DE195495C - - Google Patents

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DE195495C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/04Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 195495 KLASSE 21 e. GRUPPE
BERTILBRANDER in HALENSEE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1906 ab.
Bekanntlich werden für Privattelephonzentralen, durch welche sowohl die Verbindungen einer Anzahl Nebenstellen mit dem Amte als auch die Verbindungen der Neben- und Privatstellen untereinander hergestellt werden, Schaltschränke benutzt, welche für jede Amtsleitung eine Reihe von Schaltern oder Klinken (für schnurlose Stöpsel) besitzen. Diese Schalter (sogenannte Janusschalter) sind
ίο in ebenso großer Anzahl vorgesehen wie die in Frage kommenden Verbindungen zwischen den Nebenstellen und dem Amte. Wenn z. B. zwei Amtsleitungen und zehn Nebenstellen vorhanden sind, ist der Schrank mit zweimal zehn gleich zwanzig Amtsverbindungsklinken (oder Schaltern) versehen. Durch diese Vielfachschaltung entsteht die Möglichkeit, daß eine hergestellte, also zeitlich bestehende Amtsnebenstellenverbindung durch versehentliches Einstecken eines Amtsverbindungsstöpsels (oder Umstellen eines Schalters) unterbrochen oder gestört werden kann. Diese Störungen sind schon bei älteren Systemen für die Teilnehmer lästig und un- .
angenehm. Sie werden aber noch schlimmer bei Ämtern mit Zentralbatteriesystem, weil derartige Störungen das Erscheinen von fälschen Signalen auf dem Amte verursachen.
Um diese Ubelstände zu beseitigen, sind schon verschiedene Einrichtungen vorgeschlagen (z..B. Stöpsel von verschiedenem Durchmesser für die Amtsverbindungsklinken), aber durch die vorgeschlagenen Einrichtungen wird, wenn dieselben überhaupt praktisch anwendbar sind, nur der halbe Zweck erreicht, da diese Einrichtungen höchstens eine unbeabsichtigte Verbindung mehrerer Nebenstellen mit derselben Amtsleitung verhindern, jedoch keine Gewähr gegen absichtlich ausgeführte unzulässige Verbindungen dieser Art leisten. So können z. B. bei Druckknopfsperrvorrichtungen mit einem einzigen Riegel für eine ganze Schalterreihe mehrere Knöpfe gleichzeitig gedruckt werden, wodurch mehrere Nebenstellen mit derselben Amtsleitung in Verbindung kommen. Um die genannten Ubelstände zu beseitigen, ist es jedoch notwendig, daß bei der Herstellung, einer Amtsnebenstellenverbindung mittels einer der Amtsverbindungsklinken oder -schalter die sämtlichen übrigen zu den benutzten Leitungen gehörenden Amtsverbindungsklinken (bzw. -schalter) so lange gesperrt oder außer Betrieb gesetzt werden, bis die betreffenden Leitungen wieder frei sind. Bei Schaltern darf auch das gleichzeitige Einstellen mehrerer Schalter in die Einschaltlage nicht möglich sein.
Nach der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe ducch eine eigenartige mechanische Sperrvorrichtung für die Amtsverbin- dungsklinken oder -schalter in einfacher und praktischer Weise gelöst. Diese Sperrvor-
richtung ermöglicht weiter die Vereinfachung der Schaltung durch Fortfall der bisher üblichen hintereinandergeschalteten Unterbrechungskontakte in diesen Klinken oder Schaltern.
Die genannte Sperrvorrichtung besteht aus einer Anzahl längs den Reihen von Amtsverbindungsklinken oder -schaltern hintereinander angeordneten Schiebern oder Gleitstücken, welche sich gegenseitig beeinflussen und beim Einführen des Stöpsels in eine Klinke (bzw. bei der Bewegung eines Schalters) derart verschoben werden, daß beim Stöpseln einer beliebigen Amtsverbindungsklinke sowohl die sämtlichen rechts- als auch linksseitigen wagerechten bzw. zu der betreffenden Amtsleitung gehörenden Klinken oder Schalter gesperrt werden, so daß kein weiterer Stöpsel gleichzeitig in eine dieser Klinken gesteckt bzw. kein weiterer Schalter umgestellt werden kann. Ferner erfolgt durch, die eigenartige Anordnung der Schieber oder Gleitstücke außer der Sperrung der sämtlichen wagerechten Amtsverbindungsklinken auch die Sperrung der sämtlichen übrigen zu der betreffenden Nebenstellenleitung gehörigen Amtsverbindungsklinken, d. h. der senkrechten Reihe der unter der gestöpselten Klinke liegenden Klinken derartig, daß die rechts und links von dieser senkrechten Klinkenreihe liegenden wagerechten Klinken frei bleiben.
