DE245318C - - Google Patents

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DE245318C
DE245318C DENDAT245318D DE245318DC DE245318C DE 245318 C DE245318 C DE 245318C DE NDAT245318 D DENDAT245318 D DE NDAT245318D DE 245318D C DE245318D C DE 245318DC DE 245318 C DE245318 C DE 245318C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245318 KLASSE 21 a. GRUPPE
WILLIAM AITKEN
in PRESCOT, Lancashire, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1910 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Llnionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 16. Juli 1909 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine neue Schaltvorrichtung "für Hauszentralen, welche mit einer oder mit mehreren Leitungen an das Telephonamt angeschlossen sind, und welche ihrerseits unter Benutzung eines Privatbeamten die Verbindung der Amtsleitungen mit einer Anzahl von Sprechstellen bewirken bzw. die Sprechstellen auch untereinander verbinden, ohne das Telephonamt in Tätigkeit zu setzen. Bei den bekannten Hauszentralen dieser Art erfolgt die Verbindung der Amtsleitungen mit den verschiedenen Sprechstellen entweder durch Vermittlung einer Anzahl von Stöpseln und Klinken oder auch durch geeignete Schalttasten, jedoch bisher ausschließlich in der Art, daß nicht nur die Verbindung des Telephonamtes bzw. der Amtsleitung mit einer an die Hauszentrale angeschlossenen Sprechstelle von Hand aus herbeigeführt, sondern ebenso auch von Hand aus getrennt werden muß. Diese Ausbildung hat aber in vielen Fällen, namentlich bei kleineren Schaltvorrichtungen, wo zu ihrer Bedienung kein regulärer Beamter vorhanden ist, erhebliche Nachteile zur Folge, denn nach Beendigung des Gespräches einer Sprechstelle über die Amtsleitüng wird häufig an der Hauszentrale die Verbindung nicht gelöst. Bei der Prüfung auf dem Telephonamt erscheint dann die Leitung besetzt und der Telephonbeamte gelangt beim Stöpseln an Stelle an den Beamten der Hauszentrale an die vorher in Tätigkeit gewesene Sprechstelle. Demzufolge entsteht ein Verzug, der bei Vervielfältigung dieses Fehlers recht unangenehm ist. Anderseits kann aber auch eine Sprechstelle, die vorher über die Amtsleitung mit einem anderen Teilnehmer des Telephonamtes gesprochen hat, dann aber mit einer anderen an die Hauszentrale angeschlossenen Sprechstelle in Verbindung treten will, diese Verbindung nicht erlangen, denn diese Sprechstelle gelangt, wenn an der Hauszentrale die Verbindung mit dem Telephonamt noch nicht gelöst ist, nicht an den Beamten der Hauszentrale, sondern direkt an das Telephonamt. Alle diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Hauszentrale derart ausgebildet ist, daß zwar die gewünschte Verbindung von Hand aus herbeigeführt wird, nachdem dies geschehen ist, aber selbsttätig aufrechterhalten und nach Beendigung des Gespräches auch -selbsttätig unterbrochen wird. Einrichtungen solcher Art, bei denen die Aufrechterhaltung der Verbindung durch einen bei Herbeiführung
der gewünschten Verbindung erregten Elektromagneten herbeigeführt wird, und der auch nach Beendigung des Gespräches seine Erregung verliert und dadurch die Teile in die Normällage zurückführt, sind an sich bekannt. Auch hat man bereits vorgeschlagen, einen Anker mit Polfedern auszurüsten, die beim Niederdrücken des Ankers mit den Kontaktteilen einer bestimmten Teilnehmerleitung in Verbindung kommen und dadurch einerseits den gewünschten Stromkreis schließen, gleichzeitig auch die Erregung des Elektromagneten veranlassen, so daß dieser in seiner Lage so lange festgehalten wird, als Strom durch die Elektromagnetwicklung fließt. Indes hat man von diesen Einrichtungen für Hauszentralen noch keinen Gebrauch gemacht. Um derartige selbsttätige Schaltvorrichtungen bei Hauszentralen verwendbar zu machen, wird gemäß der Erfindung eine be-
ao sondere Ausgestaltung der Schaltvorrichtungen vorgesehen, und zwar besteht die Neuheit darin, daß der Anker feststeht und ein Elektromagnet derart verschiebbar ausgestaltet ist, daß letzterer in der einen oder anderen Federgruppe einer der Zahl der in Betracht kommenden Leitungen entsprechenden Anzahl Federgruppen die. notwendige Verbindung herbeiführen kann. In letzterem Falle wird den feststehenden Ankern zweckmäßig die Gestalt von Schienen erteilt, während die verschiebbaren elektromagnetischen Schalter im rechten Winkel zu diesen Ankerschienen verstellt werden können. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus nachfolgender ■ Beschreibung ersicht-
lieh. .
