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Fernbedienungsanlage Es ist bereits eine Fernbedienungsanlage zur
Steuerung und Überwachung einer Nebenstelle von einer Hauptstelle aus vorgeschlagen
worden, bei der zur Verbindung der zusammengehörigen Einrichtungen beider Stellen
Kontaktarme verwendet werden, von denen die Kontaktarme der Hauptstelle von -Hand
einstellbar sind. Dabei veranlaßt, jede Verstellung der Kontaktarme der Hauptstelle
eine entsprechende Verstellung der Kontaktarme der Nebenstelle. In der Hauptstelle
sind zwei drehbare Teile angeordnet, von denen der eine von Hand einstellbar ist,
der andere in Abhängigkeit von den Kontaktarmen der Nebenstelle selbsttätig verstellt
wird. Bei nicht übereinstimmender Stellung der beiden Teile werden die Kontaktarme
der Nebenstelle angetrieben.
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Bei dieser bereits vorgeschlagenen Fern-Bedienungsanlage können selbsttätige
Verstellungen von Einrichtungen der Nebenstelle,. z. B. die selbsttätige Auslösung
eines Schalters, eine Rückmeldung nach der Hauptstelle nur dann veranlassen, wenn
die Kontaktarme beider Stellen sich in der Ruhestellung befinden. Die Kontaktarme
der Hauptstelle müssen also, wenn die erforderlichen Kommandos, Messungen usw. ausgeführt
sind, wieder in die Ruhestellung zurückgestellt werden. Es kann jedoch vorkommen,
daß der Bedienungsmann in der Hauptstelle die Zurückführung der Kontaktarme in die
Nullstellung vergißt. Die Folge davon ist, daß Rückmeldungen zwar nicht verlorengehen,
aber die Hauptstelle während dieser unter Umständen langen Zeit von etwa inzwischen
eingetretenen Verstellungen keine Kenntnis bekommt.
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Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung einer derartigen Fernbedienungsanlage
turn Gegenstand; und besteht in einer Einrichtung, welche, sobald die Kontaktarme
beider Stellen eine bestimmte Zeit lang sich nicht in der Ruhestellung befunden
haben, einen Alarm in der Hauptstelle betätigt. Beispielsweise kann ein Relais mit
Abfallverzögerung vorgesehen werden, welches, wenn die Kontaktarme beider Stellen
sich in der Ruhestellung-befinden, erregt ist und den Betätigungsstromkreis für
den Alarm offen hält. Der Bedienungsmann wird also bei der Anlage gemäß der Erfindung
durch den Alarm gezwungen, die Kontaktarme der Hauptstelle und damit auch die Kontaktarme
der Nebenstelle in die Ruhestellung zurückzuführen.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. r zeigt die Hauptstelle und Abb. 2 die Nebenstelle. Sobald irgendeines der
verstellbaren Organe selbsttätig seine Stellung ändert, beispielsweise der Schalter
130 selbsttätig ausgeschaltet wird, so wird die Störungssammelschiene 167 an Spannung
gelegt, so daß in der Hauptstelle die Relais 44 und 47 ansprechen
und
somit am Anker 49 der sonst über den Kontakthebel 31 und die Schleifbahn 28 führende
Stromkreis für die Relais 35, 4.1 und 141 geschlossen wird. Außerdem schalten die
Re-. lais 44 und 47 die Alarmlampe 51 und die". Alarmglocke 52 ein, die den Bedienungsmann'
darauf aufmerksam machen sollen, daß eine. selbsttätige Verstellung stattgefunden
hat. Außerdem werden, wenn die Störungssammelschiene an Spannung gelegt .wird, der
Motor 124 und damit die Kontaktarme der -Nebenstelle im Uhrzeigersinne in Umlauf
gesetzt. Schrittweise im Gleichlauf mit den Kontaktarmen der Nebenstelle wird das
Isolierstück 30 fortgeschaltet. Wenn die Kontaktarme der Nebenstelle die
dem selbsttätig verstellten Organ zugeordneten Kontakte, in diesem Beispiel die
Kontakte 3, erreichen, wird durch Kurzschließen des Relais 132 der Antriebsstromkreis
für die Kontaktarme der '.L\-ebenstelle geöffnet, so daß diese stehenbleiben. Das
Isolierstück 30 bleibt an der entsprechenden Stelle stehen, so daß in der
Schauöffnung 27 die Nummer des selbsttätig verstellten Organs sichtbar wird. Durch
Verstellen der Kontaktarme der Hauptstelle auf den entsprechenden Kontakt und Betätigung
des Druckknopfschalters 53 wird das selbsttätig -verstellte Organ mit seinen L%erwachungseinrichtungen
verbunden, so daß in diesem erläuterten Fall die Signallampe 64 erlischt, die Signallampe
63 dagegen aufleuchtet. jetzt muß der Bedienungsmann entweder ein Ein-oder ein Ausschaltkommando
geben, wodurch die Störungssammelschiene 167 wieder spannungslos wird; die Kontaktarme
der Hauptstelle können dann beliebig verstellt oder in die normale Ruhelage gebracht
werden.