Fig. ι der Zeichnungen stellt das. Klinkenfeld eines nach dieser Erfindung, ausgeführten Schaltschrankes für zwei Amtsleitungen, zehn Nebenstellen und zwanzig Privatstellen dar. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Klinkensperrvorrichtung,
Fig. 3 einen Sperrschieber,
Fig. 4 die innere Schaltung eines derartigen Schrankes und
Fig. 5 die Schaltung für eine Ausführungsform mit Schaltern (statt Klinken).
Das Klinkenfeld (Fig. 1) setzt sich aus zwei Abteilungen zusammen, nämlich der oberen für die Amts- und Nebenstellen verbindungen und der unteren für Privatverbindungen. Die zu den Amtsleitungen gehörenden Klinken und Signallampen befinden sich in den wagerechten Reihen I und II. In jeder Reihe liegen (von links nach rechts) zehn Amtsverbindungsklinken A VK, eine Ruheklinke RK für den schnurlosen Amtsverbindungsstöpsel AVS, eine Amtsabfrageklinke AAK, eine Amtsanruflampe AAL, eine Amtsschlußlampe ASL und eine Ruftaste ΑΠ Senkrecht unter den Amtsverbindungsklinken AVK befinden sich die zehn*Nebenstellenklinken NK und unter diesen die zehn Nebenstellenanruflampen NAL. In der unteren Abteilung des Feldes sind, wie bereits erwähnt , die in zwei Reihen angeordneten zwanzig Privatstellenklinken PK mit ihren Anruflampen PAL vorgesehen.
Die erwähnte Sperrvorrichtung ist in einer vor den Klinken AVK, NK angebrachten Metallplatte χ angebracht.
Zur leichteren Verstand!ichung der Wirkungsweise dieser Sperrvorrichtung wird zunächst die Schaltung nach Fig. 4 näher erläutert. Diese Schaltung paßt genau zu der in Fig. ι dargestellten Schalttafel. Es ist vorausgesetzt, daß die Amtsleitungen an ein Amt mit Zentralbatteriesystem angeschlossen sind, und daß sowohl Nebenstellen als Privatstellen mit den üblichen Zentralbatteriestationen ausgerüstet sind.
Die Amtsleitungen -A\ A2 sind durch Abzweigungen an das Amtsanruf relais AAR (Hauptwickelung) und die äußeren Kontaktfedern der Amtsabfrageklinken AAK und der Amtsverbindungsklinke AVK angeschlossen. Das Amtsschlußrelais ASR ist unter Überbrückung von einer Gleichstromsperre PZ in einen Zweig der Amtsleitung eingeschaltet. Die Ruftaste RT, in welcher die Amtsleitung Doppelunterbrechungskontakte passiert, dient zum Rufen der Nebenstelle nach Einschaltung derselben durch die Amtsverbindungsklinke AVK.
Jede Nebenstellenleitung JV1 bis N10 durchläuft die hintereinandergeschalteten Unterbrechungskontakte der beiden Amtsverbindungsklinken AVK. Weiter ist jede dieser Leitungen in üblicher Weise an eine Abfrageklinke NK angeschlossen und sie gelangt schließlich über die Wickelungen des Nebenstellenanrufrelais NAR und der Drosselspule D1 an die Zentralbatterie B der Hauptstelle.
Die Privatstellenleitung P ist wie die Nebenstellenleitung a.n eine Abfrageklinke PK, ein Anrufrelais PAR und eine Drosselspule Z)1 angeschlossen, hat aber selbstverständlich keine Verbindung mit den Amtsverbindungsklinken.
Zur Herstellung der Amtsnebenstellenverbindung ist für jede Amtsleitüng ein schnurloser Amtsverbindungsstöpsel AVS vorgesehen, welcher bei freier Amtsleitung in der Ruheklinke RK steckt.
