DE555705C - Schaltanordnung fuer mehrbegriffige Signale - Google Patents

Schaltanordnung fuer mehrbegriffige Signale

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DE555705C
DE555705C DET36997D DET0036997D DE555705C DE 555705 C DE555705 C DE 555705C DE T36997 D DET36997 D DE T36997D DE T0036997 D DET0036997 D DE T0036997D DE 555705 C DE555705 C DE 555705C
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signal
relay
switched
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DET36997D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/18Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
    • B61L5/1809Daylight signals
    • B61L5/1881Wiring diagrams for power supply, control or testing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Devices In Control Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft mehrbegriffige Fahrtsignale, insbesondere Lichtsignale, die verschiedene Signalbilder durch Einschalten von Lampen in verschiedener Zahl und verschiedenen Kombinationen herzustellen gestatten. Es sind bereits Fahrtsignale dieser Art bekannt, bei denen falsche Signalbilder, die infolge von Stromunterbrechungen in den Signalstromkreisen, z. B. durch Versagen einer Lampe, entstehen können, durch in den Signalstromkreisen liegende Überwachungsrelais in der Weise vermieden werden, daß das ganze Signalbild vernichtet und ein Haltsignal eingeschaltet wird, sobald die Überwachungsrelais infolge etwaiger Fehler in den Signalstromkreisen aberregt werden sollten. Es ist auch bekannt, die erstmalige Schließung der Signalstromkreise durch ein Hilfsrelais zu bewirken.
Gemäß der Erfindung wird dieses Hilfsrelais nun außerdem dazu benutzt, vor Einschalten des Signalbildes den Normalzustand der Anlage zu überprüfen, und zwar derart, daß das Hilfsrelais überhaupt nicht zur Wirkung kommt und die Signalstromkreise somit nicht geschlossen werden können, wenn die Anlage schon im unbenutzten Zustand Fehler, z. B. Ableitungen in den Signalstromkreisen o. dgl., aufweisen sollte, welche die Überwachungsrelais in unrichtiger Weise beeinflussen könnten. Zu diesem Zwecke ist eine wechselseitige Überwachung der Signalstromkreise und des Hilfsrelaisstromkreises vorgesehen, durch welche das Hilfsrelais nur während des normalen aberregten Zustandes der Überwachungsrelais betätigt werden kann und beim Ansprechen der Überwachungsrelais aberregt wird.
Die Erfindung soll an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben werden.
Abb. i, 2 und 3 zeigen die Schaltung für drei verschiedene Ausführungen der Erfindung;
Abb. 4 zeigt eine Abänderung, bei der Wechselstrom verwendet wird.
Bei den in der Zeichnung gezeigten Ausführungen bestehen die Einzelsignale aus Lampen A, B, C, D. Die Lampen A, B und C, die beispielsweise grünes Licht ausstrahlen, haben die Aufgabe, verschiedene Fahrstraßen anzuzeigen, während die Lampe D als Haltsignal dient und zweckmäßig rot aufleuchtet. Wenn die Lampe A allein leuchtet, wird dadurch freie Fahrt für den entsprechenden Zugweg angezeigt. Die Lampen A und B sind zusammen einem anderen Zugweg zugeordnet, für den in ähnlicher Weise freie Fahrt angezeigt wird, wenn die Lampen A und B gleichzeitig leuchten, während ein dritter Zugweg als frei angezeigt wird, wenn die Lampen A, B und C gleichzeitig leuchten. Anstatt Lampen können auch andere optische,
elektrisch betätigte Signale angewendet werden.
