DE441983C - Gasdruckfernschalter - Google Patents

Gasdruckfernschalter

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DE441983C
DE441983C DEM91686D DEM0091686D DE441983C DE 441983 C DE441983 C DE 441983C DE M91686 D DEM91686 D DE M91686D DE M0091686 D DEM0091686 D DE M0091686D DE 441983 C DE441983 C DE 441983C
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DE
Germany
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gas pressure
electromagnet
cam
remote switch
armature
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Expired
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DEM91686D
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LEONHARDT MAAS
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LEONHARDT MAAS
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  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Gasdruckfernschalter. Die Erfindung bezieht sich auf Gasdruckfernschalter für .elektrische Straßenbeleuchtung, bei denen. der :elektrische Strom .durch Steigerung des Druckes in einer Gasleitung ein- und ausgeschaltet wird, und zwar derart, daß alle Lampen oder nur ein Teil von ihnen zum Erlöschen gebracht werden können. Bei bekannten Einrichtungen 'dieser Art wird ein schrittweise bewegter Schalter an zwei festen, im Starkstromkreise liegenden Kontakten vorbeigedreht. Die Erfindung bezweckt, zum Ein-und Ausschalten eine Quecksilberröhre mit mehreren eingeschmolzenen Kontakten verwenden zu können und dadurch eine völlig zuverlässige Schaltung zu erzielen. Dies ist durch die Anordnung einer Kurvenscheibe ermöglicht, auf welche sich. die kippbar gelagerte, mit mehreren Kontakten versehene Röhre stützt, so daß sie stufenweise geneigt wird, wenn sich die Kurvenscheibe schrittweise dreht.
  • Die Erfindung bezweckt ferner, für den Fall, daß beim Eintritt der Gasdrucksteigerung kein Strom im Netz ist, die durch den Gasdruck in leitende Verbindung gebrachten Teile in ihrer Lage zu halten, bis der elektrische Strom eintrifft, der dann selbsttätig diese Teile wieder auslöst.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Fernschalteinrichtung meiner Ausführung, veranschaulicht, mit welcher beispielsweise volle und halbe Beleuchtung neben völliger Ausschaltung derselben herbeigeführt werden kann. Zur Einleitung der Hauptschaltung ist eine im Nebenschluß liegende kleine Schaltröhre verwendet.
  • Beim Eintritt der Steigerung des Gasdruckes in dem Rohr i wird die Membran 2 gehoben, diese dreht unter Vermittlung der Stange 3 den um .die Achse q. schwingbaren Träger 5 einer kleinen. Schaltröhre 6 aufwärts. Durch das in der Röhre befindliche Quecksilber werden die Kontakte a und a1 derselben und dadurch der Stromkreis 3 5, 3 5 geschlossen, der durch die Spule 9 des Elektromagneten i o fließt. Vor diesem befindet sich der um die Achse i i drehba-e Ank-r 12. Am oberen Ende des Ankers ist der Zughaken 13 angelenkt, der mit einem Zahnrad i q. in Eingriff steht und dieses bei der Schwingung des Ankers. um einen Zahn weiterführt.
  • Sobald der Gasdruck wieder sinkt, neigt sich die Röhre 6 in die gezeichnete Lage. Dadurch wird der Stromkreis des Magneten i o geöffnet und der Anker 12 durch eine Feder 25 vom Magneten losgerissen. Durch den Anschlag 26 ist der Hub des Ankers begrenzt.
  • Mit der Achse i 5 des' Zahnrades i q. ist die Kurvenscheibe 16 verbunden, in deren Umfang Einkerbungen cl, e2 und c3 zweianal hintereinander vorgesehen sind. Auf die Kurvenscheibe 16 stützt sich mit .einer Rolle 18 ein um die Achse 19 drehbarer Arm 2o, welcher die Wippe 2 i der großen Quecksilberschaltröhre 22 trägt. Die Lage der letzteren kann durch die zwischen dem Arm 2o und der Röhrenwippe 21 eingeschaltete Schraube 23 genau eingestellt werden.
  • Bei jeder Teildrehung des Zahnrades 14 bzw. der Kurvenscheibe 16 fällt die Rolle 18 in die nächstfolgende Einkerbung. Die Entfernung der Einkerbungen cl, c2 und c3 von der Achse 15 nimmt stufenweise ab; so daß die Wippe 21 am höchsten steht, wenn die Rolle 18, wie gezeichnet, in. der Einkerbung Cl ruht, daß die Wippe etwas geneigt ist, wenn die Rolle in e2 reingefallen ist, und daß sie am stärksten geneigt ist, wenn die Rolle sich in die Rinne e3 gelegt hat. ' In der Röhre sind zwei Querstege 27 angebracht, und in den dadurch gebildeten Abschnitten befinden sich di3 Kontakte bi, b2 und b3. je nach der Neigung der Röhre ist der Kontakt b1 in leitender Verbindung mit b2 und b3. oder nur mit b2 oder von beiden getrennt, wodurch auch die an die Kontakte angeschlossenen Stromkreise, in denen die Lampen liegen, geschlossen oder geöffnet sind. Bei der gezeichneten Stellung der Röhre 22 und der Scheibe 16 stehen die Kontakte der Röhre miteinander in Verbindung, und es brennen alle Lampen.. Bei. der nächsten Teil--drehung der Seheibe kommt der Kontakt b3 außer Verbindung mit bi, und die Hälfte der Lampen erlischt, was etwa um Mitternacht durch Steigerung des Gasdrucks bewirkt wird. Nach weiterer Teildrehung der Scheibe 16 werden auch die Kontakte b1 und b2 getrennt, und alle Lampen erlöschen. Die erneute Schaltung der Scheibe hat wieder volle Beleuchtung zur Folge. Zur Vermeidung des überkippens der Röhre ist der Anschlag 36 vorgesehen.