Privatverbindungen (d. h. Verbindungen zwischen zwei Nebenstellen oder Privatstellen und zwischen einer Nebenstelle und einer Privatstelle) werden mittels gewöhnlicher Schnurstöpsel AS, VS unter Benutzung der für diese Stöpsel eingerichteten Klinken NK und PK ausgeführt.
Die-Stöpselpaare AS, VS, die Schlußrelais SR1, SR2, die Schlußlampen SL1, SL2, die Kondensatoren C und der Sprechumschalter SU sind in üblicher Weise geschaltet.
Das bekannte Umschaltrelais ZZR, welches selbsttätig den Sprechapparat des Beamten von dem Amtsabfragesystem abschaltet und in das Schnursystem einschaltet, sobald ein Sprechumschalter SU in Sprechstellung gestellt wird, ist auch vorhanden.
Der Beamtensprechapparat besteht aus dem Fernhörer F, dem Mikrophon M und der. Induktionsspule /. Diese Teile sowie die
ίο damit verbundenen Kondensatoren C, die Drosselspulen D3, £>* und der Hakenumschalter HU sind in bekannter Weise zusammengeschaltet.
Zum Abfragen der Amtsleitungen dient ein schnurloser Stöpsel AAS. Dieser sowohl als. der gleichfalls schnurlose Amtsverbindungsstöpsel AVS können aus beliebigem Material, Isoliermaterial oder Metall, bestehen, weil sie die Schaltfedern der Klinken lediglich mechanisch beeinflussen. Dementsprechend dienen die inneren in direkte Berührung mit diesen Stöpseln kommenden Klinkenfedern, welche zunächst ohne elektrische Verbindung mit den Leitungen sind,
fast nur zur mechanischen Übertragung der Bewegung zu den eigentlichen Schaltfedern. Der Abfragestöpsel AAS steckt bei Nichtgebrauch in einem leeren, nur für ihn bestimmten, in der Zeichnung nicht dargestellten Klinkenloch.
Die Stromläufe bei den verschiedenen Schaltungen sind folgende: Zunächst wird angenommen, daß sämtliche Schaltteile ihre Ruhelage einnehmen.
Ruft das Amt die Hauptstelle an, z. B. über die Amtsleitung A1, so fließt der Wechselstrom über die Hauptwickelung des Amtsanrufrelais AAR und den vor derselben eingeschalteten Kondensator C. Das Relais AAR zieht seinen Anker an und schließt einen lokalen Stromkreis zwischen den (mit -f- und — bezeichneten) Polen der Batterie B über die Amtsanruflampe AAL und die Haltewickelung des Relais AAR, so daß die Amtsanruflampe AAL aufleuchtet. Der Amtsabfragestöpsel AAS wird in die entsprechende Amtsabfrageklinke AAK gesteckt, wodurch der Stromkreis der Lampe AAL unterbrochen und der Beamtensprechapparat an die Leitung angeschlossen wird. Dabei fließt, sobald der Fernhörer oder Handapparat vom Hakenumschalter HU genommen wird, Strom von der Zentralbatterie des Amtes über die Leitung, z. B. A'2, und die in Brücke liegende Drosselspule D3 und bewirkt in bekannter Weise das Erlöschen der Uberwachungslampe auf dem Amte.
Ist das nur die Hauptstelle betreffende Gespräch beendet, so wird der Amtsabfragestöpsel AAS ausgezogen und in seine leere Ruheklinke gesteckt. Durch die Unterbrechung des Stromes der Amtsbatterie wird dort das Schlußzeichen gegeben. Sollte der Stöpsel AAS in der Klinke AAK gelassen werden, so erhält das Amt trotzdem beim Anhängen des Mikrotelephons das Schlußzeichen durch die Unterbrechung des Stromes in dem Hakenumschalter HU.
