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Stromstoßsender für Teilnehmerstellen in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen zur Auswahl einer beschränkten Zahl von mehrstelligen Rufnummern
Um anrufenden Teilnehmern, welche häufig mit denselben Teilnehmern einen Fernmelde-,
insbesondere einen Fernsprechverkehr aufnehmen, die Herstellung dieser Verbindungen
zu erleichtern, sind Stromstoßsender entwickelt worden, welche beim vorübergehenden
Betätigen eines der zu wählenden Rufnummer zugeordneten Schaltmittels, vorzugsweise
einer Taste, alle dieser Rufnummer entsprechenden Stromstoßreihen aussenden. Fehlverbindungen,
die bei Benutzung des Nummernschalters durch irrtümlichen Eingriff in ein falsches
Fingerloch eintreten, sind vermieden. Diese Stromstoßsender, mit denen nur eine
beschränkte Zahl von Rufnummern gewählt werden kann, werden nur ungenügend ausgenutzt.
Auch während des größten Teiles der Hauptverkehrszeiten befinden sie sich in der
Ruhe. Sie werden immer nur für wenige Sekunden während des Verbindungsaufbaus in
Anspruch genommen. Auch für Verbindungen mit weniger häufig anzurufenden Teilnehmern
werden sie nicht benötigt, da solche Verbindungen mittels des Nummernschalters hergestellt
werden müssen.
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Diese verhältnismäßig kostspieligen Stromstoßsender wirtschaftlicher
auszunutzen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Erreicht wird dies dadurch,
daß der Stromstoßsender aus teilnehmereigenen, die verschiedenen wählbaren und mehrstelligen
Rufnummern kennzeichnenden Wählschaltmitteln und mehreren Teilnehmerstellen gemeinsamen
Speicher-und Stromstoßsendeeinrichtungen besteht, letztere
durch Betätigung des Wählschaltmittels einer zu |
wählenden mehrstelligen Rufnummer an einer an- |
rufenden Teilnehmerstelle dieser ausschließlich zur |
Verfügung gestellt werden und die Speicherung der |
durch das betätigte Wählschaltmittel gekennzeich- |
neten Rufnummer nach Wirksamwerden eines Sperr- |
relais erfolgt, das die Inanspruchnahme der Speicher- |
und Sendeeinrichtung durch eine andere Teilnehmer- |
stelle verhindert. |
Da der Stromstoßsender nur zum Aufbau des Ver- |
bindungsweges, also nur für wenige Sekunden durch |
einen Teilnehmer in Anspruch genommen wird und |
auch bei mehreren hintereinander herzustellenden |
Verbindungen zwischen den einzelnen Inanspruch- |
nahmen längere, der Dauer des Fernmeldeverkehrs |
entsprechende Pausen liegen, wird auch in den Fällen, |
in denen die Teilnehmer, denen ein Stromstoßsender |
gemeinsam zugeordnet ist, fast gleichzeitig Verbin- |
dungen herstellen wollen, die Herstellung der Ver- |
bindung des unmittelbar nach Anruf des einen Teil- |
nehmer anrufenden zweiten Teilnehmers nur um |
wenige Sekunden verzögert. Eine solche . Verzöge- |
rungszeit ist mit Rücksicht auf den schneller erfolgen- |
den Aufbau des Verbindungsweges und den Wegfall |
von Fehlverbindungen, die bei Benutzung des Num- |
mernschalters und irrtümlichen Wahl nur einer |
falschen Ziffer eintreten, durchaus vertretbar. |
Da die Speicherung der zu wählenden Rufnummer |
erst nach Sperrung des Stromstoßsenders gegen seine |
Inanspruchnahme durch eine andere Teilnehmerstelle |
erfolgt, ist die Gewähr gegeben, daß bei fast gleich- |
zeitigem Anruf zweier Teilnehmer keine Fehlverbin- |
dung infolge Speicherung zweier Rufnummern her- |
gestellt werden kann. |
Ein besonderes Sperrelais ist nicht erforderlich. |
Dasjenige Relais; welches den Stromstoßkontakt des |
Stromstoßsenders an die Anschlußleitung des an- |
rufenden Teilnehmers anschaltet, kann als Sperrelais |
benutzt werden. |
Bei Anwendung von Speicherrelais kann in ein- |
fachster Weise die Sperrung des Stromstoßsenders |
gegen Inanspruchnahme durch einen , anderen Teil- |
