DE2230753C2 - Schaltung zur Zustandskontrolle einer elektrischen Sicherung - Google Patents
Schaltung zur Zustandskontrolle einer elektrischen SicherungInfo
- Publication number
- DE2230753C2 DE2230753C2 DE19722230753 DE2230753A DE2230753C2 DE 2230753 C2 DE2230753 C2 DE 2230753C2 DE 19722230753 DE19722230753 DE 19722230753 DE 2230753 A DE2230753 A DE 2230753A DE 2230753 C2 DE2230753 C2 DE 2230753C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuse
- circuit
- auxiliary
- switch
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 claims abstract description 17
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 claims description 9
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 abstract description 6
- 230000005284 excitation Effects 0.000 abstract description 3
- 238000012806 monitoring device Methods 0.000 description 2
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 2
- 229910052754 neon Inorganic materials 0.000 description 2
- GKAOGPIIYCISHV-UHFFFAOYSA-N neon atom Chemical compound [Ne] GKAOGPIIYCISHV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/04—Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
- H02H3/046—Signalling the blowing of a fuse
Landscapes
- Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)
- Fuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Zustandskontrolle einer elektrischen Sicherung (Hauptsicherung)
mit einem parallel zu ihr liegenden Hilfsstromkreis mit einer Hilfssicherung, in welchem beim
Ansprechen der Hauptsicherung ein bistabiler Schalter eine, von einer getrennten Stromquelle gespeiste
Anzeigevorrichtung betätigt und in welchem die Hilfssicherung danach ebenfalls anspricht. Es ist üblich,
eine elektrische Sicherung, wie z. B. eine allseits gekapselte Patronensicherung, mit einer Anzeigevorrichtung
zu verbinden, um sichtbar zu machen, wenn die Sicherung angesprochen hat. Diese Anzeigevorrichtungen
können sowohl mechanischer wie auch elektrischer Art sein. Elektrische Anzeigevorrichtungen arbeiten im
allgemeinen mit dem Spannungsabfall, der sich an der Sicherung aufbaut, sobald diese angesprochen hat und
der darin befindliche Schmelzleiter durchgeschmolzen ist. Die DE-PS 9 09 967 beschreibt eine derartige
Überwachungsschaltung, bei der der beim Ansprechen an der zu überwachenden Sicherung auftretende
Spannungsausfall ein, in einem Hilfsstromkreis liegendes mechanisches Relais aktiviert und so eine
Fehlermeldung auslöst. Wesentlich für eine sichere Fehlermeldung nach diesem Vorschlag ist die hinreichende
Trägheit der eingesetzten Hilfssicherung, beispielsweise von Tando-Sicherungen, da die Ansprechzeit
bei dieser Schaltung — soweit es sich aus dem Beispielen der Patentschrift erkennen läßt —
mindestens zehn Wechselstromperioden betragen dürfte. Darüber hinaus muß mit den bei mechanischen
Umschaltern auftretenden Schwierigkeiten gerechnet werden. Die DE-OS 19 62 179 offenbart einen stromanzeigenden
Sicherheits- und Prüfgriff für Niederspannungs Hochleistungssicherungen. Mit seiner Hilfe läßt
sich über einen angeschlossenen Hilfsstromkreis auch überprüfen, ob die Hauptsicherung angesprochen hat. In
diesem Falle wird über eine Hilfssicherung und einen strombegrenzenden Vorwiderstand eine Anzeigelampe
mit Spannung versorgt, der zur Spannungsbegrenzung eine Zenerdiode parallel geschaltet ist. Diese Anzeigevorrichtung
wird demnach mit der an der zu überwachenden Sicherung liegenden Spannung betrieben,
die nach dem Ansprechen der Sicherung an ihren Klemmen auftritt. Bei durchgeschlagener Hilfssicherung
oder bei Abschaltung der gesamten Leitung erfolgt keine Anzeige.
