DE380873C - Mit Erschuetterungs- und Druckkontakten sowie mit einem Ausschalter ausgeruestete Alarmanlage - Google Patents

Mit Erschuetterungs- und Druckkontakten sowie mit einem Ausschalter ausgeruestete Alarmanlage

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DE380873C
DE380873C DED39521D DED0039521D DE380873C DE 380873 C DE380873 C DE 380873C DE D39521 D DED39521 D DE D39521D DE D0039521 D DED0039521 D DE D0039521D DE 380873 C DE380873 C DE 380873C
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switch
circuit
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alarm system
contacts
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DED39521D
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English (en)
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APP BAU GES DEUTSCHE
Rudolf Kindermann & Co
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APP BAU GES DEUTSCHE
Rudolf Kindermann & Co
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/10Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

Die vorliegende Einrichtung bezweckt eine Weiterbildung der elektrischen Alarmvorrichtung nach Patent 380006 in der Richtung, den alarmbereiten Zustand der Anlage nach Möglichkeit sicherzustellen. Die Erschütterungskontakte liegen nunmehr im Ruhestrom, und um ein Überbrücken der Alarmkontakte zu verhüten, ist in dem Stromkreis der Erschütterungskontakte ein Widerstand und ein Arbeitsrelais angeordnet, welches bei einem überbrücken dieses Widerstandes in Tätigkeit tritt. Um nun zu erschweren, daß durch Messungen die Größe jenes Widerstandes festgestellt und ein überbrücken der Fallkontakte unter Einschaltung eines jenem gleichen Widerstandes vorgenommen werden kann, ist eine dritte Leitung oder ein zweiter Stromkreis angeordnet, welcher zu den Wiederaufrichtmagneten der Fallkontakte führt, also lern Wiedereinschalten der Fallkontakte dienstbar gemacht ist, und in welchem die Ruhestromstärke gleich oder annähernd gleich derjenigen im ersteren Stromkreis bemessen werden kann. Dieser zweite Stromkreis kann gleichfalls durch ein Ruhestromrelais gegen Zerschneiden gesichert sein. Man kann alsdann sämtliche Relais und Apparate usw. in einem gesicherten Gehäuse unterbringen, und da ein Zerstören oder ein überbrücken irgendeiner von diesem Gehäuse zu den Alarmkontakten führenden Leitungen sofort gemeldet wird, ist vollkommene Sicherheit dafür geboten, daß die Anlage sich nicht unbemerkt in einem ordnungswidrigen Zu- ;tand befinden kann. Die Anlage enthält ferner eine besondere neue Vorrichtung zum Ausschalten derselben beim Verlassen der Ausgangstür, was ja gleichfalls den Gegenstand des Patentes 380006 bildet und erfor- lerlich ist, um den Raum oder dais Gebäude trotz der an allen Türen und Fenstern außer den Fallkontakten noch vorgesehenen Druckkontakte ohne Alarm verlassen zu können. Die Zeichnung veranschaulicht die neue Anlage an Hand eines Schaltungsschemas als ein Ausführungsbeispiel.
