DE460308C - Selbsttaetiges Schaltwerk fuer wechselnde Lichtreklame, Laufschrift o. dgl., bei dem die einzelnen Stromkreise unter Benutzung von Quecksilberroehrenwippen geschlossen und unterbrochen werden - Google Patents

Selbsttaetiges Schaltwerk fuer wechselnde Lichtreklame, Laufschrift o. dgl., bei dem die einzelnen Stromkreise unter Benutzung von Quecksilberroehrenwippen geschlossen und unterbrochen werden

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DE460308C
DE460308C DES72861D DES0072861D DE460308C DE 460308 C DE460308 C DE 460308C DE S72861 D DES72861 D DE S72861D DE S0072861 D DES0072861 D DE S0072861D DE 460308 C DE460308 C DE 460308C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09GARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
    • G09G3/00Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
    • G09G3/004Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes to give the appearance of moving signs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Selbsttätiges Schaltwerk für wechselnde Lichtreklame, Laufschrift o. dgl., bei dem die einzelnen Stromkreise unter Benutzung von Quecksilberröhrenwippen geschlossen und unterbrochen werden. Die selbsttätigen Schaltwerke, welche beispielsweise den Zwecken der wechselnden Lichtreklame, der Laufschrift, der gruppenweisen Widerstandsschaltung o. dgl: dienen, bestehen im allgemeinen aus langsam umlaufenden Walzen aus nichtleitendem -Material. An diesen VG'alzen schleifen eine Anzahl nebeneinander angeordneter Schleifkontakte, die einen Stromschluß herbeiführen, sobald sie mit einem auf der entsprechenden Ringzone der Walze vorgesehenen Metallbelag in Kontaktkommen.
  • Solche Schaltwerke weisen verschiedene Cbelstände auf, insbesondere zerstören die Unterbrechungsfunken die Kontaktflächen, und außerdem ist es umständlich, Zeitpunkt und Dauer der in. den einzelnen Stromkreisen zu bewirkenden Stromschlüsse beliebig zu verstellen und bei gleichzeitiger Schaltung mehrerer Gruppen genau einzuregeln, ohne daß lästiges Nachblinken eintritt.
  • Um dein Unterbrechungsfunken zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, die Kontakte unter Öl zu setzen. Auch die Anwendung eines Kontaktschlusses mittels Wippen in offenen Quecksilbernäpfchen ist schon versucht worden. Solange es sich um geringe Stromstärken handelte, konnte man diese Wege beschreiten. Bei großen Stromstärken von 2o bis 3o Amp. dagegen versagten auch diese Einrichtungen. die Kontakte brannten selbst unter Öl ab und das Quecksilber verdampfte.
  • Gemäß der Erfindung sind diese übelstände beseitigt, und es ist ein lautlos arbeitendes Schaltwerk geschaffen worden, bei dem die Unterbrechungsfunken in keiner Weise störend wirken und dabei auch der Zeitpunkt und die Dauer der einzelnen Stromschlüsse jederzeit in einfacher Weise geregelt werden kann. Dies ist dadurch erreicht, daß zum Kontaktschluß geschlossene Quecksilberrährenwippen verwendet werden, welche unmittelbar von einem stromlosen Drehkörper gesteuert werden, in den deren vorzuführendem Beleuchtungseffekt entsprechend auswechselbare, stromlose Anschläge eingesetzt sind.
  • Jede gewünschte Gleichmäßigkeit im Aufflammen der einzelnen Birnen wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß (die Quecksilberspiegel der Wippen durch. Einstellbarkeit der Quecksilberröhrchen oder durch Veränderbarkeit des Wippenabstandes von den Anschlägen des Steuerkörpers justierbar sind.
