DE272744C - - Google Patents

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DE272744C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B39/00Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
    • H05B39/10Circuits providing for substitution of the light source in case of its failure

Landscapes

  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 272744 KLASSE 21 c. GRUPPE
RENE DESPESSAILLES in PARIS.
des Hauptstromkreises eintritt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1913 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Anlage oder Schaltanordnung, deren Anwendung wohl am wichtigsten für Beleuchtungszwecke sein dürfte. Durch die Erfindung werden diese Anlagen — oder genauer ausgedrückt, diejenigen Anlagen, welche durch besondere Mittel selbsttätig wieder einen für die Aufrechterhaltung des Betriebes erwünschten Zustand einnehmen, sobald sie beispielsweise
ίο durch Zufall diesen Zustand verlassen haben — derart eingerichtet, daß man die Rückführung der Anlage in einen Betriebszustand in einer größeren Anzahl von Fällen erhält als bisher.
Die Erfindung besteht — unter gleichzeitiger Verwendung eines für derartige Anlagen bekannten Hauptstromkreises und eines Notstromkreises und einer Notstromquelle sowie von Schaltvorrichtungen, welche diese Notstromquelle veranlassen, den Notstromkreis zu speisen, wenn der Hauptstromkreis außer Betrieb kommt — im wesentlichen darin, daß die Schaltvorrichtungen derart eingerichtet sind, daß sie den beiden zur Verwendung kommenden Stromquellen gestatten, auch den nicht zu ihnen gehörigen Stromkreis zu speisen. Neben diesen Hauptmerkmalen besteht die Erfindung noch in einzelnen besonderen Anordnungen, auf die im folgenden näher eingegangen werden wird.
Zur Erläuterung der Beschreibung dienen die Zeichnungen, die jedoch selbstverständlich nur eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens veranschaulichen. Die
Fig. ι bis 4 der Zeichnungen stellen schematisch vier verschiedene Betriebszustände einer gemäß der Erfindung eingerichteten Anlage dar.
Es sei z. B. gemäß dieser Erfindung, und zwar genauer gemäß der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform derselben, eine mit Gleichstrom gespeiste elektrische Beleuchtungsanlage, und zwar als besonderes Beispiel eine solche für ein Theater eingerichtet, da gerade dieser Fall einen derjenigen Fälle bildet, in welchen die Erfindung von besonderer Wichtigkeit ist. Eine derartige Anlage besteht im wesentlichen aus den folgenden Teilen:
Zunächst wird in an sich bekannter Weise eine Hauptanlage α mit Lampen b in der Weise eingerichtet, daß sie für den normalen Betrieb die Beleuchtung liefert, und ferner wird eine Notanlage a1 mit Lampen b1 in der Weise vorgesehen, daß diese erforderlichenfalls, zum wenigsten teilweise, die Lampen b ersetzen kann. Zugleich verwendet man eine Hauptstromquelle, beispielsweise eine Dynamomaschine c, und eine Notstromquelle, wie beispielsweise eine Akkumulatorenbatterie c1.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr diese Anordnung durch eine Doppelreihe von Kontakten i, 2, 3, 4 und i1, 21, 31, 41 vervollständigt, welche man in der folgenden Weise schaltet:
Der Kontakt 1 steht mit einer Klemme i° in Verbindung, welche die vom positiven Pol der Dynamomaschine kommende Leitung aufnimmt; der Kontakt i1 wird mit einer Klemme
I10 verbunden, mit der auch der positive Pol der Batterie c1 in Verbindung steht; der Kontakt 2 steht einerseits mit dem Kontakt 21 und andererseits mit einer Klemme 20, von der die positive Stromleitung der Hauptanlage α ausgeht, und mit einer Klemme 210 in Verbindung, die auch die positive Stromleitung der Notanlage a1 aufnimmt. Der Kontakt 3 ist mit dem negativen Pol 30 der Dynamo c in Verbindung, während der Kontakt 31 mit dem negativen Pol 310 der Batterie c1 verbunden ist. Der Kontakt 4 schließlich steht einerseits mit dem Kontakt 41 und andererseits zugleich mit einer Klemme 40, von welcher die negative Stromleitung der Hauptanlage α ausgeht, sowie über Kontakte 5 und 6 mit der negativen Stromleitung 410 der Notanlage in Verbindung. In eine der Leitungen, welche an den Klemmen der Anlagen α und a1 enden, beispielsweise in diejenige, welche zur Klemme 410 führt, ist ein Stromunterbrecher eingeschaltet, dessen Leitungen von den beiden Zusatzkontakten 5 und 6 ausgehen.
Mit der Kontaktreihe 1, 2, 3, 4 und in gleicher Weise mit der Kontaktreihe i1, 21, 31, 41 wird eine Kontaktanordnung c° bzw. eine solche c10 verbunden, die in der Weise eingerichtet ist, daß die erstere in ihrer Betriebsstellung die Kontakte 2 und 1 sowie die Kontakte 4 und 3 und die zweite c10 die Kontakte 21 und i1 sowie 41 und 31 verbindet. Diese beiden Kontaktanordnungen werden unter sich, beispielsweise durch einen zweiarmigen, nach Art eines Wagebalkens ausgebildeten Hebel in der Weise miteinander verbunden, daß sie nur abwechselnd zur Wirkung gelangen können. Mit dieser Anordnung wird ein Elektromagnet c100 verbunden, der im Nebenschluß zu den an den Kontakten 1 und 3 endenden Leitungen liegt, so daß er, sobald er erregt wird, die Schalteranordnung in der dargestellten Stellung hält, in welcher die Schalter c° eingeschaltet, d. h. die Kontakte 1 bis 4 geschlossen sind.
Die Anordnung wird durch einen Kontakt a10 vervollständigt, welcher in seiner Betriebsstellung eine Verbindung zwischen den Kontakten 5 und 6 herstellt. Hierbei ist dieser Kontakt in der Weise mit einem Elektromagneten α100, den man in die an der Klemme 40 endende Leitung schaltet, verbunden, daß dieser Elektromagnet bei seiner Erregung den Kontakt β10 ausgeschaltet hält.
Auf diese Weise erhält man eine Anlage, deren Betrieb sich wie folgt gestaltet:
Zu normalen Zeiten nehmen alle Einzelteile die in der Fig. 1 dargestellte Lage ein; die Lampen b des Stromkreises α brennen, wobei sie von der Dynamomaschine c gespeist werden.
Tritt nun eine Störung in dem Stromkreis a ein, so nehmen sämtliche Teile die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung ein, der Elektromagnet «10° ist nicht mehr erregt; der Kontakt a10 verbindet die Punkte 5 und 6, und die Lampen b1 der Notanlage a1 kommen zum Brennen, wobei ihre Speisung immer noch durch die Dynamomaschine c erfolgt.
Tritt dagegen, während die sonstige Anlage im Gebrauchszustand verbleibt, eine Störung in der Speiseleitung ein, welche die Hauptstromquelle c umfaßt, so nehmen alle Einzelteile die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung ein; der Elektromagnet c100 wird stromlos, die gesamte Schaltanordnung c° kommt außer Tätigkeit, während sich die Schaltanordnung c10 einschaltet. Die Lampen b des Hauptstromkreises bleiben in Betrieb, und ihre Speisung geschieht durch die Notstromquelle c1.
Tritt schließlich zugleich eine Störung ein, wie sie in den beiden letzten Absätzen beschrieben worden ist, d. h. im Hauptstromkreis a und in den Leitungen des Generators c, so nehmen alle Einzelteile die in Fig. 4 veranschaulichte Stellung ein, und hierbei werden die Elektromagnete α100 und c100 stromlos; die Lampen b1 des Notstromkreises a1 kommen zum Brennen, und ihre Speisung erfolgt diesmal durch die Notstromquelle c1.
Natürlich vereinigt man zweckmäßig alle die erwähnten Kontaktanordnungen, Klemmen, Elektromagnete und Leitungen auf einer einzigen Schalttafel oder in einem einzigen Apparat, und ferner schaltet man zweckmäßig sowohl in den Stromkreis des Elektromagneten c100 eine Lampe c00 als auch in die Leitung des zwischen dem Kontakt 5 und der Klemme 410 liegenden Stromkreises eine weitere Lampe «00, so daß man aus dem Zustand dieser Lampen ohne weiteres schließen kann, welche der beiden Stromquellen und welcher der beiden Stromkreise gerade'in Betrieb ist.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung in keiner Weise auf diejenige der zahlreichen Ausführungsformen, welche im vorstehenden eingehend beschrieben worden ist, sie umfaßt vielmehr auch alle Abänderungen derselben, insbesondere solche, in welchen man zur Überwachung jeder Kontaktreihe 1,2, 3, 4 und i1, 21, 31, 41 einen besonderen Elektromagneten verwenden würde; ferner noch solche Anordnungen, in welchen man an Stelle dieser Kontakte, dieser Elektromagnete oder beider derartiger Anordnungen gleichwertige Mittel verwendet, und schließlich solche Anordnungen, in welchen an Stelle der Lampen c00 und β00 gleichwertige Einrichtungen, beispielsweise elektromagnetisch betätigte Schauklappen 0. dgl., Verwendung finden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrische Schaltanlage, insbesondere für Beleuchtungszwecke, bei welcher eine
    Hauptstromquelle und Hauptlampen und auch eine Notstromquelle und Notlampen Verwendung finden und selbsttätige Umschaltung stattfindet, sobald eine Störung des Hauptstromkreises eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß durch von dem jeweilig in Betrieb befindlichen Stromkreis überwachte Schaltvorrichtungen selbsttätig die Notlampen auf die Hauptstromquelle oder die Hauptlampen auf die Notstromquelle oder die Notlampen auf die Notstromquelle ge-. schaltet werden, je nach der örtlichen Lage der eingetretenen Störung.
  2. 2. Elektrische Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch drei Schaltvorrichtungen, von denen die eine (c°) im Stromkreis der Hauptstromquelle (c), die zweite (c10) im Stromkreis der Notstromquelle (c1) und die dritte (a10) im Stromkreis (a1) der Notlampen (b1) liegt, die gewünschten Umschaltungen bewirkt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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