DE362872C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenfoermiger Absatzstifte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenfoermiger Absatzstifte

Info

Publication number
DE362872C
DE362872C DEJ20257D DEJ0020257D DE362872C DE 362872 C DE362872 C DE 362872C DE J20257 D DEJ20257 D DE J20257D DE J0020257 D DEJ0020257 D DE J0020257D DE 362872 C DE362872 C DE 362872C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
pins
strip
steels
pyramidal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ20257D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEJ20257D priority Critical patent/DE362872C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE362872C publication Critical patent/DE362872C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/26Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by cutting from strip or sheet material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenförmiger Absatzstifte. Dünne Eisen- oder Stahlstreifen rechteckigen Querschnitts können auf Schnittnägelmaschinen, die sie nach jedem Schrägschnitt etwas zurücknehmen, um 18o° wenden und dann wieder entsprechend vorrücken, bekanntlich ohne Abfall in Schnittnägel zerlegt werden. Dabei entsteht .bei jedem Niedergang des Abschneidmessers nur ein Nagel.
  • Aus einem dünnen Materialstreifen rechteckigen Querschnitts können äuch bereits ohne Abfall und in größerer Anzahl gleichzeitig insofern halbfertige Schnittnägel hergestellt werden; als diese bis zu ihrer Verwendung zum Nageln von Schuh-,verk mit ihren nicht vom Streifen abgetrennten Kopfteilen, d. h. an den seitlichen, undurchschnittenen Streifenrändern verbunden bleiben und erst auf der Schuhnagelmaschine durch Abschneiden von den Streifenrändern einzeln für sich fertiggestellt und gleichzeitig in die Sohle eingetrieben werden. Solche wie Zinken eines Kammes am Streifenrand haftende Nägel bilden aus dem Materialstreifen paarweise Nägelkämme oder Nägelstreifen, die nach einer zickzackförmigen Durchschnittslinie voneinander getrennt sind und von denen der eine in der ursprünglichen Streifenebene gehalten, der andere aber beim Durchschneiden um die Streifendicke aus dem Streifen herausgepreßt wird. Das zickzackförmige Durchschneiden des Streifens quer zu seiner Längsrichtung wird bewirkt durch Rufklemmen des Streifens auf einen ortsfesten Block zusammengespannter Stähle, deren Profil der Oberfläche der Nägel des einen in der Streifenebene verbleibenden Nägelkammes entspricht, und -durch Durchpressen des Streifens durch die Lücken dieser Profilstähle mittels eines zwischen diese passenden Profilstahlkammes. Bei diesem Durchpressen des Streifens wird durch diesen ein federnd gelagerter Auswerferkamm verdrängt, der nach dem Abheben eines federnd aufgedrückten Streifenhalters den durchschnittenen Streifen aus der Stählematrize aushebt, so daß der Streifen -weitergeschaltet und das frisch eingeschobene Streifenstück in gleicher Weise durchschnitten werden kann. Pyramidenförmige Absatzstifte können mit dieser Schereinrichtung aus geraden Materialstreifen nicht ohne Abfall hergestellt werden.
  • Pyramidenförmige Absatzstifte werden bisher von einem geraden :Materialstreifen keilförmigen Querschnitts abgeschnitten. Zum Abtrennen eines jeden Stiftes ist ein Stempelhub erforderlich. Macht die Maschine roo Umläufe, die kaum überschritten werden können, so liefert sie in der Minute nur roo Stifte. Bei der Herstellung eines jeden Stiftes entfällt ein keilförmiger Zwikkel, der etwa 1/3 des Stiftes wiegt. Bei diesem erheblichen Werkstoffverlust ergeben sich bedeutende seitliche Beanspruchungen der Messer und schließlich seitliche Abdrärigungen derselben, weil der Abfall keinen genügenden Widerstand bietet. Die Schnitte fallen also infolge der Messerabdrängung etwas schräg zur Messervorschubrichtung aus und geben dem Stift ein unvollendetes Aussehen. Schließlich müssen die Abfallzwickel noch ausgeschieden werden, damit sie nicht unter die Stifte kommen. Das ist zwar erreichbar, bedeutet aber fernerhin eine Belästigung.
