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Einrichtung zum Betriebe einer Energieverteilungsantage.
Beim Betriebe von Energieverteilungsanlagen ist es bekannt, Meldeeinrichtungen, z. B. Leucht- schaltbilder, die den Betriebszustand der zu überwachenden Anlage anzeigen und davon räumlich getrennte Steuereinrichtungen, die gewöhnlich auf einem besonderen, vor dem Leuehtschaltbild befindlichen Steuerpult, zweckmässig im Rahmen eines Bhndsehaltbildes, angeordnet sind, zu verwenden. Der Betriebszustand der überwpehten Anlageteile wird bei derartigen Einrichtungen durch verschiedenartige Beleuchtung der entsprechenden Symbole des Leuchtschaltbildes wiedergegeben. Man verwendet zu diesem Zwecke z. B. entweder verschiedenfarbige Beleuchtung oder die bekannte Hell-DunkelSehaltung.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist es üblich, die Veränderungen von Schalterstellungen durch Blinklicht der entsprechenden Symbole im Leuchtschaltbild wiederzugeben. Durch Verstellung der entsprechenden Steuerschalter, die gleichzeitig als Stellungszeiger im Blindschaltbild dienen, wird dieses Blinklieht abgestellt und somit die Meldung quittiert.
Diese bekannten Einrichtungen haben verschiedene Nachteile. Während man für das Leuchtschaltbild die ganze Wandfläche zur Verfügung hat, führt das durch die begTenzte Reichweite der Hand bedingte Tiefenmass des Blindschaltbildes in vielen Fällen zwangsläufig zu einer räumlich dichten Anordnung der Bedienungsorgane. Das ist besonders dann der Fall, wenn es sich um umfangreiche zu überwachende Anlagen handelt, und gerade für solche hat ja die räumliche Trennung von Meldeeinrichtungen (Leuchtschaltbild) und Steuereinrichtungen (Blindsehaltbild mit Steuerschaltern auf besonderem Bedienungspult) besondere Bedeutung. Infolgedessen besteht in kritischen Momenten, wenn z.
B. mehrere Schalter der überwachten Anlage gleichzeitig fallen, die Möglichkeit, dass der Bedienungsbeamte, anstatt die Meldung eines gefallenen Schalters zu quittieren, einen im Blindsehaltbild dicht daneben angeordneten Steuerschalter eines andern Leitungsabschnittes versehentlich umlegt, wodurch Betriebsstörungen verursacht werden können, oder zumindest infolge Blinken weiterer Symbole im Leuchtschaltbild der Anschein erweckt werden könnte, dass noch weitere Anlageteile ihren Betriebszustand geändert haben. Diese Gefahr ist besonders deshalb gross, weil der Bedienungsbeamte nicht beide Stellen gleichzeitig sehen kann und infolgedessen die im Leuchtschaltbild angezeigte Stellungsänderung erst gedanklich in das vor ihm befindliche Blindsehaltbild übertragen muss.
Zweck der Erfindung ist es, diese Gefährdung des Betriebes zu vermeiden und die richtige Quittierung der eingelaufenen 2. \Ieldungen sicherzustellen. Erfindungsgemäss werden, abgesehen von Be- triebszustandsmeldungen, die durch die Symbole des Leuchtsc1wltbildes gegeben werden, in dem zur Steuerung vorgesehenen Blindschaltbild weitere Meldungen durch den einzelnen Steuerschaltern zugeordnete Anzeigeeinrichtungen, vorzugsweise durch im Innern der Steuerschalter angeordnete Meldelampen, gegeben, welche bei fehlender Übereinstimmung der Steuersehalterstellung mit der Stellung des zugehörigen Organs der Anlage betätigt werden.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung in Verbindung mit einem Leuehtsehaltbild, das mit elektromagnetisch gesteuerten Schalterstellungs- zeigern ausgerüstet ist. Dieser Vorteil fällt vor allem dann ins Gewicht, wenn diese elektromagnetisch gesteuerten Schalterstellungszeiger in ihrer Ausschaltlage unbeleuchtet sind, so dass sie in dieser Lage nur schlecht zu erkennen sind. Man hat dadurch eine Einrichtung, welche einerseits die tatsächlichen
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mit einem Doppelsammelschienensystem verbunden werden kann. II ist das zugehörige Leuchtschaltbild dieser Anlage. Die Leuchtsymbole der entsprechenden Schalter sind mit 21, 22 und 23 bezeichnet.
Es sind dies elektromagnetisch gesteuerte Stellungszeiger, welche nicht beleuchtet sind, wenn sie in der Ausschaltstellung stehen. Ferner ist noch ein Blindschaltbild III vorgesehen, das die Steuerorgane, bei diesem Beispiele die Steuerschalter 31, 32, 33, enthält. Für einen der dargestellten Schalter, nämlich für den Trennschalter 11, sind die zugehörigen Überwachungs- und Steuereinrichtungen dargestellt. Der Trennschalter 11 steuert zwei seinen beiden Endlagen zugeordnete Hilfskontakte 16 und 17. In der
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entsprechende Stellung einnimmt. In der Einschaltstellung schliesst der Trennschalter 11 den Hilfs- kontakt 16, so dass die Einspule 24 des Trennsehaltersymbols 21 erregt wird. Die Beleuchtungseinrichtungen des Leuchtsehaltbildes sind durch die Lampen 26 angedeutet.
Diese können in an sich bekannter Weise spannungsabhängig geschaltet sein, so dass sie beispielsweise je nach dem Betriebszustand der ihnen zugeordneten Symbole ein-oder ausgeschaltet sind.
Das Blindschaltbild III wird zweckmässig pultförmig vor dem Leuchtsehaltbild II angeordnet.
Die im Blindschaltbild befindlichen Steuerquittungssehalter haben zwei Kommandostellungen, 37 für das Aussehalt-und 38 für das Einschaltkommando, und dienen gleichzeitig als Stellungszeiger im Blindschaltbild. Sie werden vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Kommandokontakte 37 und 38 nur geschlossen werden, wenn ein Kommando gegeben wird. In der als Anzeigestellung verwendeten Ruhelage sind also die Kommandokontakte in beiden Betriebsstellungen geöffnet, wie es auch in der Zeichnung angedeutet ist. Hiedurch wird ein Pumpen des entsprechenden Olschalters bei einer selbsttätigen Auslösung verhindert. Man kann bei den Steuerquittungsschaltern für diesen Zweck beispielsweise eine besondere Kommandobewegung in axialer Richtung vorsehen.
Die Steuerquittungsschalter besitzen ferner zwei Hilfskontakte 35 und 36 für die Quittierung.
34 ist die Meldelampe, durch die eine Niehtübereinstimmung der Stellungen gemeldet wird. Es ist vorteilhaft, bei der räumlich dichten Anordnung der Steuerquittungsschalter auf dem Steuerpult die ihnen zugeordneten Anzeigeeinrichtungen (l\1eldelampen) so anzuordnen, dass sie mit den Quittungsschaltern ein organisches Ganzes bilden. Man kann z. B. den Betätigungsgriff des Steuerquittungsschalters in an sich bekannter Weise aus durchscheinendem Material herstellen und ihn von innen her durch die Meldelampe beleuchten.
Zum Einschalten des Trennschalter 11 wird der Steuerquittungssehalter 31 auf den Kontakt 38 gelegt, so dass die Einschaltspule 14 erregt wird. Zur Ausschaltung dienen der Kontakt 37 des Steuer- quittungsschalters 31 und die Ausschaltspule 15 des Trennschalter 11.
Beim Ausführungsbeispiele ist die Annahme gemacht, dass der Ölschalter 1. 3 ein Kupplungsschalter ist, der zwei unter Spannung stehende Netzteile, nämlich die obere Sammelsehiene und die Freileitung, verbinden kann. Die elektromagnetischen Stellungszeiger sind unbeleuchtet, wenn sie in der Ausschaltstellung stehen. Die beleuchteten Teile des Leuchtschaltbildes und des Blindsehaltbildes sind durch Schraffierung kenntlich gemacht.
Es ist ein Schaltzustand dargestellt, bei dem der Ölsehalter 1. 3 aus irgendeinem Grunde selbsttätig ausgelöst worden ist. Das entsprechende Symbol 23 im Leuchtschaltbild hat sich infolgedessen in die Ausstellung umgelegt. Diese Veränderung würde man mit dem Leuehtschaltbild allein auch deshalb besonders schwer erkennen können, weil die angrenzenden Leitungsteile weiter unter Spannung stehen, also die entsprechenden Streekensymbole beleuchtet bleiben, wie es auch in der Zeichnung angedeutet ist. Der gleichzeitig als Anzeigeeinrichtung dienende Betätigungsgriff des Steuersehalters 33 des Blindschaltbildes ist jetzt beleuchtet, da seine Stellung nicht mehr mit der des entsprechenden Olsehalters übereinstimmt.
Der Bedienungsbeamte, welcher das Blindschaltbild ständig vor sich hat, wird also
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aufmerksam gemacht.
Es ist ohne weiteres möglich, die Änderungen des Betriebszustandes, die sich durch eine selbsttätige
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sehaltbild kenntlich zu machen.
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