Soll der anrufende Teilnehmer mit einer Nebenstelle, z. B. mit N1 verbunden werden, so wird der .Amtsverbindungsstöpsel AVS aus einer Ruheklinke RK genommen und in die obe_re Amtsverbindungsklinke AVK der Leitung 'N1 gesteckt, wodurch diese von den (in senkrechter Reihe) . dahinterliegenden Schaltteilen abgetrennt und direkt an die Amtsleitung A[ angeschlossen wird. Sodann wird die Ruf taste RT gedrückt und dadurch Rufstrom von der Ruf maschine (oder Polwechsler) RM durch die Nebenstellenleitung N1 geschickt. Bei dem Herausziehen des Amtsverbindungsstöpsels A VS aus der Ruheklinke RK wurde der Stromkreis der Amtsschlußlampe ASL geschlossen, und diese brennt nun zwecks Überwachung solange, bis die Nebenstelle sich meldet, wobei das Amtsschlußrelais ASR, welches durch den von dem Amte direkt nach der Nebenstelle fließenden Mikrophonstrom erregt wird, ihren Stromkreis unterbricht. Erst nachdem die Nebenstelle sich gemeldet hat, was durch das Erlöschen der Lampe zu erkennen ist, darf der Amtsabfragestöpsel AAS aus der Klinke AAK herausgenommen werden, weil sonst dadurch die Schlußlampe auf dem Amte vor dem Abnehmen des Fernhörers der Nebenstelle leuchten würde.. Beim Anhängen des Fernhörers der Nebenstelle nach beendetem Gespräch leuchtet gleichzeitig mit der Schlußlampe auf dem Amte die Amtsschlußlampe ASL wegen des Stromloswerdens des Amtsschlußrelais ASR wieder auf, worauf die Verbindung durch Herausziehen des Amtsverbindungsstöpsels A VS getrennt wird. Letzterer wird wieder in die Ruheklinke RK gesteckt und dadurch der Stromkreis für die Lampe ASL unterbrochen.
Ruft eine Nebenstelle N durch Abheben des Fernhörers die Privatzentrale an, so fließt der Anrufstrom, wie üblich, durch die Windüngen des betreffenden Anruffeiais NAR, und die Anruflampe NAL leuchtet auf. Ein · Abfragestöpsel ^LS wird nun in die betreffende Nebenstellenklinke NK gesteckt und der Sprechumschalter SU in Sprechstellung (nach links) gestellt. Dabei ist das Anrufrelais NAR durch die Klinke NK ausgeschaltet und an Stelle desselben das Schlußrelais S1R1 über die Spitze des Stöpsels AS an die Leitung angeschlossen. Durch das Umlegen des 120v Sprechumschalters SC/wird ein lokaler Stromkreis zur Erregung des Umschaltrelais UR
geschlossen. Dieser Strom fließt von dem -j- Pol der Batterie B über die Wickelungen des Schlußrelais SR2, die Federn/des Sprechumschalters SU, die eine Seite der Sprechleitung I und über die Wickelung des Umschaltrelais UR zurück zum — Pol der Batterie B. Das Relais UR zieht seine Anker an und schaltet dadurch den Sprechapparat von dem Amts'abfragesystem an die Leitung I
ίο um. Diese Leitung 7 und das Relais UR ist selbstverständlich gemeinsam für alle Stöpselpaare AS, VS. Wünscht nun die Nebenstelle eine Amtsverbindung, so wird der Stöpsel ^45 aus der Nebenstellenklinke NK gezogen und der Amtsverbindungsstöpsel A VS einer freien Amtsleitung A1 oder A2 in die an dem Knotenpunkt der beiden Leitungen befindliche Amtsverbindungsklinke A VK gesteckt. Wenn die Nebenstelle aber eine Verbindung mit einer anderen Nebenstelle oder einer Privatstelle wünscht, so wird' nach dem Abfragen der Verbindungsstöpsel VS in die Klinke NK oder PK der gewünschten Nummer gesteckt und diese mittels des Urnschalters SU in üblicher Weise angerufen:
Wäre es nun möglich, während einer hergestellten Amt-Nebenstellen-Verbindung in eine zweite Amtsverbindungsklinke AVK derselben horizontalen Reihe einen Stöpsel einzustecken, so würde eine zweite Nebenstelle auf dieselbe Amtsleitung geschaltet werden. Könnte wiederum eine zweite, vor der ersten in derselben senkrechten Reihe liegende Amtsverbindungsklinke gestöpselt werden, so würde bei der Schaltung nach Fig. 4 die bestehende Verbindung unterbrochen und die Nebenstelle auf eine andere Amtsleitung geschaltet werden. Die in Fig. 1 dargestellte Klinkensperrvorrichtung verhindert in einfacher Weise solche Störungen und unerlaubte Verbindungen.
