DE441104C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE441104C
DE441104C DES62179D DES0062179D DE441104C DE 441104 C DE441104 C DE 441104C DE S62179 D DES62179 D DE S62179D DE S0062179 D DES0062179 D DE S0062179D DE 441104 C DE441104 C DE 441104C
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DE
Germany
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line
contact
relay
selector
circuit arrangement
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Schaltungsanordnung für Fern-" Sprechanlagen nach Patent 296 015, bei denen die Verbindungen über selbsttätige Wähler unter Mitwirkung einer Beamtin hergestellt werden. Dies geschieht im wesentlichen dadurch, daß die Einstellung der die Verbindung einer bestimmten anrufenden Leitung mit einer bestimmten anzurufenden Leitung herstellenden Wähler von einer Beamtin durch Anlegen einer Spannung an die anzurufende Leitung veranlaßt wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Vorteile, die durch die Anordnung nach Patent 296 015 erreicht worden sind, auch auf Anlagen größeren Umfanges ausdehnen zu können, bei denen Gruppenteilung notwendig wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die anrufenden Leitungen in Gruppen geteilt sind und auf der angerufenen Seite an der Verbindungsleitung zu einem nachfolgenden Wähler Schaltmittel angeordnet sind, welche diesen Wähler auf die der anrufenden Leitung entsprechende Gruppe umschalten. In der Zeichnung ist ein Ausführutigsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches sich insbesondere auf Post- und Nebenstellenanlagen bezieht.
Der abgehende Verkehr der Nebenstellen erfolgt, wie im Hauptpatent, beschrieben, selbsttätig und der von einem Wähleramt ankommende Verkehr durch Vermittlung der Nebenstellenzentrale.. Im folgenden ist nur der ankommende Verkehr erläutert. Die abgehenden Leitungen und die ankommenden Leitungen sind in einzelnen Gruppen I, II, III und IV zusammengestellt, wobei die von einem Wähleramt ankommenden Leitungsgruppen II, III und IV über mehrere Arbeitsplätze Pl I, Pl II und Pl III der Nebenstellenzentrale HZ führen und in der Kontaktbank der Wähler, z. B. W1, W1, endigen. Diese Wähler haben Zugang zu mehreren Leitungsgruppen bzw. Arbeitsplätzen. An jedem der Arbeitsplatze Pl I, Pl II, Pl III sind entsprechend der Anzahl der Nebenstellen Verbindungstasten NT vorgesehen sowie die üblichen Abfrageapparate, z. B. ABA, und Abfrageschalter, z. B. ABS, angeordnet.
Jeder Nebenstelle ist ein Wähler W zügeordnet, an dessen festen Kontakten die nachfolgenden Wähler, z. B. W1, W1, in Vielfachschaltung angeschlossen sind.
Die a- bzw. &-Adern verschiedener Leitungsgruppen, z. B. I, II und IV, endigen in entsprechenden gemeinsamen Kontaktbänken, z. B. 100, 101, der nachgeordneten Wähler, z. B. W1. Die c-Adern der zu den verschiedenen Gruppen gehörigen Leitungen endigen dagegen in getrennten Kontaktbänken, z. B. 102, 103, 104, jedes nachgeordneten Wählers. Der Wähler W1 hat hiernach Zugang zu den an den Arbeitsplätzen Pl I und Pl III liegenden Leitungsgruppen und der Wähler W1 zu den an den Arbeitsplätzen Pl II und Pl III liegenden Leitungsgruppen. Die Einstellung der den Teilnehmerleitungen zugeordneten Wähler, z. B. W, wird von den Beamtinnen der Arbeitsplätze dadurch herbeigeführt, daß jede Beamtin die dem gewünschten Neben-Stellenteilnehmer zugeordnete Taste NT niederdrückt, wodurch sowohl die anzurufende Leitung O1, bt wie auch die anzurufende Leitung«, b durch ein Potential gekennzeichnet wird.
