DE198798C - - Google Patents

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DE198798C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/08Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights
    • G04C1/082Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights by oscillating movement

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198798 KLASSE 83 b. GRUPPE
CARL KEILHOLZ in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1907 ab.
Es ist bei Stromschlußvorrichtungen für elektrische Uhren bereits bekannt, zwecks Unterbrechung und Schließung des Stromes einen beweglichen Stromschlußteil durch die Bewegung des Ankers auf eine bewegliche Stütze zu heben und durch Herausschlagen der Stütze wieder zu senken, ferner allgemein üblich einen Widerstand zur Verminderung der Funkenbildung an den Uhrkontakten zu
ίο benutzen und schließlich die Kontaktteile aneinandergleiten zu lassen, um die Berührungsflächen blank zu erhalten.
Demgegenüber besteht die Neuheit und Eigentümlichkeit der vorliegenden Strom-Schlußvorrichtung darin, daß der zur Vermeidung der Funkenbildung dienende Widerstand auf den Anker selbst zwischen zwei einen doppelten Schleifkontakt bildende Kurvenscheiben verlegt ist. Gegen diese unrunden Scheiben legen sich im Augenblick des Stromschlusses zwei den Strom zuführende, unter Federwirkung stehende Kontakthebel nacheinander an, und zwar derart, daß in an sich bekannter Weise zuerst die Vor-. 25 Schaltung des Widerstandes und dann Kurzschluß desselben erfolgt. Nach dem Anzüge des Ankers wird die Stromöffnung dadurch herbeigeführt, daß die durch die unrunden Scheiben bei Drehung des Ankers von dessen Welle wieder entfernten Kontakthebel nach einem gewissen Hub von einem auf sie wirkenden federnden ■ Hebel erfaßt und von den Scheiben nacheinander in umgekehrter Reihenfolge wieder abgehoben werden. Dieses Abheben der Kontakthebel von den unrunden Scheiben wird durch das Einspringen des herausschlagbaren Stützhebels bewirkt.
Von den beiden Kontakthebeln ist der eine den Widerstand vorschaltende Hilfskontakthebel an dem anderen, dem Hauptkontakthebel, gegen diesen federnd angeordnet, damit ein Anliegen beider Hebel an den Scheiben ermöglicht wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung bei geöffnetem,
Fig. 2 bei geschlossenem Stromkreise.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Ankerwelle.
Die Bewegung des an der Zeigerwelle wirkenden Gewichtsarmes wird in beliebiger Weise auf den um die Achse α schwingenden Anker b des Elektromagneten übertragen.
An der Stirnseite der Platte sind auf der Ankerwelle α zwei unrunde Scheiben d und c isoliert angebracht, zwischen welchen ein induktionsfrei gewickelter Widerstand f eingeschaltet ist. Über der hinteren Scheibe d befindet sich der bei g drehbar gelagerte Hauptkontaktarm h, dessen anderes Ende sich auf den am Hebel i angebrächten Stift k stützt. Am Hauptkontaktarm h ist vor demselben ein Nebenkontaktarm I an einem Ende drehbar, am anderen mittels eines Schlitzes am Stift m hängend angeordnet und wird durch die Feder η nach unten gedrückt. Durch einen isoliert von den Scheiben d und e auf der Ankerwelle α sitzenden, mit Stift versehenen Auslösungsarm c wird bei Drehung des Ankers der Hebel i unter der Nase des Kontaktarmes h entlanggeschoben, bis im Augenblick, in dem der Anker rechts seine tiefste Lage erreicht hat, der Stift k den
Kontaktarm h freigibt, so daß derselbe auf die Scheibe d herabfällt und den Strom schließt. Kurz vorher legt sich der Hilfskontaktarm / auf die vordere Scheibe e; der Elektromagnet tritt in Tätigkeit und bewegt den Anker augenblicklich wieder in seine wagerechte Lage. Hierbei heben die unrunden Scheiben d und e die Kontaktarme so weit an, bis der Stift k wieder unter die
ίο Nase des Hauptkontaktarmes tritt. Der durch die Feder ο nach rechts gezogene Hebel i gleitet nunmehr mit dem Stift k an der unteren schrägen Kante der Nase entlang, bis sich der Stift an den Anschlag ρ anlegt.
Durch das hierbei eintretende Anheben des Armes h wird der Strom wieder unterbrochen. Zur Vermeidung des Unterbrechungsfunkens dient nun derHilfskontaktarm/. Beim Abheben des Hauptkontaktarmes h von der Scheibe α bleibt der Hilfskontaktarm / vermöge seiner Aufhängung mittels Schlitzes durch den Druck der Feder η noch einen Augenblick mit der vorderen Scheibe e in Berührung. Da der Strom durch den Kupferstreifen r nur der hinteren Scheibe zugeführt wird, so ist beim Schließen zunächst der zwischen den Scheiben d und e befindliche Widerstand/ eingeschaltet, bevor der Stromkreis geschlossen wird, während bei der Unterbrechung der Widerstand zuletzt ausgeschaltet wird; dadurch wird der Entstehung eines Ein- und Ausschaltfunkens vorgebeugt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Stromschlußvorrichtung für elektrische Uhren, bei welcher zur Vermeidung von Funkenbildung vor der Stromunterbrechung ein Widerstand eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Widerstand zwischen zwei gleich große auf der Ankerwelle (a) sitzende, mit den Enden des Widerstandes in Verbindung stehende unrunde Scheiben (d, e) verlegt ist, gegen welche sich im Augenblick des Stromschlusses zwei den Strom zuführende, unter Federwirkung stehende Kontakthebel (I, h) nacheinander anlegen, und zwar derart, daß in bekannter Weise zuerst die Vorschaltung des Widerstandes ff) und dann Kurzschluß desselben erfolgt, während nach dem Ankeranzug die Stromöffnung dadurch herbeigeführt wird, daß die durch die unrunden Scheiben bei Drehung des Ankers von dessen Welle wieder entfernten Kontakthebel nach einem gewissen Hub von den Scheiben nacheinander in umgekehrter Reihenfolge wieder abgehoben werden.
  2. 2. Stromschlußvorrichtung nach An-Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der den Widerstand vorschaltende Hilfskontakthebel (I) an dem Hauptkontakthebel (h) gegen diesen federnd angeordnet ist, damit ein Anliegen beider Hebel (h, I) an den Hubscheiben (d, e) ermöglicht wird.
  3. 3. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben der Hebel (h, I) von den Kontaktscheiben durch das Einspringen der herausschlagbaren Stütze (i) erfolgt, deren Zapfen (k) nach Überschreitung eines gewissen Hubes der Kontakthebel (h, I) unter eine schräge Fläche des längeren Hebels (h) faßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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