DE1056510B - Warnvorrichtung fuer ploetzliche Temperaturerhoehungen, insbesondere fuer Braende in Luftfahrzeugen - Google Patents
Warnvorrichtung fuer ploetzliche Temperaturerhoehungen, insbesondere fuer Braende in LuftfahrzeugenInfo
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Description
Es sind. Warnvocrichtungen für plötzliche Temperaturerhöhungen, insbesondere für Brände in Luftfahrzeugen,
bekannt, bei denen ein mittels der Temperaturerhöhungen' an den gefährdeten Stellen auslösbarer
Signalkreis vorgesehen ist, der ein empfindliches Relais aufweist, welches seinerseits ein weiteres Relais an
Spannung legt, das wiederum den Warnkreis einschaltet.
Diese bekannten Warnvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß keine selbsttätige Ausschaltung der
Alarmanlage stattfindet, wenn das Feuer gelöscht ist, wie dies z.B.durch automatisch einschaltbare Kohlensäuregebläse
geschehen kann, die in der Nähe der feuergefährdeten Stellen des Flugzeuges angebracht
sind und gleichzeitig mit dem Warnstromkreis ausgelöst werden. Der Pilot hat also bei den bekannten
Warnvorrichtungen keine Kontrolle, ob der Brand gelöscht ist oder nicht. Diese Kontrolle ist aber
gerade bei größeren Verkehrsmaschinen von entscheidender Bedeutung, weil von ihr die weiteren, oft in
Sekundenschnelle zu treffenden Entscheidungen des Piloten abhängen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Warnvorrichtungen besteht darin, daß der Haltestrom für den
Warnkreis durch das vom Signalstrom gesteuerte Feinrelais fließt. Dieser Umstand gestattet nicht die
Erzielung der Anzeigeempfindlichkeit, wie sie bei einer Feuermeldeanlage in Flugzeugen erforderlich
ist. Die Verwendung feinster Konstruktionsteile an Kontakten und Drehspulen ist bei der Größe des
Haltestromes nicht möglich.
Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile dadurch, daß das in den Signalkreis eingeschaltete
empfindliche Relais nach Art eines Millivoltmeters ausgebildet ist, welches einen beweglichen Kontakt
und zwei feste Kontakte aufweist, von denen im Falle einer anomalen Temperaturerhöhung der bewegliche
Kontakt mit einem der feststehenden Kontakte in Berührung kommt, wodurch der Anschluß eines Hauptrelais
eines Relaispaares an eine Stromquelle zur Schließung eines Haltekreises für den bei der Erregung
des Hauptrelais gleichzeitig eingeschalteten Warnstromkreis erfolgt und wobei das eingeschaltete
Haiiptrelais durch Schließen eines Kontaktes den Haltestrom über einen Nebenschluß von den Kontakten
des Feinrelais fernhält, so daß nach der Entregung des Feinrelais der bewegliche Kontakt des
Feinrelais mit dem anderen festen Kontakt in Berührung kommt, wodurch das andere Relais des
Relaispaares erregt wird, welches das Hauptrelais und damit den Warnstromkreis ausschaltet.
Zur Verhinderung der Funkenbildung an den Kontakten des Feinrelais ist parallel zur Wicklung des
Hauptrelais ein Widerstand und ein Kondensator geschaltet, die hintereinanderliegen.
WarnvorxicMung
für plötzliche Temperaturerhöhungen,
insbesondere für Brände
in Luftfahrzeugen
für plötzliche Temperaturerhöhungen,
insbesondere für Brände
in Luftfahrzeugen
Anmelder:
Speed Development Company Limited,
Hove, Sussex (Großbritannien)
Speed Development Company Limited,
Hove, Sussex (Großbritannien)
Vertreter: Dr. M. Schneider und Dr. A. Eitel,
Patentanwälte,
Nürnberg, Hauptmarkt 29
Patentanwälte,
Nürnberg, Hauptmarkt 29
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. Oktober 1954
Großbritannien vom 18. Oktober 1954
William Harry Ruffle, Hove, Sussex (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden
Um zu verhindern, daß ein Haften des beweglichen Kontaktes des empfindlichen Feinrelais an den festen
Kontakten auftritt, kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Unterbrechervorrichtung vorgesehen
sein, die die Kontaktgabe des beweglichen Kontaktes mit einem der festen Kontakte periodisch
unterbricht. Als Unterbrechervorrichtung können zwei mit entsprechenden Kontakten zusammenwirkende
Relais dienen, die sich abwechselnd kurzschließen. Die Steuerung des Signals erfolgt vorzugsweise durch
Thermoelemente. Die Figuren veranschaulichen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Schaltschema einer erfindungsgemäßen Warnvorrichtung;
Fig. 2 ist ein Schaltschema für die Anwendung der Erfindung bei einer Mehrzahl von Signalquellen.