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι schematisch eine Einrichtung mit festem unbeweglichen Anker, welcher, wenn niedergedrückt, den magnetischen Rückstrom vervollständigt und die Verbindung aufrechterhält, solange Strom in der Magnetwicklung fließt,
Fig. 2 bis 6 Längs- und Querschienen mit festen Ankern und mit beweglichen elektromagnetischen Schaltern,
Fig. 7 bis 14 Einzelheiten der Schalter und der benachbarten Teile.
Fig. ι zeigt die Verbindungen für zwei Amts-.
schalter x1, x2, ein Dienstinstrument e und vier an die Hauszentrale angeschlossene Sprechstellen e2, e3, el, e5. Der Dienstschalter (1) ist ähnlich ausgestaltet wie ein Schalter für eine Privatleitung, nur daß an Stelle eines Rufzeichens «2, a3, «*, as eine Verzögerungsspule w zur Anwendung kommt. Die Hauszentrale ist im übrigen mit Schaltern ausgerüstet, und zwar stehen die Schaltergruppen O mit den beiden Amtsschaltern x1, x%, die Schaltergruppen P mit dem Dienstschalter (1), und die Schaltergruppen Q mit den Sprechstellenschaltern s2, s3 in Verbindung. Jede der drei Schalterarten x1, x2 sowohl wie auch (1) als auch s2, s3 besteht aus zwei U-förmigen Elektromagneten g, zwischen welchen Federgruppen angeordnet sind. Die wirkliche Lage der Elektromagnete ist durch punktierte Linien dargestellt; j edoch ist zur Klarstellung der Schaltungsanordnung der Elektromagnet jeweils in Seitenansicht wiedergegeben. Die Anker j sind an Kolben h befestigt, die ihrerseits in in der Zeichnung nicht dargestellten Wagen oder Schlitten be-. festigt sind, welche sich über die Federsätze 1 bis 5 usw. von links nach rechts und umgekehrt bewegen können, so daß, wenn ein Anker j sich über einem Federsatz befindet und niedergedrückt wird, er mit den Magnetpolstücken g in Berührung kommt und von diesen festgehalten wird, wenn Strom durch die Wicklung des Elektromagneten fließt. Gleichzeitig kornmen die am Anker / befestigten Federn k und m mit den äußeren Federn o1, o2 z. B. der Gruppe 2 in Kontakt, so daß der bisher zwischen diesen Federn o1 und o2 mit den Federn i1, i2 bestandene Kontakt unterbrochen wird. Ebenso wird durch Niederdrücken des Ankers / der Stromkreis der Nachtglocke im Punkt η unterbrochen. Jede der Federgruppen O, P oder Q kann von zwei Sätzen der oben erwähnten Schalter, die auf gegenüberliegenden Seiten des Schaltungsschemas angeordnet sind, beeinflußt werden, und zwar dadurch, daß die Anordnung so erfolgt, daß, wenn der eine Schalter niedergedrückt ist, der andere ihn passieren kann.