  • Die Erfindung bezweckt nun, solche Absatzstifte .bedeutend rascher und vollendeter und ohne jeden Abfall herzustellen. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß zunächst ein Werkring keilförmigen Querschnitts geformt und dieser durch radiale Scherenschnitte in voneinander getrennte pyramidenförmige Einzelstifte zerlegt wird. Die reinen Scherenschnitte werden ähnlich wie bei der Herstellung der erwähnten Nägelkämme durch zwangläufig kammartig ineinanderlaufende, im Querschnitt der Nageloberfläche enstprechende und hier durch die gemeinsamen radialen Strahlenebener begrenzte Scherstähle erzielt, welche gleich7.eitig in die beiden Stirnflächen des Werkringes eindringen. Die eine Gruppe der eine Krone bildenden Scherstähle kann ortsfest sein.
  • Auf der Zeichnung ist das neue Verfahren dem alten gegenübergestellt und der Werdegang der Stifte sowie eine Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens veranschaulicht.
  • Abb. z zeigt schaubildlich. den herzustellenden Stift, Abb. a die bisherige Zerlegung eines geraden Werkstreifens und Abb.3 von der Seite und im Querschnitt den neuen Werkring mit seinen Zerlegungsstrahlen, Abb. q. läßt im mittleren Längsschnitt und in Stirnansicht einen aus einem Stahlzylinder gefertigten Scherstempel erkennen, Alb. 5 zeigt im mittleren Längsschnitt und Abb.6 in Stirnansicht eine Einspannung einzelner Scherstähle in einem Halter und einen zwischen die Scherstähle passenden Auswerfring, Abb. 7 zeigt die gesamte Scher-, Auswerf- und Ringtragvorrichtung geöffnet und Abb. 8 dieselbe geschlossen, Abb.9 ist eine Stirnansicht auf zinen Auswerfring, und Abb. ro stellt die Rinbgtragvorrichtung von der Stirnseite, von oben und von vorn gesehen dar.
  • Der fertige, gewöhnlich 16 mm lange Stift oder Nagel bildet eine sehr spitzwinklige Pyramide mit quadratischer Grundfläche a von etwa 3 mm oberer Kantenlänge, glatten Oberflächen b und angeschnittenen Seiten-. flachen c .und mit einer Spitzenfläche d von 0,7 bis o,9 mm Breite und o,5 mm Höhe. Daß die Spitze keine mathematische, sondern eine abgestumpfte von durchschnittlich o,8 mm Breite ist, wird hier nur deshalb besonders hervorgehoben, weil das neue Verfahren ohne diese Spitzenbreite kaum durchführbar wäre. Nach dem alten Verfahren «-erden die Stifte in der aus Abb. z ersichtlichen Weise von einem geraden Werkstreifen f vorn Querschnitt c nacheinander abgeschnitten. Dabei ergeben sich die Abfallzwickel g, die mindestens 1j, des ganzen Streifengewichtes ausmachen.
  • Nach dem neuen Verfahren wird dagegen zunächst irgendwie ein Ring h vom Querschnitt c gebildet und dieser Ring durch radiale Scherenschnitte i in lauter Sektoren von der Oberfläche b zerlegt, so daß überhaupt kein Abfall entsteht. Der richtige Pyramidenwinkel und die erwähnte Spitze für die Stifte ergibt sich bei Unterteilung eines Ringes von io mm Innendurchmesser und .,.2 mm Außendurchmesser in 36 Felder. Für andere Stiftabmessungen lassen sich die entsprechend anderen Ringabmessungen ohne weiteres bestimmen. Läßt man bei Einlegen der Ringe von Hand nur 30 Scherhube in der Minute zu, so liefert, da bei jedem Scherhube 36 Stifte entstehen, die nach denn neuen Verfahren arbeitende Maschine in der Minute 30 # 36-108o Stifte, also etwa z imal soviel wie die alte Maschine. Bei maschineller Einführung der Werkringe läßt sich diese Leistung noch beträchtlich steigern. Diese gewaltige Produktionssteigerung bei vollkommen abfallfreiem Arbeiten und Erzielung vollkommener Erzeugnisse macht die allerdings erforderliche schwere Maschine bald bezahlt.
