DE1214977B

DE1214977B - Warmsaegeblatt

Info

Publication number: DE1214977B
Application number: DEG37835A
Authority: DE
Inventors: Guenther Grassmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-05-28
Filing date: 1963-05-28
Publication date: 1966-04-21
Also published as: FR89431E; US3305917A; FR1396820A; GB1030647A; LU46133A1

Description

Warmsägeblatt Die Erfindung betrifft ein Warmsägeblatt mit gegenüber der Blattdicke verbreiterter Zahnkranzzone zur Erzielung eines Freischnitts gegenüber dem übrigen Scheibenquerschnitt.
Bei den bislang bekanntgewordenen Ausführungsformen dieser Art ist der ganze Rand der Zahnscheibe angestaucht. Dadurch ist zwar erreicht, daß die Reibung der Scheibenplanflächen an dem zu schneidenden Material während des Sägevorgangs erheblich herabgesetzt wird. Jedoch ist sie nicht im Zahnbereich aufgehoben, sondern hier verhältnismäßig noch stark. Das bedeutet einerseits immer noch eine wesentliche mechanische Beanspruchtung der Sägeblätter während deren Arbeit und einen dadurch bedingten verhältnismäßig frühzeitigen Verschleiß. Andererseits läßt sich ein solches Sägeblatt nach einer gewissen Abnutzung nur noch unter einem verhältnismäßig großen Aufwand und nur unter Verwendung teurer Vorrichtungen am Rand wieder anstauchen und damit wieder gebrauchsfähig machen.
Der Erfinder hat diese Nachteile in ihrer Abhängigkeit von der Herstellungsart der Sägeblätter erkannt und sich die Aufgabe gestellt, die genannten Mängel zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist dieses Ziel in vollkommener Weise dadurch erreicht worden, daß mindestens einige Zähne durch parallel zur Blattebene geführte, die Schneidkante teilende Keilschläge aufgespreizt sind.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die aufgespreizten Zähne gleichmäßig einzeln oder gruppenweise auf dem Blattumfang verteilt sind.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Warmsägeblatt 1 im Schnitt. Der oben dargestellte Zahn 2 ist durch einen parallel zur Blattebene geführten Keilschlag aufgespreizt. Dadurch ist der Zahn zu einem Freischneider ausgebildet. Die gespaltene Schneidenkante ist mit 3 bezeichnet.
Der in derselben Figur unten gezeigte Zahn 4 hat die übliche, der Stärke des Scheibenblatts entsprechende Dicke. Arbeitet er hinter einem der neuartigen Freischneidezähne 2 her, so räumt er jenes Material des zu schneidenden Stückes weg, das durch die durch den Keilschlag erzeugte Einkerbung 5 im Freischneider 2 hindurchgegangen und deshalb stehengeblieben war.
Wie in F i g. 2 angedeutet ist, können die neuartigen Freischneider 2 mit den Räumern in beliebiger, zweckmäßig jedoch regelmäßiger Folge wechseln. So kann beispielsweise jeweils auf einen Freischneider 2 ein Räumer 4 folgen. Ebenso können aber auch zwischen zwei Freischneidern 2 immer mehrere Räumer 4 oder zwischen je zwei Räumern 4 immer mehrere Vorschneider 2 angeordnet sein.
Die neue Säge hat sich bereits im praktischen Betrieb bestens bewährt. Die Reibung zwischen ihr und dem zu schneidenden Gut ist denkbar gering. Dementsprechend können während des Sägevorgangs auch nur wenig Spannungen frei werden. Dies wiederum bedeutet, daß die Gefahr eines Schlagens des Sägeblatts erheblich herabgesetzt ist. Ein besonderer Vorteil des neuen Sägeblatts besteht darin, daß sich seine Erneuerung verhältnismäßig sehr einfach durchführen läßt, weil im gegebenen Fall nicht mehr der gesamte Sägenumfang, sondern nur noch eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Freischneidern nachbehandelt werden muß.
Schließlich ist durch die Erfindung nunmehr ein Warmsägeblatt geschaffen, das nach Form, Stellung und Wirkung einem geschränkten Kaltsägeblatt mit seinen Vorzügen entspricht. Bei einer bekannten Form eines Warmsägeblatts waren Freischneider zwischen Räumern dadurch gebildet, daß die Schneidkanten der entsprechenden Zähne wechselweise nach rechts bzw. links abgeschrägt waren. Eine solche Ausbildung erforderte jedoch schon bei der Herstellung, aber auch bei einer Nacharbeit einen erheblichen Aufwand und unterlag naturgemäß auch jenen Nachteilen, die durch die Erfindung vermieden worden sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Warmsägeblatt mit gegenüber der Blattdicke verbreiterter Zahnkranzzone, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß mindestens einige Zähne (2) durch- parallel zur Blattebene geführte, die Schneidkante teilende Keilschläge aufgespreizt sind.
2. Warmsägeblatt nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgespreizten Zähne (2) gleichmäßig einzeln oder gruppenweise auf dem Blattumfang verteilt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 213 043; französische Patentschriften Nr. 436 078, 1253517.