DE465168C - Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung eines Leistungsschalters (OElschalters) - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung eines Leistungsschalters (OElschalters)

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DE465168C
DE465168C DES78927D DES0078927D DE465168C DE 465168 C DE465168 C DE 465168C DE S78927 D DES78927 D DE S78927D DE S0078927 D DES0078927 D DE S0078927D DE 465168 C DE465168 C DE 465168C
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Germany
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switch
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circuit breaker
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Expired
Application number
DES78927D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Manfred Schleicher
Leo Brandenburger
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Description

  • Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung eines Leistungsschalters (Ölschalters) Es ist vielfach üblich, die Ölschalter einer Zentral- oder Unterstation nicht unmittelbar zu betätigen, sondern durch Fernsteuerung, sei es, daß der bedienende Beamte aus dem Bereich der im Netz vorhandenen Hochspannung entfernt bleiben soll, sei es, daß räumlich verteilte Schalteinrichtungen von einer gemeinsamen Kommandostelle aus bedient werden sollen. Um eine sichere überwachung der Schalteinrichtungen zu ermöglichen, sind gewöhnlich Anzeigevorrichtungen vorgesehen, die an der Kommandostelle die Stellung der verschiedenen Schalter u. dgl. anzeigen.
  • Es kann der Fall eintreten, daß von der Kommandostelle aus der ölsch_alter einer Leitung geschlossen wird, in der sich ein Kurzschluß befindet. Dann kann das überstromrelais oder irgendein anderes hierfür vorgesehenes Leitungsschutzrelais ansprechen und den Ölschalter wieder öffnen, noch ehe die Anzeigevorrichtung Zeit gehabt hat, seine Schlußstellung in der Kommandostelle anzuzeigen. Hier ist in solchen Fällen nichts weiter erkennbar, als daß der Ölschalter dem Einschaltkommando nicht gefolgt ist. Wiederholungen des Kommandos können zu gefährlicher Erwärmung des Ölschalters und sonstiger wichtiger Teile führen. Um dem abzuhelfen, kann man in der Kommandostelle Fallklappen anordnen, die von den Leitungsschutzrelais unmittelbar ausgelöst werden. Bei größeren Anlagen bedeutet dies jedoch eine Häufung der Signaleinrichtungen und der Signalleitungen, ein Übelstand, dem durch die Erfindung abgeholfen werden soll.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß das Ansprechen eines Leitungsschutzrelais ein sicheres Anzeichen dafür ist, daß der Ölschalter, wenn auch nicht ganz, so doch sicherlich so weit geschlossen war, daß die betreffende fehlerhafte Leitung Energie erhielt. Aus diesem Grunde kann gemäß der Erfindung die Anzeigevorrichtung, welche die Stellung des Ölschalters anzeigt, nicht nur durch diesen selbst, sondern auch durch das Leitungsschutzrelais betätigt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Meldung von dem Einschaltvorgang und der automatischen Abschaltung zur Kommandostelle gelangt, ohne daß besondere Anzeigevorrichtungen und Signalleitungen vorgesehen zu werden brauchen. Die Erfindung bewährt sich besonders bei Fernbedienungsanlagen, bei denen die Ölschalter aus großer Entfernung mittels einer beschränkten Anzahl von Kommando-und Rückmeldeleitungen bedient werden sollen.
  • Für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gibt die Zeichnung ein Schaltschema. Von einer Hauptstelle H aus sollen Schalteinrichtungen bedient werden, die in einer Nebenstelle N angeordnet sind. Beide Stellen sind durch Fernleitungen 13 und 14 miteinander verbunden. Die Fernleitung 13 verbindet die Drehpunkte zweier Kontaktarme 15, 16. Diese laufen über Kontaktscheiben 17 und 18 derart, daß sie zwei einander entsprechende Kontakte jedesmal gleichzeitig berühren. Zu diesem Zweck sind irgendwelche Einrichtungen vorgesehen, die den Gleichlauf der beiden Arme sichern, hier aber nicht weiter dargestellt zu werden brauchen.