Die Amtsleitung t, u enthält das übliche Rufzeichen α in Reihe mit dem Kondensator b, die Haltespule c und die Verbindungstaste -cL Die Wirkung des Systems ist dann folgende: Wenn vom Telephonamt nach der Hauszentrale ein Anruf erfolgt, der am Rufzeichen α erkennbar ist, so hat der in der Hauszentrale tätige Privatbeamte den Kolben h des Schalters x1 über die Federgruppe O1 zu bewegen und ihn niederzudrücken bei dem Federsatz 1. Gleichzeitig nimmt er seinen Hörer bei e ab. Dann fließt Strom von der Zentralbatterie x3 des Amtes über den Amtsleitungszweig ti durch den Elektromagneten g (zu dem ein Kondensator δ1 in Nebenschluß geschaltet ist, um Sprechwellen frei hindurchgehen zu lassen), über Feder k, über die Feder o1 der Gruppe 1, durch den Abfrageapparat e zurück zur Feder o2 der Gruppe 1, Feder m und durch den Amtsleitungszweig t nach dem anderen Pol der Zentralbatterie xs. Da hierbei der Elektromagnet g erregt wird, so bleibt der Anker / so lange angezogen, bis der Hörer bei e wieder angehängt ist. Dadurch werden alle Teile in ihre Normallage zurückgebracht.
Wenn nun die Amtsleitung t, u von der Hauszentrale aus über die Privatleitung e5 verlängert werden soll, so hat der an der Hauszentrale
tätige Privatbeamte, ehe er seinen Hörer e anhängt, die Taste d niederzudrücken, um so die Spule c zwischen die Amtsleitungen t, u zu schalten, damit die in der Hauszentrale jetzt vorzunehmenden Schaltungen die auf dem Telephonamt vorhandenen Signale in keiner Weise beeinflussen. Er hat dann einen Augenblick den Schalthaken seines Abfrageapparates niederzudrücken (was den Stromkreis mit dem
ίο Elektromagneten g infolge der Einführung der Glocke und des Kondensators von e unterbricht), um die Erregung des Elektromagneten g aufzuheben. Der Schalter ι wird dann bei der Schaltgruppe P über den Federsatz 5 eingestellt und hier der zugehörige Kolben h niedergedrückt, was zur Folge hat, daß das Telephon e des Beamten an der Hauszentrale mit der Sprechstelle e5 verbunden wird. Der Generator f kann dann die bei der Sprechstelle e5 vorhandene Glocke zum Ertönen bringen, und zwar ist bei Drehung des am Generator vorgesehenen Handgriffes der Stromverlauf folgender:
Von der einen Seite des Ankers, von f nach der Feder o2 der Gruppe 1 der Schalter O durch Kontakt i2 nach der Feder m2 durch Feder ο2 der Federgruppe 5 der Schalter P, durch Kontakt o2 der Federgruppe 5 der Schalter O, durch Glocke und Kondensator der Sprechstelle e5 durch o1 der Federgruppe 5 von O, durch o1 der Federgruppe 5 von P, Feder k2 und durch O1 der Feder 1 von 0 nach der anderen Seite des Generators f. Wenn die beiden Hörer bei e und e5 von den Schalthaken abgenommen werden, bleibt der eben beschriebene Stromkreis bestehen, und die Batterie s der Hauszentrale wird zwischen die jetzt parallel liegenden Sprechapparate geschaltet, und zwar durch die Spule g2 und w an den Polen B und E.
Wird jetzt der Kolben h des Amtsschalters x1 über die Federgruppe 5 von O geschoben und hier niedergedrückt, so wird die Amtsleitung t,u über die Feder k durch Feder ο1 an das Telephon e5 und durch Feder m und Feder o2 nach der anderen Seite des Telephons e5 verlängert. Die Sprechstelle e5 kann also jetzt über die Hauszentrale und über das Telephonamt mit dem rufenden Teilnehmer sprechen. Der Stromkreis der Zentralbatterie x3 wird hierbei in folgender Weise vervollständigt:
Durch Leitung u, Wicklung g, Feder k durch o1 der Federgruppe 5 von 0 nach dem Telephon es und zurück durch Feder o2 der Federgruppe 5 von O nach Feder m durch Leitung i nach der Batterie x3. Da hierbei die Wicklung g des Elektromagneten von Strom durchflossen ist, der Elektromagnet also erregt wird, bleibt der Anker / in seiner niedergedrückten Lage stehen, und der Stromkreis bleibt in der angegebenen Weise so lange vervollständigt, bis der Hörer der Sprechstelle e5 an den Schalthaken zurück-.gehängt wird. Der Kondensator b1, der sich parallel zur Wicklung g befindet, verhindert eine Störung der Sprechwellen.
