt, in welcher sich in Abb. 5 das Kopfbildewerk- j zeug h befindet, das gleichzeitig an die Stelle des N ietführungswerkzeuges i.' umgeschaltet wird. Das beim Lochen der zii vernietenden Teile abfallende Material kann durch eine Aussparung k des Widerlagers i hindurchfallen.
Das in Abb. 2 dargestellte Lochwerkzeug f I ist in einer der drei Bohrurigen des Werkzeugkopfes d vertikal verschiebbar gelagert und wird in der in Abb. 2 gezeichneten Lage durch ' eine zwischen seinem Kopfe und dem Boden rsi der erweiterten Bohrung n befindliche Druckfeder o gehalten. Der die Spindel c umgreifende, undrehbar aber vertikal verschiebbar gelagerte Stempel p drückt abwechselnd die in ihren Wirkungsbereich zu liegenkomnienden Werkzeuge nach unten und bewirkt nach Abb. 2 ein Durchstoßen bzw. Lochen der aufeinandergelegten zu vernietenden Arbeitsstücke q. Nach erfolgtem Hochziehen des Lochwerkzeuges f schaltet sich der Werkzeugkopf d unter Vermittlung von nicht gezeichneten Mitteln automatisch weiter, bis das Nietführungswerkzeug i in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung angelangt ist. Gleichzeitig ist der Nieteinführungsstempel r durch den Hebel s in die in Abb.- 3 gezeichnete Stellung gebracht worden. Das diesem Stempel r durch Greifer t aus dem ebenfalls fortschaltbaren Nietmagazine u entnommene und dein Nietloche zugeführte Niet ist durch das Nietloch gedrückt und dabei von dem Nietführungsw erkzeuge i unterstützt worden, das nach dein Hochziehen seine Stellung mit dem im Werkzeugkopfe d gelagerten Kopfbildungswerkzeuge lt vertauscht.
Das in der in Abb ,I gezeichneten Stellung befindliche Kopfbildungswerkzeug h wird nun abermals von dem Stempel p betätigt und staucht bzw. bildet dabei den Nietkopf, wobei der N ieteinführungsstempel r zugleich zum Gegenhalten bei Bildung des Nietkopfes dient.
`ach dem Hochgehen des Kopfbildungswerkzeuges h. kommt wieder das Lochwerkzeug f in seine Arbeitsstellung g, während der N ieteinführungs- und Gegenhaltestempel r so lange zurückgezogen -bleibt, bis das Nietführungswerkzeug i: sich über bzw. in üer Nietstellung g befindet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nietmaschine zum selbsttätigen Lochen und Nieten mit einem an einer Werkzeugspindel angeordneten, die einzelnen Werkzeuge tragenden Werkzeugkopfe, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Werkzeugkopfe, der den jeweiligen Arbeitsvorgängen entsprechend eine hin und her gehende sowie eine drehende Schaltbewegung ausführt, die Werkzeuge parallel nebeneinander angeordnet sind und daß die Werkzeugspindel von einem nur lotrecht verschiebbaren Arbeitsstempel umfaßt wird, der die jeweils in seinen Wirkungsbereich geschalteten Werkzeuge der Reihe nach betätigt.