DE2826863C3 - Fahrtrichtungsanzeigeanordnung für ein Zweirad-Kraftfahrzeug - Google Patents
Fahrtrichtungsanzeigeanordnung für ein Zweirad-KraftfahrzeugInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrtrichtungsanzeigeanordnung
für ein Zweirad-Kraftfahrzeug nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs I.
Eine solche Fahrtrichtungsanzeigeanordnung ist aus der DE-AS 22 19 782, Fig. 4, bekannt. Hierbei sind die
Ankerwicklung des Schwungradmagnetzünders, ein Blinkergeber und Fahrtrichtungsanzeigeleuchten, welche
über einen Fahrtrichtungsschalter anschaltbar sind, in Reihe angeordnet. Nachteilig ist, daß die Spannungspitzen,
denen der Schwungmagnetzünder ausgesetzt isl. auf die als Verbraucher geschalteten Fahrtrichtungsan·
zeigeleuchten übertragen werden. Hierdurch besteht die Gefahr, daß diese1 häufig zerstört und somit
periodisch ersetzt werden müssen.
Aus der DE-OS 15 88 842 ist außerdem eine Schaltungsanordnung zum Ansteuern einer elektrischen
Vorrichtung durch den Betriebsstrom einer zweiten elektrischen Vorrichtung bekannt Beim Einschalten
einer Holzbearbeitungsmaschine wird gleichzeitig dafür gesorgt, daß zum Absaugen des entstehenden Staubes
ein Exhauster zugeschaltet wird. In der Speiseleitung für die Holzbearbeitungsmaschine ist ein induktiver Stromfühler
angeordnet, der einen zweistufigen Tnnsistor-
lü verstärker speist, welcher über einen Magnetschalter
den Exhaustor schaltet Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung findet kein Schwungmagnetzünder als
elektrische Speisequelle Verwendung, so daß auch die dadurch bedingten Probleme, wie z. B. schädliche
ι -; Spannungspitzen und dg!., nicht auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fahrtrichtungsanzeigeanordnung für ein Zweirad-Kraftfahrzeug
mit von einem Schwungmagnetzünder gespeisten Fahrtrichtungsanzeigeleuchten nach der
DE-AS 22 19 782 so zu verbessern, daß ein vorschriftsmäßiger Betrieb der Anlage und Schutz gegen die bei
Verwendung eines Schwungmagnetzünders auftretenden Speisespannungsänderungen bei unterschiedlicher
Last gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Ansprüche« I.
Vorteilhafte Ausführungsformen einer derartigen Anlage sind durch die Merkmale der Unteransprüche
j» gekennzeichnet.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß trotz Verwendung eines Schwungmagnetzünders als elektrische
Speisequelle Anlagenteile, wie die Blinksteuereinrichtung aber auch die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten vor
unzulässigen Speisespannungen bzw. Spannungsspitzen geschützt werden. Außerdem läßt eine solche Anordnung
den Betrieb auf einer Fahrzeugseite nicht mehr zu, läßt aber andererseits den Fahrzeuglenker ohne
weiteres erkennen, wenn eine vordere bzw. rückwärtige Fahrtrichtungsanzeigeleuchle auf «jiner Fahrzeugseite
ausgefallen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Blinkanordnung nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Blinkanordnung nach der
Vi Erfindung;
Fig.3 eine schematischc Ansicht einer dritten
Ausführungsform einer Blinkanordnung nach der Erfindung.
