DE2826863B2 - Fahrtrichtungsanzeigeanordnung für ein Zweirad-Kraftfahrzeug - Google Patents
Fahrtrichtungsanzeigeanordnung für ein Zweirad-KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrtrichtungsanzeigeanordnung
fOr ein Zweirad-Kraftfahrzeug nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs I.
Eine solche Fahrtrichtungsanzeigeanordnung ist aus der DE-AS 22 19 782, Fig. 4, bekannt Hierbei sind die
Ankerwicklung des Schwungradmagnetzünders, ein Blinkergeber und Fahrtrichtungsanzcigeleuchten, welche
über einen Fahrtrichtungsschalter anschaltbar sind, in Reihe angeordnet. Nachteilig ist, daß die Spannungspitzen,
denen der Schwungmagnetzünder ausgesetzt ist, auf die als Verbraucher geschalteten Fahrtrichtungsanzeigeleuchten
übertragen werden. Hierdurch besteht die Gefahr, daß diese häufig zerstört und somit
periodisch ersetzt werden müssen.
Aus der DE-OS 15 88 842 ist außerdem eine Schaltungsanordnung zum Ansteuern einer elektrischen
Vorrichtung durch den Betriebsstrom einer zweiten elektrischen Verrichtung bekannt Beim Einschalten
einer Holzbearbeitungsmaschine wird gleichzeitig dafür gesorgt, daß zum Absaugen des entstehenden Staubes
ein Exhauster zugeschaltet wird. In der Speiseleitung für die Holzbearbeitungsmaschine ist ein induktiver Stromfühler
'^»eordnet der einen zweistufigen Transistorverstärker
speist, welcher über einen Magnetschalter den Exhaustor schaltet Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung
findet kein Schwungmagnetzünder als elektrische Speisequelle Verwendung, so daß auch die
dadurch bedingten Probleme, wie z. B. schädliche
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fahrtrichtungsanzeigeanordnung für ein Zweirad-Kraftfahrzeug
mit von einem Schwungmagnetzünder gespeisten Fahrtrichtungsanzeigeleuchten nach der
DE-AS 22 19 782 so zu verbessern, daß ein vorschriftsmäßiger Betrieb der Anlage und Schutz gegen die bei
Verwendung eines Schwungmagnetzünders auftretenden
Speisespannungsänderungen bei unterschiedlicher Last gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen einer derartigen Anlage sind durch die Merkmale der Unteransprüche
gekennzeichnet
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß trotz Verwendung eines Schwungmagnetzünders als elektrische
Speisequelle Anlagenieile, wie die Blinksteuereinrichtung
aber auch die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten vor unzulässigen Speisespannungen bzw. Spannungsspitzen
geschützt werden. Außerdem läßt eine solche Anordnung den Betrieb auf einer Fahrzeugseite nicht mehr zu,
läßt aber andererseits den Fahrzeuglenker ohne weiteres erkennen, wenn eine vordere bzw. rückwärtige
Fahrtrichtungsanzeigeleuchte auf vinar Fahrzeugseite
ausgefallen ist
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausfühmngsi'orm eher Blinkanordnung nach der
Erfindung;
Fig.2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Blinkanordnung nach der
so Erfindung;
Fig.3 eine schematische Ansicht einer dritten
Ausführungsform einer Blinkanordnung nach der Erfindung.
