DE1540628C3 - Abfrageeinrichtung für die Kontaktstellung von Meldeschaltern - Google Patents
Abfrageeinrichtung für die Kontaktstellung von MeldeschalternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abfrageeinrichtung für die Kontaktstellung von Meldeschaltern gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Abfrageeinrichtung ist aus der DT-PS 50 902 bekannt. Sie ist für Meßgeräte vorgesehen, die
zentral über Mehrstellenschalter angeschaltet werden sollen. Hierzu ist die Schaltstellung der Mehrstellenschalter
mehrstellig, z. B. dekadisch, anzuzeigen, wobei jeweils nur eine einzige Schaltstellung einer Gruppe zur
Anzeige kommt. Die zentrale Meldeorgangruppe wird von Lampen gebildet, wobei jeder Lampe entsprechend
der vorgesehenen zweistelligen Anzeige eine Eineroder Zehnerstelle zugeordnet ist. Die Ausgänge der
Mehrstellenschalter sind miteinander verbunden und jeder Ausgang ist mit einer ersten Lampe, die eine
Einerstelle repräsentiert, und mit einer zweiten Lampe, die eine Zehnerstelle anzeigt, versehen. Wegen der
durch die mehrstellige Anzeige bedingten Verbindung jedes Ausgangs der Mehrstellenschalter mit mehreren
Lampen ist zur Entkopplung eine Sperrdiode in jeder dieser Verbindungen angeordnet, um Fehlanzeigen zu
vermeiden.
In bekannten zentralen Schaltwarten ist jedem Schaltfeld ein Ausschnitt aus einer Rückmeldetafel
zugeordnet. Die Schalthandlungen werden an einem sogenannten Anwahlfeld in der Schaltwarte vorgenommen,
von dem aus sich die einzelnen Schaltfelder steuern lassen. Es sind bei diesen Schaltwarten
Anwahlschalter erforderlich, die alle Leitungen für Steuerung, Meldung usw. zwischen dem jeweils
angewählten Schaltfeld und dem Anwahlfeld miteinander verbinden. In der Rückmeldetafel sind Stellungsmeldeorgane
angeordnet, und die Schaltgeräte sind mit Meldeschalterkontakten versehen, deren Stellung durch
die Stellungsmeldeorgane angezeigt wird und die mit diesen über sogenannte Rückmeldeleitungen verbunden
sind. Dabei ist es üblich, die Meldeschalterkontakte zu Gruppen zu vereinigen und die Kontakte der Anwahlschalter
zum Durchschalten der Rückmeldeleitungen sind dann zwischen die Meldeschalterkontakte jeder
ίο Gruppe und die Sammelleitungen geschaltet, an die die
gemeinsamen Stellungsmeldeorgane für alle Gruppen angeschlossen sind. Die gemeinsamen Stellungsmeldeorgane
zeigen also immer eine Schaltstellung derjenigen Schaltergruppe an, deren Anwahlschalter
gerade betätigt ist. Die Anzahl der für jeden Anwahlschalter erforderlichen Kontakte zum Durchschalten
der Rückmeldeleitungen richtet sich also nach der Anzahl der in einer Gruppe zusammengefaßten
Schaltgeräte und nach der Anzahl der Rückmeldeleitungen, die für einen Schalter vorgesehen sind. Bei diesen
handelsüblichen Schaltanlagen ist es also bekannt, für mehrere Gruppen von Stellungsmeldei'mschaltern nur
eine Gruppe von Meldeorganen vorzusehen und diese Gruppe von Meldeorganen dann mit Hilfe eines
Auswahlschalters auf diejenige Gruppe von Stellungsmeldeumschaltern umzuschalten, von denen Meldungen
abgefragt werden sollen. Bei diesem Auswahlschalter ist es notwendig, so viele Ein- und Ausgänge vorzusehen
als Stellungsmeldeumschalter in allen Gruppen vorhanden sind. Der Leitungsaufwand für die Beschallung
dieses Auswahlschalters und für die Rückmeldeleitungen ist beträchtlich.
