DE2162985A1

DE2162985A1 - Schaltungsanordnung zum betrieb taktgesteuerter anzeige- und/oder kontroll-einrichtungen in fahrzeugen, insbesondere in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2162985A1
Application number: DE19712162985
Authority: DE
Inventors: Willy Bock; Hans Prohaska; Wolf Seitter
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1971-12-18
Filing date: 1971-12-18
Publication date: 1973-06-28
Also published as: DE2162985B2; ATA741472A; BE792554A; IT970583B; GB1391494A; DE2162985C3; FR2165528A5

Description

SWF-Spezialfabrik für /»ito-subebtfr Gustav Hau GmbH,, 712 Bietigheim

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PAT/J/Vo/Wi 15.12.1971

Schaltungsanordnung zum Betrieb taktgesteuerter Anzeige- und/oder Kontroll-Einriehtungen in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betrieb taktgesteuerter Anzeige- und/oder Kontroll-Einriehtungen in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen.

In heutigen Kraftfahrzeugen, insbesondere in Personen- und Lastkraftwagen, sind teils als Sonderzubehör, teils als gesetzlich vorgeschriebene Ausrüstung eingebaute Anzeige- und/oder Kontroll-Einriehtungen vorhanden, deren Funktion vom Vorhandensein eines jeweils periodisch auftretenden elektrischen Signals abhängt.

Solche Einrichtungen sind beispielsweise die elektrische Zeituhr, die zu einem vorherbestimmbaren Zeitpunkt eine Heizungsanlage einschaltet, und Blinkanlagen, die in einem vorgegebenen Rhythmus arbeiten. Schon aus dieser Aufzählung ist ersichtlich, daß es sich dabei um voneinander unabhängig arbeitende Einrichtungen handelt. Dementsprechend sind diese Einrichtungen mit individuellen Steuororganen verbunden. Nun ist es aber leicht einzusehen, daß entsprechend der Anzahl solcher Einrichtungen der Aufwand an Steuerorganen einen erheblichen Umfang annimmt und gleichzeitig eine"nicht

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zu vernachlässigende Anzahl von möglichen Fehlerquellen darstellt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Aufwand zu verringern und die Funktionssicherheit der betroffenen Einrichtungen zu steigern.

Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf der Erkenntnis, daß alle solche Einrichtungen in ihrem Betriebszustand unter Benutzung eines periodischen Zeittaktes arbeiten. Die Schaltungsanordnung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler Taktgeber vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal direkt und/oder über zwischengeschaltete Sehalt-, Umsetz- und/oder Verstärkereinrichtungen mehrere, voneinander unabhängige Stromkreise steuert.

In vorteilhafter Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, daß der zentrale Taktgeber in an sieh bekannter Weise als frequenzstabilisierter, in integrierter Technik hergestellter Oszillator ausgebildet ist. Derartige Taktgeber sind mit jeder gewünschten Taktfrequenz handelsüblich und brauchen daher nicht besonders entwickelt zu werden.

Eine in Bezug auf die Ansteuerung durch den zentralen Taktgeber vorteilhafte Ausbildung des Blinkstroiakreises ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des zentralen Taktgebers dem Steuereingang eines Unterbrechers über einen Eingang einer UND-Schaltung zuführbar ist, die bei Einschaltung des Fahrtrichtungsschalters den Steuereingang des Unterbrechers über einen weiteren Eingang der UND-Schaltung freigibt, und daß in den über den Unterbrecher und den Fahrtrichtungsschalter verlaufenden Laststromkreis der Lampe» eine Kontrolleinrichtung eingeschaltet ist.

Dadurch, daß parallel zu dem über den Fahrtrichtungsschalter

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verlaufenden Einschaltkreis des Unterbrechers ein Einschaltkontakt des Warnblinkschalters geschaltet ist, wird der Taktgeber auch für die Warnblinkanlage ausgenutzt, so daß der Warnschalter ebenfalls keine eigenen Zeitglieder enthält.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Sowohl in Pig. i als auch in Fig. 2 sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung unter besonderer Berücksichtigung der Ansteuerung des Blinkstromkreises gezeigt. Fig. 3 zeigt, wie zusätzliche Alarm- und Anzeigestromkreise zur Abgabe eines periodischen Signals ebenfalls von einem zentralen Taktgeber gesteuert werden können.