Eine in Fig. I gezeigte Blinkanordnung enthält eine
Eine in Fig. I gezeigte Blinkanordnung enthält eine
->·> Wechselstromquelle 1, die als Läufer des nicht
dargestellten Schwungmagnetzünders beispielsweise eines Mopeds dargestellt ist. Die Quelle I ist mit einem
beweglichen Kontakt eines Schalters 3 zur Anzeige der Richtungsänderung verbunden, der außerdem feste
Kontakte 4 und 5 aufweist, mit denen eine vordere linke, eine hintere linke bzw. eine vordere rechte, eine hintere
rechte Anzeigelampe 7, 8 bzw. 9, 10 parallel geschaltet sind. Zwischen der Quelle 1 und dem Schalter 3 isl ein
Transformator 11 angeschlossen, dessen Primärwick·
hr> lung 12 in Reihe mit der Quelle I und dem Schalter 3
geschaltet ist. Die Sekundärwicklung 13 des Transformators Il bildet ein F.lement /ur Speisung einer
Kippschaltung 14. an deren F.ingang die Sekundiirwick-
lung 13 angeschlossen ist unter Zwischenschaltung einer Gleichrichterzelle 15 mit einer Diode 16 und einem
filternden Kondensator 17, der zwischen der Kathode der Diode 16 und der Masse angeschlossen ist, wobei
der Verbindungspunkt der Diode 16 und des Kondensa- ϊ tors mit dem Eingang der Kippschaltung 14 verbunden
ist. Eine Zenerdiode 18 ist parallel zum Kondensator 17 geschaltet. Der Ausgang der Kippschaltung 14 ist mit
der Wicklung 19 eines Relais 20 zur Steuerung eines Unterbrechers 21 für das Kurzschließen der Lampen 7
bis 10 für die Anzeige der Richtungsänderung verbunden.
Die beschriebene Schaltung arbeitet in folgender Weise.
Wenn der Schalter 3 zur Anzeige der Richlungsände- ι r>
rung entweder am festen linken Kontakt 4 oder am festen rechten Kontakt 5 plaziert ist, durchquert der von
der Wechselstromquelle 1 erzeugte und zur Speisung der Lampen 7, 8 oder 9, 10 dienende Wechselstrom die
Primärwicklung 12 des Transformators 11. Dies bedingt 2»
in der Sekundärwicklung 13 des Transformators das Auftreten einer Spannung, die zur Speisung der
Kippschaltung 14 unter Zwischenschaltung der Gleichrichterzelle 15 dient. Die Gleichspannung wird mit Hilfe
der Zenerdiode 18 so stabilisiert, daß ein regelmäßiger 2'
Betrieb der Kippschaltung 14 garantiert ist, und zwar unabhängig vom in der Primärwicklung 12 des
Transformators 11 fließenden Strom.
Wenn die Kippschaltung 14 ihren Zustand ändert, werden das Relais 20 und dessen Wicklung 19 so μ
gespeist, daß die Lampen zur Anzeige der Richtungsänderung augenblicklich kurzgeschlossen werden aufgrund
der unmittelbaren Verbindung des beweglichen Kontakts 2 des Anzeigers für die Richtungsänderung
mit der Masse. Daraus ergibt sich, daß die erleuchteten ΐϊ
Lampen nun erlöschen. In der Primärwicklung 12 des Transformators 11 fließt stets ein Kurzschlußstrom, was
die Aufrechterhaltung der Speisung der Kippschaltung 11 ermöglicht. Im Verlauf der folgenden Periode gelangt
die Kippschaltung wieder in ihren Ausgangszustand ■"· zurück, und der Zyklus beginnt von neuem.
Die Rückführung des Schalters in seine Ruhestellung beseitigt den von der Quelle 1 in der Primärwicklung 12
erzeugten Stromumlauf. Folglich wird die Kippschaltung 14 nicht mehr gespeist, so daß die Blinkzentrale «
automatisch zu arbeiten aufhört.
Diese Erscheinung tritt auch dar.n auf, wenn der Schalter 3 sich in der linken oder rechten Stellung
befindet oder die entsprechenden Lampen 7, 8 oder 9, 10 zufällig abgeschlossen oder durchgebrannt sind. w
Die in F i g. 2 dargesteifte Zentrale weicht von der in F i g. I dargestellten nur durch die Auslegung des
Schalters /ur Anzeige der Richtungsänderung ab. Die mit denjenigen der Fig. 1 identischen Teile sind mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet. w
Der Schalter 3 zur Anzeige der Richtungsänderung der Blinkanordnung von Fig. 2 besteht aus zwei
mechanisch miteinander verbundenen Schaltern 3a und 36, deren bewegliche Kontakte 2a, 2b jeweils mit zwei
Klemmen der Wechselstromquelle I verbunden sind, w· jeder Schalter 3a, 3b weist außerdem zwei bewegliche
Kontakte 4.7, 5a. 4b. 5b auf. Die Kontakte 4a. 4b sind mit
der hinteren rechten bzw. der vorderen rechten Anzeigelampe 7 bzw. 9 verbunden, während die
Kontakte 5a, 5b mit der hinteren linken bzw. vorderen ·>'·
linken Anzeigelampe 8 bzw. )() verbunden sind.