Gemäß Fig. 1 besteht die Signalquelle CS, welche das Warnsignal auslöst, aus einer Anzahl von in
Reihe geschalteten Thermoelementen. Die Teile des Thermoelementes 5 sind mit 5 a und 5 b bezeichnet.
Es versteht sich von selbst, daß unter Umständen ein einziges Thermoelement ausreicht. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 soll angenommen werden, daß sie an den verschiedenen gefährdeten Stellen des
Flugzeugmotors angeordnet sind. Das eine Teil, z. B. 5 b, des Thermoelementes ist durch einen Mantel 5
eingehüllt, während das andere Teil 5 a der freien Atmosphäre ausgesetzt ist, so daß das letztere zuerst
durch die Wirkung eines sehr plötzlichen Temperatur-
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wechseis beeinflußt wird, der sich z. B. infolge des Ausbruchs von Feuer ergibt. Bei einem normalen
oder allmählichen Temperaturanstieg gleichen sich die auf die beiden Teile des Thermoelementes wirkenden
Einflüsse aus, so daß kein Stromfluß erfolgt, der den Signalkreis auslösen könnte.
Beim Ausbruch eines Brandes oder bei einer sonstigen anomalen Temperaturerhöhung ergibt sich
eine elektromotorische Kraft, welche auf die Spule 7 eines Feinrelais M1 wirkt. Dieses nach Art eines
Millivoltmeters ausgebildete Feinrelais M1 weist eine hohe Empfindlichkeit auf. Die Zunge 2 dient als beweglicher
Kontakt, der mit einem feststehenden Kontakt 3 mittels der winzigen Feder 4 in Berührung
gehalten wird.
Die von der Signalquelle erzeugte Spannung, welche an der Spule 7 des Feinrelais anliegt, bewirkt, daß
die Feder 4 den Kontakt 2 von dem Kontakt 3 ablöst und in Berührung mit dem anderen feststehenden
Kontakt 6 bringt. Hierdurch wird ein Hauptrelais L5 an eine StromquelleS, z.B. eine in Flugzeugen verfügbare
24-Volt-Gleichstromquelle, angeschlossen, wobei eine LampeL aufleuchtet, deren Leistungsbedarf
nicht von der Signalquelle CS gedeckt werden kann.
Das Hauptrelais L5 weist eine Wicklung 8 auf, durch deren Erregung Teile gesteuert werden, die die
Kontakte 12 und 13 sowie 21 und 22 tragen. Die Kontakte 12, 13 und die Kontakte 21, 22 werden geschlossen,
wenn die Wicklung 8 erregt wird; die Kontakte 15 und 16 werden geschlossen, wenn die Wicklung
14 des Abschaltrelais Li erregt wird. Die Wicklung 8 ist über die Leitung 10 mit dem feststehenden
Kontakt 6 verbunden. Die Verbindung der Wicklung 8 mit dem negativen Pol der Stromquelle 6~
erfolgt über die Leitung 11. Der Anschluß der Wicklung 8 an den positiven Pol der Stromquelle findet
über die Leitung 10, den Kontakt 6, den Kontakt 2, Widerstand R1, Leitung 9 b, die betriebsmäßig geschlossenen
Kontakte 19 und 20, Leitung 9 c, Leitung 9 χ und Leitung 9 y sowie Kontakte 9 a statt.
Hierbei sind in den Stromkreis noch der Widerstand R3 und die Sicherung A1 eingesetzt. Dieser
Stromkreis schließt einen Satz von Umschaltkontakten 9a, die in regelmäßigen zeitlichen Abständen
geschlossen und geöffnet werden, um eine pulsierende Unterbrechung des Kontaktes 2 herbeizuführen,
wie dies im nachfolgenden noch genau dargelegt werden wird.