  • Damit die Kurvenscheibe nach jeder Teildrehung in der Lage s.tehenbleibt, bei welcher die Rolle 18 in eine Einkerbung c eingefallen ist und nicht zu weit gedreht wird, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen. Sie besteht aus einem starr an dem Anker 12 befestigten Klinkenarm 29 und einem zweiten, auf der Achse 15 sitzenden Zahnrad 30, dessen Zähne denjenigen des Rades 1¢ entgegengesetzt gerichtet sind. Sobald der Anker 12 angezogen wird, legt sich die Klinke des Armes 29 vor einen der Zähne des Rades 3o und hemmt düdurch die Drehung des Rades und der Kurvenscheibe 16.
  • Wenn im Augenblicke der Steigerung des Gasdruckes infolge irgendeiner Störung kein Strom im Netz ist, würde-bei den bekannten Einrichtungen dieser Art, auch wenn später Strom eintrifft, die Beleuchtung ausbleiben. Um dies zu verhüten, ist zweckmäßig auf der den Anker i 2 tragenden Achse i i ein Fangarm 31 angehängt, dessen Haken 32 beim Anheben des Röhrenträgers 5 zunächst beiseitegedrückt wird, darauf unter den Träger greift und diesen in der Lage, bei welcher die Kontakte a und a1 geschlossen sind, festhält, auch nachdem bei vermindertem Gasdruck die Stange 3 sich wieder gesenkt hat. Tritt später Strom ins Netz, so wird der Elektromagnet erregt und der Anker angezogen. Hierbei trifft ein am Anker angeordneter Anschlag 33, der zwecks genauer Einstellung als exzentrische Scheibe ausgebildet ist, gegen den Fortsatz 34 des Armes 31, der nun den Träger 5 freigibt. Dadurch werden die Kontakte a und a1 wieder geöffnet und der Anker 12 von dem stromlos gewordenen Magneten freigegeben.
  • Durch einen federnden Bügel 24 wird die Schaltröhre 22 auf ihrer Wippe 21 derart gehalten, daß sie durch einen einzigen Handgriff ausgewechselt werden kann.
  • Natürlich kann die Röhre 22 mit einer größeren Anzahl von Kontakten ausgestattet sein. Dementsprechend vermehren sich auch die Einkerbungen der Scheibe. Diese kann statt der gezeichneten zwei Gruppen von Einkerbungen auch eine einzige oder auch drei und mehr Gruppen enthalten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasdruckfernschalter für elektrische Straßenbeleuchtung, b_i dem ein Elektromagnet durch den Gasdruck ein- und ausgeschaltet wird, dessen Anker ein Schaltrad schrittweise bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (14) mit einer Kurvenscheibe (16) verbunden ist, auf welche sich eine mit mehreren Kontakten (b1, b', b3) versehene Qu:ecksilberscbaltröhre (22) stützt, so daß diese bei Drehung der Kurvenschcib-e stufenweise geneigt wird und eine der Neigung entsprechende Anzahl Lampen einschaltet.
  2. 2. Gasdruckfernschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (16) mit Einkerbungen (cl, c2, cl) versehen ist, in welche nach jeder Teildrehung eine die Wippe der Schaltröhre (22) stützende Rolle (18) einfällt.
  3. 3. Gasdruckfernschalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kurvenscheibe (16) ein Sperrrad (3o) verbunden ist, das -durch einen vom Anker (12) des Elektromagneten (I0) beeinflußten Arm (29) nach jeder Teildrehung festgehalten wird, so daß die Rolle (18) in jeder Einkerbung stehenbleibt. q..
  4. Gasdruckfernschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Röhre (22) tragende Wippe (21) durch eine Schraube (23) einstellbar ist.
  5. 5. Gasdruckfernschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich eines Anschlages (33) des Ankers (12) befindlicher Hakenarm (31) eine den Stromschluß für den Elektromagneten (10) bewirkende Schaltröhre (6) in der Stromschließlage hält, wenn kein Strom im Netz ist, und beim Eintreffen des Stromes durch den Anschlag (33) des Ankers (12) zurückgezogen wird, hierdurch die Schaltröhre (6) freigibt und den Stromkreis des Elektromagneten wider öffnet.
DEM91686D Gasdruckfernschalter Expired DE441983C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254265B (de) * 1960-04-08 1967-11-16 Wmf Wuerttemberg Metallwaren Schwimmergesteuerte Sicherheitsschaltung fuer elektrisch beheizte Wasserkessel von Kaffeemaschinen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1254265B (de) * 1960-04-08 1967-11-16 Wmf Wuerttemberg Metallwaren Schwimmergesteuerte Sicherheitsschaltung fuer elektrisch beheizte Wasserkessel von Kaffeemaschinen od. dgl.

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