Es besteht die Aufgabe, eine Abfrageeinrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine
JS gleichzeitige Rückmeldung der Schaltstellungen aller
Meldeschalter einer Gruppe erhalten wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele an Hand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel für /3-Gruppen von als Meldeschalter dienenden Wechselschaltern ist in
Fig.l dargestellt. Zwischen einer Schiene P mit positivem Potential und den Sammelleitungen Sa, an die
als Stellungsmeldevorrichtungen die Meldelampen M angeschlossen sind, sind Sperrdioden Sp in Reihe zu
Kontakten der Meldeschalter IaI, Ia2; 2al, 2a2 bis nai,
nai geschaltet, die hier als Ausgänge bezeichnet werden. Die zweiten, hier als Eingänge bezeichneten
Anschlüsse der Meldeschalterkontakte einer Gruppe sind zusammengefaßt und über Arbeitskontakte je eines
Auswahlschalters bzw. Auswahlrelais \A W, 2A W bis nA W für eine Gruppe mit der positiven Schiene P
verbunden. Die zweiten Anschlüsse der Meldelampen W sind an eine Schiene N mit negativem Potential
geführt. Die Sperrdioden 15p bis nSp der einzelnen Gruppen verhindern, daß Ströme von einer Sammelleitung
zur anderen über geschlossene Meldeschalterkontakte fließen können. Die Arbeitskontakte der Auswahlrelais
A W schalten jeweils die Spannung an die Meldeschalterkontakte einer Gruppe, deren Schalterstellungen
dann durch die Meldelampen M angezeigt werden.
Durch die gestrichelte Fortsetzung des gemeinsamen Anschlusses der parallelgeschalteten Meldeschalterkontakte
wird angedeutet, daß in jeder Gruppe Meldeschalterkontakte für weitere zu der betreffenden
Gruppe gehörige Schalter vorhanden sein können. Bei
dieser Darstellung sind nur die gemeinsamen Meldelampen für die Stellungsanzeige der jeweils angewählten
Gruppe eingezeichnet Die Meldelampen für die Stellungsmeldung der Meldeschalter jeder einzelnen
Gruppe können in bekannter Weise über zusätzliche Meldeschalterkontakte angeschlossen werden.
In Fi g. 2 ist eine Schaltung dargestellt, bei der auch
die Meldelampen, die für die Stellungsmeldung der Schalter einer bestimmten Gruppe vorgesehen und
daher mit XM, IM bis nM bezeichnet sind, ohne
Verwendung zusätzlicher Meldeschalterkontakte angeschlossen werden. Dazu ist neben der Schiene P und N
mit positivem und negativem Potential noch eine weitere Schiene 2P vorgesehen, deren Potential positiv
gegenüber dem Potential der Schiene P ist. Neben den Arbeitskontakten der Auswahlrelais \AW, 2AW bis
η A W sind weitere Kontakte Ib bis nb vorgesehen und
an die zusammengefaßten Anschlüsse der Meldeschalterkontakte jeder Gruppe angeschlossen.
Die Schaltung ist dabei so getroffen, daß in der Ruhestellung der Umschaltkontakte der gemeinsame
Anschluß der Meldeschalterkontakte mit der Schiene P verbunden ist, während in der Arbeitsstellung der
Umschaltkontakte eine Verbindung zu der Schiene 2P besteht. Parallel zu den Sperrdioden iSp, 2Sp bis nSp
jeder Gruppe und den für alle Gruppen gemeinsam vorgesehenen Meldelampen M liegen die Meldelampen
\M, 2Mbis nM, deren zweiter Anschluß nicht mit der
Schiene N, sondern gemeinsam an den mittleren Anschluß eines zweiten Umschaltkontaktes 1 c bis nc des
betreffenden Auswahlrelais IAW, 2AW bis nAW angeschlossen sind. Die Ausgänge der zweiten Umschaltkontakte
Ic bis /jeder Auswahlrelais sind an die
Schienen Pbzw. N geführt. Dadurch wird erreicht, daß
in jeder Stellung der Auswahlschalter immer eine 3$ Spannung an der Reihenschaltung der Meldeschalterkontakte
IaI, Ia2 und 2al, 2a2 bis nai, na2 und der
zugehörigen Meldelampen IM, 2A/bis nM liegt, so daß
die Stellung der Meldeschalter jeder Gruppe ständig angezeigt wird.