Der Rest der Schaltung gleicht derjenigen von F i g. I
mi ι der Ausnahme, daß eier I Intcrbrecher 21 des Relais
20 in Fig,2 durch enen Schalter ersetzt ist, dessen
beweglicher Kontakt zwischen zwei festen Kontakten 22,23 beweglich ist, die mit den beweglichen Kontakten
der Schalter 3a bzw. 3b verbunden sind.
Wenn der Schalter 3 beispielsweise nach rechts verstellt wird, befinden sich seine beweglichen Kontakte
2a und 2b an den festen Kontakten 4a bzw. 4b, so daß sich die Lampen 7 und 9 im Stromkreis befinden. Der
Betrieb der Kippschaltung 14 bewirkt eine Bewegung des beweglichen Kontakts des Schalters 21 abwechselnd
auf die festen Kontakte 22 und 23, was eine abwechselnde Speisung der Lampen 9 bzw. 7 bedingt.
Bei der Ausführungsform von Fig.3 wird der Schalter 3 zur Anzeige der Richtungsänderung ebenfalls
durch zwei mechanisch miteinander verbundene Schalter 3a, 3b gebildet. Wie bei F i g. 3 sind die festen
Kontakte 4a, 5a und 4b, 5b der Schalter 4a und 3Zj jeweils mit den Lampen 7 bis 10 verbunden. Der Aufbau
von F i g. 3 unterscheidet sich von demjenigen von F i g. 2 im wesentlichen dadurch, daß der vom Relais 20'
betätigte Schalter 21 in Reihe mit :...-.ί Primärwicklung
12 des Transformators 1 i geschaltet ist Her Schauer 21
hat zwei feste Kontakte 22a, 23a, die mit den Schaltern 3a bzw. 3b verbunden sind. Der Betrieb der Blinkanordnung
von F i g. 3 gleicht demjenigen der Blinkanordnung νη Fig. 2.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist das Leistungsrelais 20 ein elektromechanisches Relais.
Dieses Relais kann aber durch einen statischen Schalter,
etwa einen Triac, einen Thyristor oder dergleichen, ersetzt werden.
Wenn die Quelle 1 einen Kurzschluß ohne Schaden nicht aushalten kann, kann der Leistungsschalter im
Hauptkreis in Reihe mit der Primärwicklung 12 des Transformators 11 geschaltet werden. Um während der
Öffnungsphase des Schaltorgans die Speisung der Kippschaltung 14 beizubehalten, muß in diesem Fall ein
geeignet ausgelegter Kondensator 17 verwendet werden.
Die beschriebenen Blinkzentralen weisen folgende Vorteile auf:
"/Venn der Leistungskreis geschaltet wird, d. h., wenn
der Benutzer das Blinken steuert, durchfließt der Nutzstrom die Primärwicklung des Transformators und
erzeugt dabei in dieser einen nur sehr geringen Spannungsabfall, wobei die Blinkanordnung automatisch
gespeist wird. Wenn gewisse Lampen 7 bis 10 beschädigt sind, fließt kein Strom mehr im Primärkreis
des Transformators, so daß die Zentrale ohne Schaden zu arbeiten aufhört. Der Transformator 11 weist
mehrere Funktionen auf:
Er speist die Blinkanordnung automatisch, wenn der Benutzer die Inbetriebsetzung der Blinkleuchten
steuert·
Er entnimmt eine nur sehr geringe Leistung am Nutzkreis;
Er ermittelt das Vorhandensein eines Stroms im Nutzkreis und "ermeidet somit den ungewollten und
gefährlichen Betrieb der Blinkanordnung, wenn die Anzeigelampen durchgebrannt oder abgeschlossen
sind;
Er gewährleistet eine galvanische Trennung der Blinkanordnung gegenüber dem Leistungsgenerator,
was ihn gegen jede falsche Bedienung oder schlechten Betrieb des Nutzkreises schützt.