Wenn die private Sprechstelle e3 mit der privaten Sprechstelle e4 zu sprechen wünscht, so veranlaßt das Abnehmen des Hörers auf der Sprechstelle e3 in der bekannten Weise die Vervollständigung eines Stromkreises durch , das Anrufzeichen a3 von der Ortsbatterie s über Wicklung as durch Kontakte der Federgruppe 3 von P, Kontakte der Federgruppe 3 von 0 über die nicht dargestellte Sprechstelle e3 zurück durch die entgegengesetzten Kontakte der Federgruppe 3 in.den Schaltern 0 und P durch den Elektromagneten g4 nach der Batterie s. Der Privatbeamte bewegt dann seinen Schalter (1) über die Federgruppe 3 von P, drückt hier den Anker j2 nieder und nimmt gleichzeitig seinen Hörer vom Schalthaken ab. Dadurch entsteht ein Stromkreis von der Batterie s (diese ist hier ebenso an E, B angeschlossen zu denken wie beim Schalter s2), Punkt E über Wicklung w, Kontakt o2 der Federgruppe ι von O durch den Beamtenabfrageapparat e zurück zum Kontakt o1 der Federgruppe ι von O durch den Elektromagneten g2 nach der Batterie s über Punkt B. Gleichzeitig aber entsteht ein Stromkreis von der Batterie s, Punkt E, Wicklung w, Feder m2, Kontakt o2 der Federgruppe 3 von P, Kontakt o2 der Federgruppe 3 von O und über die Privatleitung und die nicht dargestellte Sprechstelle e3 zurück zum Kontakt o1 der Federgruppe 3 von O, Kontakt o1 der Federgruppe 3 von P, Feder k2 Elektromagnet g2 nach der Batterie s über B. Nachdem der Privatbeamte an der Hauszentrale die Wünsche der Sprechstelle e3 erfahren hat, drückt er einen Augenblick eine unter Federwirkung stehende Taste υ nieder und unterbricht dadurch den über die Wicklung g2 gehenden Stromkreis, was zur Folge hat, daß der Schalter (1) freigegeben wird. Dann bewegt er seinen Schalter mit den Federn A2, m2 über die Federgruppe 4 an P, drückt ihn nieder und veranlaßt hierdurch die Rufverbindung mit der Privatleitung el. Der dadurch entstehende Stromkreis entspricht dem eben beschriebenen. Nachdem die Sprechstelle <?4 angerufen ist, wird die Taste ν von neuem niedergedrückt und der Schalter (1) wieder ausgelöst. Jetzt wird der Schalter s2 über die Federgruppe 4 von Q geschoben und hier niedergedrückt. Die Federn kl,mi dieses Schalters s2 kommen dann mit den Federn o1, o2 der Federgruppe 4 von Q in solcher Weise in Eingriff, daß sie diese Federn o1, o2 von ihren inneren Kontakten abheben. Hierbei entsteht ein Stromkreis von dem Telephon bei e3 (in der Zeichnung nicht dargestellt) durch die Federgruppe 3 von O, Federgruppe 3 von P, durch die Federn kl,mi, Fedem o1, o2 der Federgruppe 4 von (), Gruppe 4 von P, Gruppe 4 von O nach dem anderen TeIe-
phon ß4, das ebenfalls nicht dargestellt ist. Der Strom der Batterie s wird durch die Spulen a3, g4, und zwar parallel durch die Telephone, β3, ei zugeführt, so daß die Wicklung g4 so lange er-
. 5 regt bleibt, als noch einer der Hörer, auf den Sprechstellen es, ei abgehängt ist. Nach :Schluß des Gespräches und erst nach dem Anhängen der beiden Hörer wird der Stromkreis mit der Batterie s und den Wicklungen α3, gl geöffnet.
