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Schaltvorrichtung für eine elektrische Sicherungsanlage I >iel?rtin<itting
bezieht .sich auf eine Schaltvorrichtung für eine elektrische Sicherungsanlage für
Gebäude ti. dgl., bei welcher durch das Schließen eines Kontaktes in einem Arbeitsstromkreis
und/oder das Unterbrechen eines Ruhestromkreises ein Alarmrelais anspricht, das
den Stromkreis eines Alarmgebers schließt.
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liei solche» :\nlagen sind die verschiedenen zu sichernden Stellen
in Gruppen verteilt, die für den .-\rl>eitsstromkreis parallel und für den Ruhestromkreis
hintereinandergeschaltet sind und die jede mittels diesbezüglicher Klemmen der Schalttafel
N erkunden sind.
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His jetzt war es üblich, für jede Gruppe einen Schalter auf der Schalttafel
anzubringen, damit die verschiedenen Gruppen einzeln geschaltet werden k<innteii.
Weiterhin waren dann auf der Schalttafel aufgestellt ein llauptschalter zum Einschalten
des =\rheitskreises, ein Hauptschalter zum Einschalten des Ruhestromkreises, ein
Druckknopf zur kurz, zeitigen Erregung der Startspule des Ruhestromrelais, wodurch
der Anker dieses Relais angezogen wird und weiterhin durch das Feld der Hauptspule
angeklebt bleibt, ferner ein Kontrollschalter, womit die Vorrichtungen zum Sperren
des Alarmrelais nach Ansprechen des letzteren außer Wirkung gestellt werden können;
somit je nach der Art der Anlage manchmal noch verschiedene sonstige Schalter, welche
in diesem Zusammenhang nicht wichtig sind.
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Beim Inbetriebsetzen einer bis jetzt bekannten .\nlage muß man zuerst
prüfen, ab alle Gruppenschalter eingeschaltet sind, sodann müssen der Ruhestromschalter
eingeschaltet, der Startknopf eingedrückt und zum Schluß der Arbeitsstromschalter
eingeschaltet werden. Falls bei diesem Einschalten Alarm gemacht wird, so kann man
die gestörte Gruppe dadurch auffinden,, daß man die Anlage ausschaltet, alle Gruppenschalter
ausschaltet und nach
Wiedereinschalten derAnlage auf obenbeschriebene
Weise die Gruppenschalter einen nach dem anderen einschaltet, bis in der gestörten
Gruppe Alarm entsteht. Die gestörte Gruppe kann dann repariert werden oder, falls
dies nicht sofort möglich ist, der diesbezügliche Gruppenschalter ausgeschaltet
gelassen %%-erden. Falls es erwünscht ist, zu prüfen, ob die verschiedenen Fenster-
und Türkontakte u. dgl. richtig funktionieren, so wird beim Inbetriebsetzen der
Anlage der Kontrollschalter umgeschaltet; wodurch z. B. beim Öffnen einer gesicherten
Tür Alarm gemacht wird, aber beim Schließen derselben der Alarm wieder aufhört.
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Ein Nachteil der bekannten Anlage ist, (aß beim Einschalten verschiedene
Schalter in richtiger Folge bedient werden müssen und daß außerdem nach einer Reparatur
leicht vergessen werden kann, einen ausgeschalteten Schalter wieder einzuschalten.
Zudem werden die auf der Schalttafel angeordneten Schalter bei einer Anlage größeren
Umfanges sehr zahlreich. Wenn es z. B. zehn Arbeitsstromgruppen und zehn Ruhestromgruppen
gibt, dann werden schon mindestens 23 Schalter und ein Druckknopf benötigt, so daß
d'ie Schalttafel sehr viel Raum einnehmen wird.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und die Schalttafel
beträchtlich zu vereinfachen. Dies wird dadurch erreicht, claß hei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein einziger Schalter zum Inbetriebsetzen der Sicherungsanlage dient,
welcher nicht nur eine eingeschaltete und eine ausgeschaltete Stellung, sondern
außerdem mindestens eine Kontrollstellung einnehmen kann, bei der die in der eingeschalteten
Stellung wirksame Vorrichtung zum Sperren des Alarmrelais nach dessen Ansprechen
außer Wirkung ist und der in ausgesdhalteter Stellung einen Verteilungsschalter
für die Arbeitsstromsicherungsgruppen und/oder einen Verteilungsschalter für die
Ruhestromsicherungsgruppen, mit einer oder mit mehreren Glühlampen oder mit sonstigen
Warnungsvorrichtungen hintereinandergeschaltet, direkt an eine Stromquelle anschließt,
wobei durch Drehung dieses Verteilungsschalters (bzw. dieser Verteilungsschalter)
aus der Nullstellung die Gruppen nacheinander derart an die Stromquelle angeschlossen
werden können, daß im Falle einer Störung in einer bestimmten Gruppe bei mit dieser
Gruppe übereinstimmender Stellung des betreffenden Verteilungsschalters die Warnungslampe
aufleuchtet.
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Der Hauptschalter vereinigt also mindestens in sich den Ruhestromschalter,
den Startknopf, den Arbeitsstromschalter und den Kontrollschalter der beschriebenen
bekannten Anlage, und weiter ersetzt jeder Verteilungsschalter eine Reihe der bekannten
Gruppenschalter, so daß die Anzahl der auf der Schalttafel anzubringenden Schalter
erheblich geringer wird und für Anlagen verschiedenen Umfanges einheitliche Schalttafeln
benutzt werden können.
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Die erfindungsgemäße Schaltanlage sei jetzt an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei noch auf weitere Besonderheiten
der Anlage eingegangen wird.
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In den Fig. iA und iB ist ein Schaltschema einer Sicherungsanlage
mit Arbeitsstromkreis und Ruhestromkreis gezeigt, und zwar in Fig. iA die innere
Schaltung des Schaltkastens und in Fig. iB die Schaltung der daran angeschlossenen
Sicherungsgruppen und Signalvorrichtungen.
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Fi!g. 2 bringt eine Vorderansicht der Schalttafel der Anlage nach
Fig. iA und 113.
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Bei dem Ausführungsbeispiel sind bekannte, im Handel erhältliche Stufenschalter
benutzt worden. Diese üblichen Stufenschalter bestehen aus einer ringförmigen Platte
aus Isoliermaterial, auf welcher zwölf feste Kontaktfedern angebracht sind und in
welcher ein Seheiben- oder ringförmiger, mit den festen Kontaktfedern zusammenwirkender
leitender Rotorteil drehbar angeordnet ist. Dadurch, daß eine Mehrzahl dieser flachen
Stufenschalter hintereinander auf eine Achse montiert werden kann, kann man mittels
eines Knopfes eine beliebige Anzahl Kontakte gleichzeitig bedienen. Diese bekannten
Stufenschalter sind nun durch Abänderung der Form der Kontaktfedern und des Rotorringes
ihrem besonderen vorliegenden Zweck angepaßt worden. Es wird jedoch auch möglich
sein, anders konstruierte Schalter anzuwenden.
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Der Hauptschalter besteht aus drei solchen Schaltern i ia, i ib und
i ic, deren Rotorscheiben, welche die leitenden Ringteile 5o, 5ia und 51b oder 52a
und 52b aufweisen, fest verbunden auf eine Achse angeordnet sind und mittels eines
einzigen Knopfes bedient werden können. Der Hauptschalter kann in fünf verschiedene
Schaltstellungen o bis IV gestellt werden und wird in der Nullstellung gezeigt.
Jeder der Teilschalter hat zwölf feste Kontaktpunkte o bis XI.
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Der Schalter 10 hat einen geschlossenen Kontaktring 5o, mit welchem
eine feste Kontaktfeder 53 in fortwährender Berührung liegt und mit welchem Kontaktfedern
54 und 55 fest verbunden sind. Die Kontaktfeder 54 ist in jeder der Schaltstellungen
o bis IV mit einem entsprechenden Kontaktpunkt in Berührung, während die Kontaktfeder
55 stets zwischen zwei Kontaktpunkten liegt und nur beim Umschalten des Schalters
kurzzeitig Kontakt schließt.
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Der Schalter i ib hat einen in zwei Teile aufgeteilten Kontaktring
mit Kontaktfedern 56, 57 und 58 an dem Ringteil 51a und 59 und 6o an dem Ringteil
56b, auf dem weiter eine Kontaktfeder 61 schleift. Der Schalter i ic hat einen ebenfalls
geteilten Kontaktring mit Kontaktfedern 62 und 63 an dem Ringteil 5211 und einer
Kontaktfeder 64 an dem Ringteilt 52b, auf dem eine Kontaktfeder 65 schleift. Der
Verteilungsschalter für den Arbeitsstromkreis besteht aus zwei auf derselben Achse
angeordneten Teilschaltern
17" und 17b. Der Schalter 17a hat einen Kontaktring
23 mit einer Öffnung 27, an welchem die mit den verschiedenen parallel geschalteten,
in Fi:g. iB gezeigten Arbeitsstromgruppen verbundenen Kontaktfedern i bis io und
p anliegen. Der Schalter 17b besteht aus einem Kontaktring 24, der mit einer Kontaktfeder
66 versehen ist, welche
immer denisell>e-ti der Gruppenkontakte i bis 1o |
gegelliiJ>erliegt wie die Öffnung 27 des Schalters 17°. |
.\n dem Ring 24 liegt weiter die Kontaktfeder ö an, |
die mit einer K()ntrollairllre 25A verbunden ist. Die |
l@otit;tktlltinl<te t bis io der Schalter i i° und i 1b |
sind gegonseitig miteinander verbunden, wie für die |
Gruppen 5, 6 und 7 l,'czeigt ist. |
I )er Verteilungsschalter 32 für die Ruhestrom- |
grulll>tn besteht aus einem mit einer Öffnung48 und |
einem i'berbriickungskontaktstiick versebenen Kon- |
taktring .1(, Tiber welchen eine Kontaktfeder or, die |
mit einer Kontrollampe 25K für die Ruhestrom- |
grupl>en verl>tin(len ist, gleiten kann. l)as Kontakt- |
stück h7 kann mit den Kontaktfedern q und i r
bis |
1o r, mit welchen die verschiedenen hintereinander- |
geschalteten lluhestroingruppen (Fig. 1ß) verbun- |
deil sind, 1Kolitakt schließen. |
i6 ist ein .\rl>eitsstroni- oder :\larmrelais mit |
I# ederkontakteil 21 titid 68, von welchen der Feder- |
kotitakt 68 für Glas elektrische Halten des Relais |
dient. |
31 ist ciii hoclurlimiges, mit einer Startspule 31' |
finit niedrigem \\'6clerstand versehenes Ruhestrom- |
relais, welches auf einen hei Erregung des Relais |
ge('>ttneteii Federkontakt 43 einwirkt. |
I)er äußere "Feil der Schaltung (Fig. 1B) enthält |
die IZilltestroni- arid .\rlrcitsstroingruppen, die mit |
den entsprechend numerierten Kontaktpunkten i |
bis 9 oder i r bis io r der \'erteilungssclialter 17
und |
32 \erlitiucleit sind. |
\Veiterhin gibt es eiiieii Türschloßkontakt 28 mit |
\\'arntingssuinnier 29, einen Üherfallkontakt69, ein |
innere: oder Kontrollsignal22' (z.13. elektrische |
Klingeln) und ein Außensignal 22 (z. B. eine oder |
mehrere Sireiieti). Diese verschiedenen `Feile und |
Signale sind an die auch in der Fig. iA gezeigten |
Scllalttafelklenimen C. (). R oder .S angeschlossen. |
.\uf der Schalttafel sind auch die Klemmen für die |
Vorl>indun;g mit einer .1,5-\'olt-13atterie für den |
Ruliestronikreis und mit einer 9-Volt-Batterie für |
die .\rl>eitsstrom- und :\larinkreise angeordnet. |
Vig. 2 zeigt die Schalttafel der Anlage in Front- |
ansicht. 1-s befinden sich hierauf der Hauptschalter |
i i, der, wie nachher beschrieben werden wird, in |
fiinF verscliieclene Schaltstellungen o bis IV gestellt |
werdt#ii kaiirr, der Verteilungschalter 32 mit zuge- |
höriger Kontrollampe 25R für die Ruhestrom- |
gruppen und der Verteilungsschalter 17 mit der |
hcriitri>Ilanilie 2.51 für die "lrbeitsstromgrtiplren. |
1)ie Schaltung und 1Virkung der Anlage ist nun |
1lauptschalter in der Schaltstellung o (ausgeschaltet) 1)ie K@mtrollaitipe 2,5A
ist in den von dem Pluspol der o-Volt-llattcrie über die Kontaktfedern 53 und 5d
des Schalters 11°, die Lampe 25A und den Federkontakt o' <los Verteilungsschalters
17b nach dem Kontaktteil 66 laufenden Stromkreis aufgenommen. \Veim irrau ntiii
die _'\rlroitsstromgrtlppen kontrolli-ereii will, so dreht man den Verteilungsschalter
1 7°, 17b Schritt für Schritt weiter aus der Null-Stellung heraus, wodurch
das Kontaktstück 66 der Reihe nach an jede der Arheitsstromgruppen i bis 9 angeschlossen
wird, so daß bei Vorhandensein einer gestörten Gruppe der Stromkreis nach dem Minuspol
der 9-Volt-Batterie geschlossen wird und bei der dieser Gruppe entsprechenden Schalterstellung
die Lampe 25A aufleuchtet. Falls die Reparatur der gestörten Gruppe nicht sofort
möglich ist, so kann man den Schalter in der betreffenden Stellung stehenlassen,
wodurch diese Gruppe ausgeschaltet wird, da die Öffnung 27 des Ringes 23 (Schalter
17°) dann gerade der mit dieser Gruppe verbundenen Kontaktfeder gegenüberliegt.
Beim weiterhin beschriebenen Einschalten der Anlage wird nun kein Alarm entstehen.
Zwar erlischt die Lampe, aber sobald die Anlage, z. B. am folgenden Tage, wieder
eingeschaltet wird, wird die Lampe wieder aufleuchten, wodurch die gestörte Gruppe
in Erinnerung gebracht wird.
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1)ie Kontrollampe 25R ist in den von dem Pluspol der 4.5-Volt-Batterie
über die Kontaktfedern 65 und 64 des Schalters i ic und die Lampe 25R nach der Kontrollfeder
or des Verteilungsschalters 32 laufenden Stromkreis aufgenommen. Wenn man nun die
Ruhestromgruppen kontrollieren will,, so dreht man den Verteil,un@gsschalter 32
Schritt für Schritt, wobei die Kontaktfeder or mit dem Ring 46 Kontakt machen und
über das Kontaktstück 67 und die verschiedenen hintereinandergeschalteten Ruhestromgruppen
nach dem Minuspol der 4,5-Volt-Batterie den Stromkreis schließen wird, so daß die
Lampe 25R aufleuchten wird. Falls eine der Gruppen gestört ist, wird bei Drehung
des Schalters 32 die Lampe erst aufleuchten, sobald der Kontaktteil 67 die gestörte
Gruppe ist, wird bei Drehung des Schalters 32 die Lampe erst aufleuchten, sobald
der Kontaktteil 67 die gestörte Gruppe passiert hat, wodurch diese Gruppe bestimmt
werden kann. Falls die Reparatur nicht sofort möglich ist, kann man den Schalter
in der betreffenden Stellung stehenlassen, wodurch die gestörte Gruppe durch das
breite Kontaktstück 67 überbrückt wird, die Anlage also wieder eingeschaltet werden
kann, ohne daß Alarm entsteht. Beim Wiederausschalten wird die Lampe wieder aufleuchten,
so daß die gestörte Gruppe in Erinnerung gebracht wird.
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Der Warnungssummer 29, welcher mit dem Türschloßkontakt 28 zusammenwirkt,
ist in den von dem 9-Volt-Pluspol über den Summer 29, den Schloßkontakt 28 (Fig.
iB) und die Klemme C nach (lern Kontakt o, den Federkontakten 6o, 59 und 61 des
Schalters i ib und von diesem nach dem 9-Volt-:Minuspol laufenden Stromkreis aufgenommen.
Wenn man nun die Außentür und damit den Türkontakt 28 schließt, ohne daß die Anlage
eingeschaltet worden ist, wird der Warnungssummer 29 in Wirkung kommen.
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In den sonstigen Schaltstellungen des Hauptschalters i i sind die
Kontrollampen 25A und 25R ausgeschaltet, weil dann die Kontaktfeder 54 nicht mehr
mit dem Kontakt o des Schalters i i° und die Kontaktfeder 64 nicht mehr mit dem
Kontakt o des Schalters i ic in Berührung ist.
Der Summer 29 aber
ist nur in der Schalts -tclltiii (1 1
' 11 des Ilauptschalters atis.,eschaltet.
da in der Stellung 1 der Kontakt o des Schalters i ib über die Kontaktfeder 59 und
in den Stellttugen 111 und LV mit dem Kontakt o durch v:rbundeien Kontakt
111 dieses Schalters über die Kotttal<tfe(lern 6o oder 59 mit dem
Ringteil 5ib verbunden ist.
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I lauptschalter in der Schaltstellung I (l?l;er fall j In dieser Schaltstellung
ist nur der CTl>erfallkontakt69, z.13. ein mit dem Fuß 1>e(lietil)arerKnopf. bereitgeschaltet.
Der Stromkreis läuft dan#.i von (lern 9-Volt-Pluspol nach dein Kontakt XI des Schalters
t t°, über die Kontaktfeder 53, den Ring 5o und die Kontaktfeder 54 nach dein Kontakt
I (l es Schalters und von dort über das Arbeitsstronirelais 10, die Klemme
o und den Überfallkontakt 69 nach dem 9-Volt-Nlittuspol. Beim Eindrücken des LTlrerfallkontaktes
wird also das Relais 16 ansprechen und über (Ion dadurch geschlossenen Haltefederkontakt
68, den Kontakt I des Schalters i ib, die Kontaktfedern Oo und 61 und den 9-V@@t-_\linuspol
festgehalten werden. Durch die gleichzeitige Schließung des Federkontaktes 2 1 werden
über den Kontakt VII des Schalters i ib, die Kontaktfedern 58 und 56 sowie 57 und
entsprechend die Klemmen B und S sowohl (las Innensignal 22' Wie auch das Aufensignal
22 in Wirkung gesetzt.
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Da die Kontaktpunkte I, 1I, 111 und IX'(les Schalters i i°
durchverbunden sind, wird der LTl>erfallkontakt auch in den Schaltstellungen 11,
111 und IV bereitstehen. ' Hauptschalter in der Schaltstellung 1I (eingeschaltet)
In dieser Schaltstellung ist die Sicherungsanlage völlig eingeschaltet. In bezug
auf den Arbeitsstrom ' ist der Stromkreis der folgende: 9-`'olt-I'Itispol, Schalter
r i° mit Kontaktfeder 54 in der Stellung 11, Relais i6, von dern Kontakt V11 des
Schalters t ii' iil>er die Kontaktfedern 62, 63 und den Riilgteil 52° nach (lern
Kontakt VIII dieses Schalters, Kmitakt p des Verteilungsschalters r7° und iil>er
den Ring 23 und die parallel geschalteten Arbeitsgruppen i bis, ro nach dem 9-Volt-Minuspol.
Bei Störung einer der :\rbeitsgruppen wird das Relais 16 ansprechen und wird Signal
gegeben in derselben Weise wie ohen beschrieben in bezug auf den i_?lrerfallkontakt.
Da in dieser Stellung des Schalters i ib nur der takt VI durch die Kontaktfeder
56 (hirchverbunden ist, wird in diesem Falle nur (las _\uLiensigtial 22 (a11 der
Klemme S) wirken.
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Für den Ruhestrom ist der Stromkreis der folgende: I,5-Volt-Pluspol.
Kontaktfe"ler 65 des Schalters i il', über den Ringteil 52b und die Kontaktfeder
64 nach dem Kontakt I I des Schalters i i c, lttiliestrotnrelais 3 r, Kontakt d
(les X'erteilutigsschalters 32 und ül)er die Reihe geschalteten Ruhestronigruppen
nach dem,5-Volt-@linusl>ol. Der Federkontakt 43 ist bei erregtem Relais
31 geöffnet und bildet einen Teil der Arbeitsgruppe to des Verteilungsschalters
17, so daß beiniAbfallert d°s Relais 3 i und dadurch erfolgender
Schlielhing des Federkontaktes 43 in derselben Weise wie hei Störung einer der anderen
Arbeitsgruppen i bis 9 Signal gegeben wird. Die Kontaktfeder 55 des Schalters i
r° wird beim Umschalten des llauptschalters aus der Stellung l in die Stellung 1I
über den zum Schalter r i° gehörenden Kontakt VII gleiten, über welchen die Startspule
3i' des Ruhestromrela,is an die 9-Volt-Batterie angeschlossen ist. Hierdurch wird
die Startspule kurzzeitig erregt und der Federkontakt 43 geöffnet, bevor die _'\rl;eitsstrotngruppen
bereitgestellt werden. Der Relaisanker bleibt nach der Erregung der Startspule attf
dein Hauptfeld der hocholiniigen Spule kleben. Hauptschalter in der Schaltstellung
111
(Gesamtkontrolle) Diese Schaltstellung dient zum Kontrollieren der Wirkung
der verschiedenen Sicherungsgruppen, ohne daß dabei das Relais i6 nach seinem Ansprechen
festgehalten wird, so (laß bei der Schtießung eines Arleitsstromkontaktes das @igtial
in Wirkung tritt, jedoch beim Wiederöffnen dieses Kontaktes sofort wieder ausfällt.
Die Kontaktfedern 59, 6o liegen in der Stellung lII außer Berührung mit dem Kontakt
I des Schalters i ib, so daß der mit dem Kontakt I verbundene Federkontakt 68 des
Relais 16 nicht mehr nach der 9-Volt-Batterie durchverbunden ist.
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Die Schaltung der übrigen Teile (leer Anlage ist hauptsächlich dieselbe
wie in der Schaltstellung 1I, wobei die Arbeitsstromgruppen aber nun über die Kontakte
IX und VIII des Schalters i ic und die Ruhestrom,gruppen über den Kontakt III dieses
Schalters angeschlossen sind.
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Nur das an die Klemme M abgeschlossene Innensignal 22' ist in dieser
Schaltstellung wirksam, und zwar über den Kontakt VI11, die Kontaktfedern 57 und
58 und den mit der linken Klemme 13 (Fig. iA) verbundenen Kontakt IX des Schalters
i ib. Der Hauptschalter in der Schaltstellun=g IV (gruppenweise K()ntrolle) In dieser
Schaltstellung sind die Ruhestromgruppen wie in den Schaltstellungen 1I und III
geschaltet, weil die Kontakte 1I, 111 utrd IV des Schalters r i° durchverbunden
sind.
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Für die Arbeitsstromgruppeti ist nun aber die Lage dadurch geändert,
daß das llelais 16 Tiber den Schalter i i° (Kontakt IX, Kontaktfedern 62, 63, Kontakt
X) mit der an dein kingre 24 anliegenden Kontaktfeder o' des Schalters i 7b verbunden
ist. Entsprechend der Stellung des Verteilungsschalters wird nun nur eine der Arbeitsstronigruppen
r bis 1o über die Kontaktfeder 66 unter Spannung gebracht werden. Auf diese Weise
ist es also möglich, Reparatur- und Kontrollarl>°it an einer Gruppe vorzunehmen,
ohne daß die s(rnstigen Gruppen eingeschaltet sind, so daß nur eilt Teil des gesicherten
Gebäudes durch diese Arbeit I:.lüstigt wird.
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Wie in Fig. iB durch gestrichelte Linien angegeben ist, können die
zwei >clialtl;lemnisiitze B u11d S
1>clielüg auf gewünschteWeise durchverbundenwer- |
den, je nachdem ob man entweder das Innensignal |
oder (las _ltißetisigli@il oder ob man diese beiden |
Signale in den verschiedenen Schaltstellungen des |
Hauptschalters wirksam stellen will. |
Aill,,ier (lern Arbeitsstromschalter, dem Ruhe- |
stromschalter und dem Startknopf für das Ruhe- |
stronirelais sind in. dein Hauptschalter nach dem |
_lusführungsbeispiel also auch noch ein @tlßetl- |
sigtialschalter, ein LTl>erfallschalter und ein Kon- |
trollschalter kombiniert worden. |
Natürlich krinnen noch mehrere Stufenschalter |
auf der :Xclise des Hauptschalters angeordnet wer- |
(len, wenn noch mehrere Schalthandlungen vorge- |
nommen werden müssen. So ist es z. B. möglich, |
noch ein Starkstromsignal und/oder ein Signal an |
(las Polizeiamt mittels eines. weiteren Relais bei |
:\larrn einzuschalten und während der Kontrolle |
auszuschalten. |
1)ie erfindungsgemäße Schaltvorrichtung vereinfacht die Bedienung der :\larmanlage
sowohl in bezug auf die Einschaltung der Anlage als auch in bezug auf <las llufspüren
einer Störung und die Kontrolle der Sicherungskontakte. Es ist praktisch unmöglich,
daß durch Nachlässigkeit eine Gruppe ausgeschaltet gelassen wird, da die aufleuchtende
Lampe immer warnt. Nachteilig könnte sein, daß inan im Falle der Störung von zwei
(Truppen auf einem Verteilungsschalter nicht einschalten könnte. Es wird aber praktisch
nahezu nie vorkommen, daß mehrere Gruppen zugleich versagen. Da die Anzahl der benötigten
Schalter auf der Schalttafel gering ist, wird im Vergleich finit den bis jetzt bekannten
_\nlagen die Schalttafel sehrwenigRaum einnehmen und wird eine erhebliche Ersparung
an Raum, Material und Kosten erreicht. Für große und kleine Anlagen kann eine Schalttafel
derselben Größe gebracht werden, da es gleichgültig ist, wie viele Kontakte der
Verteilungsschalter benutzt werden; auch wird Ausbau der Anlage mit neuen Gruppen
in vielen Fällen möglich sein, ohne daß die Schalttafel abgeändert zu werden braucht.
Die Schalttafel und die zugehörigen Kasten können infolgedessen in Standardmaß in
Serie angefertigt werden.