Es wird erneut adf F i g. 2 Bezug genommen zur
Untersuchung einer Besonderheit des Betriebs der Blinkiinordniiiiü nach der Erfindung.
Wenn der Schalter 3 z. B. auf die rechten Kontakte 4a,
Ab gestellt wird und unter der Annahme, daß die rechte hintere Lampe 7 durchgebrannt ist. fließt kein Strom im
Kreis l-l2-2I-2a-7. Da die Primärwicklung 12 des Transformators nicht erregt ist. arbeitet die Zentrale
nicht. Der bewegliche Kontakt des Relais 21 bleibt in
seiner Ruhelage, während die vordere rechte Lampe ·)■
nicht aufleuchten kann. Der Benutzer nimmt somit den Ausfall der hinteren rechten Lampe wahr.
Wenn nun die vordere Lampe 9 durchgebrannt ist, leuchtet beim Start die hintere Lampe 7 auf. Die
Blinkanordnung wird folglich gespeist. Der Kontakt des Relais 21 kippt, wobei aber die vordere Lampe 9 nicht
aufleuchten kann, so daß der Benutzer dies sofort wahrnimmt. Der Kontakt des Relais 21 gelangt wieder
in seine Ruhelage und die hintere Lampe 7 leuchtet erneut auf.
In einem derartigen Fall gewährleistet die ßlirikan-Ordnung
nach der Erfindung außer der Ermittlung von Fehlern eine Sicherheitsfunktion für den Bcmit/cr
dadurch, daß die hintere Lampe 7 normal als Blinklicht arbeitet.
Derselbe Vorgang bei der Ermittlung von Fehlern ist bei der Blinkanlage von F ι g. J anwendbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fahrtrichtungsanzeigeanordnung für ein Zweirad-Kraftfahrzeug mit von einem Schwungmagnetzünder
gespeisten Fahrtrichtungsanzeigeleuchten und einer Blink-Steuereinrichtung für die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformator (11) als Stromdetektor vorhanden ist, dessen Primärwicklung
(12) in die Speiseleitung der Fahrtrichtungsanzeigeleuchten (7 bis 10) in Reihe mit diesen
geschaltet ist und an dessen Sekundärwicklung (13) die Blinksteuereinrichtung (14) für die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten
angeschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten (7 bis 10) mit der Primärwicklung (12) des Transformators
(11) in Reihe verbunden sind, und daß an die Sekundärwicklung (13) des Transformators (11)
Spannungs-Stabilisierungsbauelemente (IS, 18) angeschlossen
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der die Blinksteuereinrichtung eine Kippschaltung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Kippschaltung (14) mit der Wicklung (19) eines
Relais (20) zum intermittierenden Kurzschließen der Fahrtrichtungsanzeigeleuchtesi (7 bis 10) abhängig
von der Stellung eines Fahrtrichtungsschalters (3) verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungsschalter (3) einen
mit der Primärwicklung (12) des Transformators (11)
verbundenen beweglichen Kontakt (2) und zwei ortsfeste Kontakte (4, S\ aufweist, an die die vordere
linke (7), die hintere linke (S) bzw. die vordere rechte (9) und die hintere rechte (10) fahrtrichtungsanzeigeleuchte
angeschlossen sind, wobei das Relais (20) einen Kontakt (21) für das intermittierende An-Masse-Legen
des beweglichen Kontakts (2) steuert.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrtrichtungsschalter (3) aus zwei mechanisch miteinander verbundenen Schaltern (3a,
3Zj^ besteht, deren bewegliche Kontakte (2a, 2b) nvt
dem Schwungmagnetzünder (1) und deren ortsfeste Kontakte mit den Fahrtrichtungsanzeigeleuchten (7
bis 10) verbunden sind, sowie, daß das Relais (20) einen Schalter (21) für die abwechselnde Speisung
zweier Fahrtrichtungsanzeigeleuchten (7, 9 oder 8, 10) abhängig von der Stellung des Fahrtrichtungsschalters
steuert.
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