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Damit keine Störungsmeldung verlorengeht, wenn die selbsttätige Verstellung
in einem Augenblick auftritt, in dem irgendein Kommando übermittelt oder eine Fernmessung
vorgenommen wird, das heißt wenn die Kontaktarme sich nicht in der Ruhestellung
befinden, wird die Störungssammelschiene bei jeder selbsttätigen Verstellung an
Spannung gelegt, unabhängig davon, ob die Kontaktarme in der Ruhestellung stehen
oder nicht. Sobald sie in diese gelangen, wird dann das Relais 132 erregt,
und zwar geschieht dies so lange, wie die Störungssammelschiene infolge selbsttätiger
Verstellung eines oder mehrerer Organe an Spannung liegenbleibt.
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Um jedoch zu vermeiden, daß der Bedienungsmann die Zurückführung der
Kontaktarme in die Nullstellung vergißt und die Hauptstelle während dieser unter
Umständen langen Zeit von etwa inzwischen eingetretenen Verstellungen keine Kenntnis
bekommt, ist in der Hauptstelle ein Relais 72 angeordnet, welches parallel zu der
Signallampe 5o in einem Stromkreis liegt, der von Erde über die Batterie. den Kontakt
o der Kontaktscheibe 119, den Kontaktarm 121, den Anker 143 und seinen Ruhekontakt,
die Fernleitung den Anker .I3 und seien Ruhekontakt, ct"er1 -Kontaktarm 2r, den
Kontakt o der Kon-@äk.treihe f9 und die Signallampe So sowie die Wicklung des Relais
72 zur Erde verläuft. Solange die Kontaktarme sich in der Nullstellung befinden,
leuchtet die Signallampe 5o, und das Relais 72 ist erregt. Sobald die Kontaktarme
dagegen die Ruhestellung verlassen haben, erlischt die Signallampe 5o, und das Relais
72 wird entregt. Es läßt jedoch seinen Anker erst nach einer gewissen Zeit in seine
Ruhelage zurückfallen. Sobald der Kontakt 73 geschlossen wird, werden die Alarmlampe
51 und die Alarmglocke 52 eingeschaltet. Diese machen den Bedienungsmann darauf
aufmerksam, daß sich die Kontaktarme eine bestimmte Zeit lang nicht in der Ruhestellung
befunden haben, und veranlassen ihn dadurch. sie in die Nullstellung zurückzustellen,
wodurch der Alarm wieder abgestellt wird.
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Daß der Alarm nicht von einer selbsttätigen Verstellung in der Nebenstelle
ausgelöst ist, kann der Bedienungsmann an der Stellung der Kontaktarme der Hauptstelle
erkennen.
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Die Abfallverzögerung des Relais 72 wird zweckmäßig so eingestellt,
daß, bevor der Anker des Relais 72 den Kontakt 73 schließt, die jeweils erforderlichen
Schaltungen, Rückmeldungen oder Fernmessungen ausgeführt werden können.
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Da das Relais 72 nur dann erregt ist, wenn die Kontaktarme beider
Stellen sich in der Ruhestellung befinden, wird der Alarm auch dann betätigt, wenn
wohl die Kontaktarme der Hauptstelle, aber nicht die Kontaktarme der Nebenstelle
sich auf dem Ruhekontakt befinden, das heißt wenn die Kontaktarme nicht im Tritt
sind. Dies kann der Bedienungsmann in der Hauptstelle allein schon daran erkennen,
daß die sonst in der Ruhestellung leuchtende Signallampe dunkel ist. Der außerdem
ertönende Alarm macht ihn noch besonders darauf aufmerksam.