Die Fortschaltung der Wähler W und W1 bzw. W1 erfolgt in üblicher Weise durch Drehmagnete. In der Zeichnung sind nur die Drehmagnete D und D1 für die Wähler W bzw. W1 dargestellt. Es kann nur die Einstellung eines solchen nachfolgenden Wählers W1 bzw. W1 erfolgen, der Zugang zu der die anrufende Leitung enthaltenden Leitungsgruppe hat. Im anderen Falle wird Erde von dem Relais, z. B. R1, des Wählers, z. B. W1, durch das unten näher beschriebene Zusammenwirken der Relais A, B sowie GA1 GB, GC abgeschaltet. Der Drehmagnet D1 des Wählers W1 kann infolgedessen nicht ansprechen. Jedem Arbeitsplatz ist ein besonderes Relais
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Langer in Berlin-Hermsdorf.
GA oder GB oder GC zugeordnet, das allen Leitungen einer an dem betreffenden Arbeitsplatz befindlichen Leitungsgruppe gemeinsam : ist. Die Anschaltung der Relais GA, GB, GC ■ erfolgt durch dieselbe Taste, die Batterie an die anzurufende und anrufende Leitung anlegt, so daß durch die vorgenannte Taste eine Kennzeichnung des Arbeitsplatzes bzw. der Leitungsgruppe, an welchem bzw. in welcher
ίο die anrufende Leitung liegt, erfolgt. Die Amtsleitungen a, b zweigen sich zu einem ; Rufrelais An ab, welches ein die. Anruflampe : A1 einschaltendes Relais H erregt. Durch die | Erregung eines Relais Ru wird nach erfolgter :
Durchschaltung der Nebenstellenleitung die Anschaltung einer Rufstromquelle Ge bewirkt. In der Speisebrücke der jeweils durchgeschal- j teten Nebenstellenleitung liegt ein Relais S, \ ' das so lange erregt bleibt, bis an der ange-
ao rufenen Nebenstelle der Hörer angehängt ist. Die Wirkungsweise der dargestellten Schaltungsanordnung ist folgende:
Es sei beispielsweise angenommen, daß ein i ankommender Ruf über die Amtsleitung a, b < einläuft, die der zum Arbeitsplatz Pl I führenden Leitungsgruppe II zugeordnet ist. Das in der Leitung in Brücke liegende Rufrelais An wird beim Anruf zum Ansprechen gebracht: α-Leitung, Kondensator K, Wicklung von An, Leitung b. Durch Schließen des Kontaktes lan kommt ein Stromkreis für das : Relais H zustande über Erde, Kontakt lan, Kontakt zf, Wicklung von H, Batterie, Erde. Das Relais H spricht an und schließt durch :
seinen Kontakt 3/t einen Stromkreis für die j Anruflampe Al: Erde, Kontakt 3/ί, Lampe/W, j Batterie, Erde, wodurch die "Lampe Al zum Aufleuchten gebracht wird. Die 'Beamtin des Arbeitsplatzes Pl I der Nebenstellenzentrale HZ setzt sich durch Umlegen ihres Abfrageschalters ABS mit der durch das Aufleuchten der Lampe gekennzeichneten Amtsleitung in Verbindung: Amtsleitung a, Kontakte 4, 5, 2 '-. und ι des Abfrageschalters ABS, Fernhörer I Te, mit dem Mikrophon M des Abfrageappa- | rates ABA gekoppelte Induktionsspule /, Kon- ! takte 8,9, 12 und 11 des Abfrageschalters ! ABS, Amtsleitung b. Durch das Umlegen des Abfrageschalters wurde außerdem ein Strom- ■ kreis für das Relais F geschlossen: Erde, Kontakte 7 und 6 des Abfrageschalters AbS, Wicklung von F, Batterie, Erde. Das Re- ; lais F spricht an und bewirkt durch Öffnen seines Kontaktes 2/ die Aberregung des Relais //. Dieses öffnet durch seinen Kontakt 3A den Stromkreis für die Anruflampe Al, so daß sie erlischt. Das Relais F schaltet ferner : durch Schließen seines Kontaktes 4/ die ; Drosselspule Dr zwischen die a- und fr-Leitun- | gen, wodurch das Schlußzeichen im Amt zum Verschwinden gebracht wird.