ίο Der Elektromagnet gi verliert seine Erregung und trennt den Stromkreis an den Federn kl, m*, so daß der Schalter s2 in seine Normallage zurückkehren kann.
. Bei der beschriebenen Schaltungsvorricbtung wird, wenn das Telephonamt über die Hauszentrale mit einer Sprechstelle verbunden ist, von der auf dem Telephonamt vorhandenen Zentralbatterie xs Strom zugeführt. Wenn aber die an eine Hauszentrale angeschlossenen privaten Sprechstellen untereinander verbunden werden, wird der Strom von einer Lokalbatterie s oder aber durch einen besonderen Leiter von der Zentralbatterie des Amtes zugeführt.
In Fig. 2 sind O und P Leitungsschienen, die mit den verschiedenen privaten Sprechstellen in Verbindung stehen; die verschiedenen hier angeschlossenen Stromkreise sind mit 1 bis 9 bezeichnet, so daß hier also neun private Sprechstellen in Frage kommen. In der Zeichnung .sind aber nur die Stromkreise 1 und 9 vollständig dargestellt. Im rechten Winkel zu den Leitungsschienen O und P liegen Verbindungsschienen, die mit y8 zs bis y5 zs bezeichnet sind. Die Leitungen, die von der Hauszentrale nach dem Telephonamt führen, endigen in ähnliche Schienen y1 z1, y2 z2, welche ebenfalls parallel zu den anderen Verbindungsschienen ya zs und ys z5 angeordnet sind. Für den Abfrageapparat des Beamten der Hauszentrale sind ebenfalls Schienen angeordnet, die den eben erwähnten Verbindungsschienen gleichen und mit y ζ bezeichnet sind.
Zwischen jedem Paar von Leitungsschienen O, P ist ein in Fig. 2 nicht weiter dargestellter Eisenstreifen vorhanden, der indes im einzelnen aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht. O und P sind die beiden Schienen einer Leitung, und j ist der Eisenstreifen, der als ein Anker wirkt, und der bei allen Verbindungsschienen y z, auch denjenigen, die nach dem Telephonamt hin und nach dem Abfrageapparät des Privatbeamten hinführen, vorbeigeht. Die Leitungsschienen O, P sind mit den Sprechstellen e1, e2 und durch Kontakte ql mit einem doppelt gewickelten Rufzeichen «2 oder mit irgendeiner anderen, an die Batterie s angeschlossenen Rufvorrichtung verbunden. Die Verbindungsschienen y1 z* sind mit dem Amtsrufzeichen α und mit einem Kondensator b verbunden. Der Abfrageapparat e des Privatbeamten ist durch Drähte sowohl an die Schienen y ζ als auch an die Schienen O10, P10 angeschlossen, welch letztere nur an den Schienen y1 z1 und y% z% vorbeiführen, die, mit den Amtsleitungen t, u und t1, u1 in Verbindung stehen.