  • Durch die Erfindung ist ein Schaltwerk geschaffen, worden, welches für jede Art von Beleuchtungseffekten zu verwenden ist. Selbst bei Stromstärken von 3o und mehr Amp. ist ein einwandfreies Arbziten des Schaltwerkes gewährleistet.. Durch die Verwendung von geschlossenen, luftleer gepumpten Quecksilberröhrenwippen ist jegliche schädliche Funkenbildung vermieden, so daß die Lebensdauer dieser Röhrenwippen nahezu unbegrenzt ist. Weiterhin ist der Vorteil erreicht, daß für die Aufstellung dieser Schaltwerke kein besonders feuerfest gebauter Raum vorzusehen ist.
  • Durch die Einstellbarkeit d:es Quecksilberspiegels in den einzelnen Wippen läßt sich eine unbedingtc Gleichmäßigkeit des Aufleuchtems der einzelnen Lampen erreichen. Die dichtere Anordnung von an sich bckannten Längsnuten oder das Einbohrzn von Kontaktstiften am Umfange des Steuerkörpers gestattet Kontaktschlüsse von einer Dauer von Bruchteilen von Sekunden. Durch die Verwendung von nur kurzen Anschlägen wird der Vorteil erreicht, daß beliebig viele Wippen im gleichen Augenblick Kontaktsc'hluß haben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schaltwerk für acht Stromkreise. Die Zahl der geschalteten Stromkreise kann aber ohne Schwierigkeiten je nach den vorliegenden Umständen durch Wahl einer längeren Walze und Vermehrung der Kipphebel und Wippen bedeutend vergrößert werden.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht des Schaltwer-kes. ' Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt die einzelne Quecksilberröhrenwippe in Kontaktstellung.
  • Abb. 4 stellt eine Ausführungsform einer mit Justiervorrichtung ausgestatteten Wippe dar.
  • Abb.5 zeigt eine pendelnd aufgehängte `Vippe mit zwecks Justierung exzentrisch verstellbarer Ausstoßscheibe.
  • Auf dem Grundbett i ist in zwei Stützen die ZVelle 2 gelagert, .auf welcher die Kipphebel 3 schwenkbar nebeneinander aufgereiht sind, Auf dem einen Ende jedes Kipphebels 3 ist eine Quecksilberröhre 4. in einem Ausschnitt leicht auswechselbar gelagert. Die Quecksilberröhre wird durch eitle Blattfeder 5 in ihrer Lage im Ausschnitt des Kipphebels 3 gesichert.
  • Der Kontaktschluß zwischen den Polen 7 und 8 der Wippe erfolgt in bekannter Weise durch das bei wagerechter Stellung beide Pole überflutende Quecksilber 6, -wie in Abb. 3 dargestellt ist.
  • Für gewöhnlich ist der Strom unterbrochen, da die Kipphebel infolge des Gewichtes der Quecksilberröhren und unter dem Einfluß der Federn 9 in geneigter Stellung verharren. Die beispielsweise von einem Elektromotor mittels der Welle r i geeignet langsam in Drehung versetzte Walze io trägt gegenüber jedem Kipphebel eine Kreisringreihe von. Bohrungen, in welche Stifte 12 eingesetzt werden können. Diese Stifte treffen bei der Umdrehung der '\Valze i o auf das freie Ende eines Kipphebels 3, und jeder Stift bringt den Isipphebel eine Zeitlang in wagerechte Lage. '\Vährend dieser Zeit ist der Strom in dem betreffenden Kreise geschlossen. Werden mehrere Stifte 12 in der gleichen Kreisringreilie dicht hintereinander eingesetzt, so bleibt der Stromschluß entsprechend längere Zeit bestehen. Durch das Einsetzen der Stifte in die nebeneinanderliegenden Kreisringreihen kann. man in einfacher Weise die Reihenfolge der Kontaktschlüsse in den einzelnen Stromkreisen einstellen. Statt der einzeInen Bohrungen können auch längs der Mantelfläche eingefräste Nuten vorgesehen werden, in welche dann Leisten oder Plättchen eingeschoben werden, die als Anschläge dienen.
