DE652946C - Fernbedienungsanlage - Google Patents

Fernbedienungsanlage

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Publication number
DE652946C
DE652946C DES84400D DES0084400D DE652946C DE 652946 C DE652946 C DE 652946C DE S84400 D DES84400 D DE S84400D DE S0084400 D DES0084400 D DE S0084400D DE 652946 C DE652946 C DE 652946C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
alarm
control system
remote control
alarm circuit
Prior art date
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Expired
Application number
DES84400D
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Brandenburger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES84400D priority Critical patent/DE652946C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE652946C publication Critical patent/DE652946C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/04Arrangements for synchronous operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

Es sind Fernbedienungsanlagen bekanntgeworden, bei denen die Stellungen von in einer Nebenstelle angeordneten verstellbaren Organen in einer Überwachungs- oder Haupt-S stelle angezeigt werden. Zur Anzeige dient dabei ein Stellungsanzeiger, der nicht selbsttätig, sondern von Hand verstellt wird. Hat eines der verstellbaren Organe in der Nebenstelle seine Stellung geändert, so daß der Stellungsanzeiger nicht mehr richtig steht, so wird eine Alarmeinrichtung betätigt. Diese zwingt den überwachenden Beamten, den Stellungszeiger in die richtige Stellung umzulegen, so daß er nunmehr wieder richtig steht.
Es ist nicht immer möglich, daß der überwachende Beamte beim Eintritt des Alarmzuständes sofort eingreift und den betreffenden Stellungszeiger umlegt. Es kann vorkommen, daß, noch ehe er festgestellt hat, welches der verstellbaren Organe den Alarmzustand hervorgerufen hat, dieses Organ seine ursprüngliche Stellung wieder einnimmt, so daß der Stellungszeiger wieder richtig steht. Der Alarmzustand ist damit beseitigt, und der Überwachungsbeamte ist nicht in der Lage, festzustellen, was sich ereignet hat. Auf diese Weise können sich vorübergehende Betriebszustände der Überwachung entziehen, deren Kenntnis beispielsweise zur Vermeidung sich vorbereitender größerer Betriebsstörungen von Wert gewesen wäre.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß Mittel vorgesehen sind, die bewirken, daß der durch den Alarmstromkreis hervorgerufene Alarmzustand bestehen bleibt, auch wenn das ihn auslösende verstellbare Organ wieder in die ursprüngliche Lage zurückkehrt und nur durch Umstellung des Stellungsanzeigers aufgehoben werden kann.
Die Wirkungsweise der Erfindung sei an dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Nebenstelle N liegen die beweglichen Organe, Ölschalter, Ventile o. dgl., deren Stellung überwacht werden soll. Eines dieser Organe, an Hand dessen die Erfindung beschrieben werden soll, ist mit 1 bezeichnet. Es ist durch eine Verbindungsstange 2 mit einem Umschalter 3 gekuppelt, der in der gezeichneten Lage am Kontakt 4 liegt. Nimmt das bewegliche Organ 1 di« punktiert angedeutete Lage ein, so liegt der Umschalter 3 am Kontakt 5. Der Umschalter 3 ist durch eine Leitung 6 mit einem Kontakt 7 verbunr den, der auf einer Scheibe 8 angeordnet ist. Andere Kontakte dieser Scheibe sind mit den Umschaltern der übrigen beweglichen Organe verbunden. Der in der Nebenstelle N liegenden Kontaktscheibe 8 entspricht eine Kontakt-
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leo Brandenburger in Berlin-Siemensstadt.
052946
scheibe 9 in der Hauptstelle H. Über die Kontakte dieser Scheiben laufen Kontaktarme 10 und 11 gleichzeitig um, so daß in demselben Augenblick, in dem der Arm 10 den Kontakt 7 berührt, der Arm 11 den entsprechenden Kontakt 12 schließt. Vom Kontakt 12 führt eine Leitung 13 über einen Schalter 40 zu dem polarisierten Relais 14, das durch die Fernleitung 16 mit dem in der Nebenstelle N liegenden Nulleiter einer Stromquelle 17 verbunden ist. Eine zweite Fernleitung 15 verbindet die beiden Kontaktarme 10 und 11 miteinander. Die Kontaktzunge 18 des polarisierten Relais 14 spielt zwischen den Kontakten 19 und 20. Ein von Hand bedienter Stellungszeiger 21 liegt entweder, wie gezeichnet, an dem Kontakt 22 oder an dem Kontakt 23. Die Kontakte 19 und 23 sind miteinander und mit dem positiven Pol einer Stromquelle 24 verbunden. Die Kontakte 20 und 22 sind ebenfalls miteinander und mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden. Die Kontaktzunge 18 und der Umschalter 21 sind miteinander über die Elektromagnetwicklung 25 verbunden. Der Anker 26 des Elektromagneten steuert die Kontaktpaare 27, 28, 29, 30 und 40. Über die Kontakte 27 ist ein hier nicht gezeichneter Kommandostromkreis geführt, mit Hilfe dessen das zu überwachende Steuerorgan in der Nebenstelle N von der Hauptstelle H aus in die eine oder die andere Stellung umgelegt werden kann. Über die Kontakte 29 und einen Handausschalter 36 ist eine Lampe 31 an die Stromquelle 24 gelegt.
Diese ist entweder in unmittelbarer Nähe des als Stellungszeiger dienenden Umschalters 21 angeordnet oder mit ihm'selbst irgendwie verbunden. Wenn das bewegliche Kontaktglied 32 in seiner anderen Lage steht, ist der Kontakt 29 geöffnet und der Kontakt 28 geschlossen. Die Lampe 31 liegt dann an der Stromquelle über einen Kontakt 33, der durch die umlaufende Daumenscheibe 34 abwechselnd geöffnet und geschlossen wird, so daß die Lampe 31 Blinklicht gibt.. Über den Kontakt 30 ist ein Alarmsignal 35 an die Stromquelle 24 gelegt. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß das bewegliche Organ 1 zunächst in der punktiert angedeuteten Lage gestanden habe und eben erst in die ausgezogen gezeichnete Lage übergeführt wurde. Die Kontaktzunge 18 des polarisierten Relais 24 liegt dann noch am Kontakt 19 und der Schalter 21 am Kontakt 23. In dem Augenblick, in dem die umlaufenden Kontaktarme 10 und 11 ihre Kontakte 7 und 12 berühren, geht ein Stromstoß vom negativen Pol der Stromquelle 17 über den Kontakt 4, den Umschalters, die Leitung6, Kontakt7, Kontaktarm 10, Fernleitung 15* Kontaktarm 11, Kontakt 12, Leitung 13, polarisiertes Relais 14 und durch die Fernleitung 16 zum . Nulleiter der Stromquelle 17 zurück. Das '.polarisierte Relais wird erregt und legt die '; JKittitaktzunge 18 an den Kontakt 20. Infolge-■ -äfelsen geht ein örtlicher Stromkreis vom 'positiven Pol der Stromquelle 24 über den Kontakt 23, den noch an ihm anliegenden Umschalter 21, die Magnetwicklung 25, die Kontaktzunge 18, den Kontakt 20 zurück zum negativen Pol, so daß der Elektromagnet 25 seinen Anker 26 anzieht. Dieser öffnet den Kontakt 27 und damit den nicht dargestellten Kommandostromkreis; dadurch ist es vorläufig unmöglich gemacht, das Organ 1 voa der Hauptstelle H aus umzusteuern. Außerdem wird der Kontakt 29 geöffnet, der Kontakt 28 geschlossen. Das hat zur Folge, daß die Lampe 31 kein ruhiges, sondern Blinklicht gibt. Ferner wird der Kontakt 30 geschlossen, so daß das Alarmsignal 35 in Tätigkeit tritt, hier ebenfalls als Signallampe dargestellt. Das Alarmsignal macht das Bedienungspersonal darauf aufmerksam, daß überhaupt eine Änderung eingetreten ist. Außerdem ist nun aber auch der zwecks Durchführung der Erfindung angeordnete Schalter 40 geöffnet, so daß der Erregerkreis des Relais 14 unterbrochen ist. Die Kontaktzunge 18 bleibt daher unter allen Umständen so lange liegen, bis der Beamte den Stellungszeiger 21 in die gezeichnete Lage umgelegt und damit den Kontakt 23 geöffnet und den Kontakt 22 geschlossen hat. Dadurch wird der Elektromagnet 25 stromlos, der Kommandostromkreis wird durch den Kontakt 27 wieder geschlossen, die Lampe 31 gibt wieder ruhiges Licht, und das Alarmsignal 35 tritt außer Tätigkeit. Außerdem ist nun auch der Schalter 40 wieder geschlossen, so daß nunmehr das Relais 14 wieder erregt werden und die abermalige Stellungsänderung des ölschalters 1 zur Geltung bringen kann. Der Alarmzustand tritt von neuem ein, und der Überwachungsbeamte muß den Stellungszeiger abermals umlegen. Die vorübergehende Stellungsänderung des Organes 1 hat also auch dann seiner Kenntnis nicht entgehen können, wenn er längere Zeit hindurch nicht in der Lage war, das Alarmsignal zu beachten.
Um Strom zu sparen, kann man den Handausschalter 36 öffnen: die Signallampe 31 bleibt dann dunkel, solange der Stellungszeiger 21 in Übereinstimmung mit dem beweglichen Organ 1 ist. Trotzdem tritt das Blinklicht sofort in Erscheinung, sobald diese Übereinstimmung nicht mehr besteht. Auch hierbei ist es von Wert, daß das Blinklicht nicht verschwinden kann, wenn der Stellungszeiger nicht umgelegt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Fernbedienungsanlage, bei welcher im Falle nicht übereinstimmender Stellung eines verstellbaren Organes mit einem handbedienten Stellungsanzeiger ein Alarmstromkreis zur Wirkung kommt, gekennzeichnet durch Mittel, die bewirken, daß der durch den Alarmstromkreis hervorgerufene Alarmzustand bestehen bleibt, auch wenn das ihn auslösende verstellbare Organ wieder in die ursprüngliche Lage zurückkehrt, und nur durch Umstellung des Stellungsanzeigers aufgehoben werden kann.
  2. 2. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, deren Alarmeinrichtungen betätigt werden, wenn ein in Abhängigkeit von dem verstellbaren Organ selbsttätig bewegtes Pendelglied und der Stellungszeiger nicht in übereinstimmender Stel lung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Betätigung der Alarmeinrichtung auch die Abhängigkeit des Pendelgliedes von dem zu überwachenden Organ aufgehoben wird.
  3. 3. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 2, bei der das Pendelglied durch ein Relais gesteuert wird und bei nicht übereinstimmender Stellung mit dem Stellungszeiger einen Alarmstromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmstromkreis einen Schalter betätigt, · der den Erregerstromkreis des Relais für das Pendelglied öffnet.
  4. 4. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 3, bei der der Alarmstromkreis eine Signallampe von Dauerlicht auf Blinklicht umschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Dauerlicht von Hand ausschaltbar ist, ohne daß die Stromzufuhr für das Blinklicht dadurch gestört ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES84400D 1928-03-01 1928-03-01 Fernbedienungsanlage Expired DE652946C (de)

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DE652946C true DE652946C (de) 1937-11-12

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ID=7511684

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DE (1) DE652946C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104029B (de) * 1957-06-29 1961-04-06 Fritz Ohle Dipl Ing Anordnung zum Herstellen einiger beliebig waehlbarer Schalt-kombinationen und zu deren Schaltung in einem bestimmten Zeitablauf (Programm)

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DE1104029B (de) * 1957-06-29 1961-04-06 Fritz Ohle Dipl Ing Anordnung zum Herstellen einiger beliebig waehlbarer Schalt-kombinationen und zu deren Schaltung in einem bestimmten Zeitablauf (Programm)

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