DE178057C - - Google Patents

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DE178057C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/52Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ£178057-KLASSE 21 c. GRUPPE
CHARLES MARK DORMAN,
in SALFORD i. England.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätig wirkenden elektrischen Schalter, dessen Schalthebel Federkräften entgegen in die Stromschlußstellung bewegt und in dieser Stellung durch ein Klemmgesperre festgehalten wird.
Zur Erhöhung der Sicherheit in der Bedienung ordnete man bei solchen Schaltern außer der ersten oder Hauptschaltvorrichtung noch eine zweite, eine Nebenschaltvorrichtung, an, deren bewegliche Backen in starrer Verbindung mit dem zur Bewegung des Hauptschalters dienenden Handhebel sich befinden, während der die beweglichen Kontakte des Hauptschalters tragende Schaltarm in der Offenstellung des letzteren sich unter Federwirkung gegen den Handhebel legt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verbesserung eines derartigen Schalters und bezweckt, bei Einführung des Hauptschalters in die Schlußstellung ein unbedingt sicheres, kraftschlüssiges Festklemmen der mit dem Schalthebel beweglichen Kontaktteile an die an der Grundplatte befestigten Kontaktbacken zu bewirken. Dies wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß durch die Wirkung der Federn, mittels deren bei der Öffnung des Schalters die beweglichen Kontaktteile von den festen Kontaktbacken entfernt werden, bei der Schlußstellung des Schalters unter Vermittelung eines oder mehrerer auf den Schaltarm und die beweglichen Kontaktteile wirkenden Hebels die beweglichen Kontaktteile gegen die festen Kontaktbacken gepreßt werden. Es wird also dieselbe Federwirkung dazu benutzt, einerseits einen sicheren Kontakt herzustellen und andererseits eine [leichte und schnelle Kontaktunterbrechung zu ermöglichen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen an einem bereits bekannten Schalter veranschaulicht, von dem
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie x-x der Fig. 1 darstellt, während in
Fig. 4 die Vorderansicht einer zur Erfindung gehörenden Greifervorrichtung, in Fig. 5 eine Seitenansicht und in den
Fig. 6 bis 10 verschiedene Ausführungsformen derselben wiedergegeben sind.
Der Schalter, welcher durch die vorliegende Erfindung verbessert worden ist, ist von bekannter Ausführungsform, Er besitzt
die festen Kontaktstücke A1 und A2, welche mit der Grundplatte A in fester Verbindung stehen. Ein Schaltarm B ist am Zapfen C eines Lagers D angelenkt, während die Kontaktbürste E von einem den Arm B durchdringenden Stift F getragen wird und sich, an die von dem Arme abstehenden, zur Führung dienenden Lappen G anlegend, ungehindert dem Arme genähert und von demselben entfernt werden kann. Während die Feder f die Kontaktbürste dem Arme zu nähern bestrebt ist, bewirkt die Spiralfeder H, deren eines Ende an den Schaltarm B und deren anderes Ende an die feste Grundplatte angeschlossen ist, eine Drehung des Schalthebels im Sinne eines Außerkontaktbringens desselben mit dem Kontaktblocke A1, sobald ersterer freigegeben ist. Im gleichen Sinne wirkt die Feder L, welch letztere mittels eines KoI-bens L1 gegen die Unterseite des Schaltarmes drückt.
An dem Schaltarme B, zweckmäßigerweise an dem Lappen G desselben, ist ein Hebel K angelenkt, dessen Vorsprung k sich gegen die eine Seite der durch den Schaltarm getragenen Bürste E legt. Es ist ersichtlich, daß bei Niederdrücken des Endes k1 des Hebels K das andere Ende k die Bürste E nach einwärts gegen den Arm B preßt. An der Grundplatte A des Schalters ist nun eine unter Federwirkung stehende Feststellklinke M angelenkt, welche das freie Ende k1 des Hebels K (Fig. 3) übergreift und so den Schaltarm B in der Arbeitsstellung festklemmt, wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist. Befindet sich daher der Schaltarm B in dieser Stellung, so haben die Federn H und L das Bestreben, ihn von der Grundplatte A zu entfernen, wobei er jedoch durch die über den Hebel K greifende Klinke M festgehalten wird. Die Kraft der beiden Federn drückt hierbei auf das Ende K1 des Hebels K, und dadurch übt das andere Ende K einen Druck auf die Bürste E aus, so daß- sie sich fest gegen die Kontaktstücke A1, A2 legt.
■ Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist ebenfalls die Greifervorrichtung nur mit einem einzigen Hebel K und einer Klinke M ausgestattet. Die Reihenfolge der einzelnen Teile ist jedoch in der Richtung von rechts nach links umgekehrt. Der Hebel K besitzt hierbei die Form eines Winkelhebels und ist an dem Ende des Lappens G des Schaltarmes B angelenkt.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist ähnlich der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Anordnung, indem ebenfalls der Druck der Federn L und H auf den Schaltarm B durch den Winkelhebel K auf die Kontaktfeder E zwecks P"estpressung derselben an die Kontaktbacken übertragen wird, solange der Hebel mit der Sperrklinke in Eingriff steht.
Die in Fig'. 7 dargestellte Ausführung'sform unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 6 dadurch, daß die Feder L unmittelbar auf den Winkelhebel K drückt, anstatt auf den Schaltarm B. Die Wirkung der Ausführungsform der Fig.7 ist jedoch die gleiche, nur wirkt der Druck an den Kontaktstellen A1 und A2 nicht mit der gleichen Stärke.
Die in Fig. 8 dargestellte. Ausführungsform der Greifervorrichtung weicht von den bisher beschriebenen Anordnungen in einigen Punkten ab. Die Klinke M steht nämlich nicht mit dem Doppelhebel, sondern mit dem Schaltarm B selbst in Eingriff. Wenn der Schaltarm niedergedrückt wird, drückt nur die Feder L den winklig gebogenen Hebel K gegen die Bürste E, wobei der Druck an den Kontaktstellen allmählich wächst, bis die Klinke M den Schaltarm B übergreift. Sobald die Klinke jedoch abgezogen wird, wirkt sowohl die Feder L durch ihren Druck auf den Hebel K als auch die Feder H durch Zug auf den Hebel B, so daß die Bürste außer Berührung mit den Kontaktstellen gebracht wird. Jedoch wird der Druck gegen die Kontaktflächen A1 und A2 erst dann vollständig aufgehoben, wenn die Bürste die Kontaktbacken verlassen hat.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungstorm besitzt die Greifervorrichtung zwei Hebel K und K1, welche sich geg-en zwei vom Schaltarme B getragene Bürsten E und E1 legen. Die Hebel K und K1 sind am Schaltarme B selbst angelenkt. Die Feder L drückt wie vorher von unten gegen den Arm B. Die an die Grundplatte A angelenkten Feststellklinken M und M1 werden in der gezeichneten Stellung mittels Federn festgehalten. ioo
Bei den im vorstehenden beschriebenen Greifervorrichtungen kann die Feder L entweder an der Grundplatte des Schalters selbst oder an dem beweglichen Arme oder schließlich an Teilen, die mit demselben in Verbindung stehen, befestigt werden. Zweckmäßig erfolgt die Unterbringung der Feder in einem besonderen Gehäuse L2, in welchem zugleich (wie beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich) ein Kolben L1 geführt wird. Dieses Gehäuse kann entweder in die Grundplatte des Schalters eingebaut oder an den beweglichen Teilen desselben befestigt sein.
Die Ausführungsform der Fig. 10 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 9 dadurch, daß die Hebel K, K1 nicht am Schaltarme B, sondern an dem Kolben L1 angelenkt sind, welch letzterer unter der Wirkung der Feder L steht. Bei dieser Anordnung muß naturgemäß die Feder L an der Grundplatte
befestigt sein. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist ähnlich derjenigen der Fig. 9; nur gehen hier die an dem Kolben L1 befestigten Hebel nur bis zur höchsten Lage des letzteren mit, wenn der Schaltarm und die Bürste durch die Wirkung der Federn L und H emporgeschnellt werden, anstatt durch den Hebelarm mitgenommen zu werden. Bei dieser Anordnung werden die Bürsten E
ίο und E1 in der Schlußstellung lediglich durch die nur von der Feder L hervorgerufene Reibung festgehalten.
Der Schaltarm B und die Kontaktbürsten E werden in die Schlußstellung entgegen der Wirkung der Federn H und L durch den mit dem isolierten Handgriffe O1 versehenen Hebelarm O gebracht, welcher zweckmäßig ebenfalls um den Zapfen C drehbar ist. Der Hebelarm O trägt die Nebenkontakte Q und Q1, welche mit den Kontaktbacken P und P1 in Eingriff gebracht werden können. Diese Nebenkontakte Q1Q1 und P, P1 sind mit der Bürste E des Hauptschalters und den, zugehörigen Kontaktstellen A1, A2 in Reihe geschaltet.
Sobald der Hebelarm O sich in seiner tiefsten Lage befindet, wird zwischen P, P1 und Q, Q1 Kontakt hergestellt.· Wird jedoch der Handhebel angehoben, um den Hauptschalter zu schließen, so wird der Strom zwischen den Backen. P und P1 unterbrochen.