Nachdem die Beamtin die Nummer des gewünschten Nebenstellenteilnehmers, z. B. ΛΓ 73, erfahren hat, drückt sie die diesem Teilnehmer zugeordnete Nebenstellentaste NT73 und bewirkt dadurch die Anlegung von Batterie an die anzurufende Nebenstellenleitung. Hierdurch kommt folgender Stromkreis für das Anruf relais R zustande: Erde, Batterie, Kontakt 5«i, Taste 2VT73, Leitung L, Ab-Zweigstelle 6, Kontakt 8t, Wicklung II des Relais R, Erde. Das Relais R spricht an und schließt an seinem Kontakt Qr den Stromkreis für den Drehmagneten D des Wählers W1 Erde, Batterie, Kontakt gr, Kontakt ιοί, Wicklung von D, Relaisunterbrecher 11, Erde. Ferner bereitet es durch Schließen seines Kontaktes I2r einen Stromkreis für das Prüfrelais T vor. Der Wähler W dreht nun seine Kontaktarme 13, 14 und 15 so lange, bis diese eine zu einem nachfolgenden freien Wähler, z. B. W1, führende Verbindungsleitung 16, 17 und 18 erreicht haben. Es sei angenommen, daß der Wähler W1 Zugang zu der die anrufende Leitung enthaltenden Leitungsgruppe hat. Bei Belegung des Wählers W1 kommt folgender Stromkreis für das Relais T zustande: Erde, Batterie, Kontakt i2r, Wicklungen I und II des Relais T1 Ader C1, Kontaktarm 15, Ader 18, Wicklung I des verzögernd wirkenden Relais R1, Kontakt 2Oi1, Wicklung II des Relais R1, Kontakt 21a, Kontakt 22b, Erde. Das Relais T spricht an, schließt seine Kontakte 32i und 24*, wodurch die Sprechadern Ut1 und I)1 durchgeschaltet werden. Ferner schaltet das Relais T durch Öffnen des Kontaktes ιοί den Drehmagneten D des Wählers W ab. Durch die Einstellung des Wählers W auf die zu dem Wähler W1 führende Verbindungsleitung 16, 17 und 18 wird ferner ein Strom- kreis für das Relais B hergestellt: Erde, Batterie, Kontakt 5«f, Nebenstellentaste NT73, Leitung L, Ader 7, Kontakt 24J1 Leitng bv Kontaktarm 14, Ader 17, Kontakt 2Si1, Wicklung I des Relais B, Erde. Das Relais B spricht an und schließt seinen Kontakt 27b, so daß der Stromkreis für das Relais R1 jetzt über den Arbeitskontakt 27b, Kontakt 28g-&, Erde verläuft. Der Kontakt 28g"?; wurde bereits vorher geschlossen, da durch das Drücken der Nebenstellentaste ΛΤ73 ein Relais Gi? erregt wurde, welches allen Leitungen der an dem Arbeitsplatz Pl I angeordneten Leitungsgruppe gemeinsam ist: Erde, Wicklung vom GB, Kontakt 2O.«f, Taste NT73, Kontakt $nt, Batterie, Erde. Würde die anrufende Leitung z. B. in der Leitungsgruppe III des Arbeitsplatzes Pl II liegen, zu der der Wähler W1 keinen Zugang hat, so wräre in unten beschriebener Weise nicht das Relais B, sondern das Relais^ erregt worden. In diesem Falle wäre der Kontakt 21a geöffnet
und der Kontakt ΐίοσ geschlossen, während der Kontakt 84b des Relais B und der vom Relais GC des Arbeitsplatzes Pl III beeinflußte Kontakt 8$gc geöffnet wären. Der Stromkreis für die Relais T und R1 wäre daher an den Kontakten 84ο und &5gc unterbrochen. Das bei Belegung des Wählers W1 über die Kontakte 21a und 226 erregte Relais T fällt sofort wieder ab, so daß das Relais R wieder über den Kontakt Si erregt und daher der Drehmagnet D wieder angelassen wird. Der Wähler W dreht daher seine Kontaktarme weiter, bis diese auf die Kontakte eines solchen nachfolgenden Wählers, X5 z. B. W1, auftreffen, der Zugang zu der durch Potential gekennzeichneten Leitungsgruppe hat.