  • Von den in der Nebenstelle N vorhandenen Schalteinrichtungen ist als Beispiel lediglich die Steuereinrichtung für einen Ölschalter dargestellt, auf dessen Welle i der Ankerhebel 2 aufgekeilt ist. Wenn der Ölschalter betätigt werden soll, so wird in der Hauptstelle H ein Kommandoschalter i 9 an den einen seiner beiden Kontakte 20 und 21 angelegt. Der Kommandoschalter i 9 ist durch eine Leitung 22 mit dem Kontakt 23 der Scheibe 17 verbunden. Der entsprechende Kontakt auf der Scheibe 18 ist mit 24 bezeichnet. Soll z. B. der Ölschalter eingeschaltet werden, so wird der Kontakthebel i 9 an den Kontakt 2o gelegt. Dann fließt eire Strom vom positiven Pol der Stromquelle 25 über ' die Leitungen 26 und 27, dien Kontakt 20, Kommandoschalter i9, Leitung 22, Kontakt 23, Kontaktarm 15, Fernleitung 13, Kontaktarm 16, Kontakt 24 über die Wicklung 29 eines polarisierten Relais und die Leitungen 30 und 14 zurück zum Nullpunkt der Stromquelle 25. Die Wicklung 29 des polarisierten Relais erhält also einen positiven Stromstoß; infolgedessen wird die Kontaktzunge 8 dieses Relais an ihren Kontakt 31 gelegt. Die Kontaktzunge 8 ist über verschiedene Wicklungen, die weiter unten beschrieben werden, mit dem Nulleiter io einer Batterie 9 verbunden. Sobald sie den Kontakt 31 berührt, erhält ein Elektromagnet 3 von der positiven Leitung i i der Batterie einen Stromstoß und zieht den Ankerhebel 2 entgegen dem Zug der Feder 4 in die gezeichnete Stellung. Der Ankerhebel 2 ist auf der Welle i des zu steuernden Ölschalters aufgek eilt. Sobald die Kontaktarme 15 und 16 die Kontakte 23 und 24 verlassen haben, geht die Kontaktzunge 8 in ihre Nullage zurück, und der Elektromagnet 3 wird wieder stromlos. Der Ankerhebel 2 bleibt jedoch in seiner Stellung, da sich seine Nass 6 gegen einen Sperrhebel 5 anlegt. Soll der Ölschalter wieder ausgeschaltet werden, so wird der Kommandoschalter i9 gegen seinen zweiten Kontakt 21 umgelegt, der durch die Leitungen 28 und 33 mit dem negativen Pol der Stromquelle 25 verbunden ist. Wenn dann die Kontaktarme 15 und 16 wieder ihre Kontakte 23 und 24 berühren, erhält die Wicklung 29 des polarisierten Relais einen negativen Stromstoß. Die Kontaktzunge 8 wird infolgedessen an den Kontakt 32 gelebt, von dem eine Leitung 34 zu dem Elektromagneten 7 führt. Dieser wird erregt und zieht die Sperrklinke 5 aus ihrer Sperrlage zurück, so daß die Feder 4 den Ankerhebel 2 in die Ausschaltlage zurückzieht.
  • Mit dem Ankerhebel 2 ist ein Schalter 35 durch eine Verbindungsstange 63 verbunden. Wenn der Ankerhebel 2 in der Einschaltlage steht, liegt der-Hebel 3 5 an seinem Kontakt 36, bei der Ausschaltstellung an einem zweiten Kontakt 37. Bei der gezeichneten Einschaltstellung ist der positive Pol der Stromquelle 9 über die Leitungen i i und 38, den Kontakt 36, den Schalter 35 und die Leitung 39 mit einem Kontakt 41 der Kontaktscheibe.i8 verbunden. Dieser Kontakt entspricht dem Kontakt 4o auf der Kontaktscheite 17. Sobald die beiden Kontaktarme diese Kontakte' erreicht haben, ist eine Verbindung über die beiden Kontaktarme und die Fernleitung 13 zu einem polarisierten Relais 42 hergestellt, das eine Anzeigevorrichtung 43 steuert. Diese zeigt dem Bedienungsmann an, ob der in der Nebenstelle befindliche Ölschalter in der Ein- oder Ausschaltstellung steht. Der das polarisierte Relais 42 durchfließende Strom ist über die Leitung 64 und die Fernleitung 14 geschlossen. Steht der Ölschalter nicht, wie gezeichnet, in der Einschaltstellung, sondern in der Ausschaltstellung, so liegt der Schalter 35 in der punktierten Lage an einem Kontakt 37, der über einen Schalter 44 und einen Korntakt 45 mit dem negativen Pol der Stromquelle 9 in Verbindung steht. Das polarisierte Relais 42 erhält also einen negativen Stromstoß und stellt die Anzeigevorrichtung 43 in diejenige Lage um, welche die Ausschaltstellung anzeigt.