  • Die Scherstempel dieser Maschine können nach Abb. 4 aus einem vollen Stahlzylinder h herausgefräst werden, der in der Mitte auf die lichte Weite des Werkringes h ausgebohrt ist. Die dann am Zylinder wurzelnden Scherstähle L decken mit ihren Stirnflächen b' jedes zweite Sektorfeld b des Ringes Ja, während in die zwischenliegenden Sektorlücken b" die Scherstähle des Gegenstempels passen.
  • Nach den Abib. 5 und 6 werden Einzelstähle L', b' in den Sektornuten eines zylindrischen Halters m dadurch gehalten, daß über diesen Zylinder keilförmig vorspringende Stahlfuße il durch eine konische Muffe o mittels einer Überwurfmutter P zusammenziehbar sind. Ein solcher Halter ist mit einem dlie Haltelappen zusammenhaltenden Kern vii fräsbar, weil die I-laltelappen innen bei 0,7 bis o,9 mm breiten Stiftspitzeil noch mit entsprechend breiten Wurzeln mit dem Kern via' einstückig sind. Die Stähle sitzen wie ihr Halter auf dem Druckstempel q auf, auf welchen die Spannmutter P aufgeschraubt ist. Das Anziehen der Mutter p bewirkteineAchsialverschiebungderMuffe,o und dadurch eine Radialverschiebung der Stähle, die dann mit dem Druckstempel q unverrückbar verbunden sind. Vorn auf den Stählen sitzt verschieblich ein Auswerferring r (Abb. 9), der mit Zungen m" zwischen die Stähle greift und durch Federn s bis zur Begrenzung durch einen Anschlagring t ständig achsial auswärts gedrückt wird. Über die Innenkanten der Stähle darf der Auswerfring r nicht hinaustreten (Abb. 7). Zwischen den einander wagerecht gegenüberliegenden und um ein Sektorfeld gegeneinander versetzten Scherstahlkronen ist eine Traghalbscheibe u bei v schwenkbar gelagert. Sie hat den. Werkring h aufzunehmen, wenn sie in ihre wagerechte, durch irgendein Sperrwerk w (Abb. 1o) gesicherte Lage hochgeschwenkt ist und mußdaher dünner sein (s. Abb. 7) _ als der Rücken des Werkringes, damit dieser von den Stählen erfaßt und angeschnitten werden kann, während er noch getragen wird.
  • Das Zerschneiden des Werkringes geht wie folgt vor sich: Unmittelbar nach seinem Einwerfen (4bb. 7) zwischen die Aliswerfringe r laufen die Stahlkronen l' gegeneinander, oder die eine Stahlkrone läuft gegen die ortsfeste. Haben sie den Ring h erfaßt, so öffnet sich die Sperrung w, und während des weiteren Gegeneinanderlaufens schneiden die sich kammartig ineinanderschiebenden Stahlkronen den Ring nach den radialen Schnittlinien i glatt durch, während die Auswerfringe von den sich; in die Lücken der 5egenkroneeinschiebendenabgetrennten Werkstückstiften zurückgeschoben werden (Abb.8). Gehen die Stahlkronen wieder auseinander, so streifen die Ringe r unter der Wirkung der Federn s die fertigen. Stifte aus den Kronenlücken b" heraus, so daß sie frei durchfallen. Die Traghalbscheibe ia hat sich zuvor in die in Abb.1o strichpunktierte Stellung herabgeschwungen und behindert das Herabfallen der Nägel in den Sammelbehälter nicht. Nach ihrem Hochsc wenken, wobei sie selbsttätig in wagerechter Stellung in die Sperrung w einschnappt oder sich sonstwie wagerecht hält, wird ein neuer Werkring eingeworfen, der in gleicher Weise zur Verarbeitung kommt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung pyrami-,denförmiger Absatzstifte, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Werkring (h) keilförmigen Querschnitts (c) geformt und dieser durch radiale Scherenschnitte (i) in einzelne Stifte zerlegt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Scherstahlkronen, deren Stahlstirnflächen (b') jedes zweite Sektorfeld (b) des Werkringes - (h) decken, um ein Sektorfeld gegeneinander versetzt unter Einschluß des Werkringes achsial gegeneinander bewegt, und die fertigen Stifte beim Zurückgehen der Stähle durch federnd -gelagerte oder zwangläufig geführte Auswerferringe (y) aus den lironenlücken (b") ausgestreift und fallen gelassen werden.