Wie bereits erwähnt wurde, ist jedoch angenommen, daß der belegte Wähler W1 Zuao gang zu der durch Potential gekennzeichneten Leitungsgruppe des Platzes Pl I hat. Durch das erfolgte Ansprechen von B wurde auch der Kontakt 26b geschlossen. Hierdurch wird, da der Kontakt 3Ir1 von R1 geschlossen ist, der Stromkreis für das Relais T1 vorbereitet. Durch das Ansprechen des Relais R1 in dem vorstehend beschriebenen Stromkreis wurde am Kontakt 33^ ein Stromkreis für den Drehmagneten D1 des Wählers W1 geschlossen: Erde, Kontakt 32J1, Wicklung von D1, Selbstunterbrecherkontakt Ci1, Kontakt33r1, Batterie, Erde. Der Wähler W1 dreht seine Kontaktarme 34, 35, 36, 37 und 38.
Durch das Drücken der Nebenstellentaste NT73 wurde der Kontakt ^gta dieser Taste geschlossen, wodurch eine Potentialkennzeichnung der anrufenden Leitung erfolgt. Sowie jetzt der Prüfkontaktarm 37 die Prüfader der durch das Potential gekennzeichneten anrufenden Leitung erreicht hat, ist der Stromkreis für das Relais T1 vollendet, und dieses spricht wie folgt an: Erde, Batterie, Kontaktarm 40 des Wählers W, Schleifkontakte 41-50, Kontakt 5ii, Wicklung II von T, Ader C1, Kontaktarm 15, Ader 18, Wicklung I von R1, Kontakt 3Ir1, Wicklungen I und II von T1, Kontakt 51a, Kontakt 26 b, zweite Wicklung von B, Kontaktarm 37, Prüfader c, Wicklung des Relais CA, Tastenkontakt 39to, Erde. Das Relais T1 spricht an und bewirkt durch Schließen seiner Kontakte 52J1 und 53J1 die Durchschaltung der Sprechadern der Verbindungsleitung 16, 17. Ferner schaltet es durch Öffnen seines Kontaktes 32J1 den Drehmagneten D1 des Wählers W1 ab.
Durch das Öffnen des Kontaktes 25^ wurde der Stromkreis für die Wicklung I des Relais B unterbrochen. Das Relais B wird jedoch durch seine zweite Wicklung erregt gehalten. Durch das Schließen des Kontaktes 54?j wird die hochohmige Wicklung I des Relais T1 kurzgeschlossen. Infolgedessen erhält ι das Relais T1 eines weiteren auf diese Verbindungsleitung auftreffenden nachfolgenden \ Wählers nicht genügend Strom, so daß der Prüfstromkreis nicht zustande kommen kann. Das in dem vorher beschriebenen Prüfstromkreis erregte Relais CA schließt über seinen Kontakt 5 5 ca einen Stromkreis für das Relais P: Erde, Kontakt 5 5 ca, Wicklung von P, Batterie, Erde. Das Relais P spricht ' an und schließt durch seinen Kontakt 56p ' einen Stromkreis für die Nebenstellenlampe NB1 wodurch die Nebenstelle als besetzt gekennzeichnet wird: Erde, Kontakt $6p, Lampe NB, Batterie, Erde. Ferner schaltet das Relais P durch Schließen seiner Kontakte 57/> und 58^ die zum Teilnehmer führende Leitung durch und stellt weiter durch Schließung seines Kontaktes 59^ einen Stromkreis für die Lampe AB her. Hierdurch wird die anrufende Amtsleitung ebenfalls als besetzt gekennzeichnet: Erde, Kontakt sgp, Lampe AB, Batterie, Erde. An dem Aufleuchten der Besetztlampen der Nebenstelle und der Amtsleitung erkennt die Beamtin in der Zentrale, daß die Verbindung mit der Nebenstelle durchgeschaltet ist, worauf sie den Abfrageschalter AbS in die Ruhestellung zurücklegt und auch die Nebenstellentaste 2VT73 freigibt. Der Stromkreis für das Relais F wird hierdurch unterbrochen und infolgedessen der Kontakt 4/ geöffnet. Die Drosselspule Dr bleibt jedoch durch den Kontakt 60p eingeschaltet. An der Prüfader wird Erde jetzt nach dem öffnen des Kontaktes 3 9 to der Nebenstellentaste AT73 über den geschlossenen Kontaktöle« gehalten.