  • Wenn die Kontaktarme 15 und 16 nicht allzu langsam umlaufen, so sind die Stromstöße, die über die einzelnen Kontakte dieser Kontaktscheibe gesandt werden, verhältnismäßig kurz. Es ist aber erwünscht, für größere Bewegungen, wie das Einschalten eines Ölschalters, eine etwas längere Zeit zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grund besitzt das polarisierte Relais 29 noch eine Haltewicklung 46. Sobald die Kontaktzunge B. an den Kontakt 31 oder den Kontakt 32 angelegt wird; ist der Nullpunkt der Stromquelle 9 über die Leitungen i o und 30 mit der Haltewicklung 46 verbunden. Von hier führt die Verbindung weiter über die Heizwicklung 47 einer Bimetallfeder 48 und einen Ausschalter 49 zur Kontaktzunge B. Die Haltewicklung 46 erhält also Strom, und zwar vom positiven Pol der Stromquelle, wenn die Kontaktzunge 8 am Kontakt 31 liegt, und vom negativen Pol der Stromquelle, wenn sie am Kontakt 32 anliegt. Die Haltewicklung hält die Kontaktzunge in der .einen oder anderen Stellung so lange fest, bis die Bimetallfeder durch die Heizwirkung der Wicklung 47 so stark erwärmt ist, daß sie sich krümmt und den Schalter 49 öffnet. Erst dann geht die Kontaktzunge 8 in die Nulllage zurück, und der Magnet 3 bzw. der Auslösemagnet 7 wird stromlos.
  • Die Starkstromleitung ist durch eine ihrer Phasen 5o angedeutet. Von dem Stromwandler 51 wird das überstromrelais 52 gespeist. Sobald Überstrom in der Leitung auftritt, z. B. infolge eines Kurzschlusses, zieht das t.`berstromrelais 52 seinen Anker 53 an und schließt einen Kontakt 54, der mit einer Magnetwicklung 5 5 elektrisch verbunden ist. Von dieser führt die Leitung 56 -zum Auslösemagneten 7. Dieser wird infolgedessen erregt und öffnet den ölschalter.
  • Gleichzeitig wird die Magnetwicklung 55 erregt, die zwecks Durchführung der Erfindung angeordnet ist. Sie hat den Zweck, der Hauptstelle anzuzeigen, wenn der ölschalter auf einen Kurzschluß geschaltet wurde, auch wenn er durch das überstromrelais so schnell wieder herausgeworfen ist, daß der Schalter 35 den Kontakt 36 entweder gar nicht erreicht oder sich von ihm wieder .entfernt, ehe die beiden Kontaktarme die zugehörigen Kontakte 40 und 41 erreicht haben. Die Vorrichtung arbeitet dann folgendermaßen: Der Ankerhebel 2 liegt nicht in der gezeichneten Lage, sondern in der Ausschaltstellung, und der Hebel 35 liegt in der punktierten Lage am Kontakt 37. Die Anzeigevorrichtung 43 an der Hauptstelle zeigt die Ausschaltlage an. Durch Umlegen des Kommandohebels 19 erhält der Einschaltelektromagnet 3, sobald die Kontaktarme die Kontakte 23 und 24 erreicht haben, Strom und zieht den Ankerhebel 2 in die gezeichnete Lage. In demselben Augenblick spricht aber auch schon infolge des Kurzschlusses in der Leitung 5o das CTberstromrelais 52 an und betätigt den Sperrhebel 5, so daß der Ankerhebel 2 sofort in die Ausschaltlage zurückgeht, sobald der Magnet 3 wieder stromlos geworden ist. Wenn die Kontaktarme 15 und 16 die Anzeigekontakte 40 und 41 erreichen, liegt der Hebel 35 bereits wieder am Kontakt 37. Dieser Kontakt liegt jetzt aber nicht, wie üblich, am negativen Pol der Stromquelle 9, sondern am positiven Pol. Denn durch den Kontakt 54 des überstrommagneten 52 hat auch die Magnetwicklung 55 Strom bekommen und den Schalter 44 an den Kontakt 57 gelegt, der mit dem positiven Pol verbunden ist. Mit dem Drehpunkt des Schalters 44 ist außerdem eine Haltewicklung 58 verbunden, von der aus eine Leitung zu dem Ausschalter 59 