Andere Vorschläge, z.B. nach DE-AS 19 42 241 benutzen Glimmlampen, die durch die beim Ansprechen
der Sicherung an den Sicherungsklemmen anliegende Spannung gezündet werden und deren Licht einen
lichtelektrischen Wandler ansteuert, der seinerseits ein mechanisches Relais erregt. Dabei unterbricht der
Arbeitskontakt dieses Relais den Fehlerstromfluß zum Abgang und der Ruhekontakt des Relais kann für eine
Signalabgabe genutzt werden. Eine zweite Glimmlampe kann zur Selbsthaltung des Relais eingesetzt werden,
wenn der Eingang der zu überwachenden Sicherung auch nach deren Ansprechen noch Spannung gegenüber
einem dritten, gesondert zuzuführenden Leiter führt. Die zur Leeranzeige des Schaltzustandes notwendige
Spannung muß daher nach Ansprechen der zu
überwachenden Sicherung einseitig an der Schaltung anliegen, und es muß ein dritter Leiter vorgesehen sein.
Eine sichere Anzeige des Sicherungszustandes erfolgt nur, wenn die zur Sicherung führende Leitung unter
Spannung steht und das elektromechanisrhe Relais sicher umschaltet. Ein anderes Beispiel gibt die DE-PS
5 52 594 an, die eine Hochleistungsschmelzsicherung mit Überwachungseinrichtung betrifft, wobei die Überwachungseinrichtung
beim Ansprechen einer der überwachten Hauptsicherungen ein mechanisches Relais erregt, das seinerseits den Leistungsschalter für die mit
den Hauptsicherungen abgesicherten Leitungen zum Ansprechen bringt, wobei jeder der Erregungsstromkreise
eine Nebenschmelzsicherung aufweist. Bei diesem Vorschlag wird von der Überlegung ausgegangen,
daß der Leistungsschalter, der die durch die Hauptsicherungen überwachten Leitungen abschaltet,
im Kurzschlußfall nach Ansprechen einer der Hauptsicherungen nicht die gesamte Kurzschlußleistung
abschalten muß, sondern lediglich die durch den Stromfluß in den Nebenstromkreisen bedingte, wenn
nicht durch Ansprechen der Nebensicherungen in der Zeit bis zum Ansprechen des Leistungsschalters der
Strom dieses überwachten Leiters unterbrochen ist. Auch hier können freie Kontakte am Relais vorgesehen
werden, die den Schaltzustand und damit den Betriebszustand der Sicherung erkennen und fernübertragen
lassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schaltung zur Zustandskontrolle einer
elektrischen Sicherung anzugeben, die unabhängig von der am abgesicherten Leiter verbleibenden Spannung
den Zustand der überwachten Sicherung anzeigt, und zwar ohne Verwendung mechanischer Schalter und
ohne notwendiges Zuführen einer weiteren Verbindungsleitung; dabei soll die Schaltung innerhalb einer
Wechselspannungsperiode erregt werden und nach Erregung ein dauerndes Anzeigesignal liefern sowie
einseitig vom zu überwachenden Leiter getrennt sein.
Dazu wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß im Hilfsstromkreis in Reihe zur Hilfssicherung ein Schwellwert-Stromventil
liegt und die über diesem beim Ansprechen der Hauptsicherung entstehenden Spannungsimpulse
über Widerstände dem bistabilen, aus Halbleiterschaltern aufgebauten Schalter zugeführt
werden.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei Auftreten einer Spannung an der zu kontrollierenden
elektrischen Sicherung ein Schwellwert-Stromventil anspricht, das nach Überschreitung einer Zündspannung
>o einen sehr hohen Strom führt, wobei die Zündspannung den Auslöseimpuls für den bistabilen, aus Halbleiterschaltern
aufgebauten Schalter liefert. Bei Gleichstrombetrieb ist dies immer gegeben, da die Schaltung immer
so eingerichtet werden kann, das der Punkt Bgegenüber
der Sammelleitung das zum Auslösen des Steuerschalters notwendiges Potential beim Ansprechen der
Schaltung führt. Bei Wechselspannungsbetrieb funktioniert der Schaltkreis genauso wie im Gleichstromfall,
sobald der Punkt B (und damit auch der Punkt A) das richtige Potential gegenüber der Sammelleitung erreicht
hat (Figur). Dies ist mindestens in einer der zwei Halbwellen einer Wechselspannungsperiode der Fall.
