DE291864C - - Google Patents

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DE291864C
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DE
Germany
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switch
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switching
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lever
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DENDAT291864D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H21/00Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
    • H01H21/02Details
    • H01H21/18Movable parts; Contacts mounted thereon
    • H01H21/36Driving mechanisms
    • H01H21/40Driving mechanisms having snap action
    • H01H21/42Driving mechanisms having snap action produced by compression or extension of coil spring

Landscapes

  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 291864 KLASSE 21 c. GRUPPE
RUD1NAUJOKSINFRANKFURTa1M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1915 ab.
Es sind Augenblickschalter bekannt, bei denen die Schaltfeder auf einem mit dem Schaltmesser verbundenen und mit Anschlägen versehenen Führungsbolzen angeordnet ist und beim Bewegen des Schalthebels in die Ausschalterichtung so weit zusammengedrückt wird, bis der' Führungsbolzen selbst mitgenommen und das Schaltmesser unter dem Einfluß der Federspannung mit großer Geschwindigkeit aus den festen Kontakten geschnellt wird. ■
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieser Schaltfederanordnung zum Zweck, die Schaltfeder auch bei der Einschaltbewegung des Schalthebels zur Erzielung einer Augenblickschaltung zu spannen.
In Verbindung mit dieser neuen Schaltfederanordnung können zwei auslösbare Sperrklinken, die in an sich bekannter Weise das Spannen der Schaltfeder unterstützen, so angeordnet sein, daß die Trennung und Schließung der Kontakte nur bei vollständig gespannter Schaltfeder erfolgen kann, insbesondere auch dann, wenn bei der vorangegangenen Ein- oder Ausschaltbewegung der Arbeitshebel aus Mutwillen oder Unachtsamkeit nicht vollständig in seine Endstellung geführt wurde.
Die^ Erfindung ist vorzugs\veise bei solchen Schaltern anwendbar, die in Gehäusen oder hinter Schutzwänden angeordnet und beim Schalten gewöhnlich der Beobachtung entzogen sind. Dabei ist es gleichgültig, ob der Schalter als Umschalter oder mehrpoliger Schalter ausgebildet ist.
In Fig. ι und 2 ist die neue Schaltfederan-Ordnung an einem einpoligen Schalter, in zwei Seitenansichten dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schaltfederanordnung.
Auf einer Grundplatte 1 sind die beiden festen Kontakte 2 und 2' angeordnet. An dem Schaltmesser 4, das in dem Bock 12 auf der Welle 13 drehbar gelagert ist, ist das Stromschlußstück 3 isoliert befestigt. Mit dem Schaltmesser 4 ist der Führungsbolzen 6 bei 5 drehbar verbunden. Auf dem Führungsbolzen ist die Schaltfeder 15 zwischen zwei Gleitscheiben 8 und 16, die sich gegen die festen Stifte 7 und 17 legen, angeordnet. Auf dem Führungsbolzen 6 gleitet auch noch ein Schieber 19, der bei 14 und 28 drehbar mit dem gabelförmigen Ende des Hebels 24 verbunden ist. Der Schieber 19 ist so auf dem Führungsbolzen angeordnet, daß die Scheiben 8 und 16 sich innerhalb seiner Stirnwände befinden, deren Durchbohrungen mit Nuten versehen sind, um die Stifte 7 oder 17 durchzulassen.
An beiden Seiten des Schaltmessers sind ferner zwei Sperrklinken 10 und 26 angeordnet, die bei 9 und bei 25 drehbar befestigt sind. Auf der Rückseite der Sperrklinke 9 befindet sich eine Nase 20, gegen welche sich die Nase 21 .des Schaltmessers 4 legt, wenn das Stromschlußstück 3 sich gerade an der Unterbrechungstelle bei 2 und 2' befindet. Die Sperrklinke 10, die unter dem Einfluß der Feder 11 steht, wird von dem kurzen Hebelarm 23 des Arbeitshebels 24, der mit der Achse 13 fest
verbunden ist, bei der Ausschaltbewegimg zurückgedrückt. Die Sperrklinke 26 auf der andern Seite des Schaltmessers (Fig. 2), die durch die Feder 27 beeinflußt wird, ist auf der Rückseite mit einer Nase 30 versehen, gegen die die Nase 29 des Schaltmessers 4 drückt, wenn es beim Einschalten sich bis auf eine gewisse Entfernung den Kontakten 2 und 2' genähert hat. Die Sperrklinke 26 wird durch einen zweiten kurzen Hebelarm 22 des Arbeitshebels 24 gesteuert. An den vorstehenden Enden der Achse 13 ist der Griffhebel oder ein anderer Antrieb zu befestigen.
Beim Abschalten wird zunächst der Arbeitshebel 24 (Fig. 1) und damit der Schieber 19 auf dem seine Lage auch ändernden Führungsbolzen 6 nach dem Anschlag 18 hin bewegt. Dabei wird die Scheibe 8 von dem Schieber mitgenommen und die Schaltfeder 15 gegen die Scheibe 16 und den Stift 17 so weit zusammengedrückt, bis der Führungsbolzen selbst mitgenommen und das mit ihm verbundene Schaltmesser 4 mit dem Stromschlußstück 3 aus den Kontakten 2 und 2' gerissen wird.
Nun kann es vorkommen, daß infolge mangelhafter Einschaltung oder durch Nachlassen des Reibungswiderstandes zwischen den Kontakten die Unterbrechung schon früher erfolgt, ehe die Schaltfeder vollständig gespannt ist.
