DE631565C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reissnaegeln, Polsternaegeln o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reissnaegeln, Polsternaegeln o. dgl.

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DE631565C DER84631D DER0084631D DE631565C DE 631565 C DE631565 C DE 631565C DE R84631 D DER84631 D DE R84631D DE R0084631 D DER0084631 D DE R0084631D DE 631565 C DE631565 C DE 631565C
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reißnägeln, Polsternägeln o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Reißnägeln, Polsternägeln o. dgl. derjenigen Art, bei welcher auf das Ende eines Drahtes ein Kopfplättchen aufgepreßt und sodann ein Drahtende von der zur Bildung des Nagelschaftes benötigten Länge abgeschnitten wird. Während bei diesem Verfahren früher allgemein die Nagelspitze beim Abtrennen des Nagelschaftes vom fortlaufenden Draht durch Pressen zwischen zwei als Formgesenke ausgebildeten Abkneifwerkzeugen erzeugt wird, ist in einem älteren Patent (Patent 6o i 88i) zur Erzielung einer gratfreien kegeligen Spitze vorgeschlagen worden, den Nagelschaft in einem besonderen Arbeitsgang anzuspitzen. Dies geschieht nach dem älteren Patent durch Schleifen, indem das Drahtende mit einer umlaufenden Schleifscheibe in Berührung gebracht und dabei um seine eigene Achse gedreht wird.
  • Demgegenüber besteht das Neue an dem den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahren darin, da.ß das Drahtende durch Hämmern oder Kaltschmieden angespitzt wird. Hierdurch erzielt man ebenfalls eine Bratfreie kegelige Spitze, die den Gebrauchswert des aus einem Drahtende und einem aufgepreßten Kopfplättchen bestehenden Nagels beträchtlich erhöht. Über die Vorteile des vorpatentierten Verfahrens hinaus wird aber noch ein weiterer wesentlicher Fortschritt erreicht. So erhält man zunächst wegen der beim Hämmern stattfindenden Werkstoffverdichtung an den Nägeln besonders harte und widerstandsfähige Spitzen, so daß die Nägel sich nicht nur in hartes Holz, sondern auch an andere Werkstoffe, z. B. festen Wandputz,. leicht eindrücken oder eintreiben lassen. Ferner fällt der beim Schleifen unvermeidbare Werkstoffverlust fort. Es kann infolgedessen in der Weise an Werkstoff gespart werden, daß die Drahtenden kürzer als bisher abgeschnitten und dann beim Anschmieden der Spitze ausgereckt werden. Dieses Recken oder Ausschmieden kann auf den ganzen oder nahezu ganzen Nagelschaft ausgedehnt werden. Hierbei ergibt sich die Möglichkeit, Draht von größerer Dicke als der gewünschten Schaftdicke der zu erzeugenden Nägel zu verwenden, weil die gewünschte Enddicke des Schaftes durch den Hämmer- oder Schmiedevorgang bestimmt * wird. Die Verwendung von dickeren Draht hat einerseits den Vorteil, daß für die Vernietung oder Stauchung ein größerer Werkstoffquerschnitt zur Verfügung steht, wodurch eine bessere und dauerhaftere Verbindung zwischen Drahtende und Kopfplatte erreicht ist. Anderseits ist dickerer Draht wohlfeiler als der bisher für die Herstellung von Reißnägeln, Polsternägeln o. dgl. verwendete Draht von der Dicke des Nagelschaftes, wodurch insbesondere in Verbindung damit, daß die für einen Nagel benötigte Drahtlänge kürzer ausfällt, eine Verbilligung erreicht ist. Endlich wird bei dieser Ausführungsform des neuen Verfahrens nicht nur die Spitze, sondern auch der ganze Schaft des Nagels verdichtet und- hart gemacht, so daß er gegen Verbiegen wirksam geschütztist.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs@-# beispiele von Vorrichtungen zur Ausfü des neuen Verfahrens dargestellt. Es zer,;?:,_ Fig. i die Vorrichtung nach dem ersten x Beispiel in Vorderansicht, Fig.2 eine Seitenansicht mit teilweisem senkrechtem Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 eiile Einzelheit, nämlich eine Nockenscheibe in Ansicht von der in Fig.2 linken Seite, Fig.4 die Vorrichtung nach dem zweiten Beispiel in einer Vorderansicht, wobei ein Teil, nämlich der Stempel der Haltevorrichtung, entfernt ist.
  • Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig.4, mit einzelnen Teilen in Seitenansicht Fig.6 eine Einzelheit, nämlich eine Festhaltevorrichtung für die Reißnägel in Seitenansicht in einer anderen Stellung als in Fig. 5. ¢ ist eine am Maschinengestell- in der Höhe einstellbare, aber sonst feststehende Platte, die einen Längsschlitz 5 zur Aufnahme der Schäfte der anzuspitzenden Nägel enthält. Am rechten Ende des Schlitzes 5 ist unter der Platte 4 ein Paar von Schmiedebacken 25, 26 angeordnet, die an ihren einander zugekehrten Flächen mit der Form der zu erzeugenden Nagelspitzen entsprechenden - Aussparungen versehen sind. Die ?rucken 25, 2.6 sind so angeordnet, daß ihre Trennfuge in Richtung des Schlitzes 5 der Platte 4 läuft, so daß die Nägel durch Verschiebung im Schlitz 5 von. links nach rechts zwischen die beiden Backen gebracht werden können. Von den beiden Schmiedebacken ist die eine, 25, feststehend, aber einstellbar angeordnet. Die andere Backe 26 ist dagegen gegen die feststehende Backe 25 beweglich. Sie steht unter dem Einfluß einer Feder 27, welche sie von der festen Backe zu entfernen sucht. Ihre Bewegung gegen diese -Backe geschieht mit Hilfe einer Nockenscheibe 28, die auf einer unter den Backen 25, 26 im Maschinengestell gelagerten, ständig umlaufenden Welle 23 sitzt. Die Nockenscheibe 28 ist an ihrer den Schmiedebacken zugekehrten Fläche mit Nocken 29 von solcher Form versehen, daß die bewegliche Backe 26, wenn ein Nocken 29 an ihrem äußeren Ende vorbeiläuft, schlagartig gegen die feste'Backe 25 bewegt wird, wodurch der jeweils zwischen den Backen befindliche Teil des Nagelschaftes gehämmert wird.
  • Oberhalb der Platte 4 sitzt auf einer im Maschinengestell gelagerten, ebenfalls ständig umlaufenden Welle 6 eine Reibscheibe welche dazu dient, den zwischen den Schmiedebacken 25, 26 befindlichen Nagel um seine Achse zu drehen. Die Reibscheibe 7 ist so angeordnet, daß sie mit ihrer eine elastische Bekleidung 12 tragenden Mantelfläche die kopfplatte cl des jeweils zwischen den Bakbefindlichen Nagels berührt. Sie steht bei tangential zur Kopfplatte, so daß sie `een Nagel zu drehen vermag. Die Reibscheibe 7 hat die Form eines Kreisausschnittes, wobei ihre Bogenlänge etwa Co' beträgt, so daß sie jedesmal während einer halben Umdrehung der Welle 6 zur Wirkung kommt, während der anderen halben Umdrehung dagegen unwirksam ist. Diese letzte Halbdrehung der Welle 6 wird einerseits zur Zuführung eines neuen Nagels, anderseits zur Entfernung des angespitzten Nagels benutzt.