Die Klinkensperrvorrichtung besteht aus den längs den Klinkenreihen hintereinander angeordneten Sperrschiebern y, \. Diese tfefinden sich in Nuten in der vor den Amtsverbindungsklinken A VK angebrachten Plattex. Die Schieber y sind in den an der Vorderseite der Platte befindlichen wagerechten, die Schieber ^ in den an der Rückseite befindliehen senkrechten Nuten angeordnet. Fig. 3 zeigt einen Schieberj', welcher einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt hat. Die Schieber bewegen sich leicht in entsprechend geformten Nuten. An den Enden besitzen'sie segmentförmige Aussparungen, welche denselben Radius haben wie die zugehörigen Stöpsel. Die Abmessung und Anordnung der Schieber vor den Klinken ist derart, daß, wenn zwei derselben mit ihren Enden aneinanderstoßen, das dahinter liegende Klinkenloch teilweise, verschlossen ist. Zwischen je zwei Amtsverbindungsklinken AVK liegt ein Schieber y. An den Enden der Nuten befinden sich festliegende, an einem Ende den Schiebern ähnlich geformte Anschlagstücke t. Es ist zweckmäßig, aber nicht notwendig, daß die Sperrung auch die Ruheklinken RK umfaßt, wie auf der Zeichnung angegeben ist. Der Spielraum für die Schieber zwischen den Anschlagstücken t ist so bemessen, daß nur zwei Schieber gleichzeitig so weit auseinandergeschoben werden können, daß nur ein Stöpsel eingesteckt werden kann. In jede Klinkenreihe, wagerecht oder senkrecht, kann somit nur ein Stöpsel eingesteckt werden.
Die an der Rückseite der Platte χ befindlichen Schieber \ sind in genau derselben Weise angeordnet, nur ist ihre Länge der Teilung der Klinkenstreifen entsprechend etwas größer. In der. senkrechten Sperrung sind in diesem Falle auch die Nebenstellenklinken NK einbegriffen. Die an und für sich im Prinzip schon bekannte Sperrung der Nebenstellenklinken bezweckt, daß nicht etwa versehentlich in eine Klinke NK einer mit dem Amte verbundenen Nebenstelle ein Stöpsel VS gesteckt wird, falls eine Privatverbindung mit dieser Nebenstelle verlangt wird. Eine Störung der Ajntsverbindung kann jedoch dadurch nicht verursacht werden. .
In dem Stromlaufschema Fig. 4 ist die Sperrvorrichtung durch die Platte χ schematisch angedeutet.
Die Schaltung nach Fig.- 5 bezieht sich in erster Linie auf einen Schrank mit Amtsverbindungsschaltern (statt Klinken), sie kann aber auch für einen Schrank mit Amtsverbindungsklinken verwendet werden. Von dem in Fig. 4 dargestellten System unterscheidet sie sich hauptsächlich dadurch, daß die in ioo senkrechter Reihe hintereinandergeschalteten Unterbrechungskontakte in den Amtsverbindungsschaltern (bzw. Stücken) vermieden sind. Dies ist durch die senkrechten Sperrschieber in Verbindung mit einem für jede solche senkrechte Schieberreihe vorgesehenen besonderen Schalter S1 ermöglicht. Dieser Schalter S1 steht mit-dem senkrechten Sperrschieber der betreffenden Reihe derart in Verbindung, daß seine Schaltfedern im Ruhezustand der senkrechten Sperrschieber der betreffenden Reihe gegen drei Kontakte gepreßt werden, welche mit der Zentralbatterie ZB der Privatzentrale und den beiden Zweigen der betreffenden Nebenstellenleitung in Verbindung stehen, während die Schaltfedern beim Eindrücken irgendeines Schalters der Reihe nach unten bewegt und von obigen.drei Kontakten abgehoben werden, so daß das Priyatsystem bzw. die Privatverbindungsklinke NK sowie das Anrufsignal NAL von der betreffenden Nebenstellenleitung abgeschaltet werden. In
ähnlicher Weise ist für jede Amtsleitung A ein Schalter S2 vorgesehen, welcher mit dem letzten Sperrschieber der betreffenden wagerechten Reihe derart in Verbindung steht, daß eine Schaltfeder f im Ruhezustand die sämtlichen Sperrschieber y in dieser Reihe (nach links) zusammenschiebt, während beim Eindrücken irgendeines in Ruhe befindlichen Schalters die Feder f (nach rechts) gegen
ίο einen Kontakt c bewegt wird, wodurch das Amtsschlußsignal SL eingeschaltet wird. Die Amtsabfrageschalter können ebenso wie die Amtsabfrageklinken AAK in Fig. 4 untereinander mechanisch gesperrt werden. Im übrigen weist die Schaltung nach Fig. 5 nur unwesentlich von der Schaltung nach Fig. 4 abweichende und den Gegenstand der Erfindung nicht „beeinflussende Einzelteile auf.
