DE2546084A1

DE2546084A1 - Elektrische schaltvorrichtung

Info

Publication number: DE2546084A1
Application number: DE19752546084
Authority: DE
Inventors: Fernand J Ing Grad Weiland
Original assignee: WEILAND FERNAND J ING
Current assignee: WEILAND FERNAND J ING
Priority date: 1975-10-15
Filing date: 1975-10-15
Publication date: 1977-04-21

Description

Elektrische Schaltvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Erfindung kann insbesondere bei Warnstromkreisen in Kraftfahrzeugen und hier insbesondere bei Warnstromkreisen von lebanswichtigen Vorrichtungen, wie sie insbesondere die Bremsanlagen darstellen, verwendet werden. Zum Beispiel können bei den üblichen hydraulischen Bremsen von Personenkraftwagen eine oder mehrere der folgenden Funktionen überwacht werden: Bremsflüssigkeitsstand durch einen Druckschalter, Bremsbelagstärke durch einen Verschleißschalter.
Die Erfindung geht von folgendem aus: Im Zuge des ansteigenden Sicherheitsbewußtseins im Straßenverkehr haben zum Beispiel ausländische Gesetzgeber schon vorgeschrieben, daß der Druckabfall im hydraulischen Bremssystem eines Kraftfahrzeuges auch dann wieder angezeigt wird, wenn nach Abschalten des Warnstromkreises mit dem Zündschloß das Kraftfahrzeug wieder in Betrieb genommen wird, und zwar sofort und nicht erst nach einer Bremsbetätigung, z.B. mit unzulässig niedrigem Druckaufbau. Eine Einrichtung, die dies sicherstellt, dient der erhöhten Sicherheit im Kraftfahrzeug Diese Einrichtung muß daher selbst gegen Störungen sicher und problemlos ausgebildet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schaitvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der schon nach einem vorübergehenden, kurzzeitigen Schließen des jeweiligen Warnschalters eine dauernde Anzeige der Störung erfolgt, die zwar durch Abschalten der Stromversorgung ebenfalls erlischt, aber nach Wiederinbetriebnahme sofort wieder die Störung anzeigt.
Zur Erfüllung der genannten Aufgabe sieht die Erfindung die im Hauptanspruch gekennzeichneten Mittel vor.
Die Warnanzeige und die Wiederwarnanzeige nach dem Ausschalten und Wiedereinschalten der Stromversorgung des Kraftfahrzeuges ist in jedem Fall sichergestellt. Dieser Vorteil wird ohne zusätzliche stromabhängige, z.B. elektromagnetische HaltemitteL erzielt, so daß evtl. aus derartigen zusätzlichen Mitteln sich ergebende Störungen ausgeschlossen sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich leicht miniaturisieren und in Form eines kompakten elektrischen Bauteiles ausbilden, das in einfacher Weise in den Warnstromkreis einbezogen werden kann.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
In der einzigen Figur ist anhand eines Beispieles eine Schaltvorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben wird. Der Zündschloßschalter 1 schließt die Schaltvorrichtung an das Stromnetz an. Mit 2 a, 2 b und 2 c sind drei Warnschalter einer Bremsanlage bezeichnet. Sie können z.B. als Niveauschalter zur Anzeige von fehlender Bremsflüssigkeit im Nachlaufbehälter, als Druckschalter zur Anzeige von zu geringem Bremsfiüssigkeitsdruck oder als Verschleißschalter zur Anzeige von fehlendem, abgenutztem Bremsbelag dienen. Jedem Warnschalter 2 a, 2 b, 2 c ist ein Schutzwiderstand 3 a, 3 bl 3 c und eine Schmelzsicherung 4 a, 4 b, 4 c nachgeschaltetr die mit Masse, d.h. dem Minuspol der Stromversorgung, verbunden ist.
Parallel zu den Warnschaltern 2 a, 2 b, 2 c ist ein Reedkontakt 5 angeordnet, der zu einer Anzeigevorrichtung 6 führt, die mit Masse verbunden ist. Neben dem Reedkontakt 5 ist ein Permanentmagnet 7 angeordnet, der den Reedkontakt 5 zwar nicht schließen, ihn aber in der geschlossenen Stellung halten kann.
Zur Betätigung des Reedkontaktes 5 ist eine Spule 8 vorgesehen, die mit Masse verbunden ist. Versorgt wird die Spule 8 über die Warnschalter 2 a, 2 b, 2 c und über zugeordnete Dioden 9 a, 9 b, 9 c.
Strichpunktiert ist eingezeichnet, daß verschiedene Bauteile der Schaltvorrichtung auf einer Schaltplatte 1o zusammengefaßt werden können. Die entstehenden sechs Anschlüsse können zum Beispiel über Steckvorrichtungen erfolgen.