  • In der Nähe des linken Endes des Schlitzes 5 mündet auf die Halteplatte 4 eine oben mit einem Vorratsbehälter für die Nägel verbundene Zuführungsrinne 24, und zwar so, daß der jeweils aus der Rinne austretende Nagel mit seinem Schaft c in den Schlitz 5 und mit seiner Kopfplatte cl- auf die Platte 4 fällt. Die Nägel werden in der Rinne an einer oberhalb der Rinnenmündung liegenden Stelle durch eine bekannte Hemmfeder 14 festgehalten, und es wird jedesmal bei einer Umdrehung der Welle 6 ein Nagel freigegeben, der dann an das untere Ende der Rinne 24 rutschen und aus deren Mündung austreten kann. Die Freigabe der Nägel geschieht im Beispiel mittels eines an der Welle 6 der Reibscheibe 7 sitzenden federnden Fingers 15, der den jeweils untersten Nagel in der Rinne erfaßt und an der Hemmfeder 14 vorbeischiebt. In den Schlitz 5 der Platte 4 greift ein V orschubglied 16 ein, welches dazu dient, den jeweils mit seinem Stift in den Schlitz der Platte 4 gelangten Reißnagel an das rechte Ende des Schlitzes 5 zu schieben und damit zwischen die Backen 25, 26 zu bringen. Das Vorschuborgan ist durch das winklig gebogene Ende 16 eines Hebels 17 gebildet, der durch eine Schubstange 18 mit einem zweiten doppelarmigen Hebel i9 gekuppelt ist. Dieser Hebel trägt eine auf der Zeichnung nicht sichtbare Rolle, die mit einer Hub- oder Kurvenscheibe 20 so zusammenwirkt, daß der Arm 16 in regelmäßigen Zeitabschnitten zwecks Vorschubes eines Nagels nach rechts (Fig. i) geschwenkt wird. Die Hebel 16, 17 und 19 kehren jedesmal nach dem Vorschub eines Nagels unter Wirkung einer Feder 21 in die Ausgangsstellung zurück.
  • An der Unterseite der Halteplatte 4 ist ein doppelarmiger Hebel 8, 9 "gelagert, dessen aufgebogene Enden in Löchern der Platte 4 geführt sind, und der durch eine Feder i o gewöhnlich in der in Fig. i gezeichneten Ruhestellung gehalten ist. Das Ende des einen Hebelarmes 8 liegt unter der Kopfplatte cl des jeweils am rechten Ende des Schlitzes 5 befindlichen Nagels, wobei. es in der Ruhestellung des Hebels mit der Oberfläche der Platte bündig ist. Das Ende des anderen Hebelarmes 9 ragt. durch die Platte q. nach oben heraus. Es ist im Bewegungsbereich eines an der Welle 6 befestigten Armes i i angeordnet. Dieser Arm dient dazu, durch Druck seines zweckmäßig mit einer Ablauffläche versehenen freien Endes auf den Hebelarm 9 den Hebel 8, 9 so zu drehen, daß sein Arm 8 den am rechten Ende des Schlitzes 5 befindlichen Nagel anhebt und aus dem Schlitz herauswirft, also von der Arbeitsstelle entfernt. Der Arm i i ist mit Bezug auf die sektorförmige Reibscheibe 7 so angeordnet, daß der Auswerfer 8, 9 zur Wirkung kommt, sobald die Mantelfläche der Reibscheibe den Kopf cl des Nagels verlassen hat. Ferner ist der Nocken an der Hubscheibe 2o so angeordnet, daß das Vorschuborgan 16 nach dem Auswerfer 8, 9 zur Wirkung kommt, so daß jedesmal, nachdem ein angespitzter Nagel entfernt worden ist, durch den Arm 16 ein neuer Nagel zugebracht wird. Der federnde Finger 15 zum Freigeben des jeweils untersten Nagels in der Zuführungsrinne 24 ist endlich so angeordnet, daß er jedesmal in der Zeit zwischen dem Rückzug und dem erneuten Vorschub des Zubringers 16 einen Nagel aus der Rinne 24 heraus und in den Schlitz 5 der Platte 4. gelangen läßt.