Von einer Batterie D, deren Zustand durch einen Spannungsmesser Sp festgestellt werden kann, führt eine Leitung 1 über einen Umschalter C und einen Strommesser S tr hinweg zu hintereinandergeschalteten Magnetwicklungen M, welche zum Wiederaufrichten der Fallkontakte F dienen, wenn diese infolge Erschütterungen herabgefallen sind. Die
: Fallkontakte bestehen beispielsweise, wie in der Abbildung oben links angedeutet, aus einem Winkelhebel h, dessen einer wagerechter .Schenkel isich auf eine federnd nachgiebig gelagerte Kugel g stützt, und dessen anderer senkrechter Schenkel in der dargestellten Lage des Winkelhebels h zwei Kontaktfedern k zusammendrückt. Wird ein derartiger Fallkontakt erschüttert, so gleitet der Winkelhebel h
j von der Kugel g- ab, und der senkrechte Schenkel des Winkelhebels h gibt die beiden Kontaktfedern k frei, welche sich alsdann ,spreizen und ihren Stromkreis öffnen. Von dem letzten, auf der Zeichnung rechten Magnet M
\ führt eine Leitung 3 zu einer Klemme K1 und von dieser zu der Magnetwicklung eines Ruhestromrelais X, zur Klemme K„ und von dort zum Minuspol der Batterie zurück. Hinter der letzten Magnetwicklung M zweigt eine Leitung 2 ab, welche über einen Vorschaltwiderstand W hinweg die Kontakt· federn A' der Fallkontakte f in Reihenschaltung miteinander verbindet: die Leitung 2 geht alsdann zur Klemme Ks und weiter über He Magnetwicklung eines Ruhestromrelais Y und die Magnetwicklung eineis Arbeitsstromrelais Z zur Klemme A'2 und damit gleichfalls zum Minuspol der Batterie D zurück. Statt dessen könnte aber auch ein besonderer Stromkreis, also eine besondere Zuführungs- und eine besondere Rückführungsleitung von der Batterie D zu den Wiedereinschaltmagneten M verlegt sein. Die Relais X und Y sind also Ruhestromrelais, d. h. sie halten ihren Anker normal angezogen und geben ihn frei, wenn eine Unterbrechung des Stromkreises ihrer Ma- «netwicklung erfolgt. Die Anker der beiden Relais -Y und Γ liegen nun parallel in einem Stromkreis, Leitung 4, welcher von der Leitung ι abzweigend zur Magnetwicklung eines Arbeitsstromrelais a, von dort zur Klemme Kr> und über den Anker des Relais Y und, sofern las Relais Γ stromlos, über ein Stromischlußilück v1 hinweg sowie parallel hierzu über ein Stromschlußstück Λ*1 und, sofern das Relais .Y stromlos, über dessen Anker hinweg zur Klemme Ki geführt ist und von dieser zum Minuspol der Batterie D zurückführt. Von ler Leitung 4 zweigt bei C eine Leitung 5 ab, welche über eine Magnetwicklung b und einen
Druckknopfschalter T hinweg zum1 Minuspol der Batterie zurückführt. Der Magnet b dient zum1 Wiederausschalten eines Fallschalters c, welcher geschlossen wird, wenn der Anker des Relais α angezogen wird und infolgedessen den Fallschalterhebel.e1 freigibt.
Vor der Magnetwicklung des Relais Y zweigt eine Leitung 6 zum Anker des Relais Z ab, und ein mit diesem Anker zusammenwirkendes Stromschlußstück Z1 ist mit der von der Magnetwicklung Y kommenden Leitung verbunden, so daß bei einer Verstärkung des durch das Relais Z durchfließenden Ruhestromes der Anker des Relais Z angezogen, die Magnetspule Y kurzgeschlossen und infolgedessen der Anker des Relais Y freigegeben wird;, eine Fallklappe R1 macht den Zustand des Relais Y ersichtlich. Von der Klemme K1 zweigt ferner noch eine Leitung 7 zu einem Druckknopf Dr und von dort zur Klemme K2 ab. Durch den Druckknopf Dr kann also die Magnetwicklung X kurzgeschlossen werden; hierdurch verstärkt sich entsprechend der die Magnetwicklung M durchfließende Ruhestrom, welcher normal derart bemessen ist, daß er das Herabfallen der Erschütterungskontakte F nicht hindert. Vielmehr wird erpt durch Überbrückung der Magnetwicklung X mittels des betreffenden Druckknopfes Dr der den betreffenden Magnet M durchfließende Strom so verstärkt, daß der Magnet den herabgefallenen Kontakt F wieder aufzurichten vermag.