In Fig. i ist der zentrale Taktgeber ein Oszillator 10 mit z.B. einem Schwingquarz Ii, der den Grundtakt bestimmter Frequenz liefert, welcher an dem Ausgang A des Oszillators 10 abnehmbar ist. Das an dem Ausgang A anstehende elektrische Signal wird parallel, wie angedeutet, der nicht näher dargestellten Zeituhr 2k und dem ebenfalls nicht näher dargestellten Zeitschalter 25 sowie dem Blinkstromkreis zugeführt. Die Zeituhr kann beispielsweise so betrieben werden, daß durch das Ausgangssignal des Ausgangs A periodisch ein Hubmagnet für den Uhraufzug betätigt wird. Der Zeitschalter 25 für die Einschaltung der Heizung kann beispielsweise ein Schrittsehaltwerk sein.

Der Blinkstromkreis besteht im wesentlichen aus dem Stromunterbrecher 23 und den Blinkleuchten BL und BR. An den Eingang des Stromunterbrechers 23, der hier durch einen Transistor verkörpert ist, ist eine aus zwei Widerständen Ri und R2 bestehende UND-Schaltung angeschlossen. Der im Blinkstromkreis liegende Falirtrichtungsschaiter 20 ist als

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Doppelumschalter mit zwei gemeinsam betätigbaren Kontalctpaaren 201 und 202 ausgebildet. Das erste Kontaktpaar 201 mit den Ausgängen L und R liegt iin Lainpenstrorakreis, während das zweite Kontaktpaar 202, dessen Ausgänge parallel geschaltet sind, im Einschaltkreis liegen. Sobald sich der Schalter 20in einer der beiden Arbeitslagen L oder R befindet, gelangt das an der Klemme 15 anstehende, in nicht dargestellter Weise über den Zündschalter geführte + Potential über den Kontakt 202 zu dem Unterbrecher 23. Dessen Steuereingang, hier dargestellt durch die Basiselektrode des Transistors, wird nunmehr über die UND-Schaltung, deren einer Widerstand R2 die Einschaltbedingung erfüllt und deren zweiter Widerstand Rl das getaktete Signal A führt, ψ im Rhythmus des Taktsignals freigegeben und über die Emitter- und die Kollektorelektrode fließt im Lampenstromkreis der Laststrom. Ebenfalls im Lampenstromkreis liegt eine Kontrolleinrichtung 22 mit den Klemmen k9 und 49a, an welche die Kontrolleuchte KBL angeschlossen ist. Die Kontroll-Einrichtung 22 hat die Aufgabe, beim Ausfall einer oder beider Lampen BL oder BR über die Kontrolleuchte KBL ein periodisches Warnsignal zu veranlassen, wobei als Kriterium der in diesem Fall verminderte Laststrom dient. Das Warnsignal kann beispielsweise aber auch dadurch erzeugt werden, daß ein Summer eingeschaltet wird oder ein optisches Signal erzeugt wird.

Außer der wahlweisen Einschaltung der Blinklarapen BL oder BR mit dem Fahrtrichtungsschalter 20 ist ein Warnblinkschalter 21 vorgesehen, dessen Ausgänge WL und WR an die Lampen BL bzw. BR geführt sind. Bei Betätigung des Warnblinkschalters 21 gelangt das an der Klemme 30 liegende + Potential, d.h. ohne Zwischenschaltung des Zündschalters, zur Klemme + des Warnblinkschalters und von dort zum Widerstand R2 der UND-Schaltung. Der Laststromkreis verläuft, wie schon vorstehend besehrieben, über den Unterbrecher 23 und die Kontroll-Einrichtung 22 zu deren Ausgangsklemme 49a. Von dort verläuft er weiter über die Leitung und die Klemme

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49a zum Warnblinkschalter 21 und weiter über eine nicht gezeigte Schaltbrücke innerhalb des Warnblinkschalters 21 zu dessen Ausgängen WL und WR, an die wie erwähnt die Lampen BL und BR angeschlossen sind.

Ein Ausführungsbeispiel, das sich insbesondere in bezug auf die durch die Taktsignale des zentralen Taktgebers 10 angesteuerten Elemente des Blinkstronikreises unterscheidet, zeigt Fig. 2.

Sobald sich z.B. der Fahrtrichtungsschalter 20 in einer seiner Betriebslager L oder H befindet, wird der Stromkreis, der von der Klemme 15 über den Umschaltekontakt 202, dessen Ausgänge 49, zu dem Iluterbreclierrelais S führt, durch den zentralen Taktgeber 10 über dessen Ausgang A iinpulsweise angesteuert. Im gleichen Rhythmus zieht das Relais S an und schließt mit seinem Arbeitskontakt s den Lampen»tromkreis. In den LampenstromkreLa ist ein weiteres Relais K eingeschaltet, das eine Kontrollfunktion erfüllt. Solange beide Lampen BL oder BR leuchten, fließt ein derart großer Strom über das Relais K, daß diuijoa Relais K mit Hilfe einer Abfall verzöge rung auch während der impulsweison Öffnung des Kontaktes s im angesprochenen Schaltzustand verbleibt und den Stromkreis für die Kontroileuchte KBL mit seinem Kontakt k geschlossen hält. Vermindert sich aber der Laststrora durcli Ausfall einer Lampe BL bzw. Bit, so reicht die Abfallverzögerung nicht mehr aus und auch der Stromkreis der Kontrollleuchte KBL wird über das Relais K im Rhythmus des Taktgebers unterbrochen, womit ein periodisches Signal erzeugt is t.