Die für alle Gruppen gemeinsam vorgesehenen Meldelampen Λ/sind zwischen die Sammelleitungen Sa
und die Schiene P angeschlossen, so daß an ihnen nur dann eine Spannung entsteht, wenn ein Auswahlschalter
eingeschaltet ist und die Meldeschalterkontakte der zugehörigen Gruppe mit der Schiene 2P verbunden
sind. Da in diesem Fall der Spannungszustand der Sammelleitungen von der Stellung der Meldeschalterkontakte
der jeweils angewählten Gruppe abhängt, zeigen also auch bei dieser Schaltung die für alle
Gruppen gemeinsamen Meldelampen M die Stellung der Schalter in der jeweils angewählten Schaltergruppe
an.
An Stelle der mit Ruhiglicht brennenden Meldelampen M für die gemeinsame Stellungsmeldung aller
Gruppen kann auch eine mit Ruhiglicht und Blinklicht arbeitende Stellungsmeldevorrichtung vorgesehen werden.
Ein Schaltungsbeispiel dafür ist in Fig.3 dargestellt. An Stelle der in Fig.l vorgesehenen
Schiene P mit positivem Potential sind hier die Schienen RL für Ruhiglicht und BL für Blinklicht vorgesehen. In
jeder Schaltergruppe sind die Anschlüsse der Meldeschalterkontakte für Ruhiglicht und Blinklicht je für sich
zusammengefaßt und über je einen Arbeitskontakt des zur Schaltergruppe gehörigen Auswahlrelais \A W,
2/4 Wbis nA W mit den Schienen RL und BL verbunden.
Hier sind also für jede Schaltergruppe zwei Arbeitskontakte des Auswahlrelais erforderlich. Die übrigen
Anschlüsse der Meldeschalterkontakte sind wie in den ,vorhergehenden Schaltungen über Sperrdioden XSp,
2Sp bis nSp mit den Sammelleitungen Sa verbunden. Da eine Sammelleitung je nach Stellung des zugehörigen
Meldeschalters der angewählten Gruppe mit der Schiene RL oder BL verbunden sein soll, sind jeweils
zwei Anschlüsse der Meldeschalterkontakte zu einem Umschaltkontakt zusammengefaßt und über eine
gemeinsame Sperrdiode mit der betreffenden Sammelleitung verbunden. An die Sammelleitungen sind wie bei
den übrigen Schaltungen Stellungsmeldevorrichtungen, z. B. Meldelampen oder Relais, angeschlossen und
unmittelbar mit dem zweiten Pol einer Speisespannungsquelle verbunden. Will man aus Sicherheitsgründen
eine doppelpolige An- bzw. Abschaltung vorsehen, so kann auch diese Verbindung noch über die
parallelgeschalteten Kontakte je eines der vorhandenen Auswahlrelais A Wgeführt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abfrageeinrichtung für die Kontaktstellung von Meldeschaltern, wobei die Meldeschalter in Gruppen
zusammengefaßt und die Eingänge der Meldeschalter einer Gruppe über jeweils einen Kontakt
eines Auswahlschalters an einen Pol einer Speisespannungsquelle schaltbar sind, wobei der Ausgang
eines jeden Meldeschalters über eine Diode an den Eingang eines Meldeorgans geführt ist, dessen
Ausgang am anderen Spannungspol liegt, jedem Ausgang eines Meldeschalters einer Gruppe ein
besonderes Meldeorgan zugeordnet ist und die einander entsprechenden Ausgänge der Meldeschalter
der Gruppen nur ein gemeinsames Meldeorgan besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß als
Meldeschalter Wechselschalter (la, 1 bis \an;na\ bis
nan) vorgesehen und die Eingänge der Wechselschalter jeder Gruppe miteinander verbunden sind.
2. Abfrageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswahlschalter (\A W bis
nA W) zwei Wechselschalter für jede Gruppe von Meldeschaltern (IaI bis ian; nai bis nan) aufweist,
über die die Meldeschalter und jeweils eine zusätzliche Meldeorgangruppe (1/V/bis nM)an einen
weiteren Spannungspol unterschiedlichen Potentials anzuschließen ist, und daß in der einen Schaltstellung
des Auswahlschalters die miteinander verbundenen Eingänge der Meldeschalter der einzelnen Gruppen
und der Ausgang der zusätzlichen Meldeorgangruppen an demselben Potential (P), in der anderen
Schaltstellung dagegen an verschiedenen Potentialen (P;2P;iiegen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0101160 | 1965-12-24 | ||
DES0101160 | 1965-12-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1540628A1 DE1540628A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1540628B2 DE1540628B2 (de) | 1975-07-10 |
DE1540628C3 true DE1540628C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
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