DE2702122C3 - Schaltungsanordnung zur Ausfallsicherung einer Fahrzeugleuchte, insbesondere einer Rück- oder Bremsleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Ausfallsicherung einer Fahrzeugleuchte, insbesondere einer Rück- oder Bremsleuchte.

Ein Leuchtenausfall vermindert die Verkehrssicherheit eines Kraftfahrzeuges und führt somit zu einer erhöhten Unfallgefahr. Insbesondere steigt die Gefahr von Auffahrunfällen beim Ausfall der Bremsbeleuchtung eines KrafFahrzeuges, welche den Fahrern nachfolgender Fahrzeuge eine '"ermindtrung der Fahrgeschwindigkeit anzeigt und damit einen sonst fehlenden Gefahrenhinweis gibt, und "war im wesentlichen unabhängig von den Lichtverhältnissen auch bei Tage. Besonders gefährdet sind dabei Motorräder, weil diese gewöhnlich nur eine Bremsleuchte besitzen.

Aber auch der Ausfall anderer Leuchten des Kraftfahrzeuges kann vor allem unter bestimmten Witterungsbedingungen und/oder Lichtverhältnissen zu erheblichen Verkehrsgefährdungen und damit verbundenen Gefahren für Gesundheit und Leben der Verkehrsteilnehmer führen.

Beim Bau einer Schaltungsanordnung zur Ausfallsicherung einer Fahrzeugleuchte ist zu beachten, daß lichttechnische Einrichtungen an Kraftfahrzeugen zulassungspflichtige Fahrzeugteile sind, die einer amtlichen Bauartgenehmigung bedürfen. Ferner müssen solche Schaltungen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen vor allem ständig betriebsfertig und bei paarweiser Anbringung symmetrisch angebaut sein.

Die geforderte ständige Betriebsfertigkeit fehlt einer aus der DE-OS 23 32 450 bekannten Schaltungsanordnung, die bei Ausfall des Hauptstromkreises einer Fahrzeugbeleuchtung eine Umschaltung auf einen Hilfsstromkreis ermöglicht. Die bekannte Anordnung ist außerdem verhältnismäßig kompliziert aus einer größeren Anzahl elektrischer und mechanischer Bauelemente aufgebaut. Die notwendige Betriebssicherheit ist dabei vor allem durGh eine erhöhte Störanfälligkeit der mechanischen Bauelemente gefährdet.

Durch die DE-OS 19 14 281 ist eine Prüf- bzw, Anzeigeschaltung mit zwei Schalttransistoren bekannt, deren Emitter-Kollektor-Strecken parallel zur Lampe der zu prüfenden Leuchte und einem damit in Reihe liegenden Widerstand zwischen den Polen einer Gleichspannungsquelle liegen. Wobei die Basis des ersten Transistors an die Verbindungsleitung zwischen der Lampe und dem Widerstand und die Basis des zweiten Transistors an die Verbindung zwischen dem Kollektor und dem Kollektorwiderstand des ersten Transistors angeschlossen ist, und wobei der Kollektorwiderstand des bei Ausfall der Lampe selbsttätig durchgeschaiteten zweiten Transistors eine zweite Lampe ist
Dabei handelt es sich jedoch nicht urr. eine

ίο Sicherungsschaltung gegen den Ausfall einer Leuchte, sondern um eine Prüf- oder Meldeschaltung für sehr kleine Prüf- bzw. Meldeströme für eine am Armaturenbrett eines Fahrzeuges angeordnete Kontroll-Lampe. Nachteilig ist bei dieser Schaltung auch die Anordnung

is einer Lampensicherung im Arbeitsstromkreis, da diese Anordnung zu Störungen und damit einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit führt Die bekannte Schaltungsanordnung ist auch zumindest nicht ohne zusätzliche Maßnahmen in einer zugelassenen Bauart ausführbar, weil sie in der bekannten Form das Erfordernis der ständigen Betriebsbereitschaft nicht erfüllt