Unterbricht die Hauptsicherung den Strom gerade in einer negativen Halbwelle, wird bei Verwendung
üblicher Patronensicherungen als Hilfssicherung frühestens in der nächsten Halbwelle ansprechen. Dies ist
hinreichend, um ein sicheres Durchschalten des Steuerschalters zu erreichen Die so angegebene
Schaltung hat den erheblichen Vorteil, daß die Hilfsspannungsquelle solange nicht belastet wird, wie
die Hauptsicherung nicht angesprochen hat, daß mechanische Umschalter vermieden werden und daß
durch Verwendung der Charakteristik des Schwellwert-Stromventils ein den Spannungsverhältnissen an der mit
der Hauptsicherung abgesicherten Leitung angepaßtes Steuerverhalten erreicht werden kann.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß dem Eingang des bistabilen, aus Halbleiterschaltem aufgebauten
Schalters mit vorgeschaltetem Widerstand eine Diode parallel geschaltet ist, die die Halbwelle der
Wechselspannung kurzschließt, deren Polarität entgegengesetzt der ist, die den bistabilen, aus Halbleiterschaltern
aufgebauten Schalter umschaltet und daß die Hilfssicherung und Schwellwert-Stromventil so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Hilfssicherung frühestens nach zwei Spannungswechseln anspricht. Durch
Einschalten einer derartigen Diode wird erreicht, daß überhohe Spannungsspitzen ferngehalten werden. Die
Abstimmung der Ansprechcharakteristik der Hilfssicherung und der Strom-Spannungs-Charakteristik des
Schwellwert-Stromventils gestattet, die Ansprechgeschwindigkeit der Hilfssicherung den Verhältnissen
anzupassen. Wird beispielsweise als Schwellwert-Stromventil eine Gasentladungstrecke eine Glimmlampe
eingesetzt, kann durch entsprechende Wahl der Elektrodenflächen der Stromfluß während der Periode,
deren Polarität der Ansprechpolarität des Steuerschalters entgegengesetzt ist, etwa durch wesentlich
Verkleinerung der für diese Halbwelle als Kathode wirkenden Elektrode so behindert werden, daß der
dadurch auftretende, überhohe lCathodenfall den Stromfluß während dieser Halbwelle unter der kritischen
Grenze hält, so daß eine flinke Hilfssicherung eingesetzt werden kann, die dann in der folgenden
Halbwelle richtiger Polarität anspricht.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Diode eine Zenerdiode ist, die zusammen mit dem Widerstand die
von dem Schwellwert-Stromventil abgegebenen Steuerimpulse für den bistabilen, als Halbleiterschalter
aufgebauten Schalter spannungsmäßig begrenzt. Die Zündspitzen bei Schwellwert-Stromventilen können
besonders bei der Verwendung von Gasentladungsstrecken Werte annehmen, die um mehr als eine
Größenordnung über der zum Ansteuern eines Halbleiterschalters notwendigen Spannung liegen. Diese
Spannung auf die Steuerspannung zu begrenzen, ist mit Hilfe einer Zenerdiode möglich, da die Zenerdiode
aufgrund ihrer Strom-Spannungscharakteristik die Spannung im Bereich der für die Aussteuerung des
Steuerschalters notwendigen Höhe zu halten vermag.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist ist dadurch gegeben, daß der bistabile, aus Halbleiterschaltern
aufgebaute Schalter aus einem Steuertransistor und einem Schalttransistor gebildet ist, wobei beide
Transistoren bei intakter Hauptsicherung gesperrt sind, daß der Steuertransistor beim Ansprechen der Hauptsicherung
infolge der vom Schwellwert-Stromventil abgegebenen Steuerimpulse leitend wird und seinerseits
einen den Schalttransistor umschaltenden Ausgangsimpuls abgibt, daß der nunmehr leitende Schalttransistor
