DE2702122A1

DE2702122A1 - Schaltungsanordnung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2702122A1
Application number: DE19772702122
Authority: DE
Inventors: Gerd Schlueter
Original assignee: Schlueter Co
Current assignee: Schlueter Co
Priority date: 1977-01-20
Filing date: 1977-01-20
Publication date: 1978-08-03
Also published as: DE2702122B2; DE2702122C3

Description

Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge zur Ausfalleicherung einer Leuchte oder eines Leuchtenstromkreises, insbesondere einer Rück- oder Sremsleuchte.
Ein Leuchtenausfall vermindert die Verkehrssicherheit eines Kraftfahrzeuges und führt somit zu einer erhöhten Unfallgefahr. Insbesondere steigt die Gefahr von Auffahrunfällen beim Ausfall der Bremsbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges, welche den Fahrern nachfolgender Fahrzeuge eine Verminderung der Fahrgeschwindigkeit anzeigt und'damit einen sonst fehlenden Gefahrenhinweis gibt, und zwar im wesentlichen unabhängig von den Lichtverhältnissen auch bei Tage. Besonders gefährdet sind dabei motorräder, weil diese gewöhnlich nur eine Bremsleuchte besitzen.
Aber auch der Ausfall anderer Leuchten des Kraftfahrzeuges kann vor allem unter bestimmten Witterungabeingungen und/ oder Lichtverhältnissen zu erheblichen Verkehrsgefährdungen und damit verbundenen Cefahren für Gesundheit und Leben der Verkehrsteilnehmer führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach und raumsparend aufgebaute, preisgünstige Schaltungsanordnung zu schaffen, welche bei hoher Betriebssicherheit gewährleistet, daß beim Ausfall einer Leuchte eine Ersatzleuchte in Betrieb genommen uird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß so ausgeführt, daß die gegen einen Ausfall zu sichernde Leuchte im Steuerstromkreis eines ersten elektronischen Schalters liegt, der an einen zweiten elektronischen Schalter derart gekoppelt ist, daß eine in dessen Laststromkreis liegende Ersatz leuchte nur bei Ausfall der gesicherten Leuchte selbsttätig in deren 8etriebsstromkreis eingeschaltet wird.
In Ausgestaltung der Erfindung sind als elektronische Schalter direkt gekoppelte Schalttransistoren vorgesuhen, die vorzugsweise in Emitterschaltung arbeiten und kollektorgekoppelt sind.
Bei einer vorteilhaften und bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Schalttransistoren aus pnp-Transistoren, deren Emitter unmittelbar am positiven Pol einer vorzugsweise durch die Fahrzeugbatterie gebildeten Gleichspannungsquelle liegen, wobei die gesicherte Leuchte zwischen dem negativen Pol der Spannungsquelle und der Basis des ersten Transistors liegt und mit einem zwischen Basis und Emitter dieses Transistors angeordneten Widerstand einen Spannungsteiler bildet, während der Kollektor des ersten Transistors unmittelbar mit der Basis des zweiten Transistors und über einen Widerstand mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden ist, an welchen auch die in der Kollektorleitung des zweiten Transistors liegende Ersatzleuchte angeschlossen ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann anstelle der Ersatzleuchte ein Relais zur Ansteuerung eines Ersatz-Leuchtenetroakreisee vorgesehen sein.
Beispielsweise könnte ein solches Relais unmittelbar den in einei Krafttahrzeug ohnehin vorgesehenen Warnblinkgeber ansteuern, so daß beispielsweise beim Ausfall einer Rückleuchte sofort die Warnblinkanlage eingeschaltet würde.
Eine beim Ausfall einer Leuchte eingeschaltete Ersatzleuchte wird erfindungsgemäß in der Nähe der gesicherten Leuchte angeordnet und kann vorzugsweise mit dieser in einem gemeinsamen Leuchtengehäuse untergebracht sein.
Die erfindungegemäße Schaltung hat sich im probeweisen Einsatz bereits bewährt und zeichnet sich neben einem einfachen und raumsparenden Aufbau aus wenigen preisgünstigen Bauteilen vor allem durch eine hohe Betriebssicherheit und schnelles Ansprechen bei der Umschaltung von einer ausgefallenen Leuchte auf die dafür vorgesehene Ersatzleuchte aus.
Es hat sich gezeigt, daß die Ansprechgeschwindigkeit und Arbeitagenauigkeit der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung höher sind als eine ebenfalls denkbare vereinfachte Schaltungsausführung mit nur einem Transistor, in dessen Laststromkreis die Ersatzleuchte liegt, während die zu sichernde Leuchte als Steuerwiderstand unmittelbar im Eingangskreis vorgesehen ist.
Weitere Vorzüge und merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, deren einzige Zeichnungsfigur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zeigt.
Die gezeigte Schaltung weist zwei Transistoren T1 und T2 vom pnp-Leitungstyp auf, deren Emitter unmittelbar au positiven Pol (+) einer konstanten Cleichspannungsquelle liegen.
Eine durch die Schaltung abzusichernde Leuchte L1 liegt zwischen dem negativen Pol (-) der leichspannungsquelle und der Basis des ersten Transistors und bildet mit einem zwischen Basis und Emitter dieses Transistors angeordneten Widerstand R1 einen Spannungsteiler. Der Kollektor des ersten Transistors T1 ist mit einem ersten Leiterzweig unmittelbar an die Basis des zweiten Transistors T2 und mit einem zweiten Leiterzweig über einen Widerstand R2 an den negativen Pol der Spannungsquelle angeschlossen, mit welchem neben der Leuchte L1 auch die im Kollektorzweig des Transistors T2 liegende Ersatz lampe verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung arbeitet in der Weise, daß bei einwandfreiem Betrieb der Leuchte L1 der positive Kollektorstrom des Transistors T1 den Transistor T2 sperrt. Es fließt also in diesem Betriebazustand kein Kollektorstrom im Transistor T2, so daß die Ersatzleuchte L2 nicht aufleuchtet.
fällt nun die Leuchte L1 aus, wird durch die dabei auftretende Widerstandsänderung im Eingangsstromkreis des ersten Schalttransistors schlagartig der zweite Schalttransistor T2 betätigt und die Ersatzleuchte L2 in Betrieb genommen.
mit den Widerstandewerten R1 = 2 Ohm und R2 = 910 Ohm und mit beispielsweise eingesetzten Transistoren der Typen AC 153 bzw. AD 150 S wurden mit dem erfindungsgemäßen Schaltungsaufbau ausgezeichnete Arbeitsergebnisse erzielt.
- ANSPRUCHE