Die auf dem Bahnhof aufgestellten Lampen können mittels dreier am Stellwerk angebrachten Signalschalter E1, F1, G1 ein- und ausgeschaltet werden. Die Schalter sind an Leitungen i, 2 und 3 angeschlossen und an diese die Lampen A, B und C- Durch Umlegung des Signal schalters B1, z. B. um 900, wird das erste Signalbild, und zwar die Lampe A eingeschaltet. Durch Umlegen des Schalters F1 wird das zweite Signalbild, bestehend aus den Lampen A und B, eingeschaltet, und durch Umlegen des Schalters G1 wird das dritte Signalbild, das aus den Lampen A, B und C besteht, eingeschaltet. Die Anordnung der Signalschalter ist also so gewählt, daß, obwohl die Signalschalter den verschiedenen Einzelsignalen zugeordnet sind, die zusammengesetzten Signalbilder durch je einen der Signalschalter eingeschaltet werden können, indem durch Umlegen eines Signalschalters der Stromkreis für die anderen Einzelsignale über deren in Grundstellung befindliche Schalter geschlossen wird. Bei den dargestellten Ausführungen erfolgt das Einschalten der verschiedenen Lampen A, B und C nicht unmittelbar durch die Signalschalter, sondern indirekt durch Vermittlung eines Hilfsrelais h, das in einem besonderen Stromkreis liegt. Die Signalstromkreise werden von Relais a, b, c überwacht, welche in die Leitungen 1, 2, 3 eingeschaltet sind. Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform sind diese Einzelrelais durch ein gemeinsames Relais d ersetzt, das mit verschiedener Windungszahl in die den verschiedenen Signalbildern entsprechenden Stromkreise eingeschaltet wird. Der besseren Übersicht halber sind die Relaiskontakte nicht unmittelbar neben den betreffenden Wicklungen angeordnet. Die Zusammengehörigkeit verschiedener Relaiswicklungen und Relaiskontakte wird jedoch dadurch angezeigt, daß die Relaiskontakte mit denselben Buchstaben bezeichnet sind wie die zugehörigen Relais.
Die Stromquellen für die Signal- und Relaisstromkreise sind in der Zeichnung nicht dargestellt*. Statt dessen sind die Enden der Stromkreise mit den Polaritätszeichen versehen. Hierbei ist angenommen, daß Gleichstrom verwendet wird. Es kann aber auch Wechselstrom benutzt werden, ohne daß die in Abb. 1, 2 und 3 gezeigten Stromkreise geändert zu werden brauchten.
Der Stromkreis für das Hilfsrelais A in Abb. ι enthält gemäß der Erfindung drei normalerweise geschlossene, hintereinandergeschaltete Relaiskontakte O1, 6j, C1 an den Relais α bzw. b bzw. c. Der Relaisstromkreis wird außerdem durch zwei Kontaktarme F* und G2 gesteuert, die gleichzeitig mit den entsprechenden Signalschaltern F1 und G1 umgestellt werden. Die Arme F2 und G2 sind derart angeordnet, daß sie beim Vorbeibewegen an einer Zwischenlage vorübergehend den Stromkreis für das Relais A schließen, das sich hierbei über seinen Kontakt H1 in einen Haltestromkreis einschaltet.
Der Stromkreis für die Haltsignallampe D ist normalerweise über einen Kontakt a2 am Relais α geschlossen. Wenn nun beispielsweise der Signalschalter E1 zwecks Einschaltung der Lampe A umgelegt wird, so wird unmittelbar der Stromkreis der Lampe A über den erwähnten Signalschalter geschlossen, hierbei das Relais α erregt und die Haltsignallampe D am Kontakt a2 ausgeschaltet. In diesem besonderen Falle kommt also das Hilfsrelais h nicht zur Anwendung. Wenn die Lampe A beschädigt ist oder aus einem sonstigen Grunde irgendeine Unterbrechung im Stromkreis der Lamped vorliegt, erhält das Relais α keinen Strom, und die Haltsignallampe D bleibt eingeschaltet.