mit dem Anzeigegerät im Ausgang dieses erregt und daß Mittel vorgesehen sind, die den Steuertransistor bei
leitendem Schalttransistor nach Ansprechen der Hilfssicherung leitend halten. Darüber hinaus wird vorgeschlagen,
daß als Mittel zum Aufrechterhalten des
leitenden Zustands des Steuertransistors des bistabilen,
aus Halbleiterschaltern aufgebauten Schalters eine Diode vom Ausgang des Anzeigegeräts auf den
Steuereingang des bistabilen Schalters vorgesehen ist, wobei vorzugsweise eine Zenerdiode zwischen den
Steuereingang und der Sammelleitung geschaltet ist. Schließlich wird vorgeschlagen, daß dem Anzeigegerät
ein Widerstand nachgeschaltet ist, der das Anzeigegerät mit dem gemeinsamen Sammelleiter verbindet, wobei
der Ausgang des Anzeigegeräts und der Steuereingang über die Sperrperiode '-erbunden sind und wobei der
Widerstand als Parallelwiderstand zur Sperrdiode mit Eingangsnetzwerk bzw. mk Zenerdiode geschaltet ist.
In dieser bevorzugten Ausführungsform wird ein Schalttransistor von einem Steuertransistor angeschaltet,
wobei vorteilhafterweise eine pnp- und ein npn-Transistor miteinander kombiniert werden. Je nach
auszunützendem Potential v/ird der Steuertransistor als npn- oder als pnp-Transistor auszuführen sein, der
Schalttransistor entsprechend umgekehrt. Dabei ist durch den Schalttransistor, der im nicht angesteuerten
Zustand hochohmig ist, sichergestellt, daß die eigene Spannungsversorgung unbelastet bleibt. Das Einfügen
einer Sperrdiode zwischen den Eingang des Anzeigegerätes und dem Steuereingang des Steuertransistors ist
vorteilhaft, weil ein positiver Spannungsimpuls, der zum Durchsteuern des Steuertransistors benötigt wird, von
dieser Sperrdiode aufrechterhalten wird, während nach Durchsteuern des Schalttransistors der Lampenstrom
über die Sperrdiode und das nachgeschaltete Wider-Standsnetzwerk im Eingang des Schalttransistors
abfließen kann. Dabei sind der die Anzeige der Anzeigevorrichtung bewirkende Strom und die Widerstände
des Eingangsnetzwerkes des Steuertransistors selbstverständlich aufeinander abzustimmen. Wird eine
Anzeigevorrichtung verwandt, deren Strom so hoch ist, daß die Widerstände des Eingangsnetzwerkes des
Schalttransistors überdimensioniert werden müssen, ist es vorteilhaft, einen Widerstand in die Schaltung
einzufügen, der den Ausgang des Anzeigegerätes mit der Sammelleitung verbindet und der somit parallel zur
Sperrdiode und den Widerständen des Eingangsnetzwerkes bzw. der Zenerdiode liegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des Schaltbildes eines bevorzugten Ausführungsbeipiels näher
erläutert. Dabei bezeichnet 1 eine elektrische Gleichstromleitung, in die eine Hauptsicherung 2 eingesetzt ist.
Eine solche Sicherung kann beispielsweise eine Patronensicherung sein, deren Abschaltleistung der
maximalen Übertragungsleistung der Leitung 1 entspricht. Die Hauptsicherung 2 besitzt zwei Klemmen 3
und 4. Der Pfeil 5 gibt die Stromflußrichtung in der Leitung 1 an und somit kann das Potential der Klemme 3
als negativ in bezug auf das Potential der Klemme 4 bezeichnet werden, wobei unter normalem Betriebszustand
mit intakter Sicherung die Spannungsdifferenz zwischen den Klemmen 3 und 4 vernachlässigbar klein
ist. Wenn jedoch die Hauptsicherung 2 angesprochen hat, kann diese Differenz auf die volle Betriebsspannung
der Leitung 1. im Regelfall auf eine 100 Volt oder mehr ansteigen.