  • In der gezeichneten Stellung der Teile befindet sich, ein Reißnagel c, cl am rechten Ende des Schlitzes 5 der Halteplatte q. (an der Arbeitsstelle), so daß das freie Ende seines Schaftes zwischen die beiden Schmiedebacken 25, 26 greift. Während der Nagel c, cl durch die Reibscheibe 7 um die Schaftachse gedreht wird, wird gleichzeitig durch die Nockenscheibe 28 die bewegliche Backe 26 in kurzen, regelmäßigen Zeitabschnitten schlagartig gegen die feste Backe 25 bewegt, wodurch das Ende des Nagelschaftes zu einer scharfen, im Querschnitt runden Spitze ausgeschmiedet wird. Dieses Ausschmieden geschieht auf kaltem Wege, d. h. ein vorheriges Anwärmen der Nägel auf Schmiedetemperatur wie bei sonstigen Schmiedeverfahren findet nicht statt. Sobald die Reibscheibe 7 die Kopfplatte des Nagels wieder verläßt, wird durch den Arm i i der Hebel 8, 9 schlagartig gedreht und damit der von der Reibscheibe freigegebene Nagel ausgeworfen. Nun wird durch den Zubringerarm 16 ein inzwischen aus der Rinne 24 herausgefallener neuer Nagel an das rechte Ende des Schlitzes 5 und so mit seinem Schaft zwischen die Schmiedebacken 25, 26 gebracht, worauf sich das beschriebene Spiel wiederholt. Stelle der sektorförmigen Reibscheibe 7 auch eine volle Reibscheibe angeordnet werden, die z. B. durch eine Heb- und Senkbewegung periodisch in Arbeitsstellung gebracht und wieder daraus entfernt wird. Oder es könnte eine aus zwei um 18o° gegeneinander versetzten Kreisausschnitten von kürzerer Bogenlänge als die dargestellte Reibscheibe 7 bestehende Reibscheibe vorgesehen sein, wobei an der Welle 6 dieser Reibscheibe zwei ebenfalls gegeneinander versetzte Arme i i zur Steuerung des Auswerfers 8, 9 und zwei Finger 15 zum Auslassen der Reißnägel aus der Rinne 24. sowie an der Hubscheibe 2o zwei Nocken zur Steuerung des Vorschubgliedes 16 vorgesehen werden. In diesem Falle würden bei jeder Umdrehung der Welle 6 zwei Nägel zugeführt, angespitzt und wieder entfernt werden. Die Wellen 6 und 23 der Reibscheibe 7 und der Nockenscheibe 28 und die Platte 4. könnten, statt wie gezeichnet waagerecht, auch mehr oder weniger geneigt oder gegebenenfalls auch senkrecht angeordnet sein. Endlich könnte eine mit ihrer Welle winklig zur Platte ¢ stehende Reibscheibe angeordnet sein, welche die Nägel statt an der Kopfplatte am Schaft dreht. Die Halteplatte q. muß dann einen Ausschnitt zum Eingriff der Reibscheibe enthalten. Das Heranbringen der Nägel an die Arbeitsstelle könnte statt durch einen besonderen Zubringer auch durch die Halteplatte q. selbst bewirkt werden, indem diese z. B.` zwischen der Zuführungsrinne 2¢ und den Schmiedebacken 25, 26 hin und her geht, an der Rinne einen Nagel aufnimmt und diesen dann zwischen die Bakken bringt. Die Dicke der Halteplatte ¢ kann abweichend vom Beispiel gewählt werden. Besitzen die anzuspitzenden Nägel einen längeren Schaft als im Beispiel, handelt es sich also beispielsweise um Polsternägel, dann kann die Dicke der Halteplatte q. entsprechend größer gewählt werden. Man -kann die Vorrichtung aber auch dadurch für das Anspitzen von Nägeln von größerer Schaftlänge passend machen, daß die Halteplatte ¢ gegenüber den Schmiedebacken 25, 26 höher gelegt wird, so daß ein Teil des Nagelschaftes zwischen der Unterseite der Halteplatte und der Oberseite der Schmiedebacken freiliegt.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. q. bis 6 sind zwei Schmiedebacken 25', 26' in einer in der Durchmesserrichtung sich erstreckenden hinterschnittenen Nut 38 ' einer Drehscheibe 37 geführt, die auf einer ständig umlaufenden waagerechten Welle 39 befestigt ist. Die Schmiedebacken sind beide in der Nut 38 beweglich und stehen unter Wirkung von zwei Federn 40, welche sie voneinander zu entfernen suchen. Um die Drehscheibe 37 herum ist ein feststehender Ring 4 1 angeordnet, der Natürlich sind Abänderungen des Beispiels nach Fig. i und 2 möglich. So könnte an an seiner Innenseite mehrere, beispielsweise drei Paare 42, 43, 44 von in der Durchmesserrichtung einander gegenüberliegenden Nocken trägt. Diese Nocken sind bestimmt, mit den über den Umfang der Drehscheibe 37 etwas herausragenden Enden der stangenförmigen Backen 25', 26' zusammenzuwirken, und zwar so, daß die Backen jedesmal, wenn ihre Enden an einem Paar von Nocken vorübergehen, schlagartig einwärts und damit gegeneinander bewegt werden. Beim Beispiel nach Fig.4 bis 6 sollen die Nagelschäfte auf ihrer ganzen Länge gehämmert bzw. geschmiedet werden, zu welchem Zwecke die Backen an ihren einander zugekehrten Flächen mit Aussparungen versehen sind, welche die vollen Nagelschäfte c mit alleiniger Ausnahme ihres der Kopfplatte cl unmittelbar benachbarten, vernieteten bzw. gestauchten Endes aufzunehmen vermögen.