Wenn man ein Signalbild einschalten will, das aus den Lampen A, B besteht, so wird der Signalschalter F1 umgelegt. Beim Vorbeibewegen an einer Zwischenlage wird ein Strom durch das Hilfsrelais A über den Signalschalterarm F2 geschlossen. Das Hilfsrelais zieht hierbei seinen Anker an und schaltet sich über den Kontakt U1 in seinen Haltestromkreis ein. Voraussetzung dafür, daß der Stromkreis des Hilfsrelais geschlossen werden kann, ist, daß sämtliche Relais a, b und c stromlos sind. Sollte irgendeines dieser Relais infolge eines Fehlers erregt sein, so ist der entsprechende Kontakt im Stromkreis des Hilfsrelais unterbrochen. Ein derartiger Fehler kann z. B. darin bestehen, daß eins der Relais a, b, c durch Erdströme oder etwaige Überleitung im Leitungssystem erregt wird oder daß ein Relaisanker infolge etwaiger mechanischer Fehler bei stromlosem Relais in angezogener Lage festgehalten wird (kleben bleibt). Wenn das Hilfsrelais A seinen Anker anzieht, wird der Kontakt A2 geschlossen; hierbei erhalten die Signallampen A und B über den Kontakt A2 und den Kontakt b2 sowie über die entsprechenden Signalschalterarme E1 und F1 Strom. Wenn die Relais a, b infolgedessen ihre Anker anziehen, werden die Kontakte a2, b2 geschlossen und die Kontakte O1, b1 unterbrochen. Durch Öffnen der Kontakte O1, b± wird das Hilfsrelais A stromlos und hierbei die Verbindung über den Kontakt A2 unterbrochen. Statt dessen erhalten nunmehr die Relais α und b sowie die Lampen A und B Strom über die in Reihe liegenden Kontakte O2, b2 an den Relais a, b, deren Anker folglich in angezo-
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gener Lage festgehalten werden. Beim Aufleuchten der Lampen A, B wird der Stromkreis für die Haltsignallampen D am Kontakt a,2 unterbrochen. Wenn der Signalschalter F1 in die Normallage zurückgestellt wird, werden die Stromkreise der Lampen A, B unterbrochen, und statt dessen wird die Haltsignallampe D wieder eingeschaltet. Es sei angenommen, daß der Stromkreis
ίο der Lampe A an irgendeiner Stelle unterbrochen wird. Eine Umlegung des Signalschalters F1 zwecks Einschaltung des Signalbildes A, B wird dann zuerst die Einschaltung der Stromquelle über den Kontakt Iu2 in der soeben beschriebenen Weise veranlassen. Hierbei ist die Leitung 2, nicht aber die Leitung ι stromdurchflossen. In diesem Falle wird also nur das Relais b betätigt, hierdurch aber der Stromkreis des Hilfsrelais in der gleichen Weise wie vorher unterbrochen. Wenn der Kontakt Ji2 infolgedessen geöffnet wird, so wird auch der Strom durch die Lampe B unterbrochen. Das Relais b kann nämlich in diesem Falle keinen Haltestrom über den Kontakt a2 erhalten, weil dieser Kontakt sich in der Ruhelage befindet. Der Fehler im Stromkreis der Lampe A verursacht also unmittelbar eine Ausschaltung der beiden Lampenstrornkreise, so daß die Anzeige eines falschen Signalbildes verhindert ist. Die Haltsignallampe D bleibt hierbei eingeschaltet. Bei einer Unterbrechung im Stromkreis der Lampe B spielt sich ein ähnlicher Vorgang ab. indem das Relais α den Stromkreis des Hilfsrelais unterbricht und dadurch das Abschalten der Stromquelle veranlaßt. Es kann wegen der Unterbrechung am Kontakt b2 kein Haltestrom durch das Relais α fließen. Sobald das Relais α seinen Anker laßläßt, wird die Haltsignallampe D wieder eingeschaltet. Wenn Unterbrechungen in den Stromkreisen beider Lampen A, B vorkommen sollten, so bleibt offenbar das Hilfsrelais h stromführend, was jedoch keine Wirkung hat, weil die Relais α und b infolge der I Tnterbrechungen stromlos bleiben. Die Haltsignallampe D bleibt dann eingeschaltet.
Beim Umlegen des Signalschalters G1 zwecks
Einschaltung des Signalbildes A, B, C spielt sich unter normalen Umständen derselbe Vorgang ab, der in bezug auf das Signalbild A, B beschrieben worden ist; das Hilfsrelais h wird zuerst in einer Zwischenlage des Signalschalterarmes G2 eingeschaltet und bleibt erregt, bis die Relais a, b, c in Tätigkeit treten und den Stromkreis des Hilfsrelais unterbrechen. Ehe der Kontakt It2 geöffnet wird, sind die Kontakte as, b.2) C2 betätigt worden, so daß die Lampen A, B, C über diese hintereinanderliegenden Kontakte und über die entsprechenden Signalschalter E1, F1 und G1 Strom erhalten. Beim Zurückstellen des Schalters G1 in die Normallage werden die Stromkreise für die Lampen A, B, C unterbrochen, und statt dessen wird die Halt-Signallampe D eingeschaltet. Falls einer oder mehrere Stromkreise der Lampen A, B, C unterbrochen werden sollten, so erfolgt selbsttätig eine Abschaltung der Stromquelle in ähnlicher Weise, wie es eben beschrieben wurde, so daß das Entstehen eines falschen Signalbildes verhindert und gleichzeitig die Haltsignallampe D eingeschaltet wird.
