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Fernbedienungsanlage, mit Hilfe deren die Stellungen eines oder mehrerer in einer Nebenstelle angeordneter, in zwei verschiedene Lagen einstellbarer Organe in der Hauptstelle angezeigt werden.
Es ist bekannt, für grössere elektrische Leitungsnetze Überwaehungsstellen vorzusehen, in denen die Stellung jedes Sehalters durch eine Schalternachbildung auf einem Leitungsplan dargestellt wird.
Es ergibt sich nun die Schwierigkeit, wenn von der Überwachungsstelle einerseits Kommandos gegeben, anderseits Rüekmeldungen über erfolgte Schaltungen empfangen werden sollen und die Schalter und optischen Signale auf dem Plan selbst an der zugehörigen Leitungsstelle angebracht sein sollen, die Geräte alle auf dem verfügbaren kleinen Raum zusammenzustellen. Diese Geräte umfassen : 1. einen Kommando- schalter ; 2. einen Quittungsschalter, mittels dessen nach erfolgter Meldung einer Schaltung der Schalter des Leitungsplanes entsprechend umgestellt wird, und 3. ein Alarmsignal, welches betätigt wird, wenn die Stellung des Quittungssehalters mit der Stellung des zugehörigen Schalters im Netz nicht übereinstimmt.
Gemäss dem Patente Nr. 122154 wird die Schwierigkeit, die sämtlichen zusammengehörigen Geräte an einer Stelle im Leitungsplan so zu vereinigen, dass auch das Bild des Planes nicht gestört wird, dadurch behoben, dass die beiden Schalter, Kommando- und Quittungsschalter, in dem die Tafel des Planes durch- setzenden Teil als konzentrische Zylinder ausgebildet sind und dass das Warnungs-oder Alarmsignal, das die falsche Stellung des Quittungsschalters angibt, als Lampe im Innern des Schalters ausgebildet ist, die bei falscher Stellung des Quittungssehalters aufleuchtet, insbesondere Blinklicht gibt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung lässt sich eine derartige Schaltvorrichtung noch weiter ver- bessern dadurch, dass das Anzeigeglied einen vorspringenden Teil besitzt, der als Handgriff ausgebildet ist. Dieser Teil des Anzeigegliedes besteht zweckmässig aus durchscheinendem Material und wird von der im Innern des Anzeigegliedes befindlichen Signallampe beleuchtet.
Die Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
Von dem vor die Vorderseite der Tafel 1 vorspringenden Teil der Schaltvorrichtung gehört der äussere
Rand 2 zu einem Hohlzylinder 3, an dem die Schaltmesser 4 eines Kommandoschalters mittels eines
Ringes 5 befestigt sind. Der Hohlzylinder 3 wird auf einem feststehenden Zylinder 6 geführt, der an der Vorderseite mit einem Rand 7 versehen und auf der Rückseite in einer Tafel 8 befestigt ist, die eine axiale Verschiebung des Hohlzylinders 3 unmöglich macht. Im Innern des festen Zylinders 6 ist ein
Hohlzylinder 9 drehbar angeordnet, der mittels eines Ringes 10 Schaltmesser 11 und 12 für einen
Quittungssehalter und einen Hilfssehalter trägt.
Im Innern des Zylinders 9 befindet sich eine Lampenfassung 13. Durch die Lampe 14 wird ein aus der Vorderwand 15 des Quittungsschalters hervortretender Körper 16 aus durchscheinendem Material, wie trübem Glas, Zelluloid, Galalith od. dgl., erleuchtet. Dieses vortretende durchscheinend Stück besitzt zweckmässig die Form einer auch als Handgriff dienender Leiste, wie dies die Vorderansicht in
Fig. 2 beispielsweise zeigt. Durch die Stellung dieser Leiste wird dann die Stellung des Quittungssehaltersll angegeben, während die Stellung des Kommandosehalters 4 durch eine Marke 17 an dem Rand 2 und durch entsprechende Beschriftung der Tafel mit den Worten "ein" und "aus" oder in ähnlicher Weise angegeben wird.
Die Stellung des Quittungsschalters 11 auf Ausschaltung wird durch die punktierte
Stellung 16'der leuchtenden Marke angezeigt.
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Schaltung verwendet, die bei nichtübereinstimmender Stellung des Quittungsschalters einen periodischen Unterbrecher in den Stromkreis der Lampe schaltet, so dass sie Blinklicht gibt.
In Fig. 3 sind die Schaltverbindungen für den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Kommandoschalter und Stellungszeiger wiedergegeben. Entsprechende Bezeichnungen aus den Fig. 1 und 2 sind in Fig. 3 übernommen. Der Hohlzylinder des Kommandoschalters ist dementsprechend mit 3 und der innere Zylinder, der die Stellungsmarke 16 trägt, ist mit 9 bezeichnet. Vom Kommandoschalter 3 werden Kontakte 4 oder 4'geschlossen. Der Hohlzylinder 9 beeinflusst zwei Kontaktpaare 11 und 12. Kommandoschalter und Stellungszeiger sind unabhängig voneinander drehbar. Bei Betätigung des Kommandoschalters 3 wird entweder, wie gezeichnet, das Kontaktpaar 4 oder das Kontaktpaar 4'geschlossen.
Über das geschlossene Kontaktpaar 4 kommt ein Strom zustande aus einer Batterie 20, über Kontaktpaar 4 eine Fernleitung 21 zu einem polarisierten Relais 22 in der ferngesteuerten Unterstation. Relais 22 steuert durch seinen Anker 23 einen Ölschalter, u. zw. wird, wenn Kontaktpaar 4 geschlossen ist, beispielsweise die Einschaltspule, wenn Kontaktpaar 4'geschlossen ist, die Ausschaltspule des Ölsehalters erregt. Mit dem Olschalter ist ein Hilfskontakt 24 verbunden, dessen Stellung wechselt, wenn der Ölschalter seine Stellung ändert. Je nach der Stellung des Ölschalters wird Kontakt 24 mit dem Pluspol oder dem Minuspol einer Batterie 25 verbunden. Dementsprechend hängt auch die Polarität einer Fernleitung 26 von der Stellung des Olsehalters ab.
In der Kommandostelle ist in die Leitung 26 ein Relais 27 eingeschaltet, welches einen Wechselkontakt 28 beherrscht. Wenn Relais 27 erregt ist, schliesst Anker 28 für die im Innern des Stellungsanzeigers angebrachte Lampe 14 einen Stromkreis, der aus einer Batterie 29 über Anker 28 eine selbsttätige Unterbrechereinrichtung 30 und die Glühlampe 14 verläuft. Bei Erregung des Relais 27 gibt die Glühlampe 14 Flackerlicht. Wenn der Anker 28 dagegen abgefallen ist, schliesst er, wie gezeichnet, einen Stromkreis für die Lampe 14, der keine Unterbrechervorrichtung enthält. Die Lampe 14 brennt dann mit ruhigem Licht.
Die Leitung 26 ist einerseits mit dem Hilfskontakt 24 des Ölschalters verbunden und anderseits mit den Kontaktpaaren 11 und 12 derart, dass sie je nach der Stellung der Schalterstellungsmarke 16 mit dem positiven oder negativen Pol der Ortsbatterie verbunden ist. Über das Kontaktpaar 11 ist die Leitung bei der gezeichneten Stellung der Schaltermarke 16 mit dem positiven Pol der Ortsbatterie 20 verbunden ; weil gleichzeitig der Schalterhilfskontakt 24 mit dem positiven Pol der Ortsbatterie der Unterstation verbunden ist, ist die Leitung 26 stromlos und die Lampe 14 brennt mit ruhigem Licht. Sie zeigt dadurch an, dass die Schalterstellungsmarke richtig steht. Wird der Kommandoschalter 3 betätigt, so ändert sich in der Unterstation die Stellung des Hilfskontaktes 24, sobald der Ölschalter das Kommando befolgt hat.
Relais 27 erhält dann
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in ruhiges Licht verwandelt wird. Die Signallampe 14 ist nur davon abhängig, ob Hilfskontakt 24 und Schalterstellungsmarke 16 übereinstimmende Stellungen einnehmen oder nicht. Eine Betätigung des Kommandoschalters hat erst dann Einfluss auf die Signallampe 14, wenn der gesteuerte Ölschalter das Kommando befolgt hat. Anderseits werden auch Stellungsänderungen, die ohne Kommando vorgenommen werden, durch die Signallampe 14 sofort angezeigt.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Schalteranordnungen für Leitungspläne in Überwaehungsstellen grösserer Netze beschränkt. Sie kann in jedem Falle benutzt werden, wo sich dieForderung ergibt, zwei zusammengehörige Schalter auf einen möglichst kleinen Raum zu vereinigen, wobei der Innenraum in irgendeiner Weise ausgenutzt werden soll.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernbedienungsanlage, mit Hilfe deren die Stellungen eines oder mehrerer in einer Nebenstelle angeordneter, in zwei verschiedenen Lagen einstellbarer Organe in der Hauptstelle angezeigt werden, nach dem Patent Nr. 122154 mit einander umsehliessenden Kommando- und Anzeigegliedern, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeglied einen vorspringenden Teil besitzt, der als Handgriff ausgebildet ist.