Von der ersten Klemme 3 der Sicherung 2 geht eine Sammelleitung 6 mit entsprechendem negativem
Potential aus. Diese Sammelleitung 6 ist durch eine Zenerdiode 7 mit dem Bezugspunkt A verbunden,
welcher selbst wieder mit der zweiten Klemme 4 der Hauptsicherung 2 durch einen strombegrenzenden
Schutzwiderstand 8 und über eine Hilfssicherung 9 verbunden ist. Die Hilfssicherung 9 ist vorzugsweise als
eine Patronensicherung ausgebildet und an den Betrieb unter voller Spannung der Leitung 1 angepaßt, jedoch
für eine geringe Strombelastung ausgelegt, z. B. in der Größenordnung von einigen Milliampere. Der Verbindungspunkt
B zwischen dem Vorwiderstand 8 und der Hilfssicherung oder der Sicherungspatrone 9 ist mit der
negativen Sammelleitung 6 über ein Schwellwert-Stromventil, d. h. eine Gasentladungsstrecke, eine
Neon-Glimmröhre 11 verbunden.
Eine geeignete Anzeigeschaltung besteht gemäß dem Ausführungsbeispiel in einem ersten Halbleiterschalter,
nämlich einem Transistor Ti als npn-Typ, dessen Basis mit dem Verbindungspunkt über eine Leitung 12 und
einen Widerstand 13 verbunden ist. Es besteht ferner eine Verbindung der Leitung 12 mit dem netativen
Potential der Sammelleitung 6 über einen Widerstand 14, und es ist weiterhin ein Sieb-Kondensator 15 parallel
mit dem Widerstand 14 im Eingangsnetzwerk des Schalttransistors Ti zwischen der Leitung 12 und der
Sammelleitung 6 angeordnet.
Der Emitter des Transistors Ti liegt am negativen
Potential der Sammelleitung 6, während der Kollektor des Transistors Ti mit der Basis des zweiten
Halbleiterschalters, nämlich des Schalttransistors T2 über eine Leitung 16 und einen Widerstand 17
verbunden ist. Der Schalttransistor T2 ist ein pnp-Typ. Sein Emitter ist über eine Leitung 18 mit der positiven
Klemme einer Gleichspannungsquelle 19 verbunden, während die negative Klemme dieser Spannungsquelle
19 mit der negativen Sammelleitung 6 verbunden ist. Der Kollektor des Schalttransistors T2 ist mit einer
Anzeigelampe 20 verbunden, weiche wiederum selbst mit dem Punkt A über eine Sperrdiode 21 und mit der
Sammelleitung 6 über einen Widerstand 22 in Verbindung steht.
Unter normalen Bedingungen ist der Spannungsabfall an der Hauptsicherung 2 vernachlässigbar. Infolge des
Widerstands 14, dessen Widerstandswert verhältnismäßig gering ist, besitzt die Basis des Steuertransistors Ti
praktisch das gleiche Potential wie der Emitter dieses Transistors, der Transistor ist daher nicht leitend. Die
Basis des Schalttransistors ΤΊ ist folglich hochohmig
abgeschlossen und praktisch unpolarisiert. Daher ist der Schalttransistor T2 nicht leitend und die Anzeigevorrichtung
20 ohne Strom; die Lampe leuchtet nicht. Auch die Zenerdiode 7 und die Gasentladungsstrecke 11 sind
nicht in Tätigkeit.