  • Vor der Drehscheibe 37 ist eine in deren Achsenrichtung hin und her bewegliche Haltevorrichtung für die zu hämmernden Nägel vorgesehen. Diese Haltevorrichtung besteht aus einem senkrechten Arm 45 und einem Druckstempel _46. Der Arm 45 enthält an seinem oberen Ende einen Schlitz 47 zur Aufnahme des hinteren Endes des Nagelschaftes c, ist also gabelförmig gestaltet. An seiner der Drehscheibe 37 abgekehrten Seite weist er eine Aussparung 48 zur Aufnahme der Kopfplatten cl der Nägel auf. Der Stempel 46 ist an seiner Stirnfläche der etwaigen Wölbung der Kopfplatten angepaßt. Die Nägel werden der Haltevorrichtung 45, 46 unmittelbar durch eine Rinne 24 zugeführt, deren Mündung über dem Stempel 46 liegt, und zwar so, daß bei voYgeschobener Haltevorrichtung die Rinne 24 durch den Stempel 46 abgeschlossen ist, wohingegen bei zurückgezogener-Haltevorrichtung der Stempel 46 die Rinnenmündung freilegt, während der Arm 45 so unter der Rinnenmündung steht, daß der jeweils unterste Nagel aus der Rinne heraus in den Schlitz 47 und die Aussparung 48 des Armes 45 fallen kann. Beim Vorgang der Haltevorrichtung wird der Nagel dann mit seiner Kopfplatte c@ zwischen dem Arm 45 und dem Stempel 46 eingeklemmt und mit seinem Schaft c zwischen die beiden Schmiedebacken 25', 26' eingeführt. Die Schmiedebacken laufen um den Nagelschaft c herum und werden dabei in regelmäßigen Zeitabschnitten durch die Nockenpaare 42, 43, 44 des feststehenden Ringes i i schlagartig zusammenbewegt. Der Nagelschaft wird somit in ständig wechselnder Winkelstellung von den Schmiedebacken bearbeitet, wodurch er auf die gewünschte Länge ausgeschmiedet und zugleich mit einer scharfen und im Querschnitt runden Spitze versehen wird. Auch hier geschieht die Bearbeitung des Nagels ohne vorheriges Anwärmen, also auf kaltem Wege. Nach dem Ausschmieden des Nagels geht die Haltevorrichtung wieder zurück, so daß der Nagelschaft aus den Schmiedebacken 25', 26' entfernt wird. Der Rückzug des Halters geht dabei derart vor sich, daß der Stempel 46 gegenüber dem Arm 45 voreilt, also die Kopfplatte des Nagels freigibt, und daß der Arm 45 eine plötzliche Rückzugsbewegung ausführt, welche zur Folge hat, daß der fertiggeschmiedete Nagel aus dem Arm herausgeschleudert wird.
  • Beim Arbeiten mit der in Fig. 4 bis 6 gezeigten Vorrichtung werden die Nagelschäfte aus stärkerem Draht, als dem gewünschten Schaftquerschnitt entspricht, hergestellt, und der Nagelschaft erhält dann durch das Schmieden oder Hämmern nicht nur seine endgültige Form, sondern auch die gewünschte Dicke.
  • Die Vorrichtung nach Fig.4 bis 6 kann ebenfalls in- manchen Punkten abgeändert werden. So könnte die die Drehscheibe 37 tragende Welle 39 mit einer Längsbohrung versehen sein, in der sich eine Stange zum Ausstoßen der gehämmerten Nägel führt. Ferner könnten an Stelle eines Haltearmes 45 mehrere radial auf einer Welle sitzende Haltearme vorgesehen sein, die jedesmal beim Rückzug der Haltevorrichtung so gedreht werden, " daß die den fertiggeschmiedeten Nagel enthaltende Aussparung auf der einen Seite nach unten geht, um den Nagel herausfallen zu lassen, während von der anderen Seite her ein Arm mit leerer Aussparung vor den Stempel 46 gebracht wird und den neuen Nagel aufnimmt.