nehmer von der Speicherung der Rufnummer dadurch |
gesichert werden, daß das Anschalt- und Sperrelais |
bei Betätigung des Wahlschaltmittels (Taste) einer zu |
wählenden Rufnummer in einem über das Speicher- |
relais verlaufenden Stromkreis liegt, bei seinem-An- |
sprechen das Wirksamwerden der Anschalt- und Sperr- |
relais anderer Teilnehmer verhindert und durch Strom- |
verstärkung im Erregerstromkreis das Ansprechen des |
Speicherrelais herbeiführt. |
Ein Stromstoßsender kann zwei, drei oder mehr |
Teilnehmern zur gemeinsamen Benutzung zugewiesen |
werden. |
Jede der Teilnehmerstellen, denen ein Stromstoß- |
sender gemeinsam zugeordnet ist, hat eine eigene |
Anschlußleitüng. Die Teilnehmerstellen können auch |
an einer gemeinsamen Anschlußleitung liegen (z. B. |
Zweier- oder Dreieranschluß). |
Stromstoßsender gemäß der Erfindung können bei |
Fernmeldeanlagen jeder Art angewendet werden, |
bei -Fernsprech-, Telegrafen- und Fernschreib- |
anlagen. |
Bei den in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen sind nur die zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Stromkreise und Schaltmittel veranschaulicht. Es zeigt
-Fig. i : Der Stromstoßsender steht gemeinsam zwei Teilnehmern zur Verfügung.
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Fig. 2: Einschaltung der Sperrkontakte in den bei Betätigen einer
Wahltaste bei einem Teilnehmer zu schließenden Inbetriebsetzungsstromkreis, wenn
der Strömstoßserider drei Teilnehmern gemeinsam zugeordnet ist.
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Fig. i. Am Apparat jeder Teilnehmerstelle sind beispielsweise dreißig
Wahltasten vorhanden. Die Tasten beim Teilnehmer TnA sind mit Ta i a bis
Ta3o a, und die Tasten beim Teilnehmer TnB sind mit Taib bis Ta3ob bezeichnet.
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Die Tasten Tax bis Taio dienen zum Aufbau von Verbindungen mit einem
Teilnehmer eines fremden Amtes. Nach Betätigen einer dieser Tasten werden acht StromstoBxeihen
in einem Zuge ausgesandt.
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Die Tasten Taii bis Ta2o dienen zur Wahl von zehn verschiedenen-Kennzahlen.
Bei ihrer Betätigung werden vier Stromstoßreihen entsprechend der ersten Gruppe
einer Gesamtrufnummer ausgesandt.
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Die Tasten Ta2i bis Ta25 dienen zur Wahl von fünf verschiedenen Teilnehmernummern
in einem durch eine Kennzahlwahl erreichten fremden Amt. Beim Betätigen einer Taste
werden vier Stromstoßreihen entsprechend der die zweite Gruppe einer Gesamtrufnummer
bildenden Teilnehmerrufnummer ausgesandt.
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Die Tasten Ta26 bis Ta3o dienen zur Wahl von Teilnehmern innerhalb
der eigenen Anlage: Nur bei-Betätigen der Tasten Tai bis Ta2o wird als erste Strornstoßreihe
die eine Netzgruppenverbindung kennzeichnende, aus zehn Stromstößen bestehende Reihe,
entsprechend der Kennziffer Null, ausgesandt: I_ Wahl des Teilnehmers o. 243. 6o78
Der Teilnehmer _TnA nimmt den Handapparat ab. hua wird geschlossen, Die Taste Ta
i a wird gedrückt. Es ist folgender Stromkreis hergestellt: i. +, .hüa,
G i, z b; 2c, 3st/o, AI, G2, 4ga, Taia,
Nur A spricht durch den Stromfluß über seine beiden Wicklungen I und II an. Zi und
B haben Fehlstrom. Die Kontakte von A sind derart justiert, daß zuerst 6a geöffnet
und darauf 8a, der A I kurzschließt, geschlossen wird. Hierdurch ist eine sofortige
Sperrung des Stromstoßsenders gegen seine Inanspruchnahme durch den Teilnehmer TnB
erreicht. Sollte, bevor C anspricht und 2c öffnet, TnB eine seiner Wahltasten drücken,
so kann B, da dann nur B I, aber nicht B 1I eingeschaltet ist,
nicht ansprechen. Durch Schließen von 7a wird das spätere Ansprechen von
Ha und Ga
vorbereitet..