Die Relaiskontakte sind zur Vermeidung von Stromunterbrechungen derart angeordnet, daß der Arbeitskontakt vor Unterbrechen des Ruhekontaktes geschlossen wird.
Eine wesentliche Eigenschaft der neuen Anordnung besteht darin, daß die zu dem gewünschten Signalbild gehörenden Lampen zuerst über einen vorübergehend geschlossenen Strom weg (Kontakt h2) eingeschaltet werden und dann über einen anderen Stromweg (Kontakte a2, b2, C2) eingeschaltet bleiben. Der letzte Stromweg ist durch die in den Lampenstromkreisen enthaltenen Relais derart gesteuert, daß sämtliche Lampen stromlos werden, wenn ein beliebiges Relais infolge eines Fehlers im zugehörigen Lampenstromkreis nicht in Tätigkeit tritt.
Die Ausführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von der Anordnung nach Abb. 1 im wesentlichen nur darin, daß die Überwachung der Lampenstromkreise durch die Relais a, b, c nicht direkt, sondern indirekt mittels des Hilfsrelais h erfolgt. Zu diesem Zweck ist der Stromkreis des Relais h so angeordnet, daß er über die Signalschalterarme F2, G2 auch in der voll umgestellten Lage dieser Arme geschlossen werden kann, und zwar über die Kontakte au b2 oder ax, b.2, C2 im stromabführenden Zustand der Relais a, b, c.
Beim Einschalten des Signals A durch Umlegen des Signalschalters E1 bleibt das Relais h, wie bereits an Hand der Abb. r beschrieben, unbetätigt; die Lamped wird unmittelbar über den Signalschalter E1 eingeschaltet und gleichzeitig hiermit die Haltsignallampe D am Kontakt a2 ausgeschaltet.
Beim Umlegen des SignalschaltersF1 zwecks Einschaltens des Signalbildes A, B wird das Relais h zuerst, wie vorher, in einer Zwischenlage des Schalterarmes F2 erregt und hierbei der Kontakt h2 geschlossen. Durch die weitere Bewegung dieses Armes F2 in die vollständig umgestellte Lage wird der Stromkreis des Hilfsrelais h derart umgeschaltet, daß die Erregung des Relais h nun nicht mehr von den Kontakten Ct1, bt, C1 in deren normalen Lagen abhängig ist, sondern das Relais h ist statt dessen in Abhängigkeit von den Kon-
takten O1, b2 geschaltet worden. Wenn die Stromkreise der Lampen A, B nicht unterbrochen sind, so· werden die Relais a, b nunmehr den neuen Stromkreis für das Relais h über die Kontakte O1, b2 und über den Signalschalterarm F2 in dessen vollständig umgestellter Lage schließen, während der erste Stromkreis am Kontakt Ix1 unterbrochen wird. Der Kontakt Zz2 bleibt folglich auch nach der ίο Umschaltung des Stromkreises des Relais h geschlossen. Das Relais ο schaltet, wie vorher, die Haltsignallampe D aus. Im Falle einer Unterbrechung im Stromkreis der Lampe A oder der Lampe B erhält das Relais h keinen Strom über den Signalschalterarm B2 in dessen vollständig umgestellter Lage, weil in diesem Fall einer der Kontakte O1 oder b2 unterbrochen ist. Das Relais h wird folglich aberregt werden und hierdurch die Stromquelle am Kontakt h2 wieder abgeschaltet.