Die Funktion des Warnblinkschalters 21 bedarf keiner erneuten Beschreibung, da diese analog derjenigen ist, wie in Fig. 1 beschrieben,

Wie Fig. 3 ^eigt, können an den Ausgang A dos zentralen Taktgebers 10 auch Alarm- und Überwachungsstromkreise ange-

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schlossen werden, um periodische Anzeige- und/oder Alarmsignale zu erhalten.

So kann z.B. eine Sicherheitskontrolleuchte SKL mit dem dazugehörigen Kontakt GS des Sicherheitsgurtes angeschaltet sein. Der Kontakt GS ist nur bei angelegtem Sicherheitsgurt offen. Bei abgelegtem Sicherheitsgurt wird die Sicherheitskontrolleuchte SKL bei eingeschaltetem Zündschalter 15 periodisch vom zentralen Taktgeber 10 gesteuert und gibt ein Flackersignal ab.

In gleicher Weise kann auch die über die Breinskrois-Überwachungskontakte, z.B. die Bremsfiüssigkeitsschalter BKKl und BKK2, die Bremskreis-Kontrolleuchte BKL gesteuert werden, wenn eine Störung vorliegt. Die angezogene Handbremse kann bei geschlossenem Ilandbrems-KontrolJschalter HBK über die Ilandbrems-Kontrolleuchte HKL angezeigt werden, wobei auch wieder ein Flackersignal abgegeben wird.

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Claims

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Patentansprüche

1. !Schaltungsanordnung zum Betrieb taktgesteuerter Anzeige-'"-''und/oder Kontroll-Einrichtungen in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler Taktgeber (1O) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal (a) direkt und/oder über zwischengeschaltete Schalt-, Umsetz- und/oder Verstärkereinrichtungen mehrere, voneinander unabhängige Stromkreise steuert.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Taktgeber in an sich bekannter Weise als frequenzstabilisierter, in integrierter Technik hergestellter Oszillator ausgebildet ist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Taktgeber (lO) zur Steuerung der im Fahrzeug vorhandenen Uhr (24) dient, daß der zentrale Taktgeber (10) den Unterbrecherschalter (23) des Blinkstromkreises steuert und daß an den zentralen Taktgeber (10) ein Zeitschalter (25) für die Betätigung der Fahrzeugheizung angeschlossen ist.

h. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des zentralen Taktgebers (10) dem Steuereingang eines Unterbrechers (23) über einen Eingang (Rl) einer UND-Schaltung (Ri, R2) zuführbar ist, die bei Einschaltung des Fahrtrichtungsschalters (20; 202) den Steuereingang des Unterbrechers (23) über einen weiteren Eingang (R2) der UND-Schaltung

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freigibt, und daß in den über den Unterbrecher (23) und den Fahrtrichtungsschalter (20, 201) verlaufenden Laststromkreis der Lampen (BL, BR) eine Kontrolleinrichtung (22, KBL) eingeschaltet ist.

5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem über den Fahrtrichtungsschalter (20, 202) verlaufenden Einschaltkreis des Unterbrechers (23) ein Einschaltkontakt des Warnblinkschalters (21; 30, +) geschaltet ist.

6. Schaltungsanordnung nach Anspruch h oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontroll-Einrichtung (22) beim Absinken des Las+stromes unter einen vorgebbaren Wert ein Aufmerksamkeitssignal veranlaßt.

7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontroll-Einrichtung (22) ein abfallverzögertes Relais (K) ist, das bei Absinken des Laststromes den Stromkreis der Kontrolleuchte (KBL) im Rhythmus des zentralen Taktgebers oder einem davon abgeleiteten Rhythmus unterbricht.

8. Schaltungsanordnung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher (23) ein Transistor ist.

9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steuerausgang (A) des zentralen Taktgebers (10) Alarm- und/oder Anzeigestromkreise mit jeweils mindestens einem Steuerkontakt (GS, BKKl und BKK2 bzw. HBK) und einer in Reihe geschalteten Kontroll- und/oder Anzeigeleuchte (SKL, BKL bzw. HKL) angeschlossen sind.

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