Falls nun die Hauptsicherung 2 anspricht, leigt die volle Leiterspannung an der Gasentladungsstrecke 11
und sobald diese Spannung die Zündspannung der Strecke (bei Neon-Glimmlampen etwa 90 Volt) übersteigt,
wird die Röhre leitend und ein starker Strom fließt deshalb durch die Hilfssicherung 9, welche
unmittelbar darauf anspricht. Dennoch ist die Spannung, die an der Gasentladungsstrecke 11 gelegen hat, durch
einen Widerstand ? auf den Punkt A der Schaltung übertragen worden und von diesem Punkt A auf die
Basis des Steuertransistors Tl über den Widerstand 13 und die Leitung 12. Der Steuertransistor Ti wird
durchgesteuert und leitend und steuert seinerseits die Basis des Schalttransistors 72 an, der ebenfalls leitend
wird und den Strom der Anzeigevorrichtung fließen läßt. Die Anzeigelampe der Anzeigevorrichtung leuchtet
auf, der Stromkreis ist über den Widerstand 22 und die negative Sammelleitung 6 geschlossen. Der Spannungsabfall
über dem Widerstand 22 liegt auch an der Sperrdiocle 21 und wird daher auf den Punkt A
übertragen, der somit gegenüber der negativen Sammelleitung 6 positiv bleibt, auch nachdem die
Hilfssicherung 9 durchgebrannt ist. Durch diese Maßnahme bleibt der Transistor 7"I angesteuert und
leitend. Es wird noch besonders darauf hingewiesen, daß unmittelbar nach dem Ansprechen der Hauptsicherung
2, wenn der Punkt A plötzlich positives Potential erhält, die Diode 21 jeglichen unerwünschten Stromfluß von
diesem Punkt A zur negativen Sammelleitung 6 verhindert und somit sicherstellt, daß der Steuertransistor
T\ in leitendem Zustand bleibt.
Die Spannung des Punktes B gegenüber der negativen Sammelleitung 6 kann niemals die Zündspannung
der Gasentladungsstrecke 11 überschreiten, vorausgesetzt, die Hilfssicherung 9 spricht an, bevor die
Röhre zerstört ist. Der Spannungsreduzierende Widerstand S kann daher niemals einer Spannung ausgesetzt
werden, die die Zündspannung der Gasentladungsstrekke 11 übersteigt. Das Potential des Punktes A
gegenüber der negativen Sammelleitung 6 wird in üblicher Weise durch eine Zenerdiode 7 begrenzt. In
diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß der Widerstand 22 lediglich als Parallelwiderstand einen
Teil des Stromes der als Anzeigevorrichtung geschalteten Glühlampe 20 übernimmt, während der andere Teil
des Stromes durch die Dioden 21 und 7 sowie die Widerstände des Eingangsnetzwerkes 13 und 14
abfließt. Falls diese Dioden und die Eingangswiderstände entsprechend dimensioniert sind, kann der Widerstand
22 daher entlastet werden; er kann sogar entfallen. Auch unter der Annahme, daß in Leitung 1 ein
Wechselstrom fließt, ist unter normalen Betriebsbedingungen die ganz geringe Wechselspannung des Punktes
A gegenüber der Leitung 6 vernachlässigbar. Wenn die Hauptsicherung 2 angesprochen hat, funktioniert der
Schaltkreis genauso wie vorstehend schon für den Gleichstromfall beschrieben, nämlich, sobald der Punkt
A positives Potential erhält. Falls bei Wechselstrombetrieb die Hauptsicherung 2 den Strom gerade dann
unterbricht, wenn ihre Klemme 4 gegenüber ihrer Klemme 3 negatives Potential aufweist, wird die
Hillssicherung 9 ihren eigenen Stromkreis in der Praxis während dieser Halbwelle noch nicht unterbrechen;
frühestens in der nächsten Halbwelle, wenn die Klemme 4 wieder positives Potential hat, sprechen die üblicherweise
als Hilfssicherung 9 eingesetzten Patronensicherungen an. Selbstverständlich kann ohne weiteres die
Hilfssicherung zwischen Klemme 3 und negative Sammelleitung 6 eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltung zur Zustandskontrolle einer elektrischen Sicherung (Hauptsicherung) mit einem parallel
