DE2354582B1

DE2354582B1 - Anzeigevorrichtung mit Meldelampen

Info

Publication number: DE2354582B1
Application number: DE2354582A
Authority: DE
Inventors: Heinz-Peter Rekow
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-10-31
Filing date: 1973-10-31
Publication date: 1975-01-23
Also published as: JPS5075798A; DE2354582C2; US3952229A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung mit Meldelampen, bei der die Meldelampen durch Meldekontakte an eine Meldespannungsquelle schaltbar sind und zur Überprüfung der Meldelampen eine Prüfspannungsquelle vorgesehen ist.

Eine solche Anzeigevorrichtung ist aus der deutschen Patentanmeldung S 40 039 VIIId/74b bekannt. Für die Überprüfung der Meldelampen ist bei der bekannten Vorrichtung eine gesonderte Lampen-Prüfschiene vorgesehen, an die alle Meldelampen angeschlossen sind. Diese Prüfschiene wird von Zeit zu Zeit an Spannung gelegt und es wird dann durch einen Schaltwart das Aufleuchten aller Lampen beobachtet. Bei besonders großen Anzeigevorrichtungen bereitet es dem Schaltwart erhebliche Schwierigkeiten, den Ausfall einer Meldelampe unter der Vielzahl der Meldelampen sofort zu erkennen. Bei derartigen Anzeigevorrichtungen ist zur Signalisierung noch eine akustische Warneinrichtung vorgesehen. Die akustische Warneinrichtung gibt bei jeder Meldung Signal, wohingegen durch die Meldelampe die Störung spezifisch angezeigt wird. Ist nun in der Zeit zwischen zwei Überprüfungen an einer Meldelampe ein Defekt eingetreten, so erfolgt bei einer Störung in dem betreffenden Kreis nur eine allgemeine akustische Signalgabe. In einem solchen Fall muß der Schaltwart durch Drücken des Lampenprüftasters dann erst die Störung spezifisch ermitteln. Hierdurch geht unnötige Zeit für die auf Grund der Störungsmeldung eventuell notwendigen Schalthandlungen verloren.

Um den Ausfall einer Meldelampe anzuzeigen, ist es weiterhin bekannt, in jedem Anzeigefeld der Anzeigevorrichtung zwei Meldelampen parallel zu schalten. Fällt eine der beiden Meldelampen aus, so wird das Anzeigefeld entsprechend schwächer ausgeleuchtet und man kann somit auf den Ausfall einer Meldelampe schließen. Eine derartige Überwachung der Meldelampen ist jedoch sehr unsicher, da das Wahrnehmen eines unterschiedlichen Beleuchtungsgrades der einzelnen Anzeigefelder durch verschiedene Umstände erschwert bzw. verunsichert wird. Solche erschwerenden Umstände können z. B. die unterschiedliche Ausleuchtung des Raumes, in dem die Anzeigevorrichtung aufgestellt ist, oder auch eine große Entfernung zwischen dem Beobachtenden und der Anzeigevorrichtung sein. Ferner kommt hinzu, daß die Leuchtkraft der Meldelampen mit zunehmender Lebensdauer abnimmt und dadurch die Ausleuchtung des betreffenden Anzeigefeldes schwächer wird. Hierdurch können sich sehr geringe Unterschiede hinsichtlich des Ausleuchtungsgrades der einzelnen Anzeigefelder ergeben, durch die ein sicheres Erkennen des Ausfalles einer Meldelampe kaum mehr möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung mit Meldelampen so auszubilden, daß der Ausfall einer Meldelampe unmittelbar und sicher erkannt wird.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer Anzeigevorrichtung der eingangs beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch, daß jede Meldelampe über je einen von dem Meldespannungskreis entkoppelten Vorwiderstand dauernd an der Prüfspannungsquelle liegt und der mit der jeweiligen Meldelampe verbundene Anschlußpol des zugehörigen Vorwiderstandes an eine Prüfeinrichtung angeschlossen ist, die beim Ausfall einer Lampe Signal gibt.

Um die Verluste in dem Vorwiderstand möglichst klein zu halten, insbesondere dann, wenn die Prüfspannung zum Vorglühen der Meldelampen benutzt wird, ist es vorteilhaft, daß die Spannung der Prüfspannungsquelle niedriger als die Spannung der Meldespannungsquelle ist.

Bei Anzeigevorrichtungen mit einer sehr großen Zahl von Meldelampen erfordert die Überwachung jeder einzelnen Meldelampe einen sehr großen Aufwand. Es ist daher bei derartigen Anzeigevorrichtungen vorteilhaft, daß die Anschlußpole mehrerer Vorwiderstände gruppenweise an die Prüfeinrichtung anschaltbar und untereinander entkoppelt sind.

Bei Anzeigevorrichtungen, z. B. Mosaikschaltbildern, bei denen immer eine Anzahl Meldelampen in Betrieb sind, dürfen die Meldelampen während des Prüfvorganges nur kurzzeitig abgeschaltet werden, um die Informationsübermittlung durch die Meldelampen nicht zu stören. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß als Prüfeinrichtung ein Rechner vorgesehen ist, durch den während des Prüfvorganges die Meldekontakte gesteuert sind.