Die Funktion der Anlage ist folgende: Fall 1 Schalter 2 a schließt kurzzeitig bei Bremsbetätigung im betriebenen Kraftfahrzeug, da hydraulischer Druckaufbau nicht ausreichend ist. Da der Zündschloßschalter 1 und der Druckschalter 2 a geschlossen sind, brennt die Schmelz sicherung 4 a durch und Spule 8 wird vom Strom über die Diode 9 a durchflossen. Die Spule 8 schließt Kontakt 5, Warnanzeige 6 leuchtet auf. Der Fahrer ist informiert, daß ein Defekt an der Bremsanlage vorhanden ist. Ein Blick auf die gekennzeichnete Sicherung 4 a sagt ihm, daß der Druckaufbau ungenügend ist. Wird das Kraftfahrzeug nun abgestellt, d.h. der Zündschloßschalter 1 unterbrochen, erlöscht die Warnanzeige 6. Der Reedkontakt 5 bleibt geschlossen, da der Permanentmagnet 7 ihn geschlossen hält. Bei Wiederinbetriebnahme des Kraftfahrzeuges durch Schließen des Zündschloßschalters 1 zeigt die Warnanzeige 6 sofort den Ausfall an, ohne daß eine erfolglose Bremsbetätigung hierzu erforderlich ist. Nach der Reparatur der Bremsanlage wird der Reedkontakt 5 entweder mittels weiterer Werkstatt-Permanentmagneten oder durch Umpolen der Spule 8 geöffnet. Danach ist die zugeordnete Schmelzsicherung 4 a zu erneuern.
Fall 2: Das Volumen der Bremsflüssigkeit im Nachlaufbehälter der Bremsanlage unterschreitet den zulässigen Mindeststand.
Der Warnschalter 2 b schließt,die Schmelzsicherung 4 b brennt durch, Strom fließt über die Diode 9 b und durch die Spule 8. Spule 8 schließt Reedkontakt 5, der durch den Permanentmagneten 7 geschlossen gehalten wird. Warnanzeige 6 leuchtet auf. Der weitere Ablauf erfolgt sinngemäß wie bei 2 a beschrieben.
Fall 3: Der Reibbelag der Bremsvorrichtung ist abgenutzt, so daß bei einer Bremsung der Warnschalter 2 c vorübergehend schließt. Die Schmelz sicherung 4 c brennt durch, Strom fließt über die Diode 9 c durch die Spule 8. Spule 8 schließt Reedkontakt 5, der durch den Permanentmagneten 7 geschlossen gehalten wird. Anzeigevorrichtung 6 leuchtet auf.
Weiterer Ablauf wie bei 2 a beschrieben.
Das Ausführungsbeispiel zeigt drei Schalter. Wird lediglich ein Schalter verwendet oder ist das genaue Herausfinden der Störung bei der Verwendung von zwei oder mehreren Schaltern nicht erforderlich, können die Dioden, Schutzwiderstände und Sicherungen entfallen. Es ist dann jeweils an den überwachten Aggregaten selbst festzustellen, welche ausgefallen sind.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche Elektrische Schaltvorrichtung für eine Warnanzeigevorrichtung in Kraftfahrzeugen, insbesondere bei einer hydraulischen Bremsanlage, mit mindestens einem Warnschalter, dessen Schließen zu einer optischen oder akustischen Warnanzeige führt, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Warnschalter (2 a, 2 b, 2 c) ein Reedkontakt (5) angeordnet ist, der über den Warnschalter (2 a, 2 b, 2 c) und eine Spule (8) geschaltet wird und seinerseits den Stromkreis der Warnanzeigevorrichtung (6) schließt, und daß neben dem und in bestimmtem Abstand zum Reedkontakt (5) ein Permanentmagnet (7) angeordnet ist, dessen permanentmagnetisches Feld ausreicht, den Reedkontakt (5) in seiner geschlossenen Stellung zu halten, nicht aber, ihn zu schließen.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reedkontakt (5), die Spule (8) und Permanentmagnet (7) auf einer Leiterplatte (10) angeordnet sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reedkontakt (5) und die Spule (8) mit Anschlüssen der Leiterplatte (10) verschweißt oder verlötet sind.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (7) auf die Leiterplatte (10) geklebt ist.
5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Reedkontakt (5), Spule (8) und Permanentmagnet (7) in einem Kunstharz zu einem kompakten Block vergossen sind.
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit zwei oder mehreren Warnschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Warnschalter (2 a, 2 b, 2 c) die Spule (8) über eine Diode (9 a, 9 b, 9 c) schaltet.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Warnschalter (2 a, 2 b, 2 c) eine Sicherung (4 a, 4 b, 4 c) zugeordnet ist.
8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sicherung (4 a, 4 b, 4 c) ein Schutzwiderstand (3 a, 3 b, 3 c) zugeordnet ist.
9. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Reedkontakt (5), Spule (8), Permanentmagnet (7), Dioden (9 a, 9 b, 9 c) und Schutzwiderstände (3 a, 3 b, 3 c) zu einer Baueinheit auf einer Leiterplatte (10) zusammengefaßt sind.
10. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungen (4 a, 4 b, 4 c) so angeordnet sind, daß sie von außen gut sichtbar und austauschbar sind.
11. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Anschlüsse an die Leiterplatte (10) über Steckverbindung erfolgen.