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Zwischen die Adern der Anschlußleitung wird durch 12 a und
13 a der Stromstoßkontakt 16 i gelegt. Darauf werden die Sprechapparate und
der Stromstoßkontakt nsia beim Teilnehmer TnA durch Öffnen von
14a
und i5a abgetrennt. Durch Öffnen von 17a ist der Gabelumschalterkontakt
hub der Station des zweiten Teilnehmers TnB abgeschaltet.
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Nach dem Kurzschluß von A I durch 8 a spricht auf die Stromverstärkung
im Stromkreis i das Speicherrelais Z i an, schließt die Speicherkontakte z i 1 bis
z i$ und schaltet die an io liegende Wicklung I des Belegungsrelais C durch gzi
an den Stromkreis i an. C liegt parallel zu Zi und A II und spricht an. C bereitet
das Arbeiten des Stromstoßsenders vor. Es schaltet bei iic die Beleglampen BLA bzw.
BLB an den Teilnehmerstellen ein. 18 c stellt einen Haltestromkreis für A, Zi und
C her. 2. +, Aua, G i, i b, 18c,
Bei 2 c wird Stromkreis i unterbrochen. Sollte TnA die Wahltaste Ta i
a längere Zeit in der Arbeitsstellung halten und TnB infolge Nichtbeachtens
des Belegzeichens die Wühltaste Ta i b drücken, so verhindert nach dem Schließen
von i8c der Gleichrichter G4 einen Stromfluß über BI: + an 18c, g z i, Ta i
b, gb, (G4), BI, 8a, G2, 49a, Taia, Z1, 5b, AII, -.
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Bei igc wird das Stromstoßrelais J eingeschaltet:
J spricht verzögert an. Es schließt 23i und öffnet dann 2ii. Durch Öffnen von 16i
wird der erste Stromstoß über die Anschlußleitung LA ausgesandt. Der Drehmagnet
Dab des Abgreifers wird über 24i eingeschaltet. Der Abgreifer macht einen Kontaktschritt.
Sein Schaltarm verläßt die Ruhestellung Null und gelangt in die Schaltstellung i,
in der aber nur dann ein Schaltvorgang durchgeführt wird, wenn i die erste Ziffer
der zu wählenden Rufnummer ist. Das ist aber nicht der Fall. Die erste Ziffer ist
o. Es sind mithin zehn Stromstöße auszusenden.
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Das Speicherrelais Zi hat durch seine Kontakte zil bis zi$ entsprechend
den acht Stellen der Rufnummer acht Kontakte in der Kontaktbank des Abgreifers gekennzeichnet.
Von diesen gekennzeichneten Bankkontakten stellt der Steuerschalter St denjenigen
bereit, der bei der jeweils auszusendenden Stromstoßreihe die Stromstoßzahl bestimmen
muß. In jeder Schaltstellung des Steuerschalters wird eine Stromstoßreihe ausgesandt:
in der Ruhestellung i die erste Stromstoßreihe, in der Schaltstellung 2 die zweite
usw. In der Steuerschalterstellung i ist daher entsprechend der ersten Ziffer der
Rufnummer über zil und den Kennzeichnungskontakt io der Abgreiferkontaktbank ein
Stromkreis für das Relais W vorbereitet. Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn
der Abgreiferschaltarm den Kennzeichnungskontakt io erreicht.
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Relais J hat angesprochen. Es fällt nach Öffnen von 2ii ab. Die Größe
des Kondensators Ki und der Ohmsche Widerstand von 22 bestimmen die Ansprech-und
Abfallzeiten von J. Nach. Schließen von 2ii spricht J über Stromkreis 3 von neuem
an. Der zweite Stromstoß wird über die Anschlußleitung gesandt. Der Abgreifer wird
in die Schaltstellung 2 weitergeschaltet. Nach Aussendung von zehn Stromstößen befindet
sich der Abgreiferschaltarm in der Kennzeichnungsstellung io. Jetzt ist ein Stromkreis
für WI geschlossen: 4. +, hua, Gi, ib, 18c, 10, St/i, G5, z11, Ab/io,
W l, -.
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2o w und damit Stromkreis 3 für J wird geöffnet. Der Steuerschalter
wird in die Schaltstellung 2 gebracht, denn sein Antriebsmagnet Dst ist eingeschaltet
5. +, 25w, 26c, Dst, -.
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W hat weiter 27w, 28w, 38w, 39w geschlossen und
30w, 88w geöffnet. Der Kondensator K2 ist in der Ruhelage des Stromstoßsenders geladen:
6. +, 30w, K2, 31, -.
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Nach dem Schließen von 28w entladet sich K2 über W 7. -, WI, II,
28w, K2, 31, -. Durch den Entladestrom wird W für eine solche Zeit erregt
gehalten, daß nach Einstellung eines I. GW durch die erste Stromstoßreihe
ein nachgeordneter Nummernstromstoßempfänger durch eine einfache oder doppelte Freiwahl
erreicht wird.
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Ha spricht an B. +, hua, Gi, i b, i8c, i0,
27w, 329a, 33, HaI, 7a,-.
Der Zweck der Brücken 33, 69 bzw.
der gestrichelt gezeichneten Brücken 71, 72 wird später erläutert. Ha legt
sich in einen Haltestromkreis g. +, hua, 349a, 35ha, HaII, -.
36ha
wird geschlossen.. Ga darf während der Aussendung der acht Stromstoßreihen
nicht ansprechen, wenn die Ziffer der ersten Stelle der Rufnummer mit der Ziffer
einer nachfolgenden Stelle, der sechsten bei der angenommenen Rufnummer, übereinstimmt.
Der Gleichrichter G5 verhindert das vorzeitige Ansprechen von Ga. Bei Einschaltung
des Steuerschalters in die Schaltstellung 6 zwecks Aussendung der der sechsten Ziffer
entsprechenden Stromstoßreihe kann das am Steuerschalterarm über io und hua liegende
+-Potential nicht über zis, Kennzeichnungsader io, zil, Bankkontakt i, 88w,
37e, 36ha das Relais Ga beeinflussen, da der Gleichrichter G5 diesen
Stromfluß verhindert.
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Das Schließen von 38w und 39w leitet die Weiterschaltung des Abgreifers
in die Nullstellung ein. T spricht an:
Dab wird eingeschaltet: ii. +, 45t, 46 ab/47, Dab, Stromkreis io wird bei
43 dab geöffnet. T fällt ab und öffnet Stromkreis ii. Das Wechselspiel
zwischen T und Dab dauert so lange; bis der Abgreifer seine Nullstellung
erreicht. Dann sind die Schaltarme 41 ab
und 46ab von den Kontaktsegmenten
42 bzw. 47 abgelaufen.
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An Stelle der Steuerarme 41 ab, 46 ab, 48 st, 3 st. und Kontaktsegmente
42, 47, 49, 7o können auch Wählerkontakte, z: B. Nockenkontakte, benutzt werden,
die in den betreffenden Schaltstellungen umgelegt sind. Nach Öffnen von 41ab/42
ist 38w noch geschlossen. Über 48st/4g ist, solange 38w noch geschlossen, TI eingeschaltet.
Dab kann aber nicht mehr beeinflußt werden, weil 46 ab von 47 abgelaufen
ist. Nach Entladung des Kondensators K2 fällt W ab. K2 wird über Stromkreis 6 geladen.
Bei 2ow ist Stromkreis 3 für J wiederhergestellt. Stromkreis 5 wird unterbrochen.
Es beginnt die Aussendung der nächsten Stromstoßreihe, welche aus zwei Stromstößen
besteht. Darauf erfolgt die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Schaltstellung
3 und des Abgreifers in die Ruhestellung usw.
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Nach Aussendung der acht Stromstoßreihen gelangt der Steuerschalter
in die Schaltstellung g. Jetzt wird das Belegungsrelais C abgeworfen: 12. +, hua,
Gi, ib, 18c, io, St/g, CII, (Gegenwicklung), -.
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Nach dem Schließen von 50c und 51c werden der Abgreifer und der Steuerschalter
in die Ruhestellung weitergeschaltet. T ist eingeschaltet:
Stromkreis z1 wird geschlossen. Bei 43 dab wird Stromkreis 13 geöffnet. Steht
46 ab auf dem o-Kontakt 52, so wird Dst bei jedem Ansprechen von T eingeschaltet.
44dst öffnet Stromkreis 13. T fällt ab, dann Dst. Stromkreis 13 ist wieder geschlossen
qisw. Ei-reicht der Steuerschalter seine Stellung i, so ist Stromkreis 13 endgültig
geöffnet, denn 41 ab/42 und 48st/4g sind offen.
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Bei Abfall von C wird auch der Haltestromkreis für A und Z1 geöffnet.
Beide Relais fallen ab. -A schaltet die Teilnehmerstelle wieder an die Anschlußleitung
LA an. Ha bleibt über Haltestromkreis g erregt und hält die Vorbereitung
der Sperrung des Stromstoßsenders aufrecht.
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Sollte der Teilnehmer dauernd eine Wahltaste drücken oder diese aus
irgendeinem anderen Grunde in die Arbeitsstellung gelangen, so wird nach dem Abwerfen
des Belegungsrelais C (Stromkreis 12) ein Weiterschalten des Abgreifers und des
Steuerschalters in ihre Nullstellungen verhindert. Parallel zu der über Stromkreis
13 eingeschalteten Wicklung I von T erhält noch die Gegenwicklung TII Strom über
folgenden Weg: 14. -I-> 50c,
43dab, 44dst, 69 c, TII, 70/3 st, 8a, G2, 49a, Taia, Z1,
5b, All, -.
Zi und A bleiben angesprochen, denn vor oder gleichzeitig
mit dem Öffnen von i8 c werden 69c und 5o c- geschlossen. Bei Rückkehr der Taste
Ta i a in die Ruhelage werden der Abgreifer Ab und der Steuerschalter St
in ihre Ruhestellungen weitergeschaltet, weil dann der Stromkreis 14 unterbrochen
ist.
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II. Wahl eines zweiten Teilnehmers Der Verbindungsweg wurde durch
Aussendung von acht- Stromstoßreihen in einem Zuge aufgebaut. Der Stromstößsender
ist noch nicht gesperrt. Der Teilnehmer kann jetzt noch weitere Stromstoßreihen
aussenden, um einen zweiten Teilnehmer anzurufen. Er kann beispielsweise bei einem
System, welches auch die Auslösung nur der letzten Wähler des Verbindungsweges,
z. B. der Wähler im Amt o243 ermöglicht, noch einen Teilnehmer, z. B. 5196, dieses
Amtes mittels des Stromstoßsenders wählen, wenn für diesen eine Teilnehmertaste
Ta2ia vorgesehen ist. Der Teilnehmer könnte weiter nach einer Rückfrageumschaltung
einen Teilnehmer seiner eigenen Anlage in einer Rückfrageverbindung wählen, z. B.
bei Druck von Ta3oa den Teilnehmer 3o 622.
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Es sei angenommen, daß der Teilnehmer nach der entsprechenden Umschaltung
im Amtssystem die Taste Ta2ia zur Wahl des Teilnehmers mit der internen Rufnummer
5196 drückt. Es sind vier Stromstoßreihen auszusenden. Durch z2i' bis z214 sind
die Kennzeichnungskontakte 5, i, g und 6 in der Kontaktbank des Abgreifers zur Bestimmung
der Zahl der Stromstöße der vier Stromstoßreihen vorbereitend angeschaltet. Nach-
dem Ansprechen von C spricht, da der Steuerschalter sich noch in der Stellung i
befindet, Ga an: 15. +, laua, Gi, ib, 18c, 10, St/i, 8810,
37c, 36ha, Ga I, 7a, -.
Bei 6oga legt sich Ga -mit seiner Wicklung
II in einen vom -Gabelumschalterkontakt hua abhängigen Haltestromkreis. Es öffnet
weiter 49a. Dadurch ist der Stromstoßsender gesperrt, denn jetzt kann beim Drücken
einer weiteren Taste ein dem Stromkreis i entsprechender, das Relais A und ein Speicherrelais
erregender Stromkreis nicht mehr geschlossen werden. Bei 349a wird der Haltestromkreis
g für HaII unterbrochen. Durch Öffnen von 329a ist ein erneutes Ansprechen
von Ha über seine Wicklung I verhindert.
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Es sind nur vier Stromstoßreihen auszusenden. Gelangt der Steuerschalter
in die Schaltstellung 5, so ist sofort die Gegenwicklung II von C eingeschaltet.
C wird abgeworfen.
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16. +, hua, Gi,:ib, 18c, io, St/5, z215, CII, -. Abgreifer und Steuerschalter
werden in ihre Ruhestellungen weitergeschaltet.