und über die Heizwicklung 6o einer Bimetallfeder 61 zum negativen Pol der Stromquelle 9 führt. Die Haltewicklung 58 hält den Schalter 44 seiner Lage, bis die Arme 15 und 16 die Anzeigekontakte 40 und 41 erreicht haben. In diesem Augenblick erhält die Anzeigevorrichtung 43 über den Kontakt 57 des Schalters 44 einen positiven Stromstoß, d. h. diejenige Stromrichtung, welche die Anzeigevorrichtung in die Schalterschlußstellung umlegt. Hieran erkennt die Hauptstelle mit Sicherheit, daß der Ölschalter die Leitung 5o eingeschaltet hatte. Sobald aber der Bimetallstab sich erwärmt hat und sich so weit gekrümmt hat, daß er den Ausschalter 59 öffnet, wird die Haltewicklung 58 stromlos, und der Schalter 44 geht üi seine Ruhelage am Kontakt 45 zurück. Bei der nächsten Umdrehung der Kontaktarme 15 und 16 erhält infolgedessen die Anzeigevorrichtung 43 über den Kontakt 45 wieder den negativen Stromstoß, so daß die Hauptstelle erkennen kann, daß der ölschalter sofort wieder ausgelöst worden ist. Damit die Haltespule 46 nicht etwa den Ankerhebel 2 durch den Elektromagneten 3 zu lange festhalten kann, kann es vorteilhaft sein, ihren Haltestromkreis über einen Kontakt zu führen, der am Kontaktliebel 53 des überstrommagneten 52 liegt und den Haltestromkreis bei Überstrom sofort öffnet. In der Zeichnung ist diese Schaltung nicht dargestellt, um das Schaltbild nicht zu unübersichtlich zu machen.
  • In dem angeführten Ausführungsbeispiel wird der Umschalter 44 durch eine Haltewicklung 58 eine bestimmte Zeitlang in der Umschaltlage festgehalten. Diese Zeit muß so groß bemessen werden, daß sie ausreicht, um die Anzeigevorrichtung 43 sicher zu betätigen. Statt eine Verzögerungsvorrichtung anzuwenden, die eine bestimmte Zeitlang unabhängig von den übrigen Vorgängen arbeitet, kann man den Schalter 44 auch in der Umschaltlage stehen lassen, bis die Kontaktarme die Anzeigekontakte 40 und 41 erreicht haben. Z. B. kann der Schalter 44 durch den entstandenen Anzeigestromstoß oder auch mechanisch durch den Kontaktarm 16 in die gezeichnete Ruhelage zurückgebracht werden.

Claims (4)

  1. hA'1'KNI'ANSI'lftJC11F: 1. Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung eines Leistungsschalters (ölschalters), der durch ein Leitungsschutzrelais ausgelöst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie nicht nur durch den Leistungsschalter selbst, sondern auch durch das Leitungsschutzrelais (52) betätigtwerden kann.
  2. 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen vom Leitungschutzrelais (52) geschlossenen Stromkreis so be!ein$ußt wird, daß sie vorübergehend die. Einschaltstellung anzeigt.
  3. 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, die durch Hilfskontakte betätigt wird, welche vom Leistungsschalter in steinen beiden Endlagen geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Ausschaltstellung geschlossene Hilfskontakt (37) derart über einen Umschalter mit einem S euerstromkreis verbunden werden kann, daß er die AnzeigevorrichtIMg (43) in derselben Weise betätigen kann wie der für die Einschaltstellung vorgesehene Hilfskontakt (36).
  4. 4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsvorrichtung (58, 61), durch welche die Umschalteng des Hilfskontaktes (37) auch . nach Öffnung des Leistungsschalters so lange aufrechterhalten wird, bis durch die Anzeigevorrichtung ,(43) die vorübergehende Schlußstellung # des Leistungsschalters angezeigt ist.
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