Wie die Zeichnung veranschaulicht, sind mehrere derartige, die Fallkontakte sowie die Relais X, Y, Z enthaltende Stromkreise A, B dem ersteren in genau gleicher Weise parallel geschaltet; mit anderen Worten, es sollen zweckmäßig nicht sämtliche Fallkontakte einer Anlage hintereinander geschaltet werden, sondern immer nur eine bestimmte Anzahl von Fallkontakten, beispielsweise 10, und mehrere derartige Gruppen parallel der ersteren, um auf diese Weise einmal die Fehlerquelle zu verringern und um ferner durch die betreffenden Fallklappen R1, R2 u.sw. ersichtlich machen zu können, in welchem bestimmten, nur eine begrenzte Anzahl von Fallkontakten enthaltenden Stromkreis jeweilig ein Fallkontakt ausgelöst worden ist. Finden in einer Anlage weniger Kontakte Verwendung als für eine Gruppe normal vorgesehen sind, so können statt ihrer entsprechende Widerstände eingeschaltet werden. Auf diese Weiße ist es möglich, die Fallkontakte und die zu einer jeden Gruppe gehörigen drei Relais Χ, Υ, Ζ normalisiert auszubilden, während es genügt, ein einziges Arbeitsrelais a mit Bedienungsmagnet b für eine ganze Anlage anzuordnen.
In diejenige Gruppe, welche den Fallkon-' takt an der zuletzt zu Verlassenden Ausgangstür des zu sichernden Räumen oder Gebäudes enthält, auf dem Schaltungsschema beispielsweise in der Fallkontaktgruppe B, ist nun ein besonderer Kontroller und ein besonderer Widerstand H eingeschaltet. Der Kontroller G besitzt zehn mit n bis 20 bezeichnete Schleifstücke, von denen diejenigen 11 und 12 in die Leitung 2', diejenigen 14 und 15 in die Leitung 1' und diejenigen 18 und 19 in
. die Leitung 3' de,s Fallkontaktstromkreises B eingeschaltet sind; zwischen den Schleifstücken 13 und 16 liegt der bereits erwähnte, mittels eines besonderen Hebels oder Schlüs-
! sels einschaltbare Widerstand H, und die Kontaktstücke 17 und 20 liegen an der Batterie D. In der mit I bezeichneten Nörmal-
; ßtellung des Kontrollers sind durch entspre-
; chende drei Kontaktflächen die Kontaktfinger 11 und 12, 14 und 15 und 18 und 19 mit-
■ einander verbunden, mit der Wirkung, daß
■ durch den Kontroller die Leitungen 1', 2' : und 3' an jener Unterbrechungsstelle über- '. brückt sind. Wird der Kontroller G mittels ;' eines besonderen Sicherheitsschlüssels um ι i2O° in die Stellung II gedreht, so werden ι die Kontakte 11 und 13 einerseits und 14 und 16 und 18 afrderseits miteinander verbunden, ι mit der Wirkung-, daß in dem Stromkreis 1', 2' go ι an Stelle des Vorschaltwiderstandes W der : ihm gleichwertige, zuvor geschlossene Widerstand Ή eingeschaltet und ferner der Stromkreis 1', 3' über die Kontaktfinger 14, 18 hinweg geschlossen ist, es kann in diesem Fall ί also der letzte Fallkontakt F des mit B be- ; zeichneten Stromkreises sich öffnen, ohne daß hierdurch ein Alarm ausgelöst wird, da die die Ruhestromrelais X und Y enthaltenden . beiden Ruhestromkreise auch beim öffnen ; dieses letzten Fallkontaktes über den Kontroller G hinweg und mit gleichem Vorschaltwiderstand geschlossen bleiben. Das Kon- ; trollerschloß ist nun so beschaffen, daß der Schlüssel nur in den Stellungen I und II eingesetzt und wieder entfernt werden kann. Bei der Rückführung des Kontrollers von der Stellung II in die Normalstellung I geht derselbe über die Stellung III hinweg, welche dieselben Kontaktflächen wie diejenige II ent-