  • Die Vorrichtung nach Fig.4 bis 6 könnte statt zum Ausschmieden der vollen Nagelschäfte auch. nur zum Anspitzen der Nägel verwendet werden. In diesem Falle. kann entweder der Vorschub der Haltevorrichtung 45, 46 gegen die Drehscheibe 47 so begrenzt werden, daß nur das anzuspitzende Schaftende in die Backen 35, 36 eintritt, oder es kann der den Schlitz 47 für den Nagelschaft c enthaltende Teil des Armes 45 eine der Länge des nicht zu hämmernden Schaftteiles angepaßte Dicke erhalten. Umgekehrt könnte natürlich auch die Vorrichtung nach Fig. i bis 3 zur Bearbeitung des vollen Nagelschaftes eingerichtet werden. Es ist dazu neben einer entsprechenden Ausbildung der Aussparungen der Schmiedebacken 25, 26 nur notwendig, die Dicke der Halteplatte 4 wenigstens am rechten Ende des Schlitzes 5 so zu verringern, daß nur das vernietete oder gestauchte Ende im Schlitz liegt, während -der Schaft im übrigen zwischen die Schmiedebacken 25, ?6 greift.
  • Bei Anwendung des neuen Verfahrens können die Nagelspitzen schon bei dem auf das Aufpressen der Kopfplättchen folgenden Abschneiden der Nägel vom Draht mehr oder weniger vorgeformt werden, indem das Abtrennen durch entsprechend ausgebildete Abkneifwerkzeuge geschieht. Man kann aber die Nägel auch ganz stumpf abschneiden, in welchem Falle beispielsweise eine aus zwei aneinander vorbeigehenden Messern bestehende Schere zum Abschneiden verwendet werden kann.
  • Für das neue Verfahren ist es gleichgültig, ob die auf den Draht aufgepreßten Kopfplättchen durchgehend gelocht und auf dem Draht durch beiderseitige Stauchung des Drahtendes gehalten werden oder ob die Kopfplättchen auf der Rückseite einen mit einer Vertiefung versehenen Vorsprung oder Hals aufweisen, in welchen das Drahtende eintritt und durch Stauchung des Drahtendes und Zusammendrücken des Vorsnrunges befestigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Reißnägeln, Polsternägeln o, dgl., bei welchen auf das Ende eines Drahtes ein Kopfplättchen aufgepreßt und sodann ein Drahtende von der zur Bildung des Nagelschaftes benötigten Länge abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtende durch Hämmern oder Kaltschmieden angespitzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff zur Bildung des Nagelschaftes ein Draht verwendet wird, dessen Durchmesser größer ist als der mittlere Durchmesser des fertiggehämmerten oder kalt geschmiedeten Nagelschaftes, daß die Länge des zur Bildung des Nagelschaftes abgeschnittenen Drahtendes geringer ist als die Länge des fertiggehämmerten oder kalt geschmiedeten Nagelschaftes und daß das abgeschnittene Drahtende beim Anspitzen durch das Hämmern oder Kaltschmieden auf die Länge des fertiggehämmerten oder kalt geschmiedeten Nagelschaftes ausgereckt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch ein Backenpaar (z5, 26) zum Hämmern oder Kaltschmieden, dessen eine Backe (25) feststeht, während die andere Backe (z6) beweglich ist und durch eine umlaufende Nockenscheibe (a8) die Hämmer- oder Kaltschmiedebewegung erhält, durch eine Halteplatte (4), die einen Schlitz (5) zur Aufnahme des anzuspitzenden Nagels (c) aufweist, durch eine ständig umlaufende sektorförmige Reibscheibe (7), die den Nagel während des Anspitzens um seine Achse dreht, sowie durch einen Auswerfer (8, y) für die fertigen Nägel. . 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine umlaufende Scheibe (37) mit zwei Hämmer- oder Kaltschmiedebacken (z5', a6') sowie durch eine Festhalte- und gleichzeitig .Auswerfervorrichtung (45, 46), die den Nagel (c) während des Anspitzens zwischen den Hammer-oder Kaltschmiedebacken festhält und den fertigen Nagel auswirft.
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