DE1206512B

DE1206512B - UEberwachungseinrichtung fuer mindestens zwei gleichzeitig geschaltete Verbrauchergruppen, insbesondere Gruppen von elektrischen Kraftfahrzeug-Ausruestungen

Info

Publication number: DE1206512B
Application number: DEV24829A
Authority: DE
Inventors: Georg Vogel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-11-08
Filing date: 1963-11-08
Publication date: 1965-12-09

Description

überwachungseinrichtung für mindestens zwei gleichzeitig geschaltete Verbrauchergruppen, insbesondere Gruppen von elektrischen Kraftfahrzeug-Ausrüstungen Die Erfindung betrifft eine überwachungseinrichtung für mindestens zwei gleichzeitig geschaltete Verbrauchergruppen, insbesondere Gruppen von elektrischen Kraftfahrzeug-Ausrüstungen.
Bei Kraftfahrzeugen sind vielfach zwei Gruppen von gleichen Verbrauchern über getrennte Versorgungsleitungen gespeist. Es wird in diesem Zusammenhang nur auf die normalen Schlußleuchten, die Bremsschlußleuchten, die Scheinwerfer und die Glühstromanlage hingewiesen. Dabei werden die beiden gleichen Gruppen gleichzeitig ein- und ausgeschaltet.
Es ist für Glühstromanlagen, bei denen die Glühkerzen in zwei gleichen Gruppen aufgeteilt sind, bekannt, in die Versorgungsleitungen Meßwiderstände einzuschalten und die an den beiden Meßwiderständen einer Zweiergruppe auftretenden Spannungsabfälle miteinander zu vergleichen. In einfachster Weise sind den Meßwiderständen Signallampen parallel geschaltet. Tritt in der überwachten Zweiergruppe ein Fehler auf, dann werden die Spannungsabfälle an den Meßwiderständen verschieden. Am unterschiedlichen Aufleuchten der Sign411ampen kann dieser fehlerhafte Betrieb erkannt werden. Eine derartige überwachungseinrichtung gibt keine eindeutige Fehlermeldung, da der Anzeige eine Art analoge Messung zugrunde liegt. Außerdem erforder,- die überwachungseinrichtung, besondere Signallampen mit wesentlich kleinerer Spannung wie die übrigen Signallampen des Fahrzeugs. Es ist auch schon bekannt, an Stelle der Signallampen im Überwachungsstromkreis Relais mit Differentialwicklungen einzusetzen. Da dem Verbraucherkreis möglichst wenig Leistung entnommen werden darf, muß ein empfindliches Relais eingesetzt werden. Bei den dauernden Erschütterungen eines Kraftfahrzeuges ist ein derartiges Relais nur sehr schwer stoßunempfindlich zu machen.
Da die Kraftfahrzeuge jedoch mehrere gleichzeitig geschaltete Zweiergruppen enthalten, wird eine Überwachung derartiger Ausrüstungen sehr aufwendig. Dazu kommt erschwerend, daß die verschiedenen Zweiergruppen - wie z.B. Glühkerzen-, Scheinwerfer-, Bremslicht-, Schlußlicht-Zweiergruppe usw., jeweils zu verschiedenen Zeiten geschaltet werden. Es ist also auch betriebsbedingt, daß gleichzeitig nur eine oder auch verschiedene Zweiergruppen in Betrieb sein können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache Überwachungseinrichtung für mehr als zwei gleichzeitig geschaltete Verbrauchergruppen, insbesondere von Zweiergruppen elektrischer Kraftfahrzeug-Ausrüstungen, zu schaffen, die sehr einfach ist und dennoch einen unabhängigenBetriebderverschiedenenZweiergruppen zuläßt, im Störungsfalle einer beliebigen Zweiergruppe jedoch auch unabhängig von dem Betriebszustand der übrigen Zweiergruppen eine sichere Fehlermeldung ausführt. Die überwachungseinrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in die Speiseleitungen der Zweiergruppen Meßwiderstände eingeschaltet sind, an denen der Spannungsabfall überwacht wird, und daß dazu die den Verbrauchern zugekehrten Punkte aller Zweiergruppen über jeweils eine Gleichrichterbrücke mit einem gemeinsamen Anzeigeorgan verbunden sind. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der überwachungseinrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei gleich großen Verbrauchergruppen gleich große Meßwiderstände eingeschaltet sind und daß bei unterschiedlichen Verbrauchergruppen die Meßwiderstände an die elektrischen Leistungen der Gruppen angepaßt sind. Auf diese Weise kann in jedem Falle für das nachgeschaltete Anzeigeorgan der Meßkreis abgeglichen werden, so daß das Anzeigeorgan nur bei einer Ab- weichung von der Solleinstellung ansprechen kann.
Sind mehrere Zweiergruppen von Verbrauchern vorgesehen, dann kann erfindungsgemäß so verfahren werden, daß die mit jeweils zwei Verbrauche-, gruppen verbundenen Gleichrichterbrücken über Entkopplungsgleichrichter mit einem gemeinsamen Anzeigeorgan verbunden sind. Damit können alle Zweiergruppen von Verbrauchern eines Kraftfahrzeuges mit einem Anzeigeorgan überwacht werden. Durch die zusätzlichen Entkopplungsgleichrichter wird eine gegenseitige Beeinflussung der Zweiergruppen verhindert. Eine Weiterbildung der überwachungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Ab- weichen der Ströme in den Gruppenleitungen einer Zweiergruppe das Anzeigeorgan über die Gleichrichterbrücke von der einen oder anderen Gruppenleitung Speisespannung erhält. Durch diese Schaltmaßnahme wird keine getrennte Speisespannungsquelle für das Anzeigeorgan benötigt. Vielfach sind die Verbrauchergruppen durch getrennte Sicherungen abgesichert. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der überwachungseinrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die für die beiden Gruppenleitungen vorgesehenen Sicherungen als Meßwiderstände verwendet sind. Eine besonders einfache Signalisierung eines Fehlers in einer der Zweiergruppen wird dadurch erreicht, daß als Anzeigeorgan eine Transistorschaltstufe mit Signallampe im Ausgangskreis verwendet ist. Die Transistor-Schaltstufe ist aus Toleranzgründen der Verbraucherdaten einer Zweiergruppe mit einer Ansprechwelle ausgerüstet. Diese Transistor-Schaltstufe wird über die Ausgangskreise der Gleichrichterbrücken und die zusätzlichen Entkopplungsgleichrichter angesteuert.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer überwachungseinrichtung nach der Erfindung näher erläutert.
In der Zeichnung ist die Speisespannungsquelle B eines Kraftfahrzeuges dargestellt, die über verschiedene Schalter mehrere Zweiergruppen von Verbrauchern speist. Ist z. B. der Kontakt ZS des Zündschlosses und ein entsprechender Beleuchtungsschalter BS betätigt, dann werden die vorderen und hinteren Schlußleuchten eingeschaltet. Aus Sicherheitsgründen sind die Leuchten in zwei Gruppen eingeteilt, die über getrennte Sicherungen Si mit der Speisespannungsquelle B verbunden sind. So werden die vordere Schlußleuchte SLvl und die hintere Schlußleuchte SLN der linken Fahrzeugseite über die Gruppenspeiseleitung 1 versorgt, während die Leuchten SLvr und SLhr der rechten Fahrzeugseite über die Gruppenspeiseleitung 2 gespeist werden. Solange alle Leuchten in Ordnung sind, führen die Speiseleitungen 1 und 2 annähernd gleichen Strom. An den Sicherungen Si treten etwa gleiche Spannungsabfälle auf, so daß an den Anschaltepunkten l' und 2' der Gleichrichterbrücke GrB 1 praktisch keine Steuerspannung zugeführt wird. Der über die Diode D 1 angeschaltete Transistor Tr erhält keine Steuerspannung. Die Kontrollampe KL bleibt dunkel. Fällt z. B. die Leuchte SLvl aus, dann fällt der Spannungsabfall an der Sicherung Si der Speiseleitung 1. Der Anschaltepunkt 2' weist negativeres Potential als der Anschaltepunkt l' auf. über die Gleichrichterbrücke GrB 1 greift die Differenzspannung zwischen den Punkten 2' und l' zu dem Steuerkreis des Transistors Tr durch. Dabei werden der linke obere und rechte untere Gleichrichter der Brücke GrB 1 leitend. Die am Ausgang +, - der Brücke stehende Spannung steuert den Transistor Tr aus, wenn die im Emitterkreis durch den Spannungsteiler R 1, R 2 eingestellte Schwellenspannung überschritten wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Abweichung der Ströme in den Speiseleitungen 1 und 2 einen bestimmten Wert annehmen muß. Der Transistor Tr wird leitend, so daß die Kontrollampe KL aufleuchtet. Dem Emitter des Transistors wird über den linken oberen Gleichrichter der Brücke GrB 1 das positive Potential der Speisespannungsquelle B zugeführt. Ähnlich wird beim Ausfall einer Leuchte an der Speiseleitung 2 das Fehlersignal abgeleitet.
Sind mehrere Gruppen von Leuchten vorgesehen, dann sind jeweils zwei Gruppen über eine Gleichrichterbrücke und einen Entkopplungsgleichrichter mit dem gemeinsamen Anzeigeorgan aus Transistor-Schaltstufe Tr und Kontrollampe KL verbunden.
Es muß sich jedoch nicht unbedingt um Gruppen von Leuchten handeln. An das gemeinsame Anzeigeorgan lassen sich auch andere Verbrauchergruppen anschalten. So werden über die Speiseleitungen 3 und 4 zwei Gruppen von Glühkerzen ZK1 bis ZKn und ZK1' bis ZKn' versorgt. Wie die unterschiedliche Anschaltung der beiden gezeigten Zweiergruppen über die Kontakte ZS und BS zu erkennen gibt, brauchen die überwachten Zweiergruppen nicht gleichzeitig geschaltet zu werden. In den Speiseleitungen liegen die Meßwiderstände R, die bei gleichen Verbrauchergruppen ZK 1 bis ZK n und ZK l' bis ZK n' gleich groß sind. über unterschiedliche Auslegung der beiden Meßwiderstände R läßt sich auch eine im Normalfalle unsymmetrisch aufgeteilte Zweiergruppe so abgleichen, daß über die nachgeschaltete Gleichrichterbrücke GrB 2 das Anzeigeorgan nicht angesteuert wird. Die Diode D 2 dient dabei als Entkopplungselement. Die Ansteuerung über diesen Weg erfolgt in ähnlicher Weise wie bei einer Ansteuerung aus der Leuchten-Zweiergruppe. Die Anzahl der Zweiergruppen ist nicht beschränkt. Alle Zweiergruppen wirken parallel auf das gemeinsame Anzeigeorgan ein und sind durch die Dioden D 1, D 2 ... voneinander entkoppelt.

Claims

Patentansprüche: 1. überwachun.-Iseinrichtung für mehr als zwei gleichzeitig geschaltete Verbrauchergruppen, insbesondere von Zweiergruppen elektrischer Kraftfahrzeug-Ausrüstungen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in an sich bekannter Weise in die Speiseleitungen (1, 2 und 3, 4) der Zweiergