DE19616851A1 - Gerät zum Vermeiden einer unerwünschten Stromversorgung bei einem Rückstellvorgang nach einer Serviceunterbrechung - Google Patents
Gerät zum Vermeiden einer unerwünschten Stromversorgung bei einem Rückstellvorgang nach einer ServiceunterbrechungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein
Sicherungsgerät für den Einsatz in einer elektrischen
Ausrüstung derart, daß eine Stromversorgung der elektrischen
Ausrüstung selbst dann vermieden wird, wenn der elektrischen
Ausrüstung Energie in dem Zustand zugeführt wird, daß der
Leistungsschalter der elektrischen Ausrüstung im
angeschalteten Zustand bleibt. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein Gerät zum Vermeiden einer
unerwünschten Stromversorgung, damit einer elektrischen
Ausrüstung bei einem Rückstellen nach einer
Serviceunterbrechung keine Energie zugeführt wird.
Bei einer elektrischen Ausrüstung erfolgt während der
Serviceunterbrechung keine Stromversorgung. Verbleibt der
Leistungsschalter im angeschalteten Zustand, so wird die
elektrische Ausrüstung erneut nach dem Rückstellen nach der
Serviceunterbrechung mit Energie versorgt. Die erneute
Stromversorgung elektrischer Ausrüstungen in einer solchen
Situation ist in Abhängigkeit von der Art der elektrischen
Ausrüstung, beispielsweise bei einer Bohrmaschine,
gefährlich. Zum Vermeiden einer derartigen erneuten
Stromversorgung der elektrischen Ausrüstung nach dem
Rückstellen bei einer Serviceunterbrechung wurde der Einsatz
eines selbsthaltenden Relais vorgeschlagen.
Jedoch weisen Relais eine große Kapazität auf, da ihre
Kontakte ein Öffnen und ein Schließen bei einer
Starkstromleitung bewirken. Demnach ist der Einsatz eines
Relais bei elektrischen Ausrüstungen mit geringen Abmessungen
nicht geeignet. Weiterhin ist die Nutzdauer eines derartigen
Relais kurz, da seine Kontakte die Starkstromleitung öffnen
und schließen. Demnach weisen auch die Relais einsetzenden
elektrischen Ausrüstungen eine kurze Nutzdauer auf.
Im Hinblick auf diese Tatsachen besteht eine Aufgabe der
Erfindung in der Schaffung eines Schutzgeräts, das sich
umfangreich bei unterschiedlichen Arten elektrischer
Ausrüstungen einsetzen läßt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung eines Schutzgeräts mit langer Nutzdauer.
Zum Lösen der obigen und weiteren Aufgaben wird ein
Schutzgerät für eine elektrische Ausrüstung mit einem
Leistungsschalter geschaffen. Während des Betriebs ist die
elektrische Ausrüstung mit einer Stromversorgung verbunden.
Das Schutzgerät enthält eine erste
Spannungsdetektorschaltung, die unter einer ersten Bedingung
betreibbar ist, bei der der elektrischen Ausrüstung Leistung
von einer Stromversorgung zugeführt wird. Die erste
Spannungsdetektorschaltung detektiert eine Spannung der
Stromversorgung und gibt eine erste Detektorspannung aus. Das
Schutzgerät enthält ferner eine zweite
Spannungsdetektorschaltung, die unter einer zweiten Bedingung
betreibbar ist, bei der der elektrischen Ausrüstung Energie
von einer Stromversorgung zugeführt wird und bei der der
Leistungsschalter angeschaltet ist, damit die elektrische
Ausrüstung mit Leistung durch die Stromversorgung versorgt
wird. Die zweite Spannungsdetektorschaltung detektiert eine
Spannung der Stromversorgung und gibt eine zweite
Detektorspannung aus. Ein Komparator ist mit der ersten
Spannungsdetektorschaltung zum Empfangen der ersten
Detektorspannung verbunden, und er ist auch mit der zweiten
Spannungsdetektorschaltung zum Empfangen der zweiten
Detektorspannung verbunden. Der Komparator vergleicht die
erste Detektorspannung mit der zweiten Detektorspannung und
gibt ein Vergleichsergebnis aus. Ferner ist eine
Steuervorrichtung zum Steuern der elektrischen Ausrüstung
vorgesehen, und zwar derart, daß in Ansprechen auf das nach
der Unterbrechung der Stromversorgung erhaltene
Vergleichsergebnis und unter der zweiten Bedingung keine
Energie durch die Stromversorgung zugeführt wird. Die
Unterbrechung der Stromversorgung ergibt sich durch die
Serviceunterbrechung und auch durch die Unterbrechung der
Verbindung der elektrischen Ausrüstung und der
Stromversorgung.
Das Vergleichsergebnis ist ein Binärsignal mit einem ersten
Pegel und einem zweiten Pegel, und das Vergleichsergebnis
entspricht dem ersten Pegel, wenn der zweite Zustand auf den
ersten Zustand folgend auftritt, und es nimmt den zweiten
Pegel an, wenn der zweite Zustand nach der Unterbrechung der
Stromversorgung auftritt.
Vorzugsweise enthält die erste Spannungsdetektorschaltung
eine erste Integrierschaltung, bestehend aus einem ersten
Widerstand und einer ersten Kapazität, die in Serie parallel
zu der Stromversorgung verbunden sind, und die zweite
Spannungsdetektorschaltung enthält eine zweite
Integrierschaltung, bestehend aus einem zweiten Widerstand
und einer zweiten Kapazität, die in Serie parallel zu der
Stromversorgung verbunden sind. Die erste Integrierschaltung
weist eine erste Zeitkonstante auf, die größer als die
Zeitkonstante der zweiten Integrierschaltung ist. Die erste
Spannungsdetektorschaltung gibt eine Spannung parallel zu der
ersten Kapazität als erste Detektorspannung aus, und die
zweite Spannungsdetektorschaltung gibt eine Spannung parallel
zu der zweiten Kapazität als zweite Detektorspannung aus.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein
Schutzgerät für eine elektrische Ausrüstung mit einem
Leistungsschalter geschaffen, wobei die elektrische
Ausrüstung während des Betriebs mit einer Stromversorgung
verbunden ist. Das Gerät enthält eine erste
Statusdetektorschaltung und eine zweite
Statusdetektorschaltung. Die erste Statusdetektorschaltung
detektiert einen ersten Status, in dem der elektrischen
Ausrüstung durch die Stromversorgung Energie zugeführt wird,
und gibt ein erstes Detektorsignal zum Anzeigen des ersten
Status aus. Die zweite Statusdetektorschaltung detektiert
einen zweiten Status, in dem der elektrischen Ausrüstung
Energie durch die Stromversorgung zugeführt wird und der
Leistungsschalter angeschaltet ist, damit eine
Energieversorgung der elektrischen Ausrüstung durch die
Stromversorgung möglich ist, und sie gibt ein zweites
Detektorsignal zum Anzeigen des zweiten Status aus. Eine
Schaltvorrichtung ist in Serie zu dem Leistungsschalter
verbunden und wird selektiv an- oder abgeschaltet, gemäß
einer Kombination des ersten Detektorsignals und des zweiten
Detektorsignals, und die Schaltvorrichtung wird
ausgeschaltet, wenn das erste Detektorsignal und das zweite
Detektorsignal gleichzeitig ausgegeben werden. Die
Schaltvorrichtung wird angeschaltet, wenn das zweite
Detektorsignal nach dem ersten Detektorsignal ausgegeben
wird.
Die besonderen Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sowie weitere Aufgaben ergeben sich deutlicher aus
der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der
beiliegenden Zeichnung; es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild zum Darstellen eines Geräts zum
Vermeiden einer unerwünschten Stromversorgung gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
und
Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm zum Darstellen eines
Betriebs der in Fig. 1 gezeigten Schaltung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird unter Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt ein Schaltbild für ein Schutzgerät zum
Vermeiden einer unerwünschten Stromversorgung, das in einer
elektrischen Ausrüstung enthalten ist. Während des Einsatzes
ist die elektrische Ausrüstung mit einer Stromversorgung 1
verbunden, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Die elektrische
Ausrüstung enthält einen Motor 2 und einen Leistungsschalter
3. Der Motor 2 ist mit der Wechselstromstromversorgung 1 über
den Leistungsschalter 3 derart verbunden, daß der Motor 2
dann nicht mit Energie versorgt wird, wenn der
Leistungsschalter 3 nach dem Verbinden der elektrischen
Ausrüstung mit der Stromversorgung 1 nicht angeschaltet wird.
In einem Zuführpfad zu dem Motor 2 ist ein
Phototriac/bidirektionaler Wechselstrom-Thyristor in Serie zu
dem Leistungsschalter 3 angeschlossen.
Eine Vorspannungs-Detektorschaltung 4 ist parallel zu der
Wechselstrom-Stromversorgung 1 angeschlossen, und eine
Nachspannungs-Detektorschaltung 5 ist parallel zu der
Vorspannungs-Detektorschaltung 4 verbunden. Die Vorspannungs-
Detektorschaltung 4 ist bezogen auf den Leistungsschalter 3
in einer vorgelagerten Position vorgesehen, und die
Nachspannungs-Detektorschaltung 5 ist bezogen auf den
Leistungsschalter 3 in einer nachgelagerten Position
vorgesehen, so daß die Vorspannungs-Detektorschaltung 4 die
Spannung der Stromversorgung 1 in dem Fall detektiert, in dem
die elektrische Ausrüstung mit der Stromversorgung 1
verbunden ist, und daß die Nachspannungs-Detektorschaltung 5
die Spannung der Stromversorgung 1 in dem Fall detektiert, in
dem die elektrische Ausrüstung mit der Stromversorgung 1
verbunden ist und in dem der Leistungsschalter 3 angeschaltet
ist.
Insbesondere enthält die Vorspannungs-Detektorschaltung 4
eine Diode 44, einen Widerstand 41, eine Zenerdiode 43, die
seriell zu der Stromversorgung 1 angeschlossen sind. Die
Vorspannungs-Detektorschaltung 4 enthält ferner eine
Kapazität 42 und einen Entladungswiderstand 45, die beide
parallel zu der Zenerdiode 43 angeschlossen sind. Der
Widerstand 41 und die Kapazität 42 bilden eine
Integrierschaltung mit einer Zeitkonstante T₁. Entsprechend
enthält die Nachspannungs-Detektorschaltung 5 eine
Serienschaltung einer Diode 54, eines Widerstands 51 und
einer Zenerdiode 53 zusammen mit einer Kapazität 52 und einem
Entladungswiderstand 55. Die beiden letzteren sind parallel
zu der Zenerdiode 53 angeschlossen.
Der Widerstand 51 und die Kapazität 52 bilden ebenfalls eine
Integrierschaltung mit einer Zeitkonstante T₂, die kleiner
als die Zeitkonstante T₁ ist. Die Zenerdioden 43 und 53 sind
so ausgewählt, daß die Zenerspannung der Zenerdiode 43 größer
als diejenige der Zenerdiode 53 ist. Die Vorspannungs-
Detektorschaltung 4 gibt eine parallel zu der Kapazität 42
gebildete Spannung aus, und die Nachspannungs-
Detektorschaltung 5 gibt eine parallel zu der Kapazität 52
gebildete Spannung aus.
Ein Komparator 6 ist an die Ausgänge der Vor- und
Nachspannungs-Detektorschaltungen 4 und 5 angeschlossen. Der
Komparator 6 weist einen invertierenden Eingangsanschluß auf,
der mit dem Ausgang der Vorspannungs-Detektorschaltung 4
verbunden ist, sowie mit einem nicht invertierenden
Eingangsanschluß, der an dem Ausgang der Nachspannungs-
Detektorschaltung 5 angeschlossen ist. Der Komparator 6 gibt
ein Vergleichssignal bei Vergleich der Ausgangssignale der
Vor- und Nachspannungs-Detektorschaltungen 4 und 5 aus. Das
Vergleichssignal entspricht einem logischen "0"-Pegel, wenn
das Ausgangssignal der Vorspannungs-Detektorschaltung 4
größer als das Ausgangssignal der Nachspannungs-
Detektorschaltung 5 ist, wohingehend das Vergleichssignal auf
einen logischen "1"-Pegel ansteigt, wenn das Ausgangssignal
der Nachspannungs-Detektorschaltung 5 größer als das
Ausgangssignal der Vorspannungs-Detektorschaltung 4 ist.
Eine Abschaltschaltung 7 ist mit dem Ausgang des Komparators
6 verbunden und enthält einen Widerstand 71, ein
lichtemittierendes Element 72, ein SCR-Element (silion
controlled rectifier, siliziumgesteuerter Gleichrichter bzw.
Siliziumthytistor), das in Serie gemäß der angegebenen
Reihenfolge angeschlossen ist. Ein Ende des Widerstands 71
ist mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 51 und
der Kapazität 52 angeschlossen, und die Kathode des SCR-
Elements 74 ist mit Erde derart verbunden, daß die parallel
zu der Kapazität 52 gebildete Spannung parallel zu der
Abschaltschaltung 7 liegt. Das SCR-Element 74 weist eine mit
dem Ausgang des Komparators 6 verbundene Gate-Elektrode auf.
Die Abschaltschaltung 7 enthält ferner ein lichtempfangendes
Element 73, das mit dem lichtemittierenden Element 72
paarweise gekoppelt ist. Dies bedeutet, daß das
lichtempfangende Element 73 derart angeordnet ist, daß es das
durch das lichtemittierende Element 72 emittierte Licht
empfängt. Ist das SCR-Element 74 leitend, so daß das
lichtemittierende Element 72 Licht emittiert, so wird das
lichtempfangende Element 73 leitend, und es gibt ein
Abschaltsignal aus. Ist andererseits das SCR-Element 74 nicht
leitend, so daß kein Licht durch das lichtemittierende
Element 72 emittiert wird, so wird das lichtempfangende
Element 73 nicht leitend, und es gibt ein Freigabesignal aus.
Eine Treiberschaltung 9 ist mit dem Ausgang der
Abschaltschaltung 7 verbunden, die eine Serienschaltung eines
lichtemittierenden Elements 91 und eines Widerstands 92
enthält. Die Treiberschaltung 9 ist mit einer Spannungsquelle
Vcc verbunden. Die Kapazität 42 wird als Spannungsquelle Vcc
eingesetzt. Die Spannungsquelle Vcc bildet eine
Konstantspannung unabhängig von der Spannungsschwankung der
Stromversorgung 1 aufgrund der Bereitstellung der Zenerdiode
43. Das lichtemittierende Element 91 ist parallel zu dem
lichtempfangenden Element 73 angeschlossen. Im Ansprechen auf
das Freigabesignal emittiert das lichtemittierende Element 91
Licht auf den Phototriac 8, um hierdurch den Phototriac 8
leitend zu machen. Andererseits wird bei Ausgabe des
Sperrsignals durch die Abschaltschaltung 7 das
lichtemittierende Element 91 durch das lichtempfangende
Element 73 kurzgeschlossen und somit wird kein Licht durch
das lichtemittierende Element 9 emittiert. In diesem Fall
wird der Phototriac 8 nicht leitend. Das lichtemittierende
Element 91 und der Phototriac 8 bilden ein monolithisch
integriertes Relais bzw. Festkörperrelais.
Der Betrieb der in Fig. 1 gezeigten Schaltung wird nun unter
Bezug auf das in Fig. 2 gezeigte Zeitablaufdiagramm
erläutert.
Unter den Annahme, daß die elektrische Ausrüstung mit der
Stromversorgung 1 verbunden ist, während der
Leistungsschalter 3 der elektrischen Ausrüstung in der
abgeschalteten Position gehalten wird, beginnt sich die
Kapazität 42 aufzuladen, jedoch bleibt die Kapazität 52
unaufgeladen. Anschließend beginnt dann, wenn der
Leistungsschalter 3 angeschaltet ist, sich die Kapazität 52
aufzuladen, nach dem Aufladen die Kapazität 42. Da das
Aufladen der Kapazität 52 später als bei der Kapazität 42
beginnt, übersteigt die Spannung parallel zu der Kapazität 52
niemals die Spannung parallel zu der Kapazität 42. Im
Ergebnis bleibt das Ausgangssignal des Komparators 6 auf
einem logischen "0"-Pegel, und das SCR-Element 74 wird nicht
leitend gehalten. Die Abschaltschaltung 7 gibt das
Freigabesignal an die Treiberschaltung 9 aus, und das
lichtemittierende Element 91 in der Treiberschaltung 9
emittiert Licht auf den Phototriac 8. Demnach wird der
Phototriac 8 leitend, damit der Motor 2 mit Energie versorgt
wird.
Unter der Annahme, daß eine Serviceunterbrechung während der
Drehung des Motors 2 auftritt, werden die in den Kapazitäten
42 und 52 gespeicherten elektrischen Ladungen jeweils über
die Entladungswiderstände 45 und 55 entladen, und die
Spannungen parallel zu den Kapazitäten 42 und 52 nehmen
abrupt ab. Erfolgt nach dem Ablauf einer kurzen Zeitdauer ein
Rückstellen von der Serviceunterbrechung, so beginnen sich
die Kapazitäten 42 und 52 gleichzeitig aufzuladen, wenn man
davon ausgeht, daß der Leistungsschalter 3 im angeschalteten
Zustand verbleibt. Da die Zeitkonstante der Nachspannungs-
Detektorschaltung 5 kleiner als diejenige der Vorspannungs-
Detektorschaltung 4 ist, übersteigt die Spannung parallel zu
Kapazität 52 die Spannung parallel zur Kapazität 42 während
einer Übergangszeitdauer unmittelbar nach dem Rückstellen von
der Serviceunterbrechung. Hierdurch verändert sich das
Ausgangssignal des Komparators 6 auf den logischen "1"-Pegel,
wodurch das SCR-Element 74 leitend wird. Wird das SCR-Element
74 leitend, so emittiert das lichtemittierende Element 72
Licht, und das lichtempfangende Element 73 gibt das
Sperrsignal an die Treiberschaltung 9 aus. Es wird kein Licht
von dem lichtemittierenden Element 91 emittiert, wenn das
Sperrsignal durch die Abschaltschaltung 7 ausgegeben wird, da
das lichtemittierende Element 91 durch das lichtempfangende
Element 73 kurzgeschlossen ist. Demnach wird der Phototriac 8
in einen nichtleitenden Zustand überführt, und somit wird der
Motor 2 nicht mit Energie versorgt.
Da das SCR-Element 74 durch die Kapazität 52 selbsthaltend
ist, wird das SCR-Element 74 nicht in den nichtleitenden
Zustand überführt, selbst wenn das Ausgangssignal des
Komparators 6 den logischen "0"-Pegel annimmt oder die
Spannung der Stromversorgung abnimmt. Hierdurch wird eine
unerwünschte Stromversorgung des Motors 2 vermieden.
Damit der Motor 2 bei einer derartigen Bedingung mit Energie
versorgt wird, wird der Leistungsschalter 3 abgeschaltet und
erneut nach dem Entladen der elektrischen Ladungen der
Kapazität 52 angeschaltet. Ist die Dauer der
Serviceunterbrechung zu kurz, so werden die Kapazitäten 42
und 52 während einer derartigen kurzen Zeitdauer nicht
vollständig entladen, und deshalb geht das Ausgangssignal des
Komparators 6 nicht zu dem logischen "1"-Pegel über. Demnach
unterbricht der Motor 2 nicht seine Drehung.
