DE492153C - Selbsttaetige elektrische Weichenstellung - Google Patents

Selbsttaetige elektrische Weichenstellung

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DE492153C
DE492153C DES88797D DES0088797D DE492153C DE 492153 C DE492153 C DE 492153C DE S88797 D DES88797 D DE S88797D DE S0088797 D DES0088797 D DE S0088797D DE 492153 C DE492153 C DE 492153C
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DE
Germany
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switch
contacts
automatic electrical
monitoring
point
Prior art date
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Expired
Application number
DES88797D
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English (en)
Inventor
Hans Goldrian
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. FEBRUAR 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 492 KLASSE 2Oi GRUPPE
Siemens & Halske Akt,- Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Selbsttätige elektrische Weichenstellung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1928 ab
Die gesteigerten Verkehrsbedürfnisse imEisenbahnbetrieb drängen darauf, die für die Abfertigung eines Zuges notwendigen Manipulationen weitgehendst zu beschleunigen. Das Bestreben, dieser Anforderung nachzukommen bzw. das Bedienungspersonal möglichst zu entlasten oder ganz entbehrlich zu machen, führte zur Einführung hälbselbsttätiger oder selbsttätiger Eisenbahnsicherungseinrichtungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die selbsttätige elektrische Umstellung einer Weiche, die nach der Spitze befahren die Vereinigung zweier Verkehrslinien in eine Teillinie (Fig. 1) oder gegen die Spitze befahren die Verzweigung einer Linie in zwei Teillinien (Fig. 2) herbeiführt.
Der Erfindungsgegenstandbezweckt, die selbsttätige Umstellung der Weiche von einer Steuereinrichtung S, Sa, Sb, die in Form eines Schritt-
ao schalters, eines Drehschalters, eines Motorschalters oder auch eines Relaissatzes ausgebildet sein kann, abhängig zu machen, welcher Einrichtung gewissermaßen die Funktion des Weichenstellwärters zukommt. Die Steuereinrichtung wird direkt oder indirekt durch die fahrenden Züge betätigt und schaltet hierbei ihre Kontakte in der Weise, daß durch deren SteEung jene Weichenlage bestimmt ist, welche für die der erwähnten Betätigung der Steuerrichtung folgende Zugfahrt des nachfolgenden Zuges notwendig ist. Die Steuereinrichtung schaltet entweder direkt über ihre Kontakte den Stellstrom für den Weichenantrieb ein oder aber sie steuert Weicheneinschalterelais, über deren Kontakte die Stellstromkreise geführt sind.
Die Betätigung der Steuereinrichtung S1 geschieht, wie aus dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, durch einen Kontakt 1, der in Abhängigkeit von einer Gleisüberwachungseinrichtung bei jeder Fahrt über die Weiche W geschlossen wird. Die Ausführungsform der Gleisüberwachungseinrichtung kann hierbei ganz beliebig gewählt sein, beispielsweise : Ein oder mehrere Schienenkontakte vor oder hinter der Weiche, eine oder mehrere isolierte Schienen vor oder hinter der Weiche, ein Gleisrelais in Verbindung mit solchen Schienenkontakten oder mit isolierten Schienen oder mit isolierter Weichenstrecke usw. »
In Fig. ι und 2 ist eine Ausführungsform mit Schienenkontakten vor 1, ia, I^ und hinter 1', i'tJ, Ii' der Weiche dargestellt. Die Kontakte i, itJ, Ii, ι', τ'α, x'b können auch durch Überwachungseinrichtungen gesteuert werden, die vom Zuge aus mittels mechanischer Anschläge betätigt werden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Goldrian in Wien.
Die Steuereinrichtung S ist ein Drehschalter, dessen Kontakte sich in der Stellung O1 befinden. Die Bezeichnung b mit oder ohne Index sei immer für die der zu erreichenden Minusstellung der Weiche entsprechende Stellung der Steuereinrichtung gewählt, analog wird die Bezeichnung α mit oder ohne Index für die der zu erreichenden Plusstellung der Weiche entsprechende Stellung der Steuereinrichtung angewendet. Bei der nächsten Zugfahrt über die Weiche wird Kontakt ι geschlossen, die Wicklung der Steuereüirichtung S erhält Strom, ihre Kontakte werden von der Stellung O1 auf die Stellung a2 weitergeschaltet, die der Pluslage der Weiche entspricht.
Wie Kontakt 1 kann jeder der Kontakte τα, Ii, χ', x'a, x'b einzeln oder in entsprechender Gruppierung in Hintereinander- oder Parallelschaltung zum Einschalten des Stromes für die «ο Steuereüirichtung S Verwendung finden. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Art, in welchem die Steuereinrichtung 5 nur dann Strom erhält, wenn der vor der Weiche liegende Kontakt 1 und einer der hinter der Weiche angeordneten Kontakte i', oder x'i, gleichzeitig betätigt wird.
In den geschilderten Fällen ist vorausgesetzt, daß die Züge in einer bestimmten Reihenfolge aufeinanderfolgen, nämlich ein Zug über die in der Minuslage, der nächste Zug über die in der Pluslage befindliche Weiche. Dieser Zyklus kann durch Vermehrung der Kontakte des Drehschalters und entsprechende Schaltung in jeder gewünschten Weise geändert werden, z. B. eine Α-Fahrt, zwei B-Fahrten, eine Α-Fahrt usw. Bei Verwendung der in Fig. 5 angegebenen Schaltung erhält die Steuereinrichtung S über einen Selbstschlußkontakt immer dann einen Stromimpuls zum Weiterschalten, wenn ein hinter der Weiche gelegener Überwachungskontakt 5 und 6 in Fig. 2 bei der Zugfahrt geschlossen wird. Liegt die Steuereinrichtung S in Stellung b und wird Kontakt 6 geschlossen, so schaltet die Steuereinrichtung auf Stellung a um. Ein nochmaliger Kontaktschluß bei 6 würde keine Wirkung auf die Steuereüirichtung haben. Erst wenn Kontakt 5 geschlossen wird, schaltet die Steuereüirichtung auf die Stellung b zurück. Es wiederholt sich nunmehr der vorher beschriebene Zyklus. Vermehrt man die Selbstschlußkontakte in entsprechender Weise, so ist es möglich, jeden gewünschten Zyklus zu erreichen.
Wird die Steuereüirichtung, wie in Fig. 6 dargestellt, durch zwei je einer Weichenlage entsprechende Steuerrelais Sa und Sb gebildet, die im besonderen als Stützrelais ausgeführt sind, dann wird bei Betätigung von Kontakt 6 das Relais Sa seinen Anker anheben und die Stellung α einnehmen, welche der zu erreichenden Pluslage der Weiche entspricht. In ähnlicher Weise können an Stelle des Drehschalters auch Schrittschalteeinrichtungen, Motorschalter und Relaissätze treten, vorausgesetzt, daß ihre Kontakte die für den Drehschalter geschilderten Funktionen übernehmen.
Die Kontakte xa, xb, 1', 4 (Fig. 1) und 1, x'a, T-'b, 5, 6 (Fig. 2) können, wie schon eben erwähnt, auch berm Befahren über die Zugachsen oder durch Vermittlung von Gleisrelais, die mit Schienenkontakten oder isolierten Schienen zusammenarbeiten und von der Besetzung mit Zugachsen abhängig sind, geschlossen werden. Werden die Kontaktgruppen τα, xb, 1' (Fig. 1) und i, x'a, x'b (Fig. 2) durch eine isolierte Weichenstrecke ersetzt, dann wird ebenfalls entweder direkt über die Zugachsen oder über einen Kontakt eines von der Besetzung der isolierten Weichenstrecke abhängigen Gleisrelais der Steuereinrichtung Strom zugeführt.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in welchem die Kontakte α oder 5 der Steuereinrichtung S den Stellstrom für den Weichenantrieb WA direkt einschalten. Der Anker des Weichenmotors erhält über Kontakt b der Steuereinrichtung S und die Feldwicklung für die Minusstellung Strom, die Weiche ist auf »Minus« umgelaufen.
Vorteilhafter ist es, für jede der beiden Weichenlagen eigene Weicheneinschalterelais A für die Plusstellung, B für die MinussteHung (Fig. 8) vorzusehen. Je nach der Stellung der Steuereinrichtung S wird über deren Kontakte (in de χ Darstellung ist es der der Minuslage des Weichenantriebes entsprechende Kontakt b) eines der beiden Weicheneinsehalterelais (in der Darstellung B) Strom erhalten und seinen Anker hochziehen. Im besonderen sind die Relais A und B als Stützrelais ausgebildet, wodurch erreicht wird, daß der angezogene Relaisanker in dieser Stellung verbleibt, auch wenn das Relais wieder stromlos wird.
Die Überwachungskontakte 4 (Fig. 1), 5 und 6 (Fig. 2), welche erst nach Passieren der Weiche geschlossen" werden und in entsprechender Weise in die Zuleitungen zu den Weicheneüischalterelais A1B (Fig. 8) gelegt sind, bewirken, daß letztere erst betätigt werden, wenn die Weiche wieder von allen Zugachsen verlassen ist.
Über Kontakte der Weicheneüischalterelais ist die Stromzuführung zur Feldwicklung für die Plus- bzw. Minusstellung der Weiche geführt. Im Schaltbild (Fig. 9) schließt ein Kontakt in der angezogenen Lage des Relais B den Stromkreis über die für den Umlauf in die Minusstellung vorgesehene Feldwicklung. Sind die Weicheneüischalterelais A und B als Stützrelais ausgeführt, so kann auch die in Fig. 10 ersichtliche Schaltung gewählt werden. Das abgefallene Relais A schaltet den Weichenantrieb über die Feldwicklung für die Minusstellung an. In Fig. 11 und 12 sind Ausführungsbeispiele angegeben,
in welchen der Stellstromkreis nur dann geschlossen ist, wenn das der zu erreichenden Weichenstellung entsprechende Relais hochgezogen, das andere abgefallen ist. Die Einschaltekontakte sind als Wechsler ausgeführt, die in der einen Stellung den Stellstrom einschalten, in der anderen Stellung die Stelleitungen an Rückleitung legen.
Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform
ίο der besprochenen Schaltungen. Zur Überprüfung der ordnungsgemäß erreichten Endlage des Weichenantriebes WA ist für die Plus- und Minuslage der Weiche je ein Überwachungsrelais P und M vorgesehen. Diese Relais steuern Kontaktwechsler, über welche bei abgefallenem Relaisanker der Stellstrom geführt ist. Nach vollzogenem Umlauf schließt der Antrieb in bekannter Weise einen Endkontakt p, m. Das betreffende Überwachungsrelais erhält Strom, zieht seinen Anker an und hält ihn im Selbstschluß hochgezogen. Der Stromlauf ist wie folgt: Überwachungssicherung UR — Kontakt 43, 41 an M — Kontakt 26, 24 an B —· Kontakt 61, 62 an m — Magnetspule von M. Werden die Kontakte der Weicheneinschalterelais A und B umgestellt, dann unterbricht B an 26, 24, die Magnetspule von M wird stromlos, M fällt ab. Dagegen erhält jetzt die Plus wicklung des Antriebes WA Strom über: Stellsicherung St — Kontakt 22, 21 an B — Kontakt 32, 31 an P — Kontakt 16, 14 an A — Kontakt 51, 53 an p, die Weiche wird in die Pluslage umgestellt. In der Endlage schaltet p seine Kontakte um, und das Überwachungsrelais P wird über: Kontakt 52, 51 an p — Kontakt 14, 16 an A — Kontakt 31, 32 an P — Kontakt 21, 22 an B — Stellsicherung St an Spannung gelegt, zieht seinen Anker hoch, schaltet dadurch Kontakt 31, 32 auf 31, 33 um, und dem Überwachungsrelais P
wird auf dem Wege: Überwachungssicherung Ue
— Kontakt 33, 31 an P — Kontakt 16, 14 an A
— Kontakt 51,52 an p — Magnetwicklung ständig Strom zugeführt. Weitere Kontakte 17, 18 und 27, 28 an den Weicheneinschalterelais A und B überbrücken bei abgefallenem Relaisanker die Weichenüberwachungsrelais P und M, so daß letztere erst anziehen können, wenn auch das entsprechende Überwachungsrelais seinen Anker hochgehoben hat. In der Darstellung nach Fig. 13 kann nur M anziehen, P dagegen nicht, weil es durch Kontakt 17,18 an A überbrückt ist.
Für die Einleitung des selbsttätigen Betriebes einer Weiche ist es notwendig, die von Hand aus bediente Stellvorrichtung zu versperren. Eine besondere Umleitevorrichtung, welche ganz andere Schalter betätigt als die Stellvorrichtung, schaltet die für die selbsttätige Stellung des Weichenantriebes dienenden Leitungen an und die für die Stellvorrichtungen vorgesehenen Leitungen ab. Während also elektrisch keine Abhängigkeit zwischen den beiden Vorrichtungen besteht, ist es zwecks Verhinderung einer gleichzeitigen Bedienung beider Einrichtungen notwendig, eine mechanische Abhängigkeit zwischen beiden vorzusehen, und zwar in der Weise, daß bei Bedienung der einen Vorrichtung die andere zwangsläufig gesperrt wird. Hierbei werden zweckmäßig für den Stell- und Überwachungsstromkreis für die selbsttätige Stellung des Weichenantriebes eigene Stell- und Überwachungssicherungen verwendet, da hierdurch die Möglichkeit gegeben ist, beim Durchbrennen dieser Sicherungen durch Zurückstellen der Umleitvorrichtung und Bedienen der elekirischen Weichenstellvorrichtung die Weiche trotzdem umzustellen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
  2. i. Selbsttätige elektrische Weichenstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung der Weiche durch den Vorderzug immer dann eingeleitet wird, wenn für die Fahrt des nachfolgenden Zuges eine andere Weichenlage notwendig ist, und zwar so, daß durch einen oder mehrere bei der Fahrt des Vorderzuges über die Weiche durch Vermittlung einer Überwachungseinrichtung bekannter Art entstehende Kontaktschlüsse eine Steuereinrichtung (S) Strom erhält und go die Kontakte dieser Steuereinrichtung dadurch eine Stellung einnehmen, die der Weichenlage für die Fahrt des nachfolgenden Zuges entspricht.
  3. 3. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung durch Vermittlung einer oder mehrerer Überwachungseinrichtungen, die hinter der Weiche liegen, über deren Kontakte (4,5, 6) erst dann Strom erhält, wenn der Vorderzug die Weiche passiert hat.
    3. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei je einer Weichenlage entsprechende 10g Steuerrelais (S1, St) Anwendung finden, die über Kontakte (5, 6) einer Überwachungseinrichtung Strom erhalten, wenn der Vorderzug die Weiche passiert hat.
  4. 4. Selbsttätige elektrische Weichenstellung' nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung im besonderen so ausgebildet ist, daß sich die den beiden Weichenlagen entsprechenden Kontaktschlüsse der Steuereinrichtung in einem bestimmten Zyklus wiederholen, wodurch sich auch die Weichenlage im gleichen Zyklus ändert.
  5. 5. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich- iao net, daß der Weichenantrieb über die Kontakte der Steuereinrichtung (S, Sa oder S/,)
    eingeschaltet wird, und zwar immer dann, wenn eine Umstellung der Weiche notwendig ist.
  6. 6. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (S, Sa oder Sb) zwei Weicheneinschalterelais (A, B) einschaltet, die je einer Endlage der Weiche entsprechen und über deren Kontakte bei angezogenem Relaisanker der Stellstrom für den Weichenantrieb geführt ist.
  7. 1J. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch ι bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellstrom für den Weichenantrieb über Kontakte beider Weicheneinschalterelais (A, B) geführt ist, die nur dann geschlossen sind, wenn sich der Relaisanker des einen Relais in der hochgezogenen, der Relaisanker des anderen Relais in der ao abgefallenen Lage befindet.
  8. 8. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellkontakte der Weicheneinschalterelais (A, B) als Wechsler ausgebildet sind, welche die zum Antrieb führenden Stelleitungen immer dann an Rückleitung legen, wenn sie nicht die der Einschaltestellung entsprechende Lage einnehmen.
  9. 9. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für die Steuereinrichtung (S, Sa, Sb) oder für die Weicheneinschalterelais (A, B) über einen oder mehrere Kontakte (4, 5, 6) einer Überwachungseinrichtung geführt wird, die geschlossen werden, wenn der Zug die Weiche passiert hat, wodurch erreicht ist, daß der Weichenantrieb erst dann eingeschaltet wird, wenn die Weiche wieder von Zugachsen frei geworden ist.
  10. 10. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der beiden Endlagen des Weichenantriebes ein eigener Weichenüberwachungsmagnet (P, M) Verwendung findet, über dessen Kontakte die Stromkreise für die Signalüberwachung, Weichenüberwachungslampen und die Weichenüberwachungsglocke geführt sind.
  11. 11. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellstrom für den Weichenantrieb über einen bei abgefallenem Relaisanker geschlossenen Kontakt jenes Weichenüberwachungsmagneten geführt ist, welcher der zu erreichenden Weichenlage entspricht.
  12. 12. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Weichenüberwachungsmagneten nach erfolgtem Anziehen über einen Selbstschlußkontakt weiter Strom zugeführt wird.
  13. 13. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Bedienung mit Stellvorrichtung geschaltete Weichenantrieb mittels einer besonderen Umleitevorrichtung auf selbsttätigen Betrieb umgeschaltet werden kann, und daß die Stellvorrichtung und die Umleitevorrichtung in gegenseitiger mechanischer Abhängigkeit stehen, wodurch verhindert wird, daß beide gleichzeitig bedient werden können.
  14. 14. Selbsttätige elektrische Weichenstellung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die selbsttätige Stellung der Weichenantriebe eigene Stell- und Überwachungssicherungen vorgesehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES88797D 1928-01-05 1928-12-11 Selbsttaetige elektrische Weichenstellung Expired DE492153C (de)

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