Eine in Fig. 1 gezeigte Blinkanordnung enthält eine Wechselstromquelle 1, die als Laufer des nicht dargestellten Schwungmagnetzünders beispielsweise eines Mopeds dargestellt ist Die Quelle 1 ist mit einem beweglichen Kontakt eines Schalters 3 zur Anzeige der Richtungsänderung verbunden, der außerdem feste Kontakte 4 und S aufweist, mit denen eine vordere linke, eine hintere linke bzw. eine vordere rechte, eine hintere rechte Anzeigelampe 7,8 bzw. 9,10 parallel geschaltet sind. Zwischen der Quelle 1 und dem Schalter 3 ist ein Transformator U angeschlossen, dessen Primärwicklung 12 in Reihe mit der Quelle 1 und dem Schalter 3 geschaltet ist. Die Sekundärwicklung 13 des Transformators 11 bildet ein Element zur Speisung einer Kippschaltung 14, an deren Eingang die Sekundärwick-
Eine in Fig. 1 gezeigte Blinkanordnung enthält eine Wechselstromquelle 1, die als Laufer des nicht dargestellten Schwungmagnetzünders beispielsweise eines Mopeds dargestellt ist Die Quelle 1 ist mit einem beweglichen Kontakt eines Schalters 3 zur Anzeige der Richtungsänderung verbunden, der außerdem feste Kontakte 4 und S aufweist, mit denen eine vordere linke, eine hintere linke bzw. eine vordere rechte, eine hintere rechte Anzeigelampe 7,8 bzw. 9,10 parallel geschaltet sind. Zwischen der Quelle 1 und dem Schalter 3 ist ein Transformator U angeschlossen, dessen Primärwicklung 12 in Reihe mit der Quelle 1 und dem Schalter 3 geschaltet ist. Die Sekundärwicklung 13 des Transformators 11 bildet ein Element zur Speisung einer Kippschaltung 14, an deren Eingang die Sekundärwick-
lung 13 angeschlossen ist unter Zwischenschaltung einer Gleichrichterzelle 15 mit einer Diode 16 und einem
filternden Kondensator 17, der zwischen der Kathode der Diode 16 und der Masse angeschlossen ist, wobei
der Verbindungspunkt der Diode 16 und des Kondensators mit dem Eingang der Kippschaltung 14 verbunden
ist Eine Zenerdiode 18 ist parallel zum Kondensator 17 geschaltet Der Ausgang der Kippschaltung 14 ist mit
der Wicklung 19 eines Relais 20 zur Steuerung eines Unterbrechers 21 für das Kurzschließen der Lampen 7
bis 10 für die Anzeige der Richtungsänderung verbunden.
Die beschriebene Schaltung arbeitet in folgender Weise.
Wenn der Schalter 3 zur Anzeige der Richtungsänderung entweder am festen linken Kontakt 4 oder am
festen rechten Kontakt 5 plaziert ist, durchquert der von der Wechselstromquelle 1 erzeugte und zur Speisung
der Lampen 7,8 oder 9,10 dienende Wechselstrom die
Primärwicklung 12 des Transformators 11. Dies bedingt
in der Sekundärwicklung 13 des Transformators das Auftreten einer Spannung, die zur Speisung der
Kippschaltung 14 unter Zwischenschaltung der Gleichrichterzelle 15 dient Die Gleichspannung wird mit Hilfe
der Zenerdiode 18 so stabilisiert, daß ein regelmäßiger Betrieb der Kippschaltung 14 garantiert ist, und zwar
unabhängig vom in der Primärwicklung 12 des Transformators U fließenden Strom.
Wenn die Kippschaltung 14 ihren Zustand ändert werden das Relais 20 und dessen Wicklung 19 so
gespeist, daß die Lampen zur Anzeige der Richtungsänderung augenblicklich kurzgeschlossen werden aufgrund
der unmittelbaren Verbindung des beweglichen Kontakts 2 des Anzeigers für die Richtungsänderung
mit der Masse. Daraus ergibt sich, daß die erleuchteten Lampen nun erlöschen. In der Primärwicklung 12 des
Transformators 11 fließt stets ein Kurzschlußstrom, was
die Aufrechterhaltung der Speisung der Kippschaltung 11 ermöglicht Im Verlauf der folgenden Periode gelangt
die Kippschaltung wieder in ihren Ausgangszustand zurück, und der Zyklus beginnt von neuem.
Die Rückführung des Schalters in seine Ruhestellung beseitigt den von der Quelle 1 in der Primärwicklung 12
erzeugten Stromumlauf. Folglich wird die Kippschaltung 14 nicht mehr gespeist, so daß die Blinkzentrale
automatisch zu arbeiten aufhört
Diese Erscheinung tritt auch dann auf, wenn der Schalter 3 sich in der linken oder rechten Stellung
befindet oder die entsprechenden Lampen 7,8 oder 9, 10 zufällig abgeschlossen oder durchgebrannt sind.