DEJ20257D 1920-04-11 1920-04-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenfoermiger Absatzstifte Expired DE362872C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ20257D DE362872C (de) 1920-04-11 1920-04-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenfoermiger Absatzstifte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ20257D DE362872C (de) 1920-04-11 1920-04-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenfoermiger Absatzstifte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE362872C true DE362872C (de) 1922-11-02

Family

ID=7200213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ20257D Expired DE362872C (de) 1920-04-11 1920-04-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenfoermiger Absatzstifte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE362872C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0837626A1 (de) * 1995-06-22 1998-04-29 Ajax Cooke Pty. Ltd. Nagel und nagelschmiedverfahren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0837626A1 (de) * 1995-06-22 1998-04-29 Ajax Cooke Pty. Ltd. Nagel und nagelschmiedverfahren
EP0837626A4 (de) * 1995-06-22 1999-04-14 Ajax Cooke Pty Ltd Nagel und nagelschmiedverfahren
US5988967A (en) * 1995-06-22 1999-11-23 Ajax Cooke Pty. Ltd. Horseshoe nail and horseshoe nail forming process

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0346646B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Borstenwaren
DE362872C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenfoermiger Absatzstifte
DE560116C (de) Metallstrangpresse
DE668970C (de) Messer zum Zertrennen von Papierbahnen und Bogen
DE3104356A1 (de) "maschineneinrichtung zum kerben, messen, abtasten und ablaengen von materialien"
DE2047925A1 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Abfall von einem flachenhaften Gut nach dem Schnei den durch eine Schneideinrichtung
DE2354464C2 (de) Reifen-Zerteilmaschine
DE1214977B (de) Warmsaegeblatt
DE817586C (de) Nagelmaschine
DE674207C (de) Vorrichtung zum Zerteilen endloser kuenstlicher Faserbaender
DE604611C (de) Verfahren zur Herstellung von doppelhiebigen Rund- und Halbrundfeilen
DE594782C (de) Vorrichtung zum Zerschneiden eines Stranges mit Laengsvorschub
DE1932553C (de)
DE545580C (de) Maschine zur Herstellung von Stiften, insbesondere von sogenannten Tacks
DE1777244A1 (de) Verfahren zum Herstellen von zylindrischen,metallischen Schutzhuelsen mit abgewinkeltem Flansch
DE475706C (de) Verfahren zum Fraesen gratloser Zaehne an Saegen und Feilen mittels eines konischen oder zylindrischen Walzenfraesers
DE412165C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Buersten, Pinseln und aehnlichen Borstenwaren
DE615858C (de) Kammschneidemaschine
DE1221091B (de) Vorrichtung zum Saeubern der Schneidkanten einer Papierbahn
AT143316B (de) Kammschneidemaschine.
DE925136C (de) Schneidvorrichtung fuer Strohschneidemaschinen
DE747646C (de) Vorrichtung zum Schneiden von Blechstreifen aus Baendern oder Tafeln
DE426252C (de) Verfahren zur Herstellung von Buchzuendholzplatten mit in Abstaenden angeordneten Zuendhoelzern
AT123788B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Drahtstiften ohne Abfall.
DE2451528C2 (de) Vorrichtung zum galonieren von fellen