■ hält sowie noch zwei zusätzliche Kontaktflächen N1 durch die das Kontaktjstück 15 mit demjenigen 17 und dasjenige 19 mit demjenigen 20 verbunden und infolgedessen die Magnetspule M des letzten Fallkontaktes F unmittelbar an die Klemmenspannung der Batterie D gelegt wird, da der Batteriestrom in diesem Fall u. a. von der Leitung 4 abzweigend durch die Leitung 4' zu dem Kontakt 17, von diesem zu dem Kontakt 15, durch den Magnet M des Stromkreises B zu dem Kontakt 19, von diesem zu dem Kontakt 20 und
von dort zurück zum Minuspol der Batterie D fließt. Infolgedessen wird dieser letzte Fallkontakt selbsttätig wiederaufgerichtet, wenn er beim Durchgang durch die von ihm ge-S sicherte Tür etwa geöffnet werden sollte. Der Widerstand H kann nun ständig an den Kontaktfingern 13 und 16 liegen, oder es kann, um eine unbefugte Betätigung dieser Ausschaltvorrichtung noch zu erschweren, das jBchließen dieses Widerstandes noch mittel's eines besonderen, nicht dargestellten Schlosses, beispielsweise eines sogenannten Antikloopischlosses erfolgen, dessen Wesen bekannter Weise darin besteht, daß es in einer ganz bestimmten Stelle Kontakt bildet, im vorliegenden Fall also den Widerstand H an die Kontaktfinger 16 und 13 anschließt."
An Stelle dieser Schaltvorrichtung kann selbstverständlich aber auch ein gewöhnlicher Ausschalter angeordnet ,sein, welcher in einem außerhalb des zu sichernden Hauses oder Gebäudes angeordneten, und durch Fallkontakt gesicherten Kasten untergebracht ist, wie solches gemäß dem Hauptpatent 380006 vorgesehen ist. Dadurch, daß, wie bei der vorliegenden Ausbildung vorgesehen, der Kon-. troller oder statt dessen der gewöhnliche Ausschalter in dem Ruhestromkreis eines der Fallkontakte F liegt, ist einerseits erzielt, daß beim Verlassen des betreffenden Raumes nur dessen Tür- oder Fallkontaktgruppe nicht gesichert ist, sämtliche übrigen Fallkontakte aber im Sicherungszustand isich befinden, da sie ja unbeeinflußt von dem Kontroller in ihrem Ruhestromkreis verbleiben, und es ist ferner Gewähr dafür gegeben, daß eine Trennung der Zufuhrleitungen zu dem Kontrollerausschalter G sofort gemeldet werden würde; es kann also nicht vorkommen, daß die Zu- j füllleitung zu dieser Vorrichtung unbemerkt getrennt und infolgedessen der Fallkontakt der Ausgangstür nicht selbsttätig wieder aufgerichtet wird, da bei einer Trennung der ! Ruhestromleitung des Kontrollers G, H sogleich Alarm erfolgen würde. Es genügt also, sämtliche Relais einschließlich der Batterie und deren Schalter U in einem; oder mehreren besonderen Gehäusen gegen unbefugte Zugänglichkeit durch Fallkontakte gesichert unterzubringen, da eine Zerstörung oder Überbrückung eines jeden von diesem Gehäuse zu den Fallkontakten und zu dem Kontroller führenden Drahtes gemeldet wird. Ferner sind an sämtlichen zu sichernden Türen Druckkontakte bekannter Art angeordnet, beispielsweise im vorliegenden Fall solche dreipoliger Art: diese auf der Zeichnung mit P bezeichneten Druckkontakte liegen in den die Relais X, Y1 Z mit den Fallkontakten verbindenden Leitungen 1,2 und 3, und sie werden durch Schließen der Türen des zu :
j sichernden Gebäudes geschlossen; 'durch diese Druckkontakte wird verhütet, daß die Türen ! mittels eines Nachschlüssels unbefugt geöffnet ; werden können, wobei die Fallkontakte der Türen möglicherweise nicht ausgelöst werden, da bei einem öffnen der Türen mittels Nachschlüssels die Ruhestromkreise 1, 2, 3 sofort unterbrochen werden, wodurch der Alarm ausgelöst wird.