Durch das Öffnen der Nebenstellentaste NTy'3 wird auch der Stromkreis für das Relais GB unterbrochen, so daß dieses Relais abfällt. Durch das Schließen des Kontaktes 62p wird ein Stromkreis für das Relais E geschlossen: Erde, Kontakt 62p, Wicklung von E, Kontakt 63», Kontakt 64s, Batterie, Erde. Das Relais E spricht an und schließt durch seinen Kontakt 650 einen Stromkreis für das den Rufstrom einschaltende Relais RU: Erde, Wicklung von RU, Kontakte 6Se, Unterbrecher LU, Batterie, Erde.. Das durch den Unterbrecher LU beeinflußte Relais RU schließt und öffnet abwechselnd seine Kontakte 66ru und 67m, so daß absatzweise Rufstrom aus der Rufstromquelle Ge nach der Nebenstelle gesandt wird· Meldet sich in einer Rufpause der gerufene Teilnehmer, so wird das Speiserelais 6" durch den Nebenstellenspeisestrom erregt: Erde, Batterie, Wicklung I von S, Kontakt 68ru, Leitung a, Kontakt 57^, Kontaktarm 34, Kontakt 53J1, Leitung 16, Konfaktarm 13, Leitung^, Kontakt 23 i, Nebenstelle, Kontakt 24t, Leitung bv
Kontaktarm 14, Leitung 17, Kontakt 52J1, Kontaktarm 35, Kontakt 58^ Leitung b, Kontakt joru, Wicklung II von S, Erde. Durch das Ansprechen des Relais 5 wird dessen Kontakt 64s geöffnet und hierdurch der Stromkreis für das Relais E unterbrochen, das dann durch Öffnen seines Kontaktes 6$e den Stromkreis für das Relais RU unterbricht und dadurch den Rufstrom abschaltet. Durch den Abfall des Relais RU werden die Kontakte 68ru und yoru geschlossen und hierdurch die Sprechleitung zum Amt durchgeschaltet, wodurch die Verbindung hergestellt ist.
Hängt der Nebenstellenteilnehmer N73 bei Beendigung des Gesprächs seinen Hörer an, so wird das Relais 6" stromlos. Durch den Abfall des Relais .S1 wird dessen Kontakt /Zugeschlossen, wodurch ein Stromkreis für das
ao Auslöserelais V hergestellt wird: Erde, Kontakt 76p, Kontakt /1Ii, Wicklung von V, Kontakt 740, Batterie, Erde. Das Relais V wird erregt und schaltet durch öffnen seines Kontaktes 75z/ Erde von der Prüfleitung ab, wodurch der Haltestrom für die Wähler W, W1 unterbrochen wird und diese wieder in üblicher Weise in die Ruhestellung zurückgehen. Ferner wird durch Öffnen des Kontaktes 75r der Stromkreis für das Relais CA unterbrochen. Da der Kontakt 63z· geöffnet ist, bleibt der Erregerstromkreis für das Relais E geöffnet. Das Relais CA bewirkt durch öffnen des Kontaktes 55CÖ! den Abfall des Relais P. Dieses Relais unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 56p den Stromkreis für die Nebenstellenlampe NB und durch Öffnen seines Kontaktes 59^ den Stromkreis für die Amtslampe AB. An dem Erlöschen der vorgenannten Lampen erkennt die Beamtin der Nebenstellenzentrale, daß das Gespräch beendet ist. Ferner wird durch Öffnen der Kontakte 57/> und 58^ die Nebenstellenleitung unterbrochen und durch Öffnen des Kontaktes y6p der Stromkreis für das Auslöserelais V unterbrochen. Durch Öffnen des Kontaktes 60p wird das Schlußzeichen zum Amt gegeben.
Befindet sich die anrufende Leitung in der dem Arbeitsplatz Pl III zugeordneten Leitungsgruppe IV, so bewirkt die Beamtin dieses Platzes durch Drücken einer dem gewünschten Teilnehmer entsprechenden Taste NT in der bereits vorher beschriebenen Weise über die Leitung L die Anreizung des der Teilnehmerleitung zugeordneten Wählers W. Durch Drücken der Taste NT am Platz Pl III wird auch über den Kontakt 7711t das Relais GC erregt: Erde, Batterie, Kontakt 7711t, Relais GC, Erde. Das Relais GC schließt daher seinen Kontakt 8sgc. Nach Einstellung des Wählers !Tauf einen freien nachfolgenden Wähler, z. B. W1, der, wie aus der Zeichnung ersichtlich, Zugang zum Arbeitsplatz Pl III hat, werden die Umschaltrelais A und B wie folgt erregt: Erde, Batterie, Kontakt yynt, Taste NT, Leitung L1, Ader a1; Kontakt 23t, " Kontaktarm 13, Ader 16, Kontakt 7Si1, Wicklung I des Relais A, Erde bzw. Erde, Batterie, Kontakt 7911t, Taste NT, Leitung L, Ader bly Kontakt 24t, Kontaktarm 14, Ader 17, Kon- takt 2St1, Wicklung I des Relais B, Erde. Beim Ansprechen der Relais A und B werden die Kontakte HOa1 80a bzw. 84Z), 81b geschlossen. Der oben beschriebene Stromkreis für die Relais T und R1 wird daher über dfe Kontakte iioa, 84b und 85 c aufrechterhalten, so daß der Wähler W auf der zum Wähler W1 führenden Leitung 16, 17, 18 eingestellt bleibt. Durch Schließen der in der Prüfleitung liegenden Kontakte 80a und 81?' wird, ähnlich wie dies vorher in bezug auf die Einstellung des Wählers W1 auf den Platz Pl I beschrieben ist, die die Einstellung des Wählers W1 auf den die anrufende Leitung enthaltenden Arbeitsplatz Pl III bewirkt. Die Relais A und B werden nach Abschaltung ihrer ersten Wicklung über die zweite Wicklung des Relais A bzw. über die dritte Wicklung des Relais B während der Dauer der Verbindung erregt gehalten.
Es sei nun angenommen, daß die anrufende Leitung in der dem Arbeitsplatz Pl II zugeordneten Leitungsgruppe III liegt. Drückt in diesem Fall die Beamtin die dem verlangten Teilnehmer entsprechende Taste NT nieder, so wird über den Widerstand in und den Kontakt 8$nt in ähnlicher AVeise, wie oben im Falle eines Anrufs in der Leitungsgruppe II beschrieben ist, der dem verlangten Teilnehmer zugeordnete Wähler W angereizt. Über den Kontakt 83«ί wird auch das Relais GA im Stromkreis Erde, Batterie, w, 8^,nt, GA, Erde erregt, so daß der Kontakt 87ga dieses Relais geschlossen wird. Es sei ferner angenommen, daß der erste freie nächfolgende Wähler, auf den sich der Wähler W einstellt, der Wähler W1 ist, der nur Zugang zu den an den Plätzen Pl I und Pl III vorgesehenen Leitungsgruppen, dagegen nicht zu der die anrufende Leitung enthaltenden Leitungsgruppe des PlatzesP/II hat. Über den Kontakt 82Mi kommt jetzt ein Stromkreis für die Wicklung I des Umschalterelais A zustande, so daß dieses Relais zum Ansprechen gebracht wird. Eine Erregung des Relais B über den Kontakt 8yit kann mit Rücksicht auf den eingeschalteten Widerstand w nicht erfolgen. Durch Erregung des Relais A wird zwar der Kontakt iioa geschlossen. Da jedoch der von dem Relais B abhängige Kontakt 846 und der vom Relais GC des Platzes Pl III abhängige Kontakt 8$gc geöffnet sind, kann für die Re-
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lais T und .R1 kein Prüfstromkreis zustande kommen. Der Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten D wird daher in oben beschriebener Weise erneut hergestellt, wodurch die Kontaktarme des Wählers W auf einen weiteren freien nachfolgenden Wähler, z. B. W1', eingestellt werden. Dieser Wähler hat Zugang zu den am zweiten und dritten Arbeitsplatz Pl II bzw. Pl III liegenden Leitungsgruppen. ίο Nach Erregung des Relais Ä wird jetzt in ähnlicher Weise, wie oben beispielsweise bezüglich des Relais B beschrieben wurde, Erde an die Prüfleitung des Wählers W1 über die geschlossenen Kontakte 86a' und 87ga angelegt. Soll die Einstellung des Wählers W1' auf den Arbeitsplatz Pl III erfolgen, so werden außer dem Relais GC beide Relais Ä und B' erregt. Durch Erregung dieser drei Relais werden die Kontakte 88gc, 90a', 91a', 89Z/ und 92fr' geschlossen. Durch Schließen der Kontakte 89fr', 90a' und 88gc wird ähnlich, wie vorher in bezug auf die Belegung des Wählers W1 durch den Wähler W beschrieben ist, die Weiterschaltung des Wählers W nach der Belegung des Wählers W1 verhindert. Durch Schließen der Kontakte 91a' und 92??' wird an die Prüf leitung des Wählers W1 der zu diesem Wähler gehörige Kontaktarm 111 angeschaltet, der mit den Bankkontakten der Prüfadern der am Platz PZIII vorgesehenen Leitungsgruppe zusammenwirkt.
Es können selbstverständlich auch mehrere Leitungsgruppen für jeden Arbeitsplatz vorgesehen sein, nur ist es in diesem Fall erforderlich, die besonderen Relais GA oder GB oder GC nicht für den Arbeitsplatz, sondern für jede Leitungsgruppe vorzusehen. Hierbei können die ersten Leitungsgruppen aller Arbeitsplätze an die Bankkontakte eines bestimmten nachgeordneten Wählers, z. B. W1, die zweiten Leitungsgruppen aller Arbeitsplätze an die Bankkontakte eines anderen nachgeordneten Wählers, z. B. W1', angeschlossen sein usf.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen nach Patent 296015, bei welchem die Verbindung zwischen einer anrufenden und einer angerufenen Leitung über mehrere in Reihe liegende Wähler hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die anrufenden Leitungen in Gruppen (II bis IV) geteilt sind und auf der angerufenen Seite an der Verbindungsleitung zu einem nachfolgenden Wähler (z. B. W1) Schaltmittel (A, B) angeordnet sind, welche diesen Wähler auf die der anrufenden Leitung entsprechende Gruppe umschalten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An^ Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßspannung für den def anzurufenden Leitung zugeordneten Wähler (W) auch die Umschaltmittel (A, B) eines nachfolgenden Wählers (z. B. W1) nach Einstellung des ersten zur Wirkung bringt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch verschiedenartige, durch die Gruppe der anrufenden Leitung bestimmte Anschaltung der Anlaßspannung die Umschalteinrichtungen (A, B) an der Verbindungsleitung in verschiedener Weise zur Wirkung gebracht werden, um einen nachfolgenden Wähler (z. B. W1) auf die der anrufenden Leitung entsprechende Gruppe zu schalten.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anschaltung der Anlaßspannung an die U1- oder b±- oder at- und ^-Ader der anzurufenden Leitung entweder das eine Umschaltmittel (A) oder das andere (B) oder beide zusammen (A und B) zur Wirkung gebracht werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den nachfolgenden Wählern (z. B. J^F1) die Sprechadern (a, b) der verschiedenen Leitungsgruppen (I, II, III und IV) an entsprechende gemeinsame Kontaktbänke, dagegen die c-Adern gruppenweise je an eine besondere Kontaktbank angeschlossen sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die durch eine Spannung gekennzeichnete Leitungsgruppe (z. B. II, III und IV) gleichzeitig eine Kennzeichnung des betreffenden Arbeitsplatzes (z.B. Pl I, Pl II und Pl III) erfolgt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anlaßspannung Schalteinrichtungen (GA, GB, GC) zur Wirkung gebracht werden, welche Schaltmittel (ga, gb, gc) an der Prüfleitung eines nachfolgenden Wählers (z. B. W1) derartig beeinflussen, daß nur ein solcher nachfolgender Wähler (W1 bzw. W1) eingestellt werden kann, der Zugang zu der die anrufende Leitung enthaltenden Leitungsgruppe hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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