DE201561C - - Google Patents

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DE201561C
DE201561C DENDAT201561D DE201561DA DE201561C DE 201561 C DE201561 C DE 201561C DE NDAT201561 D DENDAT201561 D DE NDAT201561D DE 201561D A DE201561D A DE 201561DA DE 201561 C DE201561 C DE 201561C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/36Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
    • H01H73/38Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by lever

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

'ScwwvnZwna
KAISERLICHES
.PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 201561 KLASSE 21 c. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Selbsttätiger Schalter mit Freiauslösung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1907 ab.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Schalter mit Freiauslösung ist abweichend von den bisher bekannten Schaltern derselben Gattung mit einer besonderen Vorrichtung versehen, welche dazu dient, den Schalter in der letzten Phase der Einschaltbewegung von dem Einflüsse der die Einschaltung vollführenden Person vollkommen unabhängig zu machen und die Zeitdauer der
ίο Einschaltung möglichst zu verkürzen.
Bei den heute bekannten selbsttätigen Schaltern mit Freiauslösung muß die Einschaltbewegung von Anfang bis zu Ende von der den Schalter bedienenden Person vollführt werden. Da nun aber hierbei dieselbe eine nicht unbedeutende Kraft zu entwickeln hat, ist die Geschwindigkeit, _ mit welcher das Schaltmesser sich zwischen die Kontaktfedern einlegt, für jeden Fall verschieden. Es kommt nun häufig vor, daß die Schaltbewegung nahe am Hubende, wenn das Schaltmesser gerade im Begriffe steht, sich zwischen die Kontaktflächen einzulegen, infolge ungenügender Kraftentwicklung oder auch durch Mutwillen der den Schalter bedienenden Person zu langsam vor sich geht, so daß zwischen dem Schaltmesser und den Kontaktfedern ein Lichtbogen entsteht. Diese Lichtbogenbildung hat, wie bekannt, einen zu frühen Verschleiß der Kontakte, andererseits im Falle eines teilweisen Kurzschlusses im anzuschließenden Leiterkreise ein verzögertes Inkrafttreten der -Freiauslösung zur Folge. Die bisher bekannten Schalter mit sogenannter Freiauslösung besitzen keine Freiauslösung im eigentlichen Sinne des Wortes, weil das Einstellen der Freiauslösung selbst von der den Schalter bedienenden Person stets in gewissem Maße beeinflußt wird.
Vorliegende Erfindung stellt eine Freiauslösung im eigentlichen Sinne des Wortes dar, und zwar wird eine solche im vorliegenden Falle dadurch erreicht, daß die letzte Phase der Einschaltbewegung durch einen selbsttätigen Mechanismus vollführt und dabei die den Schalter bedienende Person ausgeschaltet wird.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt; Fig. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform, welche noch eine von Fig. ϊ abweichende Anordnung zur Übertragung der Bewegung vom Schaltermechanismus auf den Schalter zeigt. In beiden Fällen wird ein Maximalschalter vorausgesetzt; es könnte aber ebensogut ein Minimal- oder Rückstromschalter den Betrachtungen zugrunde gelegt werden.
Der Einfachheit halber ' sind in beiden Figuren die Bestandteile des Schalters gleich bezeichnet.
α (Fig. i) ist der Handhebel, der auf der Schalterweile b lose drehbar angebracht ist. Dahinter sitzt ebenfalls lose auf der Schalterwelle die Scheibe c, die mit einer profilierten Nase versehen ist. Sie trägt fernerhin einen nach vorn herausragenden Zapfen z, der einerseits als Mitnehmer dient, um die Bewegung des Schalthebels α auf die Scheibe c zu übertragen, andererseits die Drehachse der Klinke h bildet. Letztere dient dazu, um die Bewegung der Scheibe c auf das auf der Schalterwelle b aufgekeilte und mit dem Schalter zwangläufig gekuppelte Sperrad g bei einer

Claims (1)