zu ihr liegenden Hilfsstromkreis mit einer Hilfssicherung, in welchem beim Ansprechen der
Hauptsicherung ein bistabiler Schalter eine, von einer getrennten Stromquelle gespeiste Anzeigevorrichtung
betätigt und in welchem die Hilfssicherung danach ebenfalls anspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß im Hilfsstromkreis in Reihe zur Hilfssicherung (9) ein Schwellwert-Stromventil (11)
liegt und die über diesem beim Ansprechen der Hauptsicherung (2) entstehenden Spannungsimpulse
über Widerstände (8, 13) dem bistabilen, aus is Halbieiterschaltern /Ti, T2) aufgebauten Schalter
zugeführt werden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, insbesondere für Wechselstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Eingang (A) des bistabilen, aus Halbleiterschal- tern (Tu T2) aufgebauten Schalters mit vorgeschaltetem
Widerstand (13) eine Diode (7) parallel geschaltet ist, die die Halbwelle der Wechselspannung
kurzschließt, deren Polarität entgegengesetzt der ist, die den bistabilen, aus Halbleiterschaltern (T\,
T2) aufgebauten Schalter umschaltet und daß Hilfssicherung (9) und Schwellwert-Stromventil (11)
so aufeinander abgestimmt sind, daß die Hilfssicherung (9) frühestens nach zwei Spannungswechseln
anspricht.
3. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (7) eine Zenerdiode ist, die
zusammen mit dem Widerstand (8) die von dem Schwellwert-Stromventil (11) abgegebenen Steuerimpulse
für den bistabilen, als Halbleiterschalter (Ti, T2) aufgebauten Schalter spannungsmäßig begrenzt.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bistabile, aus Halbleiterschaltern
(Tu T2) aufgebaute Schalter aus einem Steuertransistor (Ti) und einem Schalttransistor (T2) gebildet ist,
wobei beide Transistoren bei intakter Hauptsicherung (2) gesperrt sind, daß der Steuertransistor (Tt)
beim Ansprechen der Hauptsicherung (2) in Folge der vom Schwellwert-Stromventil (11) abgegebenen
Steuerimpulse leitend wird und seinerseits einen den Schalttransistor (T2) umschaltenden Ausgangsimpuls
abgibt, daß der nunmehr leitende Schalttransistor (T2) mit dem Anzeigegerät (20) im Ausgang dieses
erregt und daß Mittel vorgesehen sind, die den Steuertransistor (T\) bei leitendem Schalttransistor
(T2) auch nach Ansprechen der Hilfssicherung (9)
leitend halten.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Aufrechterhalten des
leitenden Zustands des Steuertransistors (Ti) des
bistabilen, aus Halbleiterschaltern (Tu T2) aufgebauten Schalters eine Diode (21) vom Ausgang des
Anzeigegeräts (20) auf den Steuereingang (A) des bistabilen Schalters vorgesehen ist, wobei vorzugsweise
eine Zenerdiode (7) zwischen den Steuerein- b0
gang (A)und der Sammelleitung (6) geschähet ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeigegerät (20) ein Widerstand
(22) nachgeschaltet ist, der das Anzeigegerät (20) mit dem gemeinsamen Sammelleiter (6) verbindet, b5
wobei der Ausgang des Anzeigegerätes (20) und der Steuereingang (Vl^ über die Sperrdiode (21) verbunden
sind und wobei der Widerstand (22) als Parallelwiderstand zur Sperrdiode (21) mit Eingangsnetzwerk
(13, 15, 14) bzw. mit Zenerdiode (7) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722230753 DE2230753C2 (de) | 1972-06-23 | 1972-06-23 | Schaltung zur Zustandskontrolle einer elektrischen Sicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722230753 DE2230753C2 (de) | 1972-06-23 | 1972-06-23 | Schaltung zur Zustandskontrolle einer elektrischen Sicherung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2230753A1 DE2230753A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2230753C2 true DE2230753C2 (de) | 1983-10-27 |
Family