Die durch den Fallschalter c geschlossene Alarmleitung E, in welcher beispielsweise eine ! Alarmglocke / und Glühlampen / o. dgl. liegen, ! kann nun, wie dargestellt, eine Starkstromleitung sein, von welcher gleichzeitig eine zum Batterieumschalter XJ über einen Widerstand W bei Gleichstrom oder über einen [ Gleichrichter Gl bei Wechselstrom geführte '■ Leitung zum Laden der Batterie abgezweigt sein kann, oder es kann die Alarmglocke auch eine von der Batterie!) gespeiste Schwachstromleitung sein, in welchem Fall diese nebst den Alarmapparaten geschützt in dem die Relais enthaltenden Gehäuse mit untergebracht sein kann. Wird eine besondere Starkstromleitung als Alarmquelle verwendet, so kann in dieser ein Minimalschalter bekannter Art an-, geordnet sein, durch welchen das Ausbleiben der Spannung gemeldet wird. » Die Gebrauchsweise der Anlage ist nun der- ; art, daß zur Ingebrauchnahme derselben der Widerstand H mittels des Sicherheitsschlosses \ eingeschaltet und hierauf der Kontroller G mittels des zweiten hierfür vorgesehenen Si- ! cherheitsschlüssels in die Stellung II eingestellt wird und sämtliche Türen, bis auf die Ausgangstür, welche einstweilen durch den Kontroller G aus der Anlage ausgeschaltet ist, geschlossen werden. Alsdann kann der Batj terieumschalter U auf die Anlage geschaltet werden; nachdem vorsorglich durch Drücken der einzelnen Druckknöpfe Dr sämtliche Fallkontakthebel h angehoben und durch Drücken ! der Taste T der Fallschalter c mittels seines Hubmagneten b angehoben worden ist, -worauf er durch den Anker des Magneten a in seiner Lage gehalten wird, kann der Starkstromschalter O geschlossen werden. Nach Schließen der Ausgangstür wird der Kontroller G aus der Stellung II über die Stellung III wieder in die Normalstellung I gedreht und der Widerstand /ΐ wieder geöffnet. Der Kontroller G sowie das den Widerstand H sichernde Schloß ist zweckmäßig doppelseitig ausgebildet, derart, daß es sowohl von außen wie vom Innern des Gebäudes her betätigt werden kann. Wird durch Erschütterung eines oder mehrerer Fallkontakte F eine der Ruhestromleitungen 1, 2 unterbrochen, so werden die Magnetwicklungen der betreffenden Relais Y stromlos, und infolgedessen wird der Anker des Relais a angezogen, indem der Strom von der Bat-
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terie D durch die Leitung 4 in die Magnet- \ wicklung α zur Klemme Κΰ, durch den Anker | des Magneten Y, dessen Stromschlußstück Y1 ! und von der Klemme K^ zur Batterie zurückfließt. Infolge des Anziehens des Magneten a ' wird der Fallschalter c freigegeben und hierdurch der Alarmstromkreis E geschlossen; , durch Niederdrücken der Drucktaste T kann der Magnet b an die Batterie D gelegt und hierdurch der Fallschalter c wieder angehoben, also der Alarm wieder aufgehoben werden, nachdem der betreffende Fallkontakt durch Drücken des betreffenden Druckknopfes Dr mittels seines Magneten wieder angehoben worden ist. Wird die Leitung 2 durchschnitten oder sonstwie mutwillig unterbrochen, so wird ebenfalls das Relais Y stromlos und bei einer Trennung der Leitung 3 das Relais X, und bei Unterbrechung der Leitung 1 werden beide Relais X und Y stromlos, wodurch in gleicher Weise der Arbeitsstrom in der Leitung 4 eingeschaltet wird. Wird die Ruhestromleitung 3, ι überbrückt, so ist dies ohne Einfluß auf die Alarmbereitschaft der Anlage, da hierdurch ja lediglich die Magnetwicklungen M überbrückt werden