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Sollte nach der ersten vom Teilnehmer TnA durchgeführten Wahl der
Teilnehmer TnB eine Taste drücken, so steht der Stromstoßsender dem Teilnehmer VnB
ausschließlich zur Verfügung. Der Teilnehmer TnA hat aber die Möglichkeit, nach
dem Freiwerden des Stromstoßsenders eine zweite Wahl durchzuführen.
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Da beim Druck einer der Wahltasten durch den Teilnehmer TnB an Stelle
des Relais A das Relais B
erregt wird und 61 b schließt, wird nach
dem ersten Ansprechen von W über einen dem Stromkreis 8 ähnlichen Stromkreis
Hb über seine Wicklung I erregt
und bereitet das Ansprechen
von Gb über 62hb vor.
Es legt sich bei 63hb in einen von 643b und
hub abhängigen Haltestromkreis. Die Wahl wird in der beschriebenen Weise
durchgeführt. Durch Schließen von 65b und 66b ist der Stromstoßkontakt
16i in Brücke zur Anschlußleitung ZB gelegt unter gleichzeitiger Abschaltung der
Teilnehmerstelle VnB und des Nummernschalterkontaktes nsib bei 67b und 68b. III.
Herstellung einer Verbindung mit dem über das Amt o432 erreichbaren Teilnehmer 5196
Der Teilnehmer betätigt zuerst die Taste Taiia. Zzi spricht an. Es werden in der
beschriebenen Weise vier Stromstoßreihen entsprechend der Kennzahl o4.32, welche
die erste Zifferngruppe der gesamten Rufnummer o 432 5196 ist, ausgesandt. Diese
vier Stromstoßreihen bilden somit die erste Gruppe der zur Wahl einer gesamten Rufnummer
auszusendenden acht Stromstoßreihen. Gelangt der Steuerschalter in die Schaltstellung
5, so wird über einen dem Stromkreis 16 entsprechenden Stromkreis C abgeworfen.
Abgreifer und Steuerschalter werden in die Ruhelage weitergeschaltet.
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Der Teilnehmer drückt jetzt die Taste Ta2ia, um die zweite Gruppe
von vier Stromstoßreihen, welche der internen Rufnummer 5196 (zweite Zifferngruppe
der Gesamtrufnummer) entsprechen, auszusenden. Ga
spricht an und verhindert
dadurch, daß bei späterem irrtümlichem oder unbeabsichtigtem Drücken einer Taste
der Stromstoßsender erneut anläuft. IV. Herstellung von Verbindungen teils durch
Betätigen des Nummernschalters und teils durch Benutzung des Stromstoßsenders Ist
eine Verbindung, beispielsweise mit 5196 über ein Amt herzustellen, für welches
keine Kennzahltaste vorgesehen ist, so hat der Teilnehmer die Wahl, die gesamte
Rufnummer mittels seines Nummernschalters zu wählen oder für die Wahl des Teilnehmers
in dem erreichten Amt den Stromstoßsender zu benutzen. In letzterem Fall hat er
dann die Möglichkeit, da nur Ha, aber nicht Ga angesprochen ist, noch
einen weiteren Teilnehmer zu wählen, wenn die obenerwähnten Bedingungen, nur Auslösung
der letzten Wähler des Verbindungsweges oder Rückfragemöglichkeit, gegeben sind.
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In gleicher Weise kann der anrufende Teilnehmer beim Betätigen einer
Kennzahltaste ein Amt mittels des Stromstoßsenders und einen Teilnehmer dieses Amtes,
für den keine Teilnehmerwähltaste vorhanden ist, mittels seines Nummernschalters
wählen. V. Verbindung mit Teilnehmer 3o 622 des eigenen Amtes Der Teilnehmer TnA
betätigt die Taste Ta3oa. Der Verbindungsaufbau erfolgt in der beschriebenen Weise.
Erreicht der Steuerschalter die Stellung 6, so wird C über einen dem Stromkreis
16 entsprechenden Stromkreis durch Stromfluß über seine Gegenwicklung II abgeworfen.
Der Teilnehmer hat jetzt noch die Möglichkeit, beispieslweise eine Rückfrageverbindung
mit einem Teilnehmer seines eigenen Amtes oder eine Amtsrückfrage, beispielsweise
durch Drücken der Taste Ta i a mit dem Teilnehmer o 243 6o78 eines fremden Amtes,
herzustellen.
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VI. Sperrung des Stromstoßsenders nach Aussendung einer Gruppe von
Stromstoßreihen Der Stromstoßsender 'ist für einen anrufenden Teilnehmer gesperrt,
wenn dieser zweimal eine Wahltaste gedrückt und der Stromstoßsender dementsprechend
zwei "Gruppen von Stromstoßreihen ausgesandt hat.
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Soll der Stromstoßsender für einen anrufenden Teilnehmer nach Aussendung
einer Gruppe von Stromstoßreihen gesperrt sein, so sind die Brücken 33 und 69 durch
die Brücken 71 -und 72 zu ersetzen. Ha und Hb sind ausgeschaltet.
Spricht nach Aussendung der einer Rufnummer entsprechenden Stromstoßreihen
W an und schließt 27w, so wird sofort Ga
über einen dem: Stromkreis
8 entsprechenden, aber über 71 verlaufenden Stromkreis erregt. Es schließt zuerst
6oga und damit den Haltestromkreis über seine Wicklung II und.öffnet darauf 329a.
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Eine Unterteilung der Ziffern der Rufnummern in zwei Gruppen fällt
dann fort. o 432 5196 wird dann wie o 243 6o78 in einem Zuge gewählt, wenn die entsprechende
Wahltaste, z. B. Ta ii a bzw. Ta ii b,
gedrückt wird. Zii hat dann wie Zi
acht ausgenutzte Speicherkontakte, Kennzahltasten, bei denen nur ein Amt gewählt
werden kann, können vorgesehen werden, wenn dies gewünscht wird. Wie vorstehend
erläutert, muß dann die. Wahl der Teilnehmernummern mittels des Nummernschalters
erfolgen, da nach Wahl der Kennzahl der Stromstoßsender gesperrt ist: Ebenso könnten
auch Teilnehmertasten vorgesehen werden, wenn die Kennzahl mittels des Nummernschalters,
der Teilnehmer selbst aber mittels des Stromstoßsenders zu wählen ist.
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Es besteht weiter die Möglichkeit, den Stromstoßsender für den einen
Teilnehmer, z. B. TnA nach Aussendung von -zwei Gruppen von Stoßstromreihen
und für den zweiten Teilnehmer TnB bereits nach Aussendung nur einer Gruppe von
Stromstoßreihen zu sperren. In diesem Falle sind die Brücken 33 und 72 einzulegen.
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VII. Teilnehmer mit gemeinsamem Stromstoßsender haben gemeinsame Anschlüßleitung
(Zweieranschluß) Hat ein Zweieranschluß einen gemeinsamen Stromstoßsender, so dürfen
die Beleglampen BLA und BLB nicht nur während der Zeit, in der der Stromstoßsender
von einem Teilnehmer in Benutzung genommen ist, eingeschaltet sein (C angesprochen),
sondern sie müssen während der Zeit zwischen Anruf und Schlußzeichengabe leuchten.
Es braucht dann immer nur die Beleglampe am Apparat des nicht eine Verbindung aufbauenden
und führenden Teilnehmers eingeschaltet zu sein. Über hua wird dann BLB, die Beleglampe
beim
Teilnehmer TnB und über hub BL-4, die Beleglampe beim Teilnehmer TnA, eingeschaltet.
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Figur 2. Der Stromstoßsender "ist drei Teilnehmern TnA, TnB und TnX
gemeinsam zugeordnet. In dem Stromkreis i der bei Anruf- des Teilnehmers TnA und
Druck einer der Wahltasten Ta i a bis Ta3o a
geschlossen wird, liegen
außer den Kontakten i b und 5 b noch die Kontakte ioo x und ioi x: Sie sind geöffnet,
wenn X nach Anruf von TnX anspricht.
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1o2 x und 103 x liegen in dem entsprechenden, über B und ein Speicherrelais
zu schließenden Stromkreis, wenn eine der Tasten Ta i b bis T a 30b
durch den Teilnehmer TnB gedrückt wird.
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In dem Erregerstromkreis für X (Teilnehmer TnX) liegen die
Kontakte io4a, io5b und io6a, 107b. Für den Teilnehmer TnX ist weiter ein Relais
GX vorgesehen, das die Sperrung des Stromstoßsenders für den Teilnehmer TnX bewirkt,
nachdem zwei oder nur eine Gruppe von Stromstoßreihen ausgesandt sind.