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Blinklicht-Reklamevorrichtung für eine beliebige Anzahl Glühlampen
oder Glühlampenserien. Die elektrische Blinklicht-Reklainevorr ichtung vorliegender
Erfindung ist derart eingerichtet, daß das Ein- und Ausschalten der zu den Glühlampen
führenden Einzelströirre von einem Daumen bewirkt wird, der selbst durch eine Schaltvorrichtung
mittels eines Uhrwerks sprungii-eise gesteuert wird und die aus \ ickelinfedern
bestehenden Pole der Leitungen abwechselnd zusammendrückt, also schließt und dann
wieder öffnet. Diese Pole sind an der Rückseite eines Schalwerkes angebracht, welches
von einem Uhrwerk so angetrieben ist, ilaß der Hebel des Schaltwerkes einmal ausgerückt
ist und dadurch auf gewisse Zeit den auf die \ickelinpole drückenden Dauinen so
bewegt, daß er von dein einen Paar zu dem nächstfolgenden bewegt werden kann, also
keinen Strom abgibt, während bei Stillstand dieses Daumens, also Einfall der Schaltklinke
des Schaltrades, der Strom der Glühlampen geschlossen ist und dadurch das entsprechende
Blinklicht der Reklamevorrichtung erscheint.
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Hierbei kann das Uliriverk, welches das Schaltwerk in Tätigkeit setzt,
derart beschaffen sein, daß beispielsweise durch Verlängerung oder Verkürzung des
Pendels die Zeit der Belichtung der Reklamevorrichtung v er, iiiidert wird. Um hierbei
ein gutes Zusammenwirken des Schaltwerkes und damit der Stromzuführung und des Uhrwerkes
zum Antriebe des Schaltwerkes zu bewirken, läßt man vorteilhaft das Schaltwerk etwas
schneller laufen als das Uhrwerk.
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Diese Blinklicht-Reklainevorrichtung kann für beliebige Glühlampen
und Glühlampenserien eingerichtet werden.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dasselbe für 6 Glühlampen
bzw. Glühlampenserien dargestellt.
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Abb. r zeigt eine Draufsicht auf das Schaltwerk mit dem Uhrwerk; Abb.
a zeigt die eigentliche Schalttafel: Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht des Schaltwerkes,
in Pfeilrichtung I gesehen: Abb. 4 veranschaulicht eine Seitenansicht des Uhrwerkes,
in Pfeilrichtung II gesehen: Abb. j bis 7 zeigen Einzelheiten.
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Wie bereits angeführt, wird das Schaltwert: von dein Uhrwerk betrieben,
und das Schaltwerk trägt einen Daumen, der sprungweise bewegt wird, und dessen Zweck
ist, an der Schalttafel abwechselnd die Stromschlüsse herbeizuführen und zu unterbrechen,
indem die Pole der entsprechenden Glühlampe oder Glühlarnpenreihe durch Aufdrücken
des Dauinens zur Berührung gebracht und dann
wieder durch die Federung
dieser Pole plötzlich und ohne Funkenbildung getrennt werden.
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Die einzelnen Hauptteile dieser Blinklicht-Reklamevorrichtung sind
im folgenden beschrieben A die Schalttafel Auf einer isolierten Platte i sind im
Kreise herum die Anschlußpole 2 auf der einen, beispielsweise Vorderseite, diejenigen,
3, auf der Rückseite angeordnet. Die Anschlüsse 3 auf der Rückseite sind durch einen
leitenden Metallring .1. untereinander verbunden. Die Pole 2 haben Nickelinpolfedern
5, die so dünn sind, daß ihre Federung beim Aufdrücken auf die Gegenpolfedern 6
und Wiederzurückspringen nicht leidet. Diese Polfedern sind durch die Leitungen
7 mit der Zuleitung 8 und den entsprechenden Glühlampen in üblicher Weise verbunden,
wie das Schaltschema der Kabel zeigt. Die Polfedern werden nun niedergedrückt und
freigelassen durch einen Daumen i o, der auf einer geschlitzten Büchse ii sitzt,
auch einen Vierkant 12 zum Drehen von Hand aufweist. Dieser Daumen -io sitzt auf
der Welle 13 des Schaltwerkes B und wird von diesem aus sprungweise gedreht. B das
Schaltwerk und C das Uhrwerk. Das Schaltwerk B und das Uhrwerk C sind vorteilhaft
zwischen Platinen 14 untergebracht. Das Uhr-,verk, vorteilhaft ein Federwerk, treibt
mittels Federtrommel 15 unter geeigneter Übersetzung ein Stiftenrad 16, dessen vorstehende
Stifte 17 gegen die Schrägfläche 18 eines doppelarmigen Hebels i9 wirken, der bei
2o drehbar im Schaltwerk B gelagert ist, in seiner Hochlage durch einen Stift 21
arretiert wird und an seinem in rlas Schaltwerk eingreifenden Hebelarm 22 zwei Nasen
2,3, 24 besitzt. Die Nase 23 des Hebels 22 greift in die Vertiefungen 25 eines Kastenrades
26 des Schaltwerkes B. Das Schaltwerk B wird von einem Federwerk 27 im Sinne der
eingezeichneten Pfeile getrieben, und zwar etwas schneller als das Uhrwerk C. Das
Schaltwerk betreibt auch eine Stiftenscheibe 28, deren Stifte 29 in folgender Weise
>egen die zweite Nase 2.1 des doppelarmigen Hebels arbeiten.
