DE749841C

DE749841C - Geraet zur elektrischen Anzeige der Horizontallage und Neigung

Info

Publication number: DE749841C
Application number: DEK157502D
Authority: DE
Priority date: 1940-05-05
Filing date: 1940-05-05
Publication date: 1944-12-06

Description

Gerät zur elektrischen Anzeige der Horizontallage und Neigung Die Erfindung betrifft - ein Gerät, welches durch elektrische Lichtzeichen die horizontale sowie die davon abweichende Lage anzeigt. Die Wirkungsweise der bis jetzt bekannten Geräte dieser Art besteht darin, daß die Schräglage durch das Schließen zweier einander gegenüberliegender Kontakte das Aufleuchten einer Glühlampe veranlaßt, die horizontale Lage dadurch angezeigt wird, daß keine Lampe aufleuchtet. Der durch den Wegfall des Stromverbrauches bei horizontaler Lage verbundene Vorteil des Gerätes ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß in diesem Augenblick gar keine Kontrolle herrscht. Geht z. B. eine Lampe in Brüche oder bleibt die Stromzufuhr aus, tritt ebenfalls dieser Zustand ein, daß keine Lampe aufleuchtet. Dieser große Nachteil der Unsicherheit haftet aber allen den Geräten an. welche durch I(ontaktschließen die jeweilige Lage anzeigen und ist noch mit dem weiteren Nachteil verbunden, daß ein toter Weg bis zum Kontaktgeben zurückgelegt werden muß Dieser tote Weg selbst kann sich aber noch erhöhen, sei es durch Erschütterung oder durch das Schmoren der Kontakte; jedenfalls kann dies äußerlich nie festgestellt werden.
Erfindungsgemäß werden diese Mängel in der Weise behoben, daß die zu beiden Seiten des Pendels angebrachten, je einer der Glühlampen zugeordneten Kontakte bei waagerechter Lage des Gerätes geschlossen sind und beim Öffnen eines dieser Kontakte die zugeordnete Glühlampe aufleuchtet. Die Empfindlichkeit des Gerätes wird durch die Vermeldung eines exzentrischen Bolzens geregelt, welcher die Einstellung der Kontakte gegeneinander iiber eine Feder ermöglicht. Die xvaagerechte Lage wird durch das Aufleuchten einer dritten, mittleren, in Serie zu den linken Kontaktfedern und der linken Beleuchtungslampe sowie zu den rechten Federn und der rechten Lampe geschalteten Lampe angezeigt. Die Schaltungsweise des Gerätes gestattet schon äußerlich eine Kontrolle über dasselbe: Leuchten um die horizontale Lage herum beide Außenlampen auf, so weiß man sofort, daß eine der Federn abstehen muß. und man kann den Fehler mittels des exzentrischen Bolzens auf einer Richtplatte leicht beheben. Erlischt die Beleuchtung ganz, so ist bei guter Stromquelle die mittlere Lampe schadhaft; zeigt dagegen die Älittelbeleuchtung bei horizontaler Lage an und erlischt bei der Neigung nach einer Seite, indem auch die dazugehörige Lampe nicht anzeigt, so ist die betreffende Außenlampe fehlerhaft, und diese kann leicht ausgewechselt werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gerätes. Im Innern des Bakelitgehäuses I, das durch die Vorderplatte 2 mit den Befestigungsschrauben a abgeschlossen wird, befindet sich der Bakelitanker 3, an welchem das Pendel 4 mit (;ewicht 5 und die beiden Kontaktfedern g lj festigt sind. Das Ganze ist auf dem Spitzbolzen 6 beweglich gelagert. Die zu der Stromquelle b1, b2 führenden Kontaktfedern 7 werden mittels des exzentrischen Bolzens 8 bei horizontaler Lage so eingestellt, daß sie die Federn 9, welche auf dem Bakelitanker 3 befestigt sind, berühren. Zwei Stabbatterien t!t, b2, welche bei angebautem Gerät durch einen Transformator oder sonstige Stromquelle ersetzt werden können, liefern bei geschlossenem Schalter d über die Kontaktplatten ci, c Strom für das Gerät. Der Strom geht in diesem Falle bei waagerechter Lage des Gerätes von b1 nach c1 zu den rechtsliegenden Kontaktfedern 7, 9 über das Lämpchen e zu den linksliegenden Kontaktfedern 7, 9 und der Kontaktplatte c2 in die Batterie b2, welche über die Druckfeder F in Serie zu b1 geschaltet ist. Das Lämpchen e leuchtet auf und beleuchtet das Fenster G mit der Aufschrift horizontal. Kommt nun das Gerät aus der horizontalen Lage z. T,. nach links, so öffnen sich die beiden linksliegenden Kontaktfedern 7, 9, der Strom muß über das Lämpchen I0, dieses leuchtet auf und beleuchtet das Fenster mit der Aufschrift hängt links.
11 zeigt beim Hängen nach rechts an, da sich in diesem Augenblick die rechtsliegenden lContaktfedern 7, g lösen. Es kann für die Außenbeleuchtung I0, 11 nötigenfalls ein Relais zur Schaltung eines Nlotors eingebaut werden. Wählt man für das Gerät drei Beleuchtungsgruppen mit demselben inneren Widerstand, so geht bei der Neigung des Gerätes, da die Mittel- sowie die Außenbeleuchtung in Serie geschaltet ist. die Mittelbeleuchtung in ihrer Leuchtkraft zurück, zeigt aber mit an. Um das abzustellen, wird der Widerstand der mittleren Lampe e klein gegenüber dem Widerstand der Außenlampen gewählt.
Es sind Vorkehrungen getroffen, daß die Batterien zwangsläufig in Serie eingesetzt werden. Die Pfeile bedeuten den Stromverlauf bei horizontaler Lage des Gerätes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gerät zur elektrischen Anzeige der Horizontallage und Neigung, bei dem sowohl die Waagerechte als auch die Neigung links und rechts durch Aufleuchten je einer Glühlampe angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Pendels (4) angebrachten, je einer der Glühlampen (IO, 1 1) zugeordneten Kontakte (7, 9) bei waagerechter Lage des Gerätes geschlossen sind und beim Öffnen dieser Kontakte (7, 9) die zugeordnete Glühlampe (I0 bzw. 11) aufleuchtet.
2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Speisen der Lampen dienende Stromkreis bei geschlossenen Kontakte (7, 9! über diese Kontakte selbst sowie durch die für die Horizontallage bestimmte Lampe (e) verläuft und diese somit voll aufleuchtet.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Neigung anzeigenden Lampen (I0 bzw. 1 11) parallel zu den ihr zugeordneten Kontakten (7, 9) liegen.
4. Gerät nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß beide Außenlampen einen höheren ÄViderstand besitzen als die mittlere Lampe.
5. Gerät nach den Ansprüchen I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits des Pendels (3) angeordneten Kontakte auf Federn (7) angehracht sind, die mittels des exzentrischen Bolzens (S) so eingestellt werden können, daß jeder tote ÄVeg in ÄVegfall kommt.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Irteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 305 142; österreichische Patentschriften - 131 349.

I52 959; britische Patentschrift .., .. - 162 205; USA.-Patentschrift - -202I 775.