Die Belastung des Kontaktes 2 durch die Gleichstromquelle 5" tritt nur für wenige Augenblicke auf.
Nachdem die Signalquelle den Kontakt in Berührung mit dem Kontakt 6 gebracht hat, wird das Relais L5
von der Gleichstromquelle S erregt, wodurch das Kontaktpaar 12 und 13 geschlossen wird, die als
Haltekontakte dienen und die Strombelastung von den Kontakten 2 und 6 auf den Haltestromkreis überführen.
Dieser Haltestromkreis geht von der positiven Stromzuführung 9 über den Widerstand R3 1 die Kontakte
12, 13, Leitung 12 a, Wicklung 8 und Rückleitung 11 zum negativen Pol der Stromquelle. Die
Warnlampe L wird auf Grund des Schließens des Kontaktpaares 21 und 22 in den Stromkreis eingeschaltet.
Die Kontakte 21 und 22 werden entsprechend den Kontakten 12 und 13 betätigt, wobei der Kontakt
21 mit der Leitung 9 verbunden ist und der Kontakt
22 über die Leitung 22 a zu der Lampe oder einer anderen Warnvorrichtung führt.
Die Größe des Widerstandes R3 im Verhältnis zu den sonstigen Schaltungsgrößen des Stromkreises ist
so gewählt, daß die an der Wicklung 8 anliegende Spannung 8 Volt beträgt, um das Hauptrelais L5 zu
halten, während die verbleibende Spannung, nämlich 16 Volt — bei einer 24voltigen Gleichstromquelle —
am Begrenzungswiderstand R3 abfällt.
Da bei dem nach Art eines Millivoltmeters ausgebildeten Feinrelais nur ein sehr geringer Kontaktdruck
entsteht, ist es wünschenswert, einen möglichst starken Kontaktdruck des Kontaktes 2 an den Konto
takten 3 und 6 im Augenblick der Berührung zu erzielen. Zu diesem Zweck wird daher gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung die Kraft, die zur Betätigung der Feder 4 dient, verstärkt, während die zur
Verfügung stehende elektrische Energie bei der Trennung der Kontakte entsprechend vermindert
wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die auf den Kontakt 2 wirkenden Momente in dem gewünschten
Sinne verstärkt werden, so daß die Betätigung des Hauptrelais L5 und des Ausschaltrelais. Li in genau
definierter Weise erfolgt. Die Erhöhung des Kontaktdruckes nach erfolgter Berührung des beweglichen
Kontaktes mit einem der festen Kontakte wird durch den Anschluß an die Stromquelle »S* erzielt, wobei der
Widerstand R1 in diesen Kreis eingeschaltet wird, der — bei der Verwendung einer 24-Volt-Gleichstromquelle
— einen Wert von 5 Ohm haben kann. Die Größe des Widerstandes kann hierbei fest oder
veränderbar vorgesehen sein. Der Stromfluß ist im Augenblick der Berührung zwischen den Kontakten 2
und 6 aufgeteilt, wobei ein Teil des Stromes durch den Widerstand. R1 und ein anderer Teil durch die
Kette der Thermoelemente über die Leitungen 28 b, 28a zur Spule 7 des Feinrelais Mi fließt, das schon
von dem Thermoelement entsprechend der an demselben entstehenden Potentialdifferenz betätigt
worden ist.
Da der Haltestromkreis von dem Unterbrecherstromkreis für den beweglichen Kontakt des Feinrelais
getrennt ist, wird ein konstantes Warnlicht gegeben. Wenn es erwünscht ist, kann der Lampenstromkreis
zeitweise über Hilfskontakte an dem Selbstunterbrecherrelais L1 1 L2· unterbrochen werden.
Parallel zur Wicklung 8 des Relais L5 sind ein Widerstand R5 und ein Kondensator C5 geschaltet, die
in Reihe liegen. Durch dieses Schaltmaßnahme wird eine Funkenbildung an den Kontakten 2 und 6 des
Feinrelais M1 unterbunden.
Über die Wicklung 8 des Relais L5 wird auch der Belastungsstrom von den Schalterkontakten 2 und 6
zu dem genannten Haltestromkreis geleitet.
Der bewegliche Kontakt 2 wird mit dem Kontakt 6 zunächst unter dem Einfluß der geringen elektromotorischen
Kraft des Thermoelements in Eingriff gebracht. Sinkt die Leistung des Thermoelements
unter einen gewissen Mindestwert, der dem Normalzustand entspricht (was z. B. bei der Löschung der
Flamme der Fall ist), so. gelangen die Kontakte.3 und 2 miteinander in Berührung, wodurch die Wicklung
14 des Ausschaltrelais Li in den Stromkreis eingeschaltet wird. Der Stromfluß geht nun über die
Leitung 9, die Kontakte 57, 56 des nachstehend beschriebenen Relais L7, die Leitung 17, die Wicklung
14, die Leitung 16 a, die Kontakte 2 und 3, Widerstand Ri 1 Leitung 9 b Kontakte 19, 20, Leitung 9 c,
Leitung 9 x, Kontakte 9 a, Leitung 9 y, Leitung 13 a, Kontakte 12 und 13, Leitung 12 a und die Wicklung 8,
von wo aus die Verbindung zwischen Minuspol der Stromqelle über die Leitung 11 erfolgt. In diesem
Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß der bewegliche Kontakt 2 des Schalters zu seinen Gegen-
I 056
kontakten eine Potentialdifferenz von 16 Volt bezüglich des positiven Pols der Gleichstromquelle 6" aufweist
(unter Voraussetzung der Verwendung einer 24-Volt-Gleichstromquelle). Da die HaltewicklungS
des Relais L5 nur 8 Volt benötigt, stehen für die Wicklung 14 des Ausschaltrelais L4 16 Volt zur Verfügung,
die die Betätigung des Relais L4 herbeiführen und die Wicklung des Relais L5 durch Schließen der
Kontakte 15 und 16 kurzschließen. Die Ausschaltung des Relais L5 bringt infolge des Öffnens der Kontakte
12 und 13 den Spannungsbetrag von 16 Volt zum Verschwinden. Somit fließt nur noch der durch die
Thermoelemente erzeugte Strom durch den genannten Stromkreis. Der Kondensator C1, der mit dem Widerstand
Ri in Reihe liegt, ist parallel zur Wicklung 14 des RelaisL4 geschaltet, um Funkenbildung zu vermeiden.
Je nachdem, ob die Wicklung 8 des Relais L5 nach ausgelöstem Alarm direkt über die Leitung 11 mit
dem negativen Pol der Stromquelle verbunden ist und über die Kontakte 2 und 6 sowie den Begrenzungswiderstand R3 mit dem positiven Pol in Verbindung
steht oder ob während der Ausschaltperiode die Wicklung 14 des Relais L4 über die Zuführung 17 mit
dem positiven Pol der Stromquelle verbunden ist, ist die angelegte Spannungjeweils entgegengesetzt gepolt,
so daß die Kontaktgabe des beweglichen Kontaktes mit einem der beiden festen Kontakte jeweils verstärkt
wird.
Zur regelmäßigen Schließung und Unterbrechung so des beweglichen Kontaktes dient der Stromkreis, der
von dem Kontakt 2 über die Leitung 10 zu der Wicklung 8 sowie andererseits über die Leitung 16 a zu der
Wicklung 14 führt. Der Unterbrecherstromkreis enthält die Relais L1 und ZA Der Unterbrechers tromkreis
unterbricht in regelmäßigen und kurzen Zeitabständen die Stromzufuhr in der Leitung 9 χ über die Kontakte
9 a.
Die Relais L1 und L2 sind mit der Gleichstromquelle über die Widerstände i?6 und R7 verbunden,
welche je einen Wert von 800 Ohm aufweisen können. Die Stromzufuhr erfolgt über die Leitung 9, die
Drossel Ls, den Widerstand R6 1 die Leitungen 9d
und 9 j an das Relais L2. Die Stromzufuhr an das Relais L1 erfolgt über den Widerstand R7 und die
Leitung 9 e.
Bei der Betätigung des Relais L1 werden die Kon ■ takte Ii geöffnet und heben den Kurzschluß (Leitungen
9 h, 9 j) der Wicklung des Relais L2 auf. Relais L2
ist mit dem positiven. Pol der Stromquelle über die Leitung 9, die Drossel L8, Widerstand R6, Leitung 9d,
Wicklung des Relais L2 und mit dem negativen Pol über die Leitung 11 verbunden. Durch die Betätigung
von L2 wird der Kontakt Z1 geschlossen, wodurch die
AVicklung- des Relais L1 über die Leitungen 9/ und 9 g
kurzgeschlossen wird. Dies führt zu einer Ausschaltung des Relais ZA Die Ausschaltung von L1
führt zu einem Kurzschluß der Wicklung des Relais L2 durch Schließung der Kontakte I1. Durch
die Ausschaltung des Relais L2 wird der Kurzschluß des Relais Li an den Kontakten I2 beseitigt, wodurch
dann die obengenannte Folge der Vorgänge sich wiederholt. Dadurch, daß man zur Ausschaltung der
Relais eine Kurzschlußmethode verwendet, wird ein relativ langsames Abklingen des in den einzelnen
Kreisen bestehenden Stromes bewirkt, so daß die hierbei erzeugten elektromagnetischen Störungen im
Radiowellenbereich erheblich vermindert werden.
Um eine schnelle Nachprüfung zu ermöglichen, ob die Vorrichtung richtig arbeitet, sind zwei Prüf-
knöpfe 18 und 18 R vorgesehen. Der Prüf knopf 18 befindet sich in dem Gehäuse, welches die Relais und
die den Relais zugeordneten Teile aufnimmt. Der andere Prüfknopf 18 R ist zusammen mit der Warnlampe
L an einer hiervon entfernten Stelle, z. B. im Pilotensitz des Flugzeuges, angebracht. Die beiden
genannten Prüfknöpfe arbeiten mit einem Relais L7 zusammen. Dieses Relais wird von der Stromquelle
über die Leitung 9, die Kontakte 18 a, 18 b, die. Leitung 31 sowie die Spule des Relais L7 und die
Rucklei tung 11 gespeist. Sobald der Prüf knopf 18 oder 18 R in die Schaltstellung gedrückt wird, öffnen
sich die Kontakte 19 und 20, wodurch der Kurzschluß des Widerstandes R2, der in dem Stromkreis der
Thermoelemente und der Feinrelaisspule 7 liegt, beseitigt wird. Hierdurch wird in der Thermoelementenkette
eine elektromotorische Kraft erzeugt, die der Größe eines Warnsignals der Thermoelemente entspricht,
weil die Verbindungsstelle (Punkt r2) des Feinrelais M1 mit dem Widerstand R2 mit der Stromzuführung
(Leitung 11) über die Leitung IIa: und den Widerstand i?9 verbunden ist, der 5000 Ohm betragen
kann und weil die Kontakte 58 und 19 geschlossen sind, während der andere Anschluß des Widerstandes
R2 über die Leitung 9 x, die Kontakte 9 a, die
Leitung 9y und den Widerstandi?3 mit der anderen Stromzuführung verbunden ist. Die Erzeugung dieser
elektromotorischen Kraft im Kreise der Thermoelementenkette und die hierdurch hervorgerufene
Erregung der Spule 7 führt zu einer Berührung der Kontalcte 2 und 6. Wie schon vorher angedeutet
wurde, hat dies die Schließung der Kontakte 12 und 13 zur Folge und eine Belastungsübertragung auf den
Stromkreis, der von den Kontakten 12 und 13 ausgeht und über die Leitung 13 a zur Rückleitung 11
sowie über die Kontakte 21 und 22, die Leitungen 22 a und die Lampe L gebildet wird.
Für den Anschluß des Relaiskreises an die Warnlampe und die Verbindung der Stromquelle mit dem
Prüfschalter ist ein bekannter Vielfachstecker vorgesehen, der sich aus mehreren Einzelsteckern 23 und
Einzelsockeln 24 zusammensetzt.