Die in F i g. 2 dargesteifte Zentrale weicht von der in
Fig. 1 dargestellten nur durch die Auslegung des Schalters zur Anzeige der Richtungsänderung ab. Die
mit denjenigen der F i g. 1 identischen TeHe sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
Der Schalter 3 zur Anzeige der Richtungsänderueg der Blinkanordnung von Fig.2 besteht aus zwei
mechanisch miteinander verbundenen Schaltern 3a und 3b, deren bewegliche Kontakte 2a, 2b jeweils mit zwei
Klemmen der Wechselstromquelle 1 verbunden sind. Jeder Schalter 3a, 3b weist außerdem zwei bewegliche
Kontakte 4a, Sa, 4b, 5b auf. Die Kontakte 4a, Ab sind mit
der hinteren rechten bzw. der vorderen rechten Anzeigelampe 7 bzw. 9 verbunden, während die
Kontakte 5a, 5b mit der hinteren linken bzw. vorderen linken Anzeigelampe 3 bzw. 10 verbunden sind.
Der Rest der Schaltung gleicht derjenigen von F i g. 1 mit der Ausnahme, daß eier Unterbrecher 21 des Relais
20 in Fig.2 durch einen Schalter ersetzt ist, dessen
beweglicher Kontakt zwischen zwei festen Kontakten 22,23 beweglich ist, die mit den beweglichen Kontakten
der Schalter 3a bzw. 3b verbunden sind.
Wenn der Schalter 3 beispielsweise nach rechts verstellt wird, befinden sich seine beweglichen Kontakte
2a und 2b an den festen Kontakten 4a bzw. 46, so daß sich die Lampen 7 und 9 im Stromkreis befinden. Der
Betrieb der Kippschaltung 14 bewirkt eine Bewegung
ίο des beweglichen Kontakts des Schalters 21 abwechselnd
auf die festen Kontakte 22 und 23, was eine abwechselnde Speisung der Lampen 9 bzw. 7 bedingt
Bei der Ausführungsform von Fig.3 wird der
Schalter 3 zur Anzeige der Richtungsänderung ebenfalls durch zwei mechanisch miteinander verbundene Schalter
3a, 3b gebildet Wie bei Fig.3 sind die festen
Kontakte 4a, 5a und 4b, 5b der Schalter 4a und 36 jeweils mit den Lampen 7 bis 10 verbunden. Der Aufbau
von Fig.3 unterscheidet sich von demjenigen von F i g. 2 im wesentlichen dadurch, daß der vom Relais 20
betätigte Schalter 21 in Reihe mit d.-w Primärwicklung
12 des Transformators J1 geschaltet isi. Der Schalter 21
hat zwei feste Kontakte 22a, 23a, die mit den Schaltern 3a bzw. 3b verbunden sind. Der Betrieb der Blinkanordnung
von Fig.3 gleicht demjenigen der Blinkanordnung ven F i g. 2.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist das Leistungsrelais 20 ein elektromechanisches Relais.
Dieses Relais kann aber durch einen statischen Schalter, etwa einen Triac, einen Thyristor oder dergleichen,
ersetzt werden.
Wenn die Quelle 1 einen Kurzschluß ohne Schaden nicht aushalten kann, kann der Leistungsschalter im
Hauptkreis in Reihe mit der Primärwicklung 12 des Transformators 11 geschaltet werden. Um während der
Öffnungsphase des Schaltorgans die Speisung der Kippschaltung 14 beizubehalten, muß in diesem Fall ein
geeignet ausgelegter Kondensator 17 verwendet werden.
Die beschriebenen Blinkzentralen weisen folgende Vorteile auf:
Wenn der Leistungskreis geschaltet wird, d. h, wenn
der Benutzer das Blinken steuert, durchfließt der Nutzstrom die Primärwicklung des Transfonnators und
erzeugt dabei in dieser einen nur sehr geringen Spannungsabfall, wobei die Blinkanordnung automatisch
gespeist wird. Wenn gewisse Lampen 7 bis 10 beschädigt sind, fließt kein Strom mehr im Primärkreis
des Transformators, so daß die Zentrale ohne Schaden
so zu arbeiten aufhört Der Transformator 11 weist mehrere Funktionen auf:
Er speist die Blinkanordnung automatisch, wenn der Benutzer die Inbetriebsetzung der Blinkleuchten
sfeuet;
Er entnimmt eine nur sehr geringe Leistung am Nutzkreis;
Er ermittelt das Vorhandensein eines Stroms im Nutzkreis und vermeidet somit den ungewollten und
gefährlichen Betrieb der Blinkanordnung, wenn die
μ Anzeigelampen uurchgebrannt oder abgeschlossen
sind;
Er gewährleistet eine galvanische Trennung der
Blinkanordnung gegenüber dem Leistungsgenerator, was ihn gegen jede falsche Bedienung oder schlechten
Es wird erneut auf Fig.2 Bezug genommer, zur
Untersuchung einer Besonderheit des Betriebs der Blinkanordnung nach der Erfindung.