Die Einschaltung des Signalbildes A, B, C durch Umlegung des Signalschalters G1 schließt einen Stromkreis, der dem in bezug auf das Signalbild A, B beschriebenen ähnlich ist. Nachdem das Relais h zuerst in einer Zwischenlage des Schalterarmes G2 erregt worden ist, wird der Stromkreis des Relais eingeschaltet, wenn der Arm G2 seine vollständig umgestellte Lage erreicht. Das Relais h bleibt hierbei erregt, wenn sämtliche Relais a, b, c erregt sind. Sollte irgendeines dieser Relais infolge eines Fehlers nicht in Tätigkeit treten, so bleibt der entsprechende Kontakt O1, b2 oder c2 unterbrochen. Infolgedessen wird das Relais h aberregt und die Stromquelle bei Kontakt h2 abgeschaltet.
Sollte eine Lampe während des Bestehens -eines Signalbildes versagen, so werden in ähnlicher Weise, wie vorher beschrieben, sämtliche Lampenstromkreise unterbrochen, da hierbei das Relais h durch öffnen des entsprechenden Kontaktes O1, b2, C2 aberregt wird. Durch die Anordnung der Kontakte O1, bx, C1 wird vermieden, daß das Relais h in diesem Falle, z. B. wenn die Lampe A versagt, über die Kontakte au bu C1, It1 erregt bleiben kann, da jetzt die Kontakte bx oder C1 bzw. beide Kontakte geöffnet sind. Wenn das Signalbild nur die Lampe A umfassen und diese während ihrer Einschaltung versagen sollte, kann zwar das Relais h über die Kontakte O1, bv c\, A1 erregt bleiben, ein falsches Signal kann jedoch offenbar nicht zustande kommen, da hierbei nur die rote Lampe D leuchtet.
Bei der in Abb. 3 gezeigten Ausführungsform ist ein Relais d vorgesehen, das sämtlichen Lampenstromkreisen gemeinsam ist und an dessen Wicklung die verschiedenen Signalschalter JS1, F1, G1 an verschiedenen, den verschiedenen Windungszahlen entsprechenden Punkten angeschlossen sind. Das Relais ist ein sogenanntes zweistufiges Relais, dessen , Anker je nach der Größe der wirksamen Amperewindungszahl zwei verschiedene Arbeitslagen einnehmen kann. In der ersten Arbeitslage wird der Kontakt (I1 betätigt, der auch in der zweiten Arbeitslage unterbrochen bleibt. Der Kontakt d2 wird.erst in der zweiten Arbeitslage betätigt. Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Beim Umlegen des Signalschalters E1 wird der Stromkreis des Hilfsrelais h in einer Zwischenlage eines mit dem erwähnten Schalter verbundenen Armes E2 geschlossen; daraufhin bleibt das Relais über seinen Kontakt A1 und einen normal geschlossenen Kontakt Ii1 am gemeinsamen Relais d erregt. Das Relais h betätigt den Kontakt h2 und schließt dadurch den Stromkreis der Lampe A durch die ganze Wicklung des Relais d, das seinen Anker anzieht und sich hierbei selbst über den Kontakt d2 in einen Haltestromkreis einschaltet; gleichzeitig wird die Haltesignallampe D ausgeschaltet, der Kontakt Ci1 geöffnet und das Relais h aberregt. Hierbei wiederum wird der Kontakt h2 geöffnet.
Beim Umlegen des Signalschalters F1 erhält das Relais h wie vorher Strom über go den Signalschalter F2 in dessen Zwischenlage. Die Stromkreise der Lampen A, B werden hierbei über den Kontakt Zi2 und den Teil der Wicklung des Relais d geschlossen, der an den Signalschalter F1 angeschlossen ist. Obwohl die Anzahl der wirksamen Windungen nun kleiner ist als im ersten Falle, wird doch die Amperewindungszahl ungefähr dieselbe wie im ersten Fall, weil nunmehr zwei Lampen eingeschaltet sind. Das Relais d wird aus diesem Grunde genügend erregt, um den Anker in die zweite Arbeitslage anzuziehen, in der beide Kontakte U1 und d2 betätigt sind. Die Lampenstromkreise bleiben also über den Kontakt d2 geschlossen, nachdem der Kontakt h2 wieder geöffnet worden ist. Im Falle einer Unterbrechung in einem der Lampenstromkreise wird die wirksame Amperewindungszahl im Relais d so gering, daß das Relais nur imstande ist, den Anker in die erste Arbeitslage zu bringen, in welcher der Kontakt Cf1 unterbrochen wird; hierbei wird das Relais h aberregt und der Lampenstromkreis am Kontakt A2 unterbrochen, während der Konkat dz unbetätigt und die Haltsignallampe D eingeschaltet bleibt. Beim Einschalten sämtlicher drei Lampen A, B, C spielt sich ein Vorgang ab, der diesem ähnlich ist.
Abb. 4 zeigt eine Abänderung der Lampenstromkreise, die bei Verwendung von Wechselstrom für die Lampen benutzt werden kann. In die Lampenstromkreise sind die primären
Wicklungen von Transformatoren T1, T2, T3, T4 eingeschaltet, in deren sekundären Stromkreisen die Lampen A, B, C, D liegen. Diese Anordnung bedingt im übrigen keine Änderung der beschriebenen Schaltanordnung. Bei einer Unterbrechung in einer Lampe ist der Leerlaufstrom in dem zugehörigen Transformator nicht ausreichend groß, um das im entsprechenden Primärkreis ίο liegende Relais a, b oder c zu betätigen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltanordnung für mehrbegriffige Signale, insbesondere Lichtsignale, bei welchen Überwachungsrelais eine fehlerhafte Signalanzeige verhindern, wobei die Signalstromkreise beim Umlegen eines der Signalschalter durch ein Hilfsrelais geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalstromkreise (1, 2, 3) beim Ansprechen der Überwachungsrelais (a, b, c) aufrechterhalten bleiben und zugleich das Hilfsrelais Qi) aberregt wird, so daß alsdann die Signale (A, B, C) lediglich unter dem Einfluß der Überwachungsrelais stehen.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais Qi) sich beim Erregen in einen Haltestromkreis einschaltet, der eine Anzahl normal geschlossener, hintereinandergeschalteter, durch die Überwachungsrelais überwachter Kontakte (au bu C1) enthält.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais Qi) in der umgestellten Lage des Signalschalters in einen Stromkreis eingeschaltet wird, der durch die in den Signalstromkreisen liegenden Überwachungsrelais derart überwacht wird, daß das Hilfsrelais wirksam bleibt, wenn sämtliche zu der eingeschalteten Signalanzeige gehörenden Signalstromkreise stromführend sind, aber bei Unter-, brechung in irgendeinem der Stromkreise aberregt wird.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsrelais (a, b, c) sich in einen gemeinsamen, vom Hilfsrelais Qi) unabhängigen Haltestromkreis über in Reihe geschaltete Arbeitskontakte (a2, b2, C2) derart einschalten, daß die Signalstromkreise nur dann geschlossen bleiben, wenn sämtliche zu der Signalanzeige gehörenden Überwachungsrelais wirksam sind.
5. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais Qi) in einer Zwischenlage der Signal schalter eingeschaltet wird.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Einzelsignalen gemeinsames Überwachungsrelais (d) mit verschiedener Windungs- zahl in die den verschiedenen Signalbildern entsprechenden Stromkreise derart eingeschaltet ist, daß ein von diesem Relais überwachtes Haltsignal beim Versagen eines der Einzel signale tätig bleibt (Abb. 3).
7. Schaltanordnung nach Anspruch 1, in welcher mehrere aus je einer Gruppe von Einzelsignalen zusammengesetzte Signalbilder durch je einen Signalschalter eingeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalschalter (E1, F1, G1) den verschiedenen Einzelsignalen zugeordnet sind und die Signalstromkreise derart steuern, daß durch Umlegen eines Signalschalters der Stromkreis für die anderen Einzelsignale über deren in Grundstellung befindliche Schalter geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET36997D 1928-05-30 1929-05-31 Schaltanordnung fuer mehrbegriffige Signale Expired DE555705C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006761B (de) * 1954-03-19 1957-04-18 Siemens Ag Anordnung bei Verkehrssignalanlagen zur mindestens zweiphasigen Regelung sich gefaehrdender Verkehrsstroeme
DE965205C (de) * 1952-03-11 1957-06-06 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmelde- und Signalanlagen mit mehreren Beleuchtungs- oder Signallampen geringen Wattverbrauchs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965205C (de) * 1952-03-11 1957-06-06 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmelde- und Signalanlagen mit mehreren Beleuchtungs- oder Signallampen geringen Wattverbrauchs
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