Wenn das Gerät auf eine Vielzahl von Steuerquellen ansprechen soll, wird die einzige Warnlampe
L und der Schalter bzw. das Feinrelais M1 durch eine entsprechende Vielzahl gleichartiger
Elemente ersetzt, wobei diesen Elementen jeweils wieder einzelne Relaispaare Li 1 L5 entsprechend der
Anzahl der Signalqueilen zugeordnet sind. In der Fig. 2 sind vier Signalquellen gezeigt, wobei jeweils
zwei Warnsteuerkreise für die beiden Backbord- und jeweils die beiden anderen Steuerwarnkreise für die
beiden Steuerbordmotoren eines Flugzeuges vorgesehen sind. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen
Relais L2 und L1 wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ein weiteres Relais L3 verwendet. Jedem
dieser Relais sind eigene Kontakte 9 α zugeordnet, um drei der genannten Warnstromkreise betätigen zu
können. Die Unterbrechung der Kontaktgabe im vierten Warnstromkreis wird dadurch erzielt, daß
dem Relais L1 in Fig. 2 ein weiterer Satz von Umschaltkontakten 9 A zugeordnet wird.
Die verschiedenen Relais und Feinrelais werden in einem Gehäuse angeordnet, das seinerseits auf
Gummidämpfern in einem anderen Gehäuse oder auf einer Platte montiert ist, so daß beim Auftreten von
Schwingungen dieselben in den Gummidämpfern aufgefangen oder absorbiert werden.
Bei einer mehrmotorigen, z. B. viermotorigen Maschine werden die Kontakte 56 und 57 des Prüfknopfes
Claims (5)
1. Warnvorrichtung für plötzliche Temperaturerhöhungen, insbesondere für Brände in Luftfahrzeugen,
wobei ein mittels der Temperaturerhöhungen an den gefährdeten Stellen auslösbarer Signalkreis
vorgesehen ist, der ein empfindliches Relais aufweist, das seinerseits ein weiteres Relais an
Spannung legt, welches wiederum den Warnkreis einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das in
den Signalkreis eingeschaltete empfindliche Relais nach Art eines Millivoltmeters (Mi) ausgebildet
ist, welches einen beweglichen Kontakt (2) und zwei feste Kontakte (3, 6) aufweist, von denen im
Falle einer anomalen Temperaturerhöhung der bewegliche Kontakt (2) mit einem der feststehenden
Kontakte (6) in Berührung kommt, wodurch der Anschluß eines Hauptrelais (Ls) eines Relaispaares
(L4 und L3) an eine Stromquelle (S) zur Schließung eines Haltekreises für den bei der Erregung
des Hauptrelais (L5) gleichzeitig eingeschalteten Warnstromkreis erfolgt und wobei das
eingeschaltete Hauptrelais (Ls) durch Schließen eines Kontaktes (12,13) den Haltestrom über
einen Nebenschluß von den Kontakten (2,3,6) des Feinrelais fernhält, so daß nach der Entregung·
des Feinrelais (M1) der bewegliche Kontakt (2) des Feinrelais mit dem anderen festen Kontakt
(3) in Berührung kommt, wodurch das andere Relais (Li) des Relaispaares erregt wird, welches
das Hauptrelais (Ls) und damit den Warnstromkreis ausschaltet.
2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der Funkenbildung
an den Kontakten des Feinrelais (Mi) parallel zur Wicklung des Hauptrelais (Ls) oder
des Ausschalterelais (Li) ein Widerstand (R5
bzw. Ri) in Serie mit einem Kondensator (C5 bzw. Ci) geschaltet ist.
3. Warnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung
des Klebens des beweglichen Feinrelaiskontalctes (2) an den festen- Kontakten (3, 6) desselben eine
LTnterbrechervorrichtung vorgesehen ist, welche die Kontaktgabe des beweglichen Kontaktes mit
einem der festen Kontakte periodisch unterbricht.
4. Warnvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterbrechervorrichtung
zwei mit zugeordneten Kontakten (9 a, Ii 1I2) zusammenwirkende
Relais (L1 1 L2) dienen, die sich abwechselnd kurzschließen und wieder einschalten.
5. Warnvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung der Warnsignale Thermoelemente Verwendung -finden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 540 125, 834 964:
Deutsche Patentschriften Nr. 540 125, 834 964:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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