Wenn der Schalter 3 z. B. auf die rechten Kontakte 4a,
Ab gestellt wird und unter der Annahme, daB die rechte hintere Lampe 7 durchgebrannt ist, fließt kein Strom im
Kreis l-12-21-2a-7. Da die Primärwicklung 12 des Transformators nicht erregt ist, arbeitet die Zentrale
nicht. Der bewegliche Kontakt des Relais 21 bleibt in seiner Ruhelage, wahrend die vordere rechte Lampe 9
nicht aufleuchten kann. Der Benutzer nimmt somit den Ausfall der hinteren rechten Lampe wahr.
Wenn nun die vordere Lampe 9 durchgebrannt ist, !suchtet beim Start die hintere Lampe 7 auf. Die
Blinkanordnung wird folglich gespeist. Der Kontakt des Relais 21 kippt, wobei aber die vordere Lampe 9 nicht
aufleuchten kann, so daß der Benutzer dies sofort wahrnimmt. Der Kontakt des Relais 21 gelangt wieder
in seine Ruhelage und die hintere Lampe 7 leuchtet
-, erneutauf.
In einem derartigen Fall gewährleistet die Blinkanordnung
nach der Erfindung außer der Ermittlung von Fehlern eine Sicherheitsfunktion für den Benutzer
dadurch, dal} die hintere Lampe 7 normal als Blinklicht
ίο arbeitet.
Derselbe Vorgang bei der Ermittlung von Fehlern ist bei der Blinkanlage von F i g. 3 anwendbar.
Claims (5)
1. Fahrtrichtungsanzeigeanordnung für ein Zweirad-Kraftfahrzeug mit von einem SchwungmagnetzOnder
gespeisten Fahrtrichtungsanzeigeleuchten und einer Blink-Steuereinrichiung för die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformator (11) als Stroindetektor vorhanden ist, dessen Primärwicklung
(12) in die Speiseleitung der Fahrlrichtungsanzeigeleuchten (7 bis 10) in Reihe mit diesen
geschaltet ist und an dessen Sekundärwicklung (13) die Blinksteuereinrichtung (14) für die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten
angeschlossen ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten (7 bis 10) mit der Primärwicklung (12) des Transformators
(11) in Reihe verbunden sind, und daß an die Sekundärwicklung (13) des Transformators (11)
Spannungs-Stabilisierungsbauelemente (IS, 18) angeschlossen
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der die
Blinksteuereinrichtung eine Kippschaltung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der
Kippschaltung (14) mit der Wicklung (19) eines Relais (20) zum intermittierenden Kurzschließen der
Fahrtrichtungsanzeigeleuchtep (7 bis 10) abhängig von der Stellung eines Fahrtrichtungsschalters (3)
verbunden ist
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungsschalter (3) einen
mit der Primä; wicklung (12) des Transformators (U)
verbundenen beweglichen Kontakt (2) und zwei ortsfeste Kontakte (4,5) aufweist, an die die vordere
linke (7), die hintere linke (β; bzw die vordere rechte (9) und die hintere rechte (10) Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
angeschlossen sind, wobei das Relais (20) einen Kontakt (21) für das intermittierende An-Masse-Legen
des beweglichen Kontakts (2) steuert
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungsschalter (3) aus zwei
mechanisch miteinander verbundenen Schaltern (3a, 3b) besteht, deren bewegliche Kontakte (2a, 2b) mit
dem Schwungmagnetzünder (1) und deren ortsfeste Kontakte mit den Fahrtrichtungsanzeigeleuchten (7
bis 10) verbunden sind, sowie, daß das Relais (20) einen Schalter (21) für die abwechselnde Speisung
zweier Fahrtrichtungsanzeigeleuchten (7, 9 oder 8, 10) abhängig von der Stellung des Fahrtrichtungsschalters
steuert
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