  1. Bewegung der Scheibe c entgegengesetzt dem Sinne der Uhrzeigerbewegung zu übertragen. Die Rückwärtsbewegung des Sperrades g wird durch die um den fixen Drehpunkt f drehbare und unter dem Einflüsse des Auslösemagneten stehende Klinke i so lange gehemmt, als der Durchgangsstrom eine gewisse Grenze nicht überschreitet. Steigt nun aber der Strom über diese Grenze hinaus an, so
    ίο wird der Magnet angezogen, die Klinke i klinkt aus und das Sperrad g wird freigegeben. Um den Drehpunkt/ drehbar ist auch noch der Hebel d angeordnet, welcher eine an ihm drehbar gelagerte und längs des Umfangs der Scheibe c gleitende Rolle e trägt und unter dem Einflüsse einer an einem Ende angreifenden Zugfeder steht. .
    Die Wirkungsweise des Schalters nach Fig. 1 ist folgende:
    Befindet sich der Schalter in der Ausschaltstellung, so sind die Scheibe c und das Sperrrad g um etwa i8o° gegen die in der Figur dargestellte Stellung verdreht. Soll nun der Schalter eingeschaltet werden, so wird .der Hebel α entgegengesetzt dem Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht. Hierbei wird die Scheibe c durch Vermittlung des Mitnehmers ζ und von dieser durch Vermittlung der Klinke h das Sperrad g mitgenommen, die längs des Umfangs der Scheibe c gleitende Rolle e, indem sie auf die Nase gerät, gehoben und die am Ende des Hebels d angreifende Feder gespannt. Dies ist so lange der Fall, bis der Hebel α gegen Zapfen/ anschlägt. Dann ist die Scheibe c mit der höchsten Stelle der Nase unter die Rolle e gelangt, worauf diese unter der Einwirkung der am Hebel ä, angreifenden Feder längs der anderen Seite der Nase hinabgleitet und dabei die Scheibe c, die nunmehr dem Einflüsse des Hebels entzogen wird, im bisherigen Sinne weiter verdreht. Desgleichen wird auch das Sperrad g, in welches die Klinke h eingreift, weiterbewegt, und es wird dabei der eigent-. 45 liehe Schalter mittels der punktiert gezeichneten Stange weiter gehoben.
    Während dieser Bewegung, kurz bevor die Rolle am Fuße der Nase anlangt, wird die Klinke h, die ebenfalls an das Auge / anstößt, ausgeklinkt, aber in demselben Augenblick auch vom Schalter die Einschaltstellung erreicht, in der er durch die Klinke i festgehalten wird. Diese letzte Phase der Schalterbewegung erfolgt also unbeeinflußt von der den Schalter benutzenden Person, nämlich nur unter dem Einflüsse der am Hebel d angreifenden Feder.
    Der Schalter kann aber in der Einschaltstellung nur so -lange verbleiben, als der Durchgangsstrom den zulässigen Wert nicht überschreitet. Ist dies der Fall, so klinkt die Klinke i im Augenblick, in welchem der Schalter die Einschaltstellung erreicht; in das Sperrad ' g ein. und sperrt es. Steigt dagegen der Durchgangsstrom im Augenblick des Ein-Schaltens über den zulässigen Wert an, so vermag die Klinke i nicht einzufallen, der Schalter läuft demnach gegen seine Ausschaltstellung zurück, da die Scheibe g an der Rückwärtsbewegung ungehindert ist. Um die Scheibe c in die zur Einschaltung erforderliche Lage zurückzubringen, muß Hebel d angehoben werden.
    Ähnlich ist die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Schaltereinrichtung, die sich von der in Fig. 1 dargestellten hauptsächlich darin unterscheidet, daß bei ihr die Ausschalt- und Einschaltbewegung beim gleichen Drehsinne der Schalterwelle vor sich geht, während bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung die beiden Vorgänge entgegengesetzt gerichtete Drehungen der Schalterwelle bedingen. Zu diesem Behufe ist eine Übersetzung der Bewegung der Schalterwelle b auf eine zweite Welle b' vorgesehen. .
    Fernerhin besteht ein Unterschied darin, daß die Klinke h an dem Hebel α drehbar gelagert ist und durch sie die Übertragung der Hebelbewegung auf die Scheibe c erfolgt, und daß das Sperrad g mit der Scheibe c un- go lösbar gekuppelt ist.
    Die Wirkung dieses Schalters' ist aus obiger Beschreibung ohne weiteres verständlich. Da beim Einschalten des Schalters die Schalterwelle b' im Sinne der Uhrzeigerbewegung sich so weit verdreht, bis das Hebelsystem, das die Schalterwelle b' mit dem Schalter verbindet, über den toten Punkt hinausgegangen ist, so erfolgt beim Ausschalten des Schalters die Drehung der Scheibe V im gleichen Sinne wie beim Einschalten.
    Pa tent -Α ν Spruch:
    Selbsttätiger Schalter mit Freiauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltbewegung einleitende Handhebel fm Verlauf der Schaltbewegung durch einen Anschlag in seiner Bewegung gehemmt wird und eine in diesem Augenblick in Wirkung tretende Kraft (z.B.-eine Feder) no die Schaltbewegung fortsetzt und beendet, zum Zwecke, den Schalter nahe am Hubende dem Einflüsse der den Schalter bedienenden Person zu entziehen und somit eine unbeeinflußte Freiauslösung zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933167C (de) * 1951-03-11 1955-09-22 American Instr Company Klimaschrank

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE933167C (de) * 1951-03-11 1955-09-22 American Instr Company Klimaschrank

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