ID=5848581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722230753 Expired DE2230753C2 (de) | 1972-06-23 | 1972-06-23 | Schaltung zur Zustandskontrolle einer elektrischen Sicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2230753C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515773A1 (de) * | 1985-05-02 | 1985-09-19 | Grundmann, Ernst H., 4005 Meerbusch | Elektronische sicherungsueberwachung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4837520A (en) * | 1985-03-29 | 1989-06-06 | Honeywell Inc. | Fuse status detection circuit |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE552594C (de) * | 1929-03-14 | 1932-06-15 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Hochleistungsschmelzsicherung |
DD74905B1 (de) * | 1968-12-11 | 1980-11-26 | Wolfgang Koblitz | Stromanzeigender sicherheits- und pruefgriff fuer niederspannungshochleistungs-sicherungen |
BE755002A (fr) * | 1969-08-20 | 1971-02-01 | Muller Jean O H G | Dispositif de commutation pour la telesignalisation de l'etat de commutation de coupe-circuits de surete et/ou pour l'actionnement d'un interrupteur de puissance |
-
1972
- 1972-06-23 DE DE19722230753 patent/DE2230753C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515773A1 (de) * | 1985-05-02 | 1985-09-19 | Grundmann, Ernst H., 4005 Meerbusch | Elektronische sicherungsueberwachung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2230753A1 (de) | 1974-01-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69019178T2 (de) | Relais-Treiberschaltung für ein bistabiles Relais. | |
DE4041672A1 (de) | Ueberwachungseinrichtung fuer einen gleichstromkreis sowie damit ausgeruestete photovoltaische energiegewinnungsanalge | |
EP0359912A2 (de) | Explosionsgeschützte elektrische Sicherheitsbarriere | |
DE2236210C3 (de) | Blink- und Warnblinkgeber, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE2208045A1 (de) | Einrichtung zur steuerung und kontrolle des andrehmotors einer brennkraftmaschine | |
DE4137611A1 (de) | Richtungs- und warnblinkanlage fuer ein fahrzeug, insbesondere fuer ein kraftfahrzeug | |
DE19616851A1 (de) | Gerät zum Vermeiden einer unerwünschten Stromversorgung bei einem Rückstellvorgang nach einer Serviceunterbrechung | |
EP0025913A2 (de) | Sicherheitsschaltung zur Überwachung von Magnetventilen von Fahrzeugen | |
DE2718798B2 (de) | Schutzschaltungsanordnung für einen Gleichstrom-Hauptstromkreis | |
DE2230753C2 (de) | Schaltung zur Zustandskontrolle einer elektrischen Sicherung | |
EP0792512B1 (de) | Schützsicherheitskombination | |
EP0721200B1 (de) | Sicherheitskombination | |
DE4413676C1 (de) | Schützsicherheitskombination | |
DE9015314U1 (de) | Anordnung zum Schalten und Absichern von Stromkreisen im Bordnetz von Kraftfahrzeugen | |
EP0395153B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Überwachen von zwei Betriebsspannungen | |
DE2713310C3 (de) | Schutzanordnung für eine Niederspannungs-Steuerschaltung | |
DE1944691B1 (de) | Impulsgenerator fuer den periodisch unterbrochenen Betrieb mehrerer parallelgeschalteter Verbraucher,insbesondere von Gluehlampen | |
DE3802324C2 (de) | ||
DE3246659C2 (de) | Schutzschaltung für einen Schaltverstärker | |
DE1210364B (de) | Blinklichtsignaleinrichtung | |
EP0470043B1 (de) | Elektrische Schaltungsanordnung | |
DE2629653C2 (de) | Löscheinrichtung | |
DE3112038C2 (de) | Richtungsgeberblinkschaltung für Zweiradfahrzeuge | |
DE2254955C3 (de) | Speicheranzeige- und Betätigungseinrichtung, insbesondere für Feuerlöschanlagen in Fahrzeugen | |
DE1788108C3 (de) | Schaltungsanordnung für den Tiefentladeschutz von stationären Akkumulatoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: LUQUAIN, JEAN CLAUDE, LYON, RHONE, FR |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |