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Fernbedienungsanlage, mit Hilfe deren die Stellungen eines oder mehrerer in einer Nebenstelle angeordneter, in zwei verschiedene Lagen einstellbarer Organe in der
Hauptstelle angezeigt werden.
Es sind Fernbedienungsanlagen bekannt, bei denen die jeweiligen Stellungen eines oder mehrerer in zwei verschiedene Lagen einstellbarer Organe in einer Überwaehungsstelle, im folgenden Hauptstelle genannt, durch handbediente Stellungzeiger angezeigt werden.
Gemäss der Erfindung sind in der Hauptstelle die Stellungzeiger mit je einem Schalter gekuppelt, der mit einem von dem zugehörigen verstellbaren Organ gesteuerten Schalter derart verbunden ist, dass ein Alarmstromkreis entsteht. wenn die Stellung eines Stellungzeigers mit der Stellung seines verstellbaren Organs nicht übereinstimmt. Der Überwachende Beamte wird durch den Alarmstromkreis gezwungen, den betreffenden Stellungzeiger aufzusuchen und in die neue Anzeigestellung umzulegen.
Hiedurch leistet er gewissermassen die Quittung dafür, dass er sich über die Art der stattgefundenen Änderung klar geworden ist. Aus diesem Grunde wird der mit dem handbedienten Stellungzeiger verbundene Schalter im folgenden als Quittungssehalter bezeichnet. Der Handgriff, der bei jeder Stellungs- änderung eines der verstellbaren Organe umgelegt werden muss, kann mit dem Stellungzeiger verbunden sein oder selbst als Stellungzeiger dienen.
Anzeigevorrichtungen gemäss der Erfindung können z. B. dazu benutzt werden, die Stellung von Ölschaltern anzuzeigen, aber auch die anderer verstellbarer Organe, z. B. die Stellung von Dampf-oder Wasserhähnen, von Zeigern, die angeben, ob ein bestimmter Druck oder eine bestimmte Spannung überschritten oder unterschritten wird u. dgl. Auch tritt die durch die Erfindung gelöste Aufgabe nicht allein bei der Überwachung elektrischer Verteilungsnetze, sondern auch in anderen Betrieben auf.
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Nebenstelle liegenden Organe von der Hauptstelle aus nicht nur beobachtet, sondern auch gesteuert werden. Hier stellt der Betrieb Anforderungen, denen die Erfindung in besonders zweckmässiger Weise angepasst werden kann. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. 1 dargestellt.
In der Hauptstelle H läuft ein Kontaktarm ? über eine Reihe von Arbeitskontakten, die auf der Kontaktscheibe 2 angebracht sind. In der Nebenstelle N läuft ein entsprechender Schaltarm 3 über die Arbeitskontakte einer Kontaktseheibe 4. Auf irgendeine Weise wird dafür gesorgt, dass beide Kontaktarme so gleichmässig umlaufen, dass sie einander entsprechende Arbeitskontakte gleichzeitig berühren. Sie können beispielsweise durch Synchronmotoren angetrieben werden, die an demselben Wechselstromnetz liegen ; es ist aber auch bekannt, die Kontaktarme nach jeder Umdrehung oder einem bestimmten Teil der Umdrehung anzuhalten und sie durch einen Stromstoss gleichzeitig wieder in Gang zu setzen. Für die Erfindung ist die Art, wie der Gleichlauf sichergestellt wird, ohne Bedeutung.
Für zwei der in
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eine oder andere Lage eingestellt wird. Der Arbeitsmagnet 7 ist mit dem Arbeitskontakt 9 verbunden, der Arbeitsmagnet 8 mit dem Arbeitskontakt 10. Die entsprechenden Arbeitskontakte 11 und 72 in der Hauptstelle sind mit Kontakten 1 : : 3 und 14 verbunden, von denen der eine oder der andere durch
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Damit die Umlegung des Hebels 6 nach der Hauptstelle gemeldet wird, ist er durch eine Verbindungsstange 20 mit einem Schalter 21 verbunden. Dieser schliesst in seiner neuen Lage einen Kontakt 22, der mit dem Arbeits--kontakt verbunden ist.
Diesem entspricht in der Hauptstelle der Arbeitskontakt 24, von dem eine Leitung zu einem Kontakt 25 fÜhrt. An diesem Kontakt liegt ein Schalter 26, der über einen Arbeitsmagneten 27 und eine Leitung-18 mit der Stromquelle 16 verbunden ist. Sobald die Kontaktarme 3 und 1 die Arbeitskontakte 23 und 24 erreicht haben, wird der Arbeits-
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den bedienenden Beamten, festzustellen, welche von den als Fallklappe ausgebildeten Schaltklappen gefallen ist. Um das Alarmsignal 31 abzustellen, muss er einen zugehörigen Schalter 26 mittels des Handgriffes 33 in seine andere Stellung umlegen. Der Schalter 26, der Quittungsschalter, schliesst dann den Kontakt 32.
Der Handgriff. 33 ist mit einem Daumen 34 versehen, durch den die Schaltklappe 29 wieder angehoben, das Signal 31 dadurch abgestellt und der Kommandostromkreis durch die Kontakte 69 wieder geschlossen wird. Derselbe Handgriff 33 zeigt als Stellungzeiger durch seine Stellung auch die neue Lage des in der Nebenstelle N umgelegten Organs an. Dies sei beispielsweise ein Ölsehalter, der geschlossen worden ist. Eine Strichmarke am Handgriff 33 versinnbildlicht die geschlossene Stellung. Der zweite in der Zeichnung dargestellte Stellungzeiger 35 befindet sich in der Lage, in der er die Sch1usstellung eines Ölschalters anzeigt.
Der zugehörige Kommandoschalter 36 ist jedoch gerade umgelegt worden und hat über die Arbeitskontakte 46 und 66 die Umlegung des Hebels 39 in der Nebenstelle veranlasst.
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die Kontakte 100 unterbrochen und durch Schliessung der Kontakte 44 die Alarmglocke 31 in Tätigkeit gesetzt. Der Beamte muss dann den Handgriff des Stellungzeigers 35 umlegen, so dass der Stelluimzeiger die Öffnungsstellung anzeigt. Dadurch wird die Fallklappe 43 wieder angehoben, das Alarmsignal unterbrochen und die Unterbrechung des Kimmandostromkreises wieder beseitigt. Die Stellung der in der Nebenstelle liegenden Ölschalter ist nun aber nicht allein von den aus der Hauptstelle ankommenden Kommandos abhängig, sondern sie können auch von Hand geöffnet werden oder durch Relais, die z.
B.
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und 38 erreicht haben, denn der Kommandostromkreis ist bei 100 unterbrochen. Sobald aber durch Umlegung des Stellungzeigers 35 die Fallklappe 43 wieder angehoben ist, so wird bei der nächsten Um- drehung der Kontaktarme der Ölschalter 39 wieder eingeschaltet und, falls der Leitungsfehler noch nicht beseitigt ist, von der Leitungsschutzeinrichtung wieder geöffnet usw.
Um derartige unerwünschte Kommandos zu verhindern, wird gemäss der Erfindung dafür Sorge
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Hebel 6 um. Der Schalter 21 schliesst den Kontakt 22 und veranlasst, dass die Fallklappe 29 fällt. Der Beamte kann jedoch den Stellungzeiger. 33 nicht umlegen, da er durch den Schlüssel gesperrt ist. Er muss
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den Schlüssel herausziehen ; erst dann ist die Umlegung des Stellungzeigers 33 und damit die Abstellung des Alarmsignals 31 und die Wiederherstellung des Kommandostromkreises durch die Kontakte 69 möglich.
Wenn aber alle Kommandoschalter stets in der Mittellage stehen, so könnte der Beamte nicht erkennen, ob irgendeine Schalterstellung in der Nebenstelle durch ein von ihm gegebenes Kommando oder selbsttätig von der Nebenstelle aus veranlasst worden ist. Daher ist ein besonderer Zeiger 53 (Fig. 2) vorgesehen, der auf einer Schleppscheibe 54 fest angebracht ist. Diese Scheibe sitzt lose auf einer Achse 55, um die auch das Zahnrad 56 drehbar ist. Dieses greift in ein Zahnrad 57 ein, das mit der Scheibe 101 starr verbunpn ist.
Das Zahnrad 56 trägt einen Anschlagstift 58. der in eine Aussparung der Schleppseheibe 54
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derart, dass der Kontakt 14 geschlossen wird, so macht das halb so grosse Zahnrad 56 eine Viertelumdrehung, und der Anschlagstift 58 nimmt die Schleppscheibe 54 und damit den Zeiger 53 in die neue
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Kante der Aussparung. In dieser Weise zeigt der Zeiger 5. 3 jederzeit die letzte Kommandostellung an.
Ein besonders ungünstiger Zufall kann die Ursache sein. dass die Leitungsschutzeinrichtungen beispielsweise den mit dem Hebel 6 verbundenen Olsehalter selbsttätig öffnen, unmittelbar nachdem er durch den Kommandoschalter 15 über die Arbeitskontakte-M, ? und 10 eingelegt worden ist. Wenn dann die Kontaktarme über den Rückmeldekontakten 23 und 24 angelangt sind, erfolgt keine Meldung nach der Hauptstelle, da der Ölsehalter ja bereits wieder in der gezeichneten Lage steht, der Kontakt 22 also unterbrochen ist. Der Beamte wartet dann noch auf die Rückmeldung über die Ausführung seines Kommandos und lässt daher den Kommandosehalter 15 am Kontakt 14 stehen. Beim nächsten Umlauf
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herausgeworfen zu werden.
Ein derartiges unerwünschtes Spiel wird gemäss der Erfindung dadurch verhütet, dass zwischen dem mit dem Ölschalter verbundenen Hebel 6 und dem Schalter 21 eine nicht dargestellte Verzögerungseinrichtung eingeschaltet ist, die dann, wenn der Ölschalter in die gezeichnete Öffnungslage übergeht, die Öffnung des Kontaktes : 22 und die Schliessung des Kontaktes 122 verzögert.
Die Verzögerungszeit wird so bemessen, dass sie grösser ist als die Zeit, die der Kontaktarm 3 braucht, um von dem Arbeitskontakt 10 zum Rückmeldekontakt 23 zu gelangen. Der Kontakt 22 dagegen wird ohne Verzögerung geschlossen. Wird dann der Ölschaltpr unmittelbar nach der Einschaltung des Arbeitsmagneten 8 durch die Leitungsschutzrelais wieder geöffnet, so bleibt gleichwohl der Schalter 21 noch beim Kontakt 2. liegen, bis über dem Arbeitskontakt 23 die Rückmeldung erfolgt ist ; erst dann folgt
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die selbsttätige Öffnung. Man kann die Verzögerungszeit für den Kontakt 122 so genau bemessen, dass die Ausführung eines Öffnungskommandos über den Arbeitskontakt 9 noch bei derselben Umdrehung über den Rückmeldekontakt 123 gemeldet wird.
Man kann aber auch die Verzögerungszeit zur Sicherheit etwas länger wählen und sich damit begnügen, dass die Rückmeldung über die Öffnung des Schalters erst nach der nächsten Umdrehung der Kontaktarme eintrifft. Die gleichzeitig als Handgriff dienenden
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stellungen angeben. Wenn solche Netzpläne umfangreicher sind, empfiehlt es sich, sie getrennt von der Bedienungstafel aufzustellen. In diesem Falle werden die Stellungzeiger 33 nicht selbst als Handgriffe ausgebildet, sondern die Stellungzeiger sind getrennt angeordnet und werden von den Handgriffen gesteuert, beispielsweise auf elektrischem Wege durch Hilfskontakt. die von den Handgriffen 33, 35 usw. in ihren Endlagen geschlossen werden.
Die ferngesteuerten Stellungzeiger liegen innerhalb eines
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Die Möglichkeit, den Betriebszustand eines Netzes mit Hilfe des Netzplanes schneller überstehen zu können, wird um so wertvoller, je schneller bei automatischen Änderungen der Ölsehalterstellungen
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zeiger zugeordneten Alarmsignal auch noch ein Gruppensignal betätigt wird, welches allen in einer Gruppe zusammengefassten Alarmsignalen gemeinsam ist. Ausserdem ist noch ein Alarmsignal für alle Gruppen vorgesehen. Nachdem dann dieses Alarmsignal angezeigt hat, dass überhaupt eine Änderung vor sich gegangen ist, gestattet das Gruppensignal, mit einem Blick festzustellen, in welcher Gruppe der Anlage, beispielsweise auf welchem Sehalttafelfeld der Beamte die verstellten Schalter zu suchen hat.
Dadurch wird es ihm erspart, sämtliche Felder daraufhin zu prüfen, er braucht vielmehr nur auf dem allein in Betracht kommenden Schalttafelfeld das hier ergangene Einzelsignal zu suchen, was eine grosse Zeitersparnis bedeutet. Auch wenn einmal mehrere Einzelsignale gleichzeitig erscheinen, wird diese Feststellung wesentlich erleichtert.
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beispiel dargestellt. Sobald in der Unterstation, beispielsweise an einem Schalter, eine Veränderung eingetreten ist, wird durch Vermittlung der Fernbedienungsanlage, die nicht mitgezeichnet ist, ein bestimmtes Relais 301 erregt, das dem betreffenden Schalter zugeordnet ist. Infolgedessen gibt die Klinke 302 einen Winkelhebel 303 frei. Dieser trägt eine Fallklappe 304 und schliesst ausserdem mit seiner Kontaktzunge 305 die Kontakte 306.
Die gefallene Klappe 304 ist das dem einzelnen Ölschalter zugehörige Einzelsignal, die in dem als Beispiel gedachten Falle dem Bedienungspersonal anzeigt, dass der Schalter A eine Bewegung ausgeführt hat. Durch die Kontaktzunge 305 und die Kontakte : 306 wird das für sämtliche zu überwachenden Teile gemeinsame Alarmsignal 31. 31 das hier als Signallampe dargestellt ist, an die Stromquelle 316 angelegt. Die Lampe 3131 leuchtet daher auf. Ausserdem wird ein Relais 307 erregt, durch das ein Schalter 308 geschlossen wird, der die Gruppenlampe : 309 ebenfalls an die Stromquelle 316 anlegt, so dass auch diese aufleuchtet. Das Relais 307 liegt in einer Zuleitung zum
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lampe 329 zu den Relais 371, : 381 und 391.
Je nachdem, welche der drei Gruppenlampen : 309, 319 oder 329 aufleuchtet, weiss das Bedienungspersonal, in welcher Gruppe es die gefallene Fallklappe zu suchen hat. Die Fallklappe ist mit einem Zeichen A, B, C usw. versehen, das den betreffenden Schalter oder das betreffende verstellbare Organ kennzeichnet. Die Gruppe kann, um die Bedienung besonders zu erleichtern, in verschiedener Weise gebildet werden. Man kann die einzelnen Unterstationen in Gruppen zusammenfassen, man kann aber auch alle Ölsehalter in eine Gruppe nehmen und andere Schalter, die beispielsweise bei Überschreitung von Höchsttemperaturen, Höehstdrucken u. dgl. in der Nebenstelle geschlossen werden, zu einer anderen Gruppe zusammenfassen.
Das schnelle Auffinden des einem automatisch ausgelösten Schalter zugehörigen Alarmsignals wird auch dadurch wesentlich erleichtert, dass an Stelle der Fallklappe ein Signal tritt, das viel auffälliger ist als eine Fallklappe, nämlich eine Signallampe, die solange Blinklieht gibt, bis der Stellungzeiger die neue Stellung des ein-oder angeschalteten Ölsehalters wieder richtig anzeigt ; dann gibt sie Dauerlicht. Die Aufmerksamkeit des Wächters wird dadurch sofort auf den betreffenden Schalter gelenkt, so dass jede Sucharbeit erspart bleibt. Ausserdem ist eine Störung an der Lampe, z. B. Ausbrennen oder Lockern in der Fassung, leicht zu erkennen, da sie dann weder ruhiges noch Flackerlieht gibt, sondern ganz erlischt.
Dabei kann natürlich der zu überwachende Schalter ebensowohl von einem Kommandosehalter als auch beispielsweise von Hand oder von einer Schutzvorrichtung beeinflusst werden.
Die Erfindung ist für jede Art von Kraftübertragungsanlagen oder sonstigen Betrieben verwendbar.
Die Fig. 4 zeigt als Anwendungsbeispiel der Erfindung das Schaltungsschema für die Überwachung eines elektrischen Leitungsnetzes von einer Hauptstelle R aus. Von den zu überwachenden, entfernt angeordneten Schaltern 401 ist nur einer gezeichnet. Die in der Fig. 4 gezeigte Auslösestellung dieses Schalters wird gegen die Kraft einer Feder 4. 38 durch Erregung seiner Auslösespule 421 erreicht, die mittels der Leitungen 423 über den Kommandosehalter 424 an eine Hilfsstromquelle mit den Polen 404, 405 angeschlossen ist. Der Schalter 401 ist mit Hilfskontakten 402, 403 versehen, die mit der Hilfsstromquelle durch Leitungen 406, 407 verbunden sind.
Je nach der Stellung des Sehalters wird einer dieser beiden Kontakte 402, 403 durch den Kontaktarm J08 mit einer dritten Leitung 40'zur Überwachungs-
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stellbaren Kontakt 411 des Quittungsscha1ters 412. Stehen die beiden Kontaktarme 411 und 408 in einander entsprechender Stellung, wie in der Figur, in der der Kontaktarm 411 auf dem mit a (="Aus") bezeichneten Kontakte liegt, so sind die beiden Kontaktarme mit demselben Pol 404 der Leitung verbunden, und die Spule 409 ist stromlos.
In diesem Falle liegt der Kontaktarm 413 des Relais 410 an dem rechten Kontakt 414, und eine dem Quittungssehalter zugeordnete Lampe 415 ist an die Hilfsstrom-
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Quittungsschalters nicht mit der des Kontaktarmes 408 an dem zu steuernden Schalter 401 überein, liegt z. B. der Kontaktarm 411 in der punktierten Stellung an e (="Ein"), zeigt also fälschlich Einschaltung des Schalters 401 an, so wird die Spule 409 über diesen Kontaktarm erregt und der Kontaktarm 413 des Relais 410 an den anderen Kontakt 416 gelegt.
Hiedurch wird die Lampe 415 an einen periodisch wirkenden Unterbrecher 417 gelegt und brennt mit flackerndem Licht solange, bis durch Umlegung des Quittungsschalters 412 die richtige Stellung herbeigeführt ist. Statt eines mechanischen Unterbrechers 417 kann die bekannte Reihenschaltung von Widerstand und Kapazität benutzt werden, wenn für die entweder direkt an die Hilfsstromquelle oder parallel an die Kapazität zu legende Lampe 15 eine Glimmlichtlampe gewählt wird.
Mit dem Quittungssehalter 412 kann ein weiterer Schalter 418 mechanisch gekuppelt sein, durch den beliebige Signaleil1l'ichtungen zur Anzeige der Stellung des Quittungsschalters selbst, nicht zur Anzeige der Falsehstellung eingestellt werden können. Wenn man nun von der Hauptstelle aus die verschiedenen Ölsehalter des Energieverteilungsnetzes auch steuern will, so bereitet es Schwierigkeit, die Kommandosehalter und die Stellungzeiger. die zusammengehören, auch übersichtlich auf kleinem Raum zusammenzustellen. Vor allem die Netzpläne verlieren ihre Klarheit, wenn ausser dem Stellungzeiger noch der Quittungsschalter und das Alarmsignal einzeln in den Plan aufgenommen werden.
Gemäss der Erfindung wird die Schwierigkeit, die sämtlichen zusammengehörigen Geräte an einer Stelle im Netzplan so zu vereinigen, dass auch das Bild des Planes nicht gestört wird, dadurch behoben, dass die beiden Schalter, Kommando-und Quittungsschalter, in dem die Tafel des Planes durchsetzen den Teil als konzentrische Zylinder ausgebildet sind, und dass das Warnungs-oder Alarmsignal, das die falsche Stellung des Quittungsschalters angibt, als eine Lampe im Innern des Schalters angeordnet ist, die bei falscher Stellung des Quittungsschalters aufleuchtet, insbesondere Blinklicht gibt.
Die Fig. 5 zeigt in einem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes dieser Erfindung. Von dem vor die Vorderseite der Täte ! 5M vorspringenden Teil der 8chaltvorrichtung gehört der äussere Rand 502 zu einem Hohlzylinder 503, an dem die Schaltmesser 504 eines Kommandoschalters mittels
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der an der Vorderseite mit einem Rand 507 versehen und auf der Rückseite in einer Tafel 508 befestigt ist, die eine axiale Verschiebung des Hohlzylinders 5C. 3 unmöglich macht. Im Innern des festen Zylinders 506 ist ein Hohlzylinder 509 drehbar angeordnet, der mittels eines Ringes MC Schaltmesser M. ? und 512 für einen Quittungsschalter und einen Hilfsschalter trägt.
Im Innern des Zylinders 509 befindet sich eine Lampenfassung 5M. Durch die Lampe 51, wird ein aus der Vorderwand 515 des Quittungsschalters hervortretender Körper 516 aus durchscheinendem Material, wie trübem Glas, Zelluloid, Galalith od. dgl., erleuchtet. Dieses vortretende durchscheinend Stüek besitzt zweckmässig die Form einer Leiste, wie dies die Vorderansicht in Fig. 6 beispielsweise zeigt.
Durch die Stellung dieser Leiste wird dann die Stellung des Quittungsschalters 511 angegeben, während
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chende Beschriftung der Tafel mit den Worten "ein" und "aus", oder in ähnlicher Weise angegeben wird. Die Stellung des Quittungssehalters 511 auf Ausschaltung wird durch die punktierte Stellung 516'der leuchtenden Marke angezeigt. Die Lampe 514, die das Zeichen für die Stellung des Quittungssehalters erleuchtet, wird zweckmässig gleichzeitig benutzt, um die richtige oder falsche Stellung des Quittnngs- schalters anzuzeigen. Sie wird zweckmässig in einer Schaltung verwendet, die bei falscher Stellung des Quittungsschalters einen periodischen Unterbrecher in den Stromkreis der Lampe schaltet, so dass sie Blinklicht gibt.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Schalteranordnungen für Netzpläne in überwachungstellen grösserer Netze beschränkt. Sie kann in jedem Falle benutzt werden, wo sich die Forderung ergibt, zwei zusammengehörige Schalter auf einem möglichst kleinen Raum zu vereinigen, wobei der freie Innenraum zur Aufnahme von Signal-oder Alarmeinrichtungen ausgenutzt wird, welche die Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung des verstellbaren Organes der Nebenstelle und seines Stellungzeigers anzeigen.
Bei der in Fig. 1 beispielsweise dargestellten Fernbedienungsanlage können die Stellungzeiger. 33 und 35 in eine falsche Stellung gelegt werden, ohne dass dieser Fehler erkannt wird, bis die Kontaktarme 1, 3 die betreffenden Signalkontakte erreichen. Dann erst ertönt die Glocke 31. Da aber meistens eine ganze Anzahl von Organen zu überwachen ist und diese im allgemeinen z. B. durch die Kontaktarme 1 und 3 nacheinander vorübergehend elektrisch verbunden werden, bleibt der versehentlich verstellte Stellungzeiger oft recht lange in der falschen Lage stehen, ehe seine elektrische Verbindung an die Reihe kommt.
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zu überwachenden Organs selbsttätig eingestellt und wirkt mit dem von Hand betätigten Stellungzeiger derartig zusammen, dass bei nicht übereinstimmender Stellung beider die Signaleinriehtungen betätigt werden.
Das Pendelglied ist der Einwirkung von Hand entzogen, kann also, nachdem es die richtige Stellung einmal eingenommen hat, nicht in die falsche Stellung umgelegt werden. Der Stellungzeiger kann dann in die nicht zutreffende Lage überhaupt nicht übergeführt werden, ohne dass die Alarmvorrichtungen in Tätigkeit treten.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 dargestellt,
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Verstellung von Hand entzogen ist. Der von Hand zu betätigende Stellungzeiger 721 ist mit dem Pendelglied 718 derartig elektrisch verbunden, dass bei nicht entsprechender Stellung beider die Signale ausgelöst werden. Bei dem in Fig. 7 beschriebenen Beispiel ist die Verbindung der beiden Schaltglieder
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polarisierte Relais 814 verstellt eine Schwinge 838.
Das Anzeigeglied ist hier als eine drehbare Scheibe 841 dargestellt, deren aus der Zeichnungsebene hervorragender Handgriff MS gleichzeitig dazu dient. um anzuzeigen, ob das zu überwachende Organ in der Einschalt- oder Ausschaltstellnng stpht. Eine Verbindungsstange 843 ist an die Schwinge 838 mit so viel Beweglichkeit angelenkt, dass das Umstellen des ANzeigegliedes 841 und der Schwinge 838 möglich ist. Die Verbindungsstange 843 trägt in der Mitte einen Kontakt 844. der mit dem Elektromagneten 8., ? 5 verbunden ist.
Wenn die Schwinge 838 infolge der Erregung des polarisierten Relais 814 in die punktiert gezeichnete Lage vorstellt wird, geht die Verbindungsstange 843 in die diagonale, punktiert gezeichnete Lage über. und der Kontakt 844 berührt eine feststehende Kontaktplatte 845. Diese ist mit dem positiven Pol und der Elektromagnet 825 mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden. Infolge der Berührung zwischen 844 und 845 wird der Magnet 825 erregt, so dass ebenso wie bei Fig. 7 die Signalstromkreise geschlossen und der Kommandostromkreis geöffnet wird.
Das Bedienungspersonal hat dann den Stellungzeiger 841 in der Pfeilrichtung um 900 zu drehen. Die Verbindungsstange 84.'3 steht dann in der jenseitigen, ebenfalls punktiert gezeichneten Lage, in der sie den Kontakt 845 nicht mehr berührt. Die selbsttätige Umstellung der Schwinge 838 oder die Umstellung des Anzeigegliedes 841 von Hand würde die Signale wieder in Tätigkeit setzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernbedienungsanlage, mit Hilfe deren die Stellungen eines oder mehrerer in einer Nebenstelle angeordneter, in zwei verschiedene Lagen umstellbarer Organe in der Hauptstelle angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hauptstelle je einem dieser Organe zugeordnete, von Hand bediente Stellungzeiger (33, Fig. 1) mit je einem Schalter (Quittungsschalter 26) gekuppelt sind, der mit einem von dem zugehörigen verstellbaren Organ gesteuerten Schalter derart verbunden ist, dass bei nicht übereinstimmender Stellung des verstellbaren Organes und seines Stellungzeiger (. 38) ein Alarmstromkreis (in 27) entsteht.