Die Zenerdioden 43 und 53 sind derart ausgewählt, daß die
Zenerspannung der Zenerdiode 43 größer als diejenige der
Zenerdiode 53 ist. Hierdurch wird vermieden, daß die Spannung
parallel zu der Kapazität 52 in fehlerhafter Weise die
Spannung parallel zu der Kapazität 42 während einer normalen
Betriebsbedingung übersteigt. Sollte dieser unerwünschte
Zustand auftreten, so wird im Normalzustand das
Ausgangssignal des Komparators 6 von dem logischen "0"-Pegel
zu dem logischen "1"-Pegel geändert, was die Unterbrechung
der Drehung des Motors 2 bewirkt.
Wie oben beschrieben, läßt sich, obgleich die vorliegende
Erfindung sich besonders als Schutzvorrichtung gegenüber
einer unerwünschten Stromversorgung zum Vermeiden einer
unerwünschten Stromversorgung bei der elektrischen Ausrüstung
nach dem Rückstellen nach einer Serviceunterbrechung eignet,
die vorliegende Erfindung als allgemeine Schutzvorrichtung
einsetzen, die die elektrische Ausrüstung dann nicht
aktiviert, wenn die elektrische Ausrüstung mit der
Stromversorgung verbunden ist und sich der Leistungsschalter
in angeschalteter Position befindet.
Während lediglich eine beispielhafte Ausführungsform dieser
Erfindung detailliert beschrieben wurde, erkennen die mit dem
Stand der Technik Vertrauten, daß viele Modifikationen und
Variationen möglich sind, die im Rahmen dieser beispielhaften
Ausführungsform möglich sind, jedoch nicht zu neuen Merkmalen
und Vorteilen der Erfindung führen. Demnach sollen alle
derartigen Modifikationen und Variationen durch den
Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche abgedeckt
sein.
Claims (9)
1. Schutzgerät für eine elektrische Ausrüstung mit einem
Leistungsschalter (3), wobei die elektrische Ausrüstung
im Einsatz mit einer Stromversorgung (1) verbunden ist
und das Schutzgerät enthält:
eine erste Spannungsdetektorschaltung (4), die in einem ersten Zustand betreibbar ist, in dem die elektrische Ausrüstung mit Energie durch die Stromversorgung (1) versorgt wird, zum Detektieren einer Spannung der Stromversorgung (1) und zum Ausgeben einer ersten Detektorspannung;
eine zweite Spannungsdetektorschaltung (5), die in einem zweiten Zustand betreibbar ist, in dem die elektrische Ausrüstung mit Energie durch die Stromversorgung (1) versorgt wird und in dem der Leistungsschalter (3) angeschaltet ist, damit der elektrischen Ausrüstung durch die Stromversorgung (1) Energie zuführbar ist, zum Detektieren einer Spannung der Stromversorgung (1) und zum Ausgeben einer zweiten Detektorspannung;
einen Komparator (6), der mit der ersten Spannungsdetektorschaltung (4) zum Empfangen der ersten Detektorspannung und ebenso mit der zweiten Spannungsdetektorschaltung (5) zum Empfangen der zweiten Detektorspannung verbunden ist, wobei der Komparator (6) die erste Detektorspannung mit der zweiten Detektorspannung vergleicht und ein Vergleichsergebnis ausgibt; und
eine Steuervorrichtung zum Steuern der elektrischen Ausrüstung derart, daß diese nicht durch die Stromversorgung (1) mit Energie versorgt wird, und zwar in Ansprechen auf das nach der Unterbrechung der Stromversorgung und in dem zweiten Zustand erhaltene Vergleichsergebnis.
eine erste Spannungsdetektorschaltung (4), die in einem ersten Zustand betreibbar ist, in dem die elektrische Ausrüstung mit Energie durch die Stromversorgung (1) versorgt wird, zum Detektieren einer Spannung der Stromversorgung (1) und zum Ausgeben einer ersten Detektorspannung;
eine zweite Spannungsdetektorschaltung (5), die in einem zweiten Zustand betreibbar ist, in dem die elektrische Ausrüstung mit Energie durch die Stromversorgung (1) versorgt wird und in dem der Leistungsschalter (3) angeschaltet ist, damit der elektrischen Ausrüstung durch die Stromversorgung (1) Energie zuführbar ist, zum Detektieren einer Spannung der Stromversorgung (1) und zum Ausgeben einer zweiten Detektorspannung;
einen Komparator (6), der mit der ersten Spannungsdetektorschaltung (4) zum Empfangen der ersten Detektorspannung und ebenso mit der zweiten Spannungsdetektorschaltung (5) zum Empfangen der zweiten Detektorspannung verbunden ist, wobei der Komparator (6) die erste Detektorspannung mit der zweiten Detektorspannung vergleicht und ein Vergleichsergebnis ausgibt; und
eine Steuervorrichtung zum Steuern der elektrischen Ausrüstung derart, daß diese nicht durch die Stromversorgung (1) mit Energie versorgt wird, und zwar in Ansprechen auf das nach der Unterbrechung der Stromversorgung und in dem zweiten Zustand erhaltene Vergleichsergebnis.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vergleichsergebnis ein
Binärsignal mit einem ersten Pegel und einem zweiten
Pegel ist, wobei das Vergleichsergebnis den ersten Pegel
annimmt, wenn der zweite Zustand auf den ersten Zustand
folgt, und den zweiten Pegel, wenn der zweite Zustand
nach der Unterbrechung der Stromversorgung auftritt.
3. Schutzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Spannungsdetektorschaltung (4) eine erste
Integrierschaltung enthält, bestehend aus einem in Serie
verbundenen ersten Widerstand (41) und einer ersten
Kapazität (42), die parallel zu der Stromversorgung (1)
angeschlossen sind, wobei die erste Integrierschaltung
eine erste Zeitkonstante (T1) aufweist, und-daß die
zweite Spannungsdetektorschaltung (5) eine zweite
Integrierschaltung enthält, bestehend aus einem in Serie
verbundenen zweiten Widerstand (51) und einer zweiten
Kapazität (52), die parallel zu der Stromversorgung (1)
angeschlossen sind, wobei die zweite Integrierschaltung
eine zweite Zeitkonstante (T2) aufweist, die kleiner als
die erste Zeitkonstante (T1) ist, und daß die erste
Spannungsdetektorschaltung (4) eine parallel von der
ersten Kapazität (43) abgegriffene Spannung als erste
Detektorspannung ausgibt und daß die zweite
Spannungsdetektorschaltung (5) eine parallel zu der
zweiten Kapazität (52) abgegriffene Spannung als zweite
Detektorspannung ausgibt.
4. Schutzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Spannungsdetektorschaltung ferner einen
dritten Widerstand (45) enthält, der parallel zu der
ersten Kapazität (42) angeschlossen ist, und daß die
zweite Spannungsdetektorschaltung ferner einen vierten
Widerstand (35) enthält, der parallel zu der zweiten
Kapazität (52) angeschlossen ist.
5. Schutzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung enthält:
ein SCR-Element (74) mit einer Gate-Elektrode, die mit dem Komparator (6) zum Empfangen des Vergleichsergebnisses angeschlossen ist und die in Ansprechen auf den zweiten Pegel des Vergleichsergebnisses in den leitenden Zustand übergeht;
ein erstes mit dem SCR-Element (74) seriell verbundenes lichtemittierendes Element (72), das Licht emittiert, wenn sich das SCR-Element im leitenden Zustand befindet;
ein erstes lichtempfangendes Element (73) zum Empfangen des durch das erste lichtemittierende Element (72) emittierten Lichts;
ein zweites lichtemittierendes Element (91), das durch das erste lichtempfangende Element (73) kurzgeschlossen ist, wenn das erste lichtempfangende Element (73) das durch das erste lichtemittierende Element (72) emittierte Licht empfängt; und
einen in Serie mit dem Leistungsschalter (3) verbundenen Phototriac (8), der in den nichtleitenden Zustand übergeht, wenn das zweite lichtemittierende Element (91) kurzgeschlossen ist.