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Das irgendwie betriebene Uhrwerk C trägt an seinem Anker
30 ein Pendel 31, dessen Gewicht 32 verschoben werden kann, wodurch der Gang
des Uhrwerkes und damit auch die Dauer des Blinklichtes geregelt werden kann. Die
Wirkung ist die folgende: Beim Gang des Uhrwerkes C wird :lie Stiftenscheibe 16
gedreht. Ihre Stifte wirken gegen das obere Ende 18 cles doppelarmigen Hebels i9
und drehen diesen nach rechts herum. Infolgedessen werden auch die mit dem Hebel
19 verbundenen \Aasen 23 und 24 an dem zweiten Hebelarm 22 des cloppelarmigen Hebels
i9, 22 nach rechts bewegt. Die Nase 24 wird von den Stiften 29 der Stiftenscheibe
28 freigegeben. Die Nase 23 tritt aus den Rasten 25 der Rastenscheibe 26 aus und
läuft so lange auf dem Rande dieser Kastenscheibe 26, bis sie durch den Druck einer
Gegenfeder 33, die gegen den Hebelarm 22 wirkt, in die nächstfolgende Raste 25 einfallen
kann. In diesem Augenblick legt sich die Nase 24 vor einen Stift 29 der Stiftenscheibe
28, wodurch das schneller als das Uhrwerk laufende Schaltwerk wieder zum Stillstand
gebracht wird. Nach einigen Sekunden ist der nächste Stift 17 der Stiftenscheibe
16 so weit vorgerückt, daß der Hebel i9 wieder nach rechts bewegt wird, und der
Vorgang wiederholt sich.
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Nun sitzt auf der Welle 13 der Kastenscheibe 26 der Daumen i o, der
beim Stillstand der Kastenscheibe ebenfalls stillsteht und bei Freigabe der Kastenscheibe
von der Nase 23 sich drehen kann. Während der schrittweisen Drehung des Daumens
io rückt er von dem einen Polpaar ztt den nächsten und drückt schließlich die Nickelinfeder
5 gegen den federnden Nickelinpol 6, wodurch der Strom geschlossen wird und die
entsprechende Glühlampe beleuchtet ist, bis .dann wieder die Nase 23 in eine weitere
Raste 25 der Kastenscheibe 26 einfällt und das Schaltwerk durch einen Stift 29,
der sich gegen die Nase 24 des Hebelarmes 22 legt, gehalten und festgehalten wird.
Hierbei bewirkt die gegen den Hebelarm 22 wirkende Feder 33 das Einfallen der Nase
23 in die Raste 25. Der Vorgang wiederholt sich in der beschriebenen Weise.
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Zwecks einfacher Gestaltung sind bei vorliegender Blinklicht-Reklamevorrichtung
sechs Glühlampen bzw. Glühlarnpenserien angenommen. Es kann eine beliebige Anzahl
Glühlampen und Glühlampenserien angeordnet werden. Nach der Anzahl der Glühlampen
oder der Glühlampenserien richtet sich auch die Anzahl der Stifte 17 auf der Stiftenscheibe
16. Die Anzahl der Rasten entspricht ebenfalls der Anzahl der blinkenden Lampen,
also der entsprechenden Federpole, und die Anzahl der Rasten 25 der Kastenscheibe
26. Die Anzahl der Stifte 29 auf der Stiftenscheibe 28 sind von der Anzahl der Glühlampen
oder Glühlampenserien nicht abhängig.
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Es hat sich gezeigt, daß die Nickelinfedern des Schaltwerkes, namentlich
wenn dieselben nur geringe Bruchteile eines Millimeters dünn sind, einen funkenlosen
Stromschluß und Stromunterbrechung herbeiführen, und namentlich wenn dieselben mit
einem Silberhütchen
versehen sind, das die Kontaktstelle bildet.