  • Die einzelnen Lampen bzw. Lampengruppen 14 sind mit ihrem einen Pol sämtlich an der Sammelschiene 13 angeschlossen. Die anderen Lampenpole sind mit den Anschlußklemmen 15 verbunden, von denen jede mit dem Pol 8 einer Quecksilberröhre 4. in Verbindung steht. Die anderen Pole der Quecksilberröhren führen zu den Untereinander mittels der Leitung 17 in Verbindung stehenden Sammelschienen 16 und 18.
  • Bei der in Abb. q. dargestellten Ausführungsform einer Quecksilberröhrenwippe ist diese in einem Arin 2o auswechselbar eingesteckt, der bei 21 schwenkbar am Kipphebe13 ,gelagert ist. Durch Anziehen der Stellschraube 22 bei gleichzeitigem Lösen der Schraube 23 oder umgekehrt kann der Winkel zwischen dem Tragarm 2o und dem Kipphebel 3 verändert und so eingestellt werden, daß in sämtlichen Quecksilberröhrenwippen der Kontaktschluß bzw. die Unterbrechung genau in gleichem Augenblick erfolgt, wenn die Scheibe i9 von einer Gruppe von Stiften 12 angestoßen wird, die sämtlich auf einer Mantellinie der Walze liegen.
  • Um den Kraftbedarf zum Antrieb der Walze io tunlichst gering zu halten, können die Wippen statt auf Kipphebeln gelagert auch pendelnd aufgehängt sein. In diesem Fall hat der Stift 12 das Pendel nur seitlich auszustoßen, statt das Gewicht der Quecksilberröhrenwippe selbst zu heben. Diese Ausführungsform der vfippe ist in Abb. 5 dargestellt. Die Quecksilberröhre q. ist in das sthlaufenförmig umgebogene untere Ende des bei 2 aufgehängten Pendels - 24 eingesteckt. Das Pendel wird an der Scheibe 25 angesteßen, welche bei =() festgeschraubt ist, so daß der Anstoßpunkt durch Veränderung der Stellung der Scheibe =5 mehr zur '\Valze hin bzw. näher an die Pendelstange 2.1 heran verlegt werden kann. Hierdurch ist ein einfaches Mittel gegeben, um die Kontaktschlüsse der nebeneinander angeordneten Wippen in genaue zeitliche Cbereinstimmwn@g zu bringen.
  • Die Anordnung der Wippen an den Hebeln oder Pendeln kann derart sein, daß entweder Korltaktschluß oder Unterbrechung besteht. wenn der Anschlag 12 den Hebel betätigt. In letzterem Falle würde der Stift also beim Anstoß eine Unterbrechung des für gewöhnlich bestehenden Stromschlusses bewirken, «-as bei solchen Anlagen von Nutzen ist, bei welchen jeder Stromkreis für gewöhnlich länger geschlossen als geöffnet ist.
  • Durch Wahl mehrpoliger Quecksilberröhrenwippen lassen sich die Veränderungsmöglichkeiten noch bedeutend erweitern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Selbsttätiges Schaltwerk für wechselnde Lichtreklame, Laufschrift o. dgi., bei dem die einzelnen Stromkreise unter Benutzung von Quecksilberröhrenwippen geschlossen und unterbrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilberrö,hrenwippen 3, .l) unmittelbar von einem stromlosen Drehkörper (z o ) steuerbar sind, in welchem der vorzuführenden Reklame entsprechend auswechselbare, stromlose Anschläge (i2:) eingesetzt sind.
  2. 2. Schaltwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilberspiegel der Wippen durch Einstellbarkeit der Quecksilberröhrchen oder durch Veränderbarkeit des Wippenabstandes von. den Anschlägen des Steuerkörpers justierbar sind.
DES72861D 1926-01-07 1926-01-07 Selbsttaetiges Schaltwerk fuer wechselnde Lichtreklame, Laufschrift o. dgl., bei dem die einzelnen Stromkreise unter Benutzung von Quecksilberroehrenwippen geschlossen und unterbrochen werden Expired DE460308C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2418272A (en) * 1943-06-09 1947-04-01 Gen Refractories Co Automatic multiple stoker control

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