ein SCR-Element (74) mit einer Gate-Elektrode, die mit dem Komparator (6) zum Empfangen des Vergleichsergebnisses angeschlossen ist und die in Ansprechen auf den zweiten Pegel des Vergleichsergebnisses in den leitenden Zustand übergeht;
ein erstes mit dem SCR-Element (74) seriell verbundenes lichtemittierendes Element (72), das Licht emittiert, wenn sich das SCR-Element im leitenden Zustand befindet;
ein erstes lichtempfangendes Element (73) zum Empfangen des durch das erste lichtemittierende Element (72) emittierten Lichts;
ein zweites lichtemittierendes Element (91), das durch das erste lichtempfangende Element (73) kurzgeschlossen ist, wenn das erste lichtempfangende Element (73) das durch das erste lichtemittierende Element (72) emittierte Licht empfängt; und
einen in Serie mit dem Leistungsschalter (3) verbundenen Phototriac (8), der in den nichtleitenden Zustand übergeht, wenn das zweite lichtemittierende Element (91) kurzgeschlossen ist.
6. Schutzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Kapazität (52) mit dem SCR-Element (74)
verbunden ist.
7. Schutzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es ferner eine erste Zenerdiode (43) enthält, die
parallel zu der ersten Kapazität (42) angeschlossen ist,
und eine zweite Zenerdiode (53), die parallel zu der
zweiten Kapazität (52) angeschlossen ist, wobei die
erste Zenerdiode eine erste Zenerspannung aufweist und
die zweite Zenerdiode eine zweite Zenerspannung
aufweist, die kleiner als die erste Zenerspannung ist.
8. Schutzgerät für eine elektrische Ausrüstung mit einem
Leistungsschalter (3), wobei die elektrische Ausrüstung
im Einsatz mit einer Stromversorgung (10) verbunden ist
und das Schutzgerät enthält:
eine erste Statusdetektorschaltung zum Detektieren eines ersten Status, in dem die elektrische Ausrüstung durch die Stromversorgung (1) mit Energie versorgt wird und zum Ausgeben eines ersten Detektorsignals zum Anzeigen des ersten Status;
eine zweite Statusdetektorschaltung zum Detektieren eines zweiten Status, in dem die elektrische Ausrüstung mit Energie durch die Stromversorgung (1) versorgt wird und der Leistungsschalter (3) angeschaltet ist, damit die elektrische Ausrüstung durch die Stromversorgung (1) mit Energie versorgt wird und zum Ausgeben eines zweiten Detektorsignals zum Anzeigen des zweiten Status; und
eine in Serie mit dem Leistungsschalter (3) verbundene Schaltvorrichtung (8), wobei die Schaltvorrichtung (8) selektiv an- oder abgeschaltet wird, in Abhängigkeit von einer Kombination des ersten Detektorsignals und des zweiten Detektorsignals und wobei die Schaltvorrichtung (8) abgeschaltet ist, wenn das erste Detektorsignal und das zweite Detektorsignal gleichzeitig ausgegeben werden.
eine erste Statusdetektorschaltung zum Detektieren eines ersten Status, in dem die elektrische Ausrüstung durch die Stromversorgung (1) mit Energie versorgt wird und zum Ausgeben eines ersten Detektorsignals zum Anzeigen des ersten Status;
eine zweite Statusdetektorschaltung zum Detektieren eines zweiten Status, in dem die elektrische Ausrüstung mit Energie durch die Stromversorgung (1) versorgt wird und der Leistungsschalter (3) angeschaltet ist, damit die elektrische Ausrüstung durch die Stromversorgung (1) mit Energie versorgt wird und zum Ausgeben eines zweiten Detektorsignals zum Anzeigen des zweiten Status; und
eine in Serie mit dem Leistungsschalter (3) verbundene Schaltvorrichtung (8), wobei die Schaltvorrichtung (8) selektiv an- oder abgeschaltet wird, in Abhängigkeit von einer Kombination des ersten Detektorsignals und des zweiten Detektorsignals und wobei die Schaltvorrichtung (8) abgeschaltet ist, wenn das erste Detektorsignal und das zweite Detektorsignal gleichzeitig ausgegeben werden.
9. Schaltgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltvorrichtung (8) angeschaltet ist, wenn das
zweite Detektorsignal auf das erste Detektorsignal
folgend ausgegeben wird.
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