An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Gegenstand der Erfindung nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 und 2 sind zwei Meldelampen bezeichnet, die mit ihrem einen Anschlußpol mit dem gemeinsamen Minuspol 3 einer Melde- und Prüfspannungsquelle verbunden sind. 4 bezeichnet den Pluspol der Meldespannungsquelle und 5 den Pluspol der Prüfspannungsquelle. Mit ihrem anderen Anschlußpol sind die Meldelampen 1 und 2 jeweils über eine erste Entkopplungsdiode 6 bzw. 7 und einen Meldekontakt 8 bzw. 9 mit dem Pluspol 4 der Meldespannungsquelle verbunden. Ferner liegt dieser andere Anschlußpol der Meldelampen 1 und 2 jeweils über eine zweite Entkopplungsdiode 10

bzw. 11 und einen Vorwiderstand 12 bzw. 13 an dem Pluspol 5 der Prüfspannungsquelle. Zwischen der zweiten Entkopplungsdiode 10 bzw. 11 und dem Vorwiderstand 12 bzw. 13 ist jeweils eine dritte Entkopplungsdiode 14 bzw. 15 angeschlossen. Diese dritten Entkopplungsdioden 14 und 15 sind gemeinsam mit einer Prüfeinrichtung 16 verbunden. Wie durch eine strichlierte Linie 17 angedeutet, steht zwischen der Prüfeinrichtung 16 und den Meldekontakten 8 und 9 eine Wirkverbindung.

Die Anzeigevorrichtung arbeitet wie folgt: Die Meldelampen 1 und 2 können, wie in der Zeichnung dargestellt, fest an den Pluspol 5 der Prüfspannungsquelle angeschlossen sein. In diesem Falle wird die Spannung der Prüfspannungsquelle niedriger als die Spannung der Meldespannungsquelle gewählt. Über die Vorwiderstände 12 und 13 und die zweiten Entkopplungsdioden 10 und 11 fließt ein Strom in die Meldelampen 1 und 2, durch den diese vorgeglüht werden. Über die dritten Entkopplungsdioden 14 und 15 wird das Potential an dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Vorwiderstände 12 und 13 und der zweiten Entkopplungsdioden 10 und 11 abgegriffen und der Prüfeinrichtung 16 zugeführt. Solange die Meldelampen 1 und 2 intakt sind, ist das an dem gemeinsamen Verbindungspunkt des Vorwiderstandes und der betreffenden zweiten Entkopplungsdiode abgegriffene Potential niedriger als das Potential des Pluspoles 5 der Prüfspannungsquelle. Bei Ausfall einer der Meldelampen 1 bzw. 2 ist das an dem gemeinsamen Verbindungspunkt des Vorwiderstandes 12 und der zweiten Entkopplungsdiode 10 bzw. des Vorwiderstandes 13 und der zweiten Entkopplungsdiode 11 gleich dem Potential des Pluspoles 5 der Prüfspannungsquelle. Über die dritte Entkopplungsdiode 14 bzw. 15 gelangt dieses höhere Potential an die Prüfeinrichtung 16, wodurch ein Signal ausgelöst wird.

Besteht zwischen der Prüfeinrichtung 16 und dem Meldekontakt 8 und 9 eine Wirkverbindung, so werden diese beim Erteilen des Prüfbefehles an die Prüfeinrichtung 16 selbsttätig geöffnet. Besonders vorteilhaft ist es, als Prüfeinrichtung 16 einen Rechner zu verwenden, da mit einem Rechner sehr kurze Prüfzeiten möglich sind und somit die Informationsübermittlung durch die Anzeigevorrichtung infolge des kurzzeitigen Abschaltens aller Meldelampen nicht gestört wird.

Bei der beschriebenen Anzeigevorrichtung kann grundsätzlich jede Meldelampe für sich überprüft werden. Dies erfordert jedoch einen hohen Aufwand. Dieser Aufwand läßt sich vermindern, wenn eine bestimmte Anzahl von Meldelampen gruppenweise zusammengefaßt wird. Bei einem derartigen Zusammenfassen von mehreren Meldelampen ist es notwendig, daß die Prüfkreise voneinander entkoppelt werden. In der Zeichnung ist dies für zwei Meldelampen dargestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anzeigevorrichtung mit Meldelampen, bei der die Meldelampen durch Meldekontakte an eine Meldespannungsquelle schaltbar sind und zur Überprüfung der Meldelampen eine Prüfspannungsquel-Ie vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meldelampe (1, 2) über je einen von dem Meldespannungskreis entkoppelten Vorwiderstand (12, 13) dauernd an der Prüfspannungsquelle liegt und der mit der jeweiligen Meldelampe (1, 2) verbundene Anschlußpol des zugehörigen Vorwiderstandes (12, 13) an eine Prüfeinrichtung (16) angeschlossen ist, die beim Ausfall einer Lampe Signal gibt.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Prüfspannungsquelle niedriger als die Spannung der Meldespannungsquelle ist.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußpole mehrerer Vorwiderstände (12, 13) gruppenweise an die Prüfeinrichtung (16) anschaltbar und untereinander entkoppelt sind.

4. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfeinrichtung (16) ein Rechner vorgesehen ist, durch den während des Prüfvorganges die Meldekontakte (8,9) gesteuert sind.