Claims

ANSPRUCHE 1. Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge zur Ausfallsicherung einer Leuchte oder eines Leuchtenstromkreises, insbesondere einer Rück- oder Breinsleuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die gesicherte Leuchte (L1) im Steuerstroukreis eines ersten elektronischen Schalters (T1) liegt, der an einen zweiten elektronischen Schalter (T2) derart gekoppelt ist, daß eine in dessen Laststromkreis liegende Ersotzleuchte (L2) nur bei Ausfall der gesicherten Leuchte selbsttätig einschaltbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schalter direkt gekoppelte Schalttransistoren (T1, T2) sind.
3. Schaltungsenordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttransistoren (T1, T2) kollektorgekoppelt sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttransistoren pnp-Trsnsistoren (T1, T2) sind, deren Emitter unmittelbar ein positiven Pol einer Gleichspannungsquelle liegen, daß die gesicherte Leucnte (L1) zumischen dem negativen Pol der Spannungsquelle und der Basis des ersten Transistors (T1) liegt und mit eine. zwischen Basis und Emitter dieses Transistors angeordneten Widerstand (R1) einen Spannungsteiler bildet, daß der Kollektor des ersten Transistors unmittelbar mit der Basis des zweiten Transistors (T2) und über einen Widerstand (R2) mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden ist, an welchen auch die in der Kollektorleitung des zweiten Transistors liegende Ersatzleuchte (L2) angeschlossen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle der Ersatzleuchte ein Steuerrelaie für einen Ersatzleuchtenkreis vorgesehen ist.