Die Sperrvorrichtung an den Schaltern kann genau in. derselben Weise ausgeführt werden wie bei dem Klinkensystem, jedoch mit der Ausnahme, daß die beweglichen Schalterstifte in einem Rahmen oder in einer Platte vor der die Sperrvorrichtung enthaltenden Platte montiert werden.
Falls die Schaltung nach Fig. 5 für das Klinkensystem verwendet werden soll, sind die Schalter S1 bzw. S'2 durch entsprechende Schalterfedern in den Ruheklinken RK in Fig. 4 für die schnurlosen Stöpsel AVS in Fig. 4 zu ersetzen, was bei Vergleich mit der Schaltung nach Fig. 4 ohne weiteres hervorgeht. In diesem Falle erfolgt also durch die Schaltfedern in den Ruheklinken, welche in der mechanischen Sperrung mit einbegriffen sind, die Abschaltung des Privatsystems beim 1 lerausziehen des Amtsverbindungsstöpsels.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Fernsprechumschalter für Nebenstellenzentralen, in welchem für jede Amtsanschlußleitung mehrere Klinken oder Schalter zum direkten Verbinden der Amtsleitung mit den verschiedenen Neben- Stellenleitungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl längs der Reihe der verschiedenen zu je einer Amtsleitung (A) gehörenden Klinken (Amtsverbindungs-, Ruhe- und Abfrageklinken AVK, RK, AAK) oder Schalter als auch längs der Reihe der verschiedenen zu je einer Nebenstellenleitung (N) gehörigen Klinken (Amtsverbindungs- und Nebenstellenklinken AVK und NK) oder Schalter je eine Anzahl Sperrstücke {y für die wagerechten, \ für die senkrechten Reihen) derart angeordnet sind, daß erstens beim Stöpseln einer beliebigen Amtsverbindungsklinke (AVK) bzw. beim Einschalten mittels eines Amtsverbindungsschalters sowohl die samtliehen übrigen zu der betreffenden Amtsleitung gehörigen Amtsverbindungsklinken (AVK) bzw. Schalter gesperrt werden, so daß kein weiterer Stöpsel gleichzeitig in eine dieser Klinken gesteckt bzw. kein weiterer Schalter umgestellt werden kann, und zweitens außer der Sperrung der sämtlichen Klinken oder Schalter in der Richtung der Amtsleitung auch die Sperrung der übrigen zu der betreffenden Nebenstellenleitung gehörigen Amtsverbindungsklinken (AVK) erfolgt.
  2. 2. Fernsprechumschalter nach An- <■ Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Privatsystems bzw. der Privatverbindungsklinke (NK) durch einen für die ganze (senkrechte) Reihe der zu einer Nebenstellenleitung gehörigen Amtsverbindungsklinken bzw. Schalter gemeinsamen Schalter (S1) erfolgt, welcher durch einen der (letzten) Sperrschieber der betreffenden Reihe in Bewegung gesetzt wird, zu dem Zwecke, daß hintereinandergeschaltete Unterbrechungskontakte in den Amtsverbindungsklinken bzw. -schaltern vermieden werden.
  3. 3. Fernsprechumschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß (bei Verwendung von Amtsverbindungsklinken) der für jede Nebenstellenleitung vorgesehene
    ■ Schalter (S1) zur Abschaltung des Privatsystems durch eine Ruheklinke zur Aufnahme des Amtsverbindungsstöpsels ersetzt wird, welche in der mechanischen Sperrung mit einbegriffen ist und durch welche die Abschaltung des Privatsystems beim Herausziehen des Amtsverbindungsstöpsels erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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