DE216804C - - Google Patents

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DE216804C
DE216804C DENDAT216804D DE216804DA DE216804C DE 216804 C DE216804 C DE 216804C DE NDAT216804 D DENDAT216804 D DE NDAT216804D DE 216804D A DE216804D A DE 216804DA DE 216804 C DE216804 C DE 216804C
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switches
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B23/00Alarms responsive to unspecified undesired or abnormal conditions
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F9/00Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- M 216804 -' KLASSE 74 c. GRUPPE 22:
von mehreren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1906 ab.
Durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Schaltungsanordnung soll erreicht werden, daß von einem oder mehreren Ausgangspunkten eine größere Anzahl verschiedener Zeichen mit möglichst wenigen Leitungen bis an die für den Betrieb erforderlichen Verteilungsschalter und von diesen nach den Empfängern selbst abgegeben werden kann. Gegenüber anderen früher bekannt gewordenen Einrichtungen weist die vorliegende hauptsächlich, den Vorzug auf, daß jeder Gebeschalter sowohl als Gruppen- als auch als Einzeleinschalter verwendet werden kann, wodurch eine möglichst vollkommene Ausnutzung der Gebeschalter erzielt wird. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art werden besondere Gruppen- und besondere Einzelschalter verwendet, und es kommt für jede Gruppe eine eigene Rückleitung in Anwendung.
Im wesentlichen besteht die im folgenden
. beschriebene Einrichtung aus drei wichtigen Elementen, nämlich aus
i. den Gebeschaltern,
. 2. den Verteilungsschaltern,
3. den Empfängern.
Die Geber sind gewöhnliche Schalter, z. B. Hebelschalter oder Druckknöpfe. Für die Abgabe eines Signals sind in jedem Fall zwei von diesen Gebeschaltern in einer bestimmten Reihenfolge einzuschalten. Diese beeinflussen alsdann die Verteilungsschalter derart,' daß die Einschaltung des ersten Gebeschalters das Bereitstellen einer Gruppe von Signalen, die Einschaltung des zweiten die Auswahl und Anschaltung des gewünschten Signals aus dieser Gruppe bewirkt.
Die Verteilungsschalter bestehen je aus einem Relais und einem Umschalter, welcher von einem . beliebigen Relais umgeschaltet werden •kann, sobald das Relais Strom erhält:
Die Aufgabe des Verteilungsschalters besteht darin, beim Schließen eines der Schalter die Leitungen der Anlage so miteinander zu verbinden, daß eine Gruppe der Signale zum Anschluß an die Stromquelle bereitgestellt, und daß alle sonstigen Verbindungen aufgehoben werden. Die mittels eines Relais angeschlossene Gruppe wird mit dem übrigen Stromkreis so verbunden, daß durch die. Anwendung eines weiteren, bisher unbenutzten Gebeschalters aus dieser Gruppe das gewünschte Signal ausgewählt und angeschlossen werden kann. Unter dieser Voraussetzung ist allgemein die Anzahl der verschiedenen Signale abhängig von der Zahl der Verteilungseinheiten; sind deren .η vorhanden, so können η (η — ι) Signale abgegeben werden. Dabei sind nur η Hinleitungen zu den Verteilungsapparaten sowie eine gemeinschaftliche Rückleitung, erforderlich.
Die Hinleitungen dienen zwei verschiedenen Zwecken; erstens wird durch den Strom, ■ welcher sie durchfließt, das zugehörige Relais und durch eine nicht gezeichnete mechanische Kupplung der Umschalter von jeder anderen Verteilungseinheit umgeschaltet, und. zweitens dient dieselbe Hinleitung dazu, den Strom zu dem gewählten Empfänger zu leiten.
Es sei nun auf einige besondere Ausführungs-

Claims (3)

  1. formen der Einrichtung unter Erläuterung der einzelnen Schaltungen und Vorgänge näher eingegangen. ■
    Für das Wesen der Erfindung ist es gleichgültig, ob als Signale, wie in den Zeichnungen angenommen, Glühlampen zum Aufleuchten gebracht oder irgendwelche anderen optischen, akustischen oder sonstigen Zeichen gegeben werden.
    ίο Eg. ι enthält eine Schaltung im Ruhezustande, durch welche der \^erlauf einer Zeichengebung für sechs Zeichen E1, E2, Ez, Zi4, E5, E6 vermittels dreier Gebeschalter D1, D2, D3 ermöglicht ist. Als Stromquelle, die zwischen H1 und H2 eingeschaltet gedacht ist, kann entweder ein Gleichstrom- oder ein Wechselstromerzeuger benutzt werden. Im folgenden ist als Stromquelle eine Batterie angenommen. Es soll nun beispielsweise das Zeichen E1 zum Erscheinen gebracht werden. Zu diesem Zwecke wird zunächst der Schalter D1 geschlossen; Fig. 2 stellt diese Schaltung dar. Von der zwischen H2 und H1 angeschlossenen Batterie fließt dann ein Strom über H1 durch D1, Kontakt 2 und Kontakt 3 des Verteilungsschalters A, Relaiswicklung M1, Kontakt 4 nach H2 und der Batterie zurück. Der Anker des Relais M1 wird daher angezogen, das Relais verbindet die Kontakte 4 und 5 und bringt die Umschalter U2 und U3 mit Hilfe einer in der Zeichnung nicht dargestellten mechanischen Kupplungsvorrichtung in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung. Der Umschalter U1 bleibt' unverändert in seiner Ruhelage. Durch die Schaltbewegung des Relais M1 ist also an den Pol H2 der Batterie in Parallelschaltung zu der Relaiswicklung die Lampengruppe E1, E2 einerseits angeschlossen, und durch die von dem Relais mitbewegten Umschalter U2 und Us stehen diese Lampen andererseits mit den noch offenen. Gebeschaltern D2 und D3 in Verbindung. Zum Erleuchten der Lampe Zi1 ist also nur noch die Einschaltung des Gebeschalters D2 erforderlich.
    In entsprechender Weise kann durch Schließung der Schalter D1 und D3 das Signal Zi2 ausgelöst werden. Wird zuerst D2 und dann D1 bzw. D3 geschlossen, so kommt ZJ3 bzw. Zi4 zum Aufleuchten, ebenso kann eines der Signale Zi5 und Zi6 durch . Schließung der Schalter D3 mit D2 bzw. D1 sichtbar gemacht werden.
    In jedem einzelnen Falle nimmt das Relais eines . Verteilungsschalters die beiden Umschalter der übrigen Verteilungsschalter bei der in der Zeichnung aufgeführten Anordnung in gleicher Richtung mit und bewirkt dadurch die Umschaltung.
    Beim Öffnen der Schalter D1, D2 oder D3 nehmen das Relais und die Umschalter wieder die Ruhelage ein, so daß das in Fig. 1 dargestellte Schema der Schaltung wiederhergestellt wird und die ganze Einrichtung für eine neue Signalgebung bereit ist.
    Eine nähere Betrachtung der Fig. 2 ergibt, daß außer dem vorhin verfolgten Stromkreise beim Schließen des zweiten Schalters D2 noch ein Parallelstromkreis mit den Lampen E5, E6, E3, Zi4 und E2 geschlossen ist. Da von diesen fünf hintereinandergeschalteten Lampen aber jede nur -1J5 der Gesamtspannung erhält, so kommt keine von ihnen zum Aufleuchten, und eine Störung des Signals Zi1 tritt nicht ein. Es kann aber Fälle geben, in welchen statt der Glühlampen Zi1, Zi2 usw. empfindliche Relais oder sonstige Signalvorrichtungen zur Anwendung kommen, welche auf einen solch geringen Strom ansprechen würden. In derartigen Fällen wird die Schaltung nach Fig. 3 angewendet, bei welcher jedes Relais statt des in Fig. 1 und 2 benutzten Kontaktes .580 zwei Kontakte 6 und 7 erhält und nach einer Lampengruppe nicht mehr eine gemeinschaftliche Leitung, sondern zwei Einzelleitungen geführt sind. Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Stellung der Schalter, die ebenfalls die erste Stufe zur Abgabe des Signales Zi1 bildet, sind dann die Verbindungen zwischen Zi6 und Zi5 und ebenso zwischen Zi4 und Zi3 unterbrochen, und ein Nebenstrom kann daher nicht mehr zustande kommen. Statt einer einzelnen Lampe kann an jeden Relaiskontakt auch eine kleine Gruppe von Lampen angeschlossen werden.
    Fig. 5 enthält ein Schema der Anordnung für 12 Signale, die mit Hilfe von vier Schaltern durch Schließung von zwei Schaltern in bestimmter Reihenfolge abgegeben werden können. Die Zeichnung entspricht im übrigen der Fig. 1 und bedarf keiner weiteren Erklärung mehr. Man erkennt, daß zu der eigentlichen Signallampe mehrere Lampenstromkreise parallel geschaltet werden, aber die Anzahl der alsdann in Reihe geschalteten Lampen ist so groß, daß ein Aufleuchten nicht stattfinden kann.
    Pate ν ϊ-Αν Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Auswählen einer beliebigen elektrischen Signalvorrichtung aus einer Gruppe von mehreren, bei welcher die Abgabe jedes Zeichens mittels zweier Schalter bewirkt wird, von denen der eine eine besondere Gruppe von Signalzeichen zum Anschalten bereitstellt, während der andere das gewünschte Zeichen auswählt und zum Erscheinen bringt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswahl des gewünschten Signalzeichens aus der mittels eines (z. B. D1) von den untereinander gleichartigen Gebeschaltern (D1, D2, D3) bereitgestellten Gruppe ein weiterer, bisher noch nicht benutzter Gebeschalter (z. B. D2 oder D3) verwendet wird, zum ,Zweck, bei Anordnung von η Gebeschaltern η (η — ι)
    Signale über η Leitungen übertragen zu können.
  2. 2. Ausführung der Anordnung nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß die. eine Zuleitung zu den Zeichen der Gruppe durch das Relais (M1 bzw. M2, M3) unmittelbar angeschlossen, die andere Zuleitung dagegen mittels eines besonderen, durch das gleiche Relais ausgelösten Umschalters (U1 bzw. U2, Us) über die Leitungen der noch unbenutzten Schalter zum Anschalten bereitgestellt wird, wobei die Umschalter gleichzeitig die Leitungen zu den übrigen Relais unterbrechen.
  3. 3. Eine Ausführung der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von besonderen Kontakten (6, 7) eines jeden .Verteilungsschalters (A, B, C) aus eine besondere Leitung zu jedem Zeichen oder zu jeder Gruppe von Zeichen geführt ist, zum Zweck, Nebenströme durch die Zeichen, welche nicht erscheinen sollen, zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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