DE439488C - Schaltung einer Ruhestromanlage fuer Einbruchssicherungen - Google Patents

Schaltung einer Ruhestromanlage fuer Einbruchssicherungen

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DE439488C
DE439488C DES66562D DES0066562D DE439488C DE 439488 C DE439488 C DE 439488C DE S66562 D DES66562 D DE S66562D DE S0066562 D DES0066562 D DE S0066562D DE 439488 C DE439488 C DE 439488C
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    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sicherungsanlage gegen Einbruch, bestehend aus einer Reihenschaltung, die es ermöglicht, durch Verwendung bekannter Arbeitsstromkontakte auch den fachmännischen Einbrecher irrezuführen, indem dieser nach Besichtigung der Kontakte zu der Meinung kommen muß, daß die Anlage als Arbeitsstromanlage geschaltet sei, also verleitet wird, ίο zu versuchen, durch Zerschneiden der zu den Kontakten führenden Leitungen den ihn störenden Kontakt außer Tätigkeit zu bringen.
Ein solcher Versuch führt aber im Gegenteil sofortigen Alarm herbei.
Bekanntlich können viele moderne Sicherheitsanlagen von einer zentralen Stelle aus, auf Leitungsbrüche und auf Funktion der Kontakte vor dem Einschalten derselben geprüft werden. Erfahrungsgemäß wird von der bedienenden Person diese Prüfung nicht immer vorgenommen. Die Anlage wird trotz eines Fehlers eingeschaltet, und bei einem etwaigen Einbruch funktioniert sie nicht. Die erfundene Schaltungsanordnung soll die Per-
son, welche die Anlage einschalten will, auf einen etwaigen Fehler der Anlage durch Aufleuchten oder Erlöschen einer Glühbirne aufmerksam machen, da die Prüfung zwangsweise vor der Einschaltung vor sich geht. Jeder Fehler wird angezeigt und örtlich bestimmt, so daß die Prüfung sich nicht umgehen läßt.
Das Schaltungsschema des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. ι bis 4 bei vier verschiedenen Einstellungen dargestellt.
An verschiedenen Stellen der zu sichernden Räume sind Arbeitsstromkontakte K0, K1, K2, K& angebracht, ferner ein Schalter a, dieser in bekannter Weise abstellbar an der Ausgangstür des gesicherten Lokals, außerdem eine Ruhestrombatterie b, ein Ruhestromrelais c, eine oder mehrere Alarmglocken d, eine Arbeitsstrombatterie e und eine zentrale Prüfvorrichtung (Lampe) /.
Über eine Anzahl von Morsekontaktfedern M1, M2, M3 sind die Leitungen der sichernden Kontakte K0, K1, K2, K3 usw. zu je einer weißen Glühlampe G1, G2, G3 geführt. Eine Schiene 61 mit nach Lage und Größe unterschiedenen Ansätzen Z1, Z2, Z3, Z4 usw. bringt bei ihrer Längsverschiebung die beweglichen Morsekontaktfedern M1, M2, Ms sowie auch eine Anzahl einfacher Kontaktfedern F1 bis F4 in vorgeschriebener Reihenfolge in oder außer Berührung. Die rote Prüf lampe f -zeigt einen Leitungsbruch an. Kontaktplättchen Pl1 bis PZ4 stehen gleichfalls mit den zugeordneten Kontaktleitungen in Verbindung. Ein eigens für diesen Zweck durchgebildeter Doppelschalter D schließt beim Drehen durch Überbrückung zweier aufeinanderfolgender Kontaktplättchen den Strom kurz. Der Stromverlauf bei der Sicherungsanlage ist aus Abb. 4 ersichtlich. Um die Sicherungslage herzustellen, d. h. die Drähte in solche Verbindung zueinander zu bringen, daß bei Einbruchsversuch ein Alarm ertönt, muß die Schaltungsschiene 6" aus ihrer Anfangslage (Abb. 1) über die aus den Abb. 1, 2 und 3 ersichtlichen Lagen .in ihre Endlage (Abb. 4) gebracht und auf diese Weise eine Prüfung der einzelnen Kontakte K0 bis Ks sowie deren Leitungen durchgeführt werden. Nach Abb. 2 hat die Schiene mit ihrem Ansatz Z6 den Federsatz .F4 durch Hochheben der unteren Feder in Kontakt gebracht. Der Stromverlauf ist dann folgender: Ruhestrombatterie h} Pluspol, Leitung 1, Kontaktfeder F4, Leitung2 und, falls irgendein Kontakt,. z.B. K2 geschlossen ist, durch die Glühlampe G2, Morsekontakt M2, Leitung 14 über Kontakt K2, Leitung 26, Plättchen PZ30, Leitung 27, Oberteil des Kontaktes K3, Leitung 28, Plätt- chen Plia, Leitung 29, zum Minuspol der Ruhestrombatterie b. Die Lampe G2 glüht also beim Schließen des Stromes auf und zeigt auf diese Weise den Kontaktschluß bei K2 an. Wenn kein Kontakt einen Schluß aufweist, d. h. keine gesicherte Tür und kein gesichertes Fenster aufgemacht ist, kommt kein derartiger Stromkreis zustande, und keine der zu den Kontakten führenden Prüflampen G1, G2, G3 glüht auf. Beim Weiterschieben gelangt die Schiene S mit ihren Ansätzen Z1 bis Z6 in die Lage nach Abb. 3. Die Ansätze Z1, Z2, Z3 bringen die Federsatze P2, P3, F5 in Kontakt. Der Federsatz F4 wird in seiner Kontaktstellung durch den Ansatz Z6 noch gehalten, zu gleicher Zeit trennt dieser Ansatz Z6 die Morsefeder M3 von ihrer unteren Feder und legt sie auf die obere. Dasselbe geschieht durch die Ansätze Z4 und Z5, die gleichfalls die Morsefeder M1 und M2 aus ihrer Kontaktstellung von der unteren Feder heben und in Kontakt mit der oberen Feder bringen. Es entsteht folgender Stromverlauf:
Pluspol der Ruhestrombatterie b, Leitung i, Kontaktfeder P4, Leitung 11, Morsefeder M3, Leitung 12, unterer Teil des Kontaktes K3, Leitung 13, Morsefeder M2, Leitung 14, unterer Teil des Kontaktes K2, Leitung 15, Morsefeder M1, Leitung 16, unterer Teil des Kontaktes K1, Leitung 17, Federsatz P5, Leitung 18 durch die Leitungsbruchprüflampe/, Leitung 19, FedersatzF3, Leitung 20, Plättchen Pl10, Leitung 21, Kontakt K0, Leitung 22, Leitung 23, Kontakt Ki, Leitung 24, Plättchen PZ20, Leitung 25, Kontakt K2, Leitung 26, Plättchen Plza, Leitung 27, Kontakt K3, Leitung 28, Plättchen PZ40, Leitung 29, Minuspol der Ruhestrombatterie b.
Beim Durchfließen des Stromes glüht die Leitungbruchprüflampe / auf, als Zeichen, daß sämtliche vorhin erwähnten Leitungen, die zu den einzelnen Kontakten K0 bis K3 hin und zurück führen, ganz sind. Sollte eine dieser Leitungen gebrochen oder zerschnitten sein, so fließt kein Strom durch die Prüflampe, und sie glüht nicht auf, zeigt also einen Drahtbruch an, dessen Ort noch bestimmt werden muß.
Um festzustellen, welche der zu einem Kontakt führenden Leitungen unterbrochen ist, wird der Schalter D in der Pfeilrichtung gedreht. Z. B. sei Leitung 28 durchschnitten. Der Schalter überbrückt die Plättchen PIi und Pl3 bzw. Plm, Pl3a links und rechts.
Es entsteht folgender Stromverlauf: Pluspol der Batterie b, Leitung 1, Kontaktfeder F4, Leitung 11, Leitung 30, Plättchen Plit über die Brücke B1 zum Plättchen Pl3 über Leitung 31, Morsefedersatz M2, Leitung 14 und 15 zu Morsefedersatz M1, Leitung 16, 17, Federsatz P5, Lei-
tung 18 durch die Leitungsbruchpriiflampe f, die nunmehr aufflammt, nach Leitung 19, Federsatz F3, Leitung 20, Plättchen Plia, Leitung 21, Kontakt/C0, Leitung 22, Leitung 23, Kontakt K1, Leitung 24, Plättchen Pl2a, Lei- - tung 25, Kontakt K2, Leitung 26, Plättchen Plsa über Brücke B2 zum Plättchen Plia nach Leitung 29 zurück zum Minuspol der Batterie b.
Das Aufglühen der Prüflampe/ zeigt an, daß der Doppel schalter D die fehlerhafte Stelle in Leitung 28 überbrückt hat und die Leitung zum Kontakt Ks unterbrochen ist. Die Anlage kann entweder mittels des Schalters D trotz des Bruches eingeschaltet werden, so daß sämtliche Kontakte mit Ausnahme des Kontaktes Ks, welcher überbrückt ist, arbeiten oder, nach Herstellung der Leitung 28 und Zurückführung des Dopao pelschalters D in seine ursprüngliche Ruhe- ! lage, die Gesamtleitung eingeschaltet werden kann. Ist die Gesamtleitung in Ordnung, so wird die Schiene 51 weiter geschoben (Abb. 4). In dieser Lage halten die An- j sätze Z3, Z4, Z5 der Schiene die Morsefeder M1, M2, M3 in der nämlichen Stellung wie nach Abb. 3 fest. Der Ansatz Z1 bringt den Federsatz F1 in Kontakt, hingegen werden die Kontaktfedern F2 getrennt, ebenso die Federn F3 und F4, und der Stromverlauf ist folgender:
Pluspol der Batterie b, Leitung 32, Kontaktfeder Re (beim Relais), Leitung 33, Morsefeder Ai3, Leitung 12, 13, Morsefeder M2, Leitung 14, 15, Morsefeder M1, Leitung 16, 17, Kontaktfeder F5, Leitung 18 j durch Leitungsbruchprüflampe f nach Leitung 19, Leitung 34, Kontaktfeder F1, nach Leitung 35, Relaisklemme R3, Relaisanker nach Kontaktstelle Rs zu Relaisspule, Relaisklemme R2, Leitung 36, Leitung 20, Plättchen F/ia, Leitung 21, Kontakt K0, Leitung 22, Leitung 23, Kontakt K1, Leitung 24, Plättchen Pl20, Leitung 25, Kontakt K2, Leitung 26, Plättchen FZ30, Leitung 27, Kontakt^, Leitung 28, Plättchen Plia, Leitung 29 zurück zum Minuspol der Batterie b. Der Anker bleibt so lange angezogen, bis entweder durch Zerschneiden der Drähte der Stromkreis unterbrochen wird und er beim Abfallen in bekannter Weise seinen Arbeitsstromkreis über die Arbeitsstrombatterie und die Alarmglocke herstellt oder beim Überbrücken der Leitungen, welche zu den Kontakten Kn, K1, Κ.λ usw. führen, ebenfalls abfällt mit derselben Wirkung, weil beim Schluß nachstehender Stromkreis entsteht und somit der Anker nicht mehr von seiner • Spule gehalten wird. Beispielsweise werde K2 geschlossen. Der Pluspol der Batterie b geht über Leitung 32, Kontakt Re, Leitung 33, Morsekontaktfeder JW3, Leitung 12, Kontakt K3, Leitung 13, Morsefeder M2, Leitung 14, Kontakt K2, Leitung 26, Plättchen Pl33, Leitung 27, Kontakt K3, Leitung 28, Plattchen Plia, Leitung 29 zurück zum Minuspol der Batterie b. Die Batterie b ist also in sich kurzgeschlossen, so daß die Ruherelaisspule in bekannter Weise bewegt wird und ihren Anker losläßt zwecks Schließung des Alarmglockenstromkreises. Zum Ausschalten der Anlage wird die Schiene W gegen die Pfeilrichtung vollständig zurückgezogen, wonach alle Kontaktfedern in die Stellung der Abb. 1 gelangen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltung einer Ruhestromanlage für Einbruchssicherungen, dadurch gekennzeichnet, daß an bekannten Arbeitsstromkontakten (K0, K1, K2, K3) Leitungen (12 bis 17, 23 bis 28) in Reihe derart mit der Ruhestrombatterie (b) und dem Ruhestromrelais (C) verbunden sind, daß ein Pol des Ruhestromrelais (C) der Reihe nach mit je einem Pol sämtlicher Arbeitsstromkontakte (K0 bis K5) und dem Pluspol der Batterie (b), der andere Pol des Ruhestromrelais (C) der Reihe nach mit dem anderen Pol sämtlicher Arbeitsstromkontakte (K0 bis Ks) und dem Minuspol der Batterie (b) verbunden ist, so· daß sowohl beim Schließen eines dieser Kontakte als auch beim Zerschneiden der Leitung durch das Überbrücken oder Stromloswerden der Leitungen das Relais (C) in an sich bekannter Weise aberregt wird und mittels seines abspringenden Ankers die Alarmglocke in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Bei der Schaltung einer Ruhestromanlage nach Anspruch 1 die Anordnung, daß beim Einschalten der Sicherheitsanlage zwangläufig durch Aufleuchten von farbigen Glühbirnen (G1 bis G3) eine Einzelprüfung eines etwa geschlossenen Kontaktes (z. B. K2) mit örtlicher Bestimmung desselben und außerdem eine Prüfung des Ganzseins der Leitung stattfindet, und daß bei etwaigem Drahtbruch durch das Drehen eines Brückenschalters (D) der Kontakt, der zu dem beschädigten Draht führt, gekennzeichnet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DES66562D 1924-07-17 1924-07-17 Schaltung einer Ruhestromanlage fuer Einbruchssicherungen Expired DE439488C (de)

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