An dem Hebelarme O ist eine Klinke R angelenkt, welche mittels Federwirkung immer in die aus der Zeichnung ersichtliche Lage zurückgebracht wird. Wird der Hebelarm O in seine tiefste Stellung gebracht, so befindet sich die doppelarmige Klinke R mit dem festen Zapfen S in Eingriff und hält die Nebenkontakte in der Schlußstellung. Wenn der Schaltarm B von der Klinke M freigelassen und durch die Federn L und H in die Offenstellung· gebracht wird, drückt er zugleich auf den oberen, Arm der Klinke R, so daß der untere Arm derselben außer Eingriff mit dem Zapfen 5" gebracht wird. Dadurch wird die Sperrung der Nebenkontakte zur eventuellen Öffnung derselben aufgehoben. Die Folge hiervon ist, daß die Nebenkontakte stets nach den. Hauptkontakten geschlossen werden und nur unterbrochen werden können, wenn auch die Hauptkontakte wieder geöffnet sind. Der Hauptzweck der Nebenkontakte besteht darin, bei selbsttätig sich lösender Schaltung eine Sicherung zu bieten, daß der Handhebel und die Hand der die .. Schaltung vornehmenden Person nicht in den Bereich der Teile der Hauptkontakte in demjenigen Augenblicke zu liegen kommen, in welchem der elektrische Strom noch vollständig geschlossen ist.
Die Klinke M oder die Klinken M, M1 können mit isolierten Handgriffen versehen sein und von Hand bewegt werden. Sie können naturgemäß aber auch auf mechanischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege, durch irgend einen für solche Zwecke allgemein bekannten Triebwerksteil, oder schließlich durch irgend eine bekannte Anordnung von Elektromagneten oder SoIenoiden, oder auch durch Federn oder Gewichte, welche durch Elektrornagnete oder Solenoide ausgelöst werden, in Bewegung versetzt werden. Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführurigsbeispiel zeigt eine Ausführung, bei welcher auf elektromagnetischem Wege die Klinke M mittels der Hebel T und U ausgeklinkt wird. Durch diese Gestaltung der Auslösevorrichtung ist der ganze Schalter als selbsttätiger elektrischer Ausschalter ausgebildet. '
Die Wirkungsweise der Greifervorrichtung ist folgende:
Beim Schließen der Hauptkontakte des Schalters durch entsprechende Bewegung.des Handgriffes O1 gleiten die Bürsten E leicht über die Seitenflächen der Kontaktbacken A1 und A2 ; die Feder L wird zusammengedrückt und die Enden des Hebels K bezw. K1 gleiten über die vorspringenden Nasen der Feststellklinke M bezw. M1 hinweg. Gibt man nun den Schaltarm B dadurch frei, daß man den Handhebel O1 zurückdreht, so folgt der Schaltarm auf eine ganz kurze Strecke hin der Bewegung des Handhebels O, O1 unter der Wirkung der Federn L und H, jedoch nur so weit, bis das freie Ende k1 des Hebels K bezw. K1 unter die Nase der Klinke M bezw. M1 trifft und dort festgehalten wird. Da der Schaltarm B entweder unter der Wirkung der einen Feder L oder beider Federn L und H seinen Weg fortzusetzen bestrebt ist, so legen sich jetzt die abgebogenen Enden k des Hebels K bezw. K1 gegen die Bürste E, und letztere wird stark gegen die Kontaktbacken A1 und A- gepreßt.
Wird die Klinke M oder M1 von Hand oder selbsttätig durch Einwirkung eines Elektromagneten usw. ausgeklinkt, so wird der Hebel K freigegeben, und der Druck gegen die Bürsten E hört augenblicklich auf. Die Feeiern L und H schnellen den Arm B empor und bringen so die Bürsten E außer Berührung mit den Kontaktbacken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Elektrischer Schalter, dessen Schalthebel entgegen einer oder mehrerer Federkräfte in die Stromschlußstellung bewegt und in· dieser Stellung durch ein Klemmgesperre festgehalten, wird, dadurch ge-
    kennzeichnet, daß bei der Stromschlußstellung' des Schalters der die Öffnung des Schalthebels (B) bewirkende Federdruck (z. B. L und H) durch Übertragung vermittels einer oder mehrerer Hebel (K, K1) zum Andrücken der beweglichen Kontaktteile (E) an die festen Kontaktbacken (A1, A'2) benutzt wird, während nach Lösung" der Klemmsperrung· der ganze Druck der Federn (L und H) dann lediglieh die schnelle Ausschaltbewegung des Hebels (B) bewirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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