Ausgehend von einer unter Verwendung von Elementen der bekannten Prüfschaltung aufgebauten Schaltungsanordnung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, zur selbsttätigen Ausfallsicherung einer Fahrzeugleuchte eine raumsparend und preisgünstig aufgebaute, verbesserte Schaltungsanordnung zu schaffen, die bei hoher Betriebssicherheit die ständige Betriebsfertigkeit der gesicherten Leuchte gewährleistet und die bei paarweisem Anbau der Leuchten bestehenden Probleme und Schwierigkeiten bekannter Anordnungen ausschaltet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in der Kollektorleitung des zweiten Transistors liegende zweite Lampe eine mit der ersten Lampe in einem gemeinsamen Leuchtengehäuse angeordnete Ersatzlampe ist.

Die erfindungsgemäße Schaltung b^.t sich im probeweisen Einsatz bereits bewährt und zeichnet sich neben einem einfachen und raumsparenden Aufbau aus wenigen preisgünstigen Bauteilen vor allem durch eine hohe Betriebssicherheit und schnelles Ansprechen bei der Umschaltung von einer ausgefallenen Lampe auf die dafür vorgesehene Ersatzlampe aus.

Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert.

Die gezeigte Schaltung weist zwei Transistoren Ti und T2 vom pnp-Leitungstyp auf, deren Emitter unmittelbar am positiven Pol ( + ) einer konstanten Gleichspannungsquelle liegen Eine durch die Schaltung abzusichernde Lampe L 1 liegt zwischen dem negativen Pol { — ) der Gleichspannungsquelle und der Basis des ersten Transistors und bildet mit jinem zwischen Basis und Emitter dieses Transistors angeordneten Widerstand R 1 einen Spannungsteiler. Der Kollektor des ersten Transistors Ti ist mit einem ersten Leiter/weig unmittelbar an die Basis des zweiten Transistors T2 und mit einem zweiten Leiterzweig über einen Widerstand R 2 an den negaliven Pol der Spannungsquelle angeschlossen, mit welchem neben der Lampe L i auch

die im Rollektorzweig des Transistors T2 liegende Ersatzlampe verbunden ist.

Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung arbeitet in der Weise, daß bei einwandfreiem Betrieb der Lampe L 1 der positive Kollektorstrom des Transistors Tl den Transistor T2 sperrt. Es fließt also in diesem Betriebszustand kein Kollektorstrom im Transistor T?

so daß die Ersatzlampe L 2 nicht aufleuchtet.

Fällt nun die Lampe L1 aus, wird durch die dabei auftretende Widerstandsänderung im Eingangsstromkreis des ersten Schalttransistorssehlagartig der zweite Schalttransistor T2 betätigt und die Ersatzlampe L 2 in Betrieb genommenen.

Mit den Widerstandswerten R1 = 2 Ohm und /? 2 = 910 Ohm und mit beispielsweise eingesetzten Transistoren der Typen AC 153 bzw. AD 150 S wurden mit dem erfindungsgemäOen Schaltungsaufbau ausgezeichnete Arbeitsergebnisse erzielt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schaltungsanordnung zur Ausfallsicherung einer Fahrzeugleuchte, insbesondere einer Rück- oder Bremsleuchte, unter Verwendung zweier Schalttransistoren, wobei die mit einem Widerstand in Reihe liegende Lampe der zu sichernden Leuchte parallel zu den Emitter-Kollektor-Strecken der beiden Schalttransistoren zwischen den Polen einer Gleichspannungsquelle liegt und wobei die Basis des ersten Transistors an die Verbindung zwischen Lampe und Widerstand und die Basis des zweiten Transistors an die Verbindung von Kollektor und Kollektorwidtrstand des ersten Transistors angeschlossen und der Kollektorwiderstand des bei Ausfall der zu sichernden Lampe durchgeschaiteten zweiten Transistors eine zweite Lampe ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lampe (L 2) eine mit der ersten Lampe (L 1) in einem gemeinsamen Leuchtengehäuse angeordnete Ersatzlampe ist