und lediglich ein Wiederaufrichten der Fallmagnete nach Auslösen derselben verhindert werden würde. Wird hingegen einer der die Fallkontakte enthaltenden Ruhestromkreise 1, 2 überbrückt, so wird hierdurch der Widerstand W kurzgeschlossen, und es erhält infolgedessen die mit diesem in Reihe liegende Magnetwicklung des Relais Z einen erhöhten Stromdurchgang, und das Relais Z zieht infolgedessen seinen Anker an, wodurch die Magnetwicklung des Relais Y kurzgeschlossen, also stromlos wird, infolgedessen gibt das Relais Y seinen Anker frei, der mit Hilfe des Stromschlußstückes Y1 den Arbeitsstromkreis 4 schließt. Anstatt eines einzigen Widerstandes W in jeder der Erschütterungskontaktgruppen kann natürlich auch ein entsprechend kleinerer Widerstand an jedem Fallkontakt oder an einzelnen derselben angeordnet sein, was den Vorteil bietet, daß damit auch das alarmlose Überbrücken eines einzelnen Erschütterungskontaktes unmöglich gemacht ist.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mit Erschütterungs- und Druckkontakten sowie mit einem Ausschalter ausgerüstete Alarmanlage nach Patent 380006, bei welcher die von den Kontakten zu der Alarmanlage führenden Leitungen durch Relais gegenTrennung oder Überbrückung gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß neben den zu den Erschütterungskontakten (F) führenden und mit Vorschaltwiderständen (w) versehenen Ruhestromkfeis (1, 2) ein zu deren Wiedereinschaltmagneten (M) führender zweiter mit dem ersteren Stromkreis gegebenenfalls eine Leitung teilender und von Ruhestrom gegebenenfalls gleicher Stärke durchflossener Stromkreis (1, 3) angeordnet und wie der erstere Stromkreis (1, 2) durch die bei Unterbrechung oder Überbrückung einen Alarmstromkreis schließenden Relais gesichert ist.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ruhestromkreis (1', 2', 3') eines der Erschütterungs- oder Druckkontakte oder in einer Kontaktgruppe, beispielsweise in derjenigen einer Ausgangstür, ein Schalter angeordnet ist, durch welchen nur der eine Kontakt oder nur eine einzelne Kontaktgruppe überbrückt werden kann.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Alarmanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen des den Sicherungskontakt oder eine Kontaktgruppe überbrückenden Schalters (G) ein dem Vorschaltwiderstand (w) des zu überbrükkenden Ruhestromkreises gleicher Widerstand (H) an Stelle des ersteren zwangläufig mit eingeschaltet wird. go
  4. 4. Eine Ausführungsform der Alarmanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugänglichkeit jenes Ersatzwiderstandes (H) durch ein Kunstschloß o. dgl. gesondert von dem den Sicherungskontakt überbrückenden Schalter gesichert ist.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Alarmanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sicherungskontakt oder die Kontaktgruppe überbrückende Schalter (G) als ein Kontroll er ausgebildet ist.
  6. 6. Eine Ausführungsform der Alarmanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehhebel oder der Schlüssel des Kontrollers nur in der Ein- und Ausschaltstellung eingesetzt und abgezogen werden kann, und während der Drehung von der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung des Ruhestromkreises der Einschaltmagnet des oder der überbrückten Sicherungskontakte für eine kurze Zeitdauer eingeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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