Dieses könnte dazu führen, daß infolge der verringerten Schaltgeschwindigkeit und des verkürzten Schaltweges gefährliche Flammenbildungen entstehen. Dies zu verhüten, dient die Sperrklinke 10, gegen deren Nase 20 die Nase 21 des Schaltmessers stößt, wenn das Stromschlußstück 3 sich kurz vor der Unterbrechungsstelle befindet und die Schaltfedei" " noch nicht vollständig gespannt ist. Erst wenn der Arbeitshebel 24 und die Schaltfeder die in Fig. ι gestrichelte Stellung haben, drückt der Hebelarm 23 die Sperrklinke 10 so weit zurück, daß die Nase 21 von der Nase 20 freikommt und das Schaltmesser 4 unter dem Einfluß der vollen· Federspannung in die Ausschaltstellung geschnellt wird.
Beim Einschalten (Fig. 2) bewegt sich der Arbeitshebel 24 und das Schaltmesser 4 zusammen so weit, bis das Stromschlußstück 3 sich in einer gewissen Entfernung von den Kontakten 2 und 2' befindet und die Nase 29 des Schaltmessers gegen die Nase 30 der Sperrklinke 26 stößt. Das Schaltmesser 4 wird dann hier so lange festgehalten, bis der Arbentshebel 24 und die Schaltfedei" 15 die in Fig. 2 gestrichelte Stellung erreicht haben, in welcher die Feder in der entgegengesetzten Richtung gespannt ist. Dann wird aber auch die Sperrklinke 26 von dem kurzen Hebelarm 22 so \veit zurückgedrückt, daß die Nase 30 die Nase 29 freigibt, worauf das Schaltmesser unter dem Einfluß der Federspannung in die Kontakte 2 und 2' geschnellt wird. Die Nase 21 auf der anderen Seite (Fig. 1) des Schalthebels gleitet dabei mit ihrer schrägen Fläche über die schräge Fläche der Nase 20 der Sperrklinke 10. Diese wird dabei zurückgedrückt und schnellt in dem Augenblick, wo sich die Kontakte berühren, unter dem Einfluß der Feder ti wieder vor und gibt das Schaltmesser nicht eher frei, als bis die Schaltfeder für die Momentausschaltung wieder vollständig gespannt ist. In gleicher Weise wird die Sperrklinke 26 (Fig. 2) beim Abschalten beeinflußt. Die schrägen Flächen der beiden Nasen 29 und 30 gleiten aneinander vorbei, wobei die Sperrklinke 26 zurückgedrückt wird, um sofort wie- , der unter dem Einfluß der Feder 23 in die Ruhestellung zurückzuschnellen.
Bei dem in Fig. 3 und 4 angegebenen Ausführungsbeispiel wird die Schaltfeder auf Zug beansprucht. Der Führungsbolzen 39, der bei 5 mit dem Schaltmesser 4 verbunden ist, besitzt in der Mitte den stärkeren Teil 35. Um diesen legt sich die 'Schaltfeder 33, die mit den Gleitscheiben 31 und 38, welche sich gegen die Endflächen des stärkeren Teiles 35 legen, verbunden ist. Diese Gleitscheiben werden durch den Schieber 36, der bei 34 an dem Arbeitshebel 24 drehbar befestigt ist, auf dem Führungsbolzen in die jeweilige Schaltrichtung verschoben. Beim Abschalten (Fig. 4) wird die Schaltfeder dadurch gespannt, daß der Schieber mit dem Mitnehmeransatz 37 die Gleitscheibe so weit auf dem Führungsbolzen verschiebt, bis sie gegen den Anschlag 40 stößt. Beim Einschalten drückt der andere Ansatz 32 gegen die Scheibe 31 und spannt die Schaltfeder in die entgegengesetzte Richtung.
Bei der neuen Schaltfederanordnung ist die Anwendung der Sperrklinken nicht unumgänglieh notwendig, wenn, wie z. B. bei einem Umschalter, das Schaltmesser in beiden Endstellungen durch den Reibungswiderstand der Kontakte zurückgehalten wird. AViIl man jedoch eine Gewähr haben, daß die Unterbrechung unter allen Umständen mit der vollen Schaltfederspannung erfolgt, so wird man die Sperrklinkenanordnung mitbenutzen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Augenblickschalter, bei welchem die ,Schaltfeder auf einem mit dem Schaltmesser verbundenen und mit Anschlägen versehenen Führungsbolzen gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder innerhalb eines mit dem Schalthebel gelenkig verbundenen Schiebers angeordnet ist, zum Zweck, die Schaltfeder auch beim Bewegen des Schalthebels in die Einschaltrichtung zu spannen.
2. Schalter mit Schaltfederanordnung nach Anspruch i, bei welchem die Kontakt-
teile als Schleifkontakte ausgebildet sind und das Spannen' der Schaltfeder durch eine Sperrklinke unterstützt \vird, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Schalthebel zwangläufig bewegte Sperrklinke (ίο) vor dem Abschalten das Schälmesser so lange festhält, bis die Schaitfeder vollständig gespannt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, -da-' durch gekennzeichnet, daß eine zweite vom Schalthebel zwangläufig bewegte Sperrklinke (26) vor dem Einschalten das Schälmesser in genügender Entfernung von der Berührungsstelle der Kontakte so lange festhält, bis die Schaltfeder vollständig gespannt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT291864D Active DE291864C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073575B (de) * 1960-01-21 Dr Ing Hans Hitzbleck K G Ostcrath (Ndrh) Als Hebelschalter ausgebildeter Niederspannungsschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073575B (de) * 1960-01-21 Dr Ing Hans Hitzbleck K G Ostcrath (Ndrh) Als Hebelschalter ausgebildeter Niederspannungsschalter

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