Die senkrechten und die Querschienen sind in einer Ebene an der Hinterseite des Schaltbrettes angeordnet. Die Vorderwand des Apparates, kann aus Eisenstreifen T-förmigen Querschnittes oder aus anderem geeigneten Metall aufgebaut sein, das über jedem Paar der Verbindungsschienen y3 z3 bis y5 z5 parallele Schlitze besitzt. Der Querschnitt eines solchen Schaltbrettes ist in Fig. 7 und ein kleiner Vertikalschnitt in Fig. 8 dargestellt, g15 sind die Vorderplatten mit den Schlitzen bei g16. In diesen Schlitzen liegen Träger g14, an welchen die elektromagnetischen Schalter g4 befestigt sind. Der Träger g14 hat rohrförmige Gestalt und dient zur Aufnahme eines Kolbens g20, der unter der Wirkung einer Rückstellfeder steht und im Träger verschiebbar ist. Der Kolben g20 kann durch eine hohle Kappe oder einen hohlen Knopf g12 niedergedrückt werden. Ein Führungszapfen g13 verhindert ein Niederdrücken, solange er sich nicht genau über einer Leitungsschiene O, P befindet. Unter der Federplatte g15 endigt der Kolben g20 zweckmäßig in einem Paar Spulen gi, die untereinander durch ein Joch verbunden sind. An der Spitze dieses Joches sind isolierte Federn E1, B1 befestigt, die mit ihren freien Enden mit den Polen der Batterie B (Fig. 3) oder mit den Zuführungsdrähten E, B Kontakt machen < können. Die inneren Enden dieser Federn sind mit der Wicklung verbunden. Eine Draufsicht des fraglichen Joches ist aus Fig. 9 ersichtlich, aus der hervorgeht, daß die Batterie verbindungen doppelte sind, um den Widerstand zu verringern und guten Kontakt zu besitzen. E1, E2 kommen beide mit dem positiven Stromleiter E in Verbindung, wenn der Kolben g20 niedergedrückt ist, und ebenso machen B1, B2 mit dem negativen Pol B der Batterie s Kontakt, wie dies später noch bei Erläuterung der Stromkreise beschrieben wird. An den unteren Enden der Spulen g4 sind die Kerne verlängert, so daß deren Enden g10, g11 (Fig. 10 und 12) gegen die Eisenschiene j stoßen, wenn sie niedergedrückt werden. Während dieser Bewegung wirken die Zapfen g11 als Führungen und verstellen den gelenkig angeordneten Schalter q (Fig. 2 und 10), der bei seiner Einwirkung auf die Federn g·4 das Teilnehmeranrufzeichen a2 und die Batterie s abschaltet. An den unteren Enden der Spulen gi sind, wie Fig. 11 erkennen läßt, Federn k, k1 und m, m1 angeordnet, die gewöhnlich paarweise zusammengekuppelt sind. Wenn der Schalter g12 niedergedrückt ist, veranlaßt die Feder k Kontakt mit der Leitungsschiene O und die Feder k1 Kontakt mit der Verbindungs-.schiene y, so daß sie miteinander in Verbindung
stehen.. Die Feder m stellt dagegen Kontakt mit der Leitungsschiene P her, und die Feder m1 veranlaßt die Berührung der Verbindungsschiene z. Diese Federn It, k1 und m, m1 stehen gleichfalls mit den Spulendrähten g4 in Verbindung.
Die elektromagnetischen Schalter zur Verbindung zweier privater, an die gleiche Hauszentrale angeschlossener Sprechstellen sind in
ίο Fig. 6 detailliert dargestellt und wirken in der bereits beschriebenen Weise. Es werden jedesmal zwei Schalter zur Vervollständigung eines Stromkreises zwischen zwei Leitungen benutzt. Die Sprechstellenschalter g2, g3 (Fig. 2) können
z. B. zur Herstellung einer Verbindung zweier privater Teilnehmerlinien 1,9 dienen, g2 wird demzufolge senkrecht bewegt, bis sich g2 über den Schienen O9, P9 befindet und dann niedergedrückt. Ebenso wird g3 über den Schienen O1, P1 eingestellt und niedergedrückt. Dann entsteht ein Stromkreis (Fig. 6) vom Batteriepol E bei E1 durch die linke Wicklung von g18 nach den Federn k und k1. Diese Federn machen zwischen den Schienen O1, y3 im Punkt 10 Kontakt. Der Stromkreis ist dann in einer Richtung durch das Telephon e1 geschlossen, geht zurück über P1 und den Schnittpunkt mit der Schiene z3 bei 11 und durch Federn m, m1, Wicklung g25, Feder B1, Batteriestromzuführung B nach dem anderen Pol der Batterie s. Die Verbindungsschienen y3 z3 werden in ähnlicher Weise mit den Schienen O9, P9 verbunden, und zwar durch den zuvor eingestellten Elektromagneten g2, welcher der in Fig. 6 dargestellten Einrichtung im wesentlichen entspricht, wobei die Verbindung nach Telephon e2 erfolgt und Batteriestrom durch die entsprechenden Spulen g16, g25 zugeführt wird. Sobald irgendein Schaltermagnet niedergedrückt ist, wird das Amtsrufzeichen α und die Batterie s durch den Führungszapfen des Kernes g11 abgeschaltet (Fig. 12), und zwar dadurch, daß der Zapfen q% verstellt wird und hierdurch den drehbaren Schalter q neigt, der seinerseits durch den Kontakt q3 die Federn qi von den unteren Kontakten abhebt.
Der Amtsschalter, d. h. der auf der Hauszentrale vorhandene Schalter zur Verbindung der Amtsleitungen t, u mit der Haüszentrale (Fig. 5) weicht von dem vorher beschriebenen etwas ab. Zwar ist die allgemeine Konstruktion die gleiche, aber, wenn Strom von der Zentralbatterie xs kommt, um die Mikrophone der an die Hauszentrale angeschlossenen Sprechstelle zu erregen, so ist nach den Spulen g26 keine Batterieverbindung vorhanden, und zur Magnetwicklung g26 wird durch einen nicht induktiven Widerstand r oder durchweinen Kondensator derart ein Nebenschluß gelegt, daß die Sprechwellen unbeeinflußt passieren können. Diese Wicklungen g26 werden, wenn der Schaltermagnet g über die Schienen O1, P1 bewegt ; ist und niedergedrückt wird, zwischen die Verbindungsschiene y1 und Schiene O1 eingeschaltet, so daß sie sich in einem Draht des Stromkreises in Reihe befinden. Die andere Verbindungsschiene ζ1 wird dagegen direkt mit der anderen Leitungsschiene verbunden, ohne daß eine Wicklung dazwischengeschaltet wird. Zur Verbindung einer vom Telephonamt kommenden Leitung t, u mit einer an die Hauszentrale angeschlossenen Sprechstelle, z. B. e1, kommen nur die Amtsschalter g, g1 zur Anwendung. Der zweite Elektromagnet c oder c1 (Fig. 4) ist die Haltespule, welche feststeht und die für die Amtsleitung t, u vorgesehenen Verbindungsschienen y1 z1 überbrückt, wenn sie niedergedrückt ist. Ein Knopf . d öffnet den Stromkreis und ermöglicht dann ein Zurückkehren des Elektromagneten in seine Normallage. Diese Spule wird dazu benutzt, um eine Beeinflussung der auf dem Telephonamt vorhandenen Signale zu verhindern, wenn eine an die Hauszentrale angeschlossene Sprechstelle den Beamten der Hauszentrale um eine Verbindung nach dem Telephonamt hin ersucht. Der Dienst- oder Rufschalter g° des Beamten der Hauszentrale (s. auch Fig. 3) ist ähnlich der bei Fig. 6 beschriebenen Einrichtung. Er besitzt aber noch eine Läutetaste f1, um eine an die Hauszentrale angeschlossene Sprechstelle durch den Generator f anzurufen. Um einen von einer. Sprechstelle, z. B. vom Telephon e1 aus erfolgenden Anruf beantworten zu können, wird der Schaltermagnet g° des an der Hauszentrale tätigen Beamten über die Schienen O1, P1 bewegt und niedergedrückt. Um einen Anruf des Telephonamtes beantworten zu können, wird der für die Amtsleitungen vorgesehene .Schaltermagnet g oder g1 niedergedrückt, wodurch eine Verbindung zwischen den vertikalen Schienen y1 z1 und den kurzen Schienen O10, P10, an die der Abfrageapparat angeschlossen ist, herbeigeführt wird.
Wenn die Amtslinie t, u mit einer an die Hauszentrale angeschlossenen Sprechstelle, z. B. e1, verbunden ist, verläuft der Strom von der Batterie xz, ,Leitung t, Schiene y1, Spule g26 bei 14, Schiene O1, durch Telephon e1, Schiene P1, Glied 15, Schiene z1, Linie u nach der Batterie x3.
Wenn zwei an die gleiche Hauszentrale angeschlossene Sprechstellen e1, e2 miteinander verbunden sind, ist der Stromkreis folgender:
Vom Telephon e1, Schiene O1 nach Glied oder Verbindung 10, Schiene y3 nach Glied 12, Schiene O9 durch Telephon e2, Schiene P9, Glied 13, Schiene z3, Glied 11, Schiene P1 nach Telephon e1. Die Batterie s wird an diesen Stromkreis durch die Batteriezuführungsstellen E und B angeschlossen, und zwar durch Spulen g18, g2S an den Gliedern oder Verbin-
düngen 12, 13 und durch die Spulen g18, g26 an die Glieder oder Verbindungen 10, 11. Der Stromkreis bleibt also infolge Erregung der Schaltermagnete g2, g3 so lange bestehen, als der Stromkreis durch die Mikrophone geschlossen ist. Erst dann, wenn beide Hörer in ihre Schalthaken angehängt sind, werden die Stromkreise durch die Kondensatoren bei e1, e2 geöffnet, die Magnetwicklungen g2, g3 verlieren ihre Erregung, und da sie unter Federwirkung stehen, gehen sie in die Höhe und unterbrechen somit den Kontakt zwischen den Schienen.
Die Schlitze, an welchen die Träger g14 laufen, können durch unter Federwirkung stehende Klappen oder Schieber usw. abgeschlossen werden, welche bei Verstellung der Schalterwagen eine entsprechende Einstellung erfahren.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltvorrichtung für mit mehreren Sprechstellen ausgerüstete Hauszentralen, bei welcher elektromagnetische Schalter zur Anwendung kommen, deren Anker Polfedern tragen, welche beim Niederdrücken des Ankers von Hand aus mit Kontaktteilen der angeschlossenen Teilnehmerleitungen in Berührung kommen und hierbei den Elektromagneten erregen, so daß die hergestellte Verbindung so lange erhalten bleibt, bis durch Unterbrechung des geschlossenen Stromkreises die Erregung des Elektromagneten aufhört, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (j) feststehen, die Elektromagnete (g°, g, g1, g2 ... g"1) aber mit den zugehörigen Schaltvorrichtungen (k, k1, m, m1) verschiebbar sind, so daß nach Verschiebung der letzteren einerseits die gewünschte Verbindung, gleichzeitig aber auch die Erregung des Elektromagneten erfolgt, so daß er in seiner niedergedrückten Lage durch den feststehenden Anker festgehalten wird, bis nach Anhängen des Hörers die Erregung des Elektromagneten aufhört und er unter Aufhebung der Verbindung in seine Normallage zurückkehren kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Anker die Gestalt von Schienen (j) haben, während die verschiebbaren elektromagnetischen Schalter (g°, g, g1 ... g1) im rechten Winkel zu diesen Ankerschienen verstellt werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Ankerschienen (j) Linienverbindungsschienen (O1, P1.. .O9, P9) verbunden sind, während rechtwinklig zu ihnen Schalt- oder Verbindungsschienen (y z, y1 z1 ...yh.zi) angeordnet sind, über und parallel zu denen die elektromagnetischen Schalter (g°, g, g1... g7) verstellt werden können, durch deren Niederdrücken die Linienschienen mit den Schaltschienen vermittels Kontäktfedern (k, k1, m, m1) verbunden werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Linienschienen (O1, P1 ... O9, P9J gelenkige Platten (q) angeordnet sind, welche, wenn der elektromagnetische Schalter (g°, g, g1... g1) niedergedrückt wird, bewegt werden und hierdurch einen Kontakt (qij unterbrechen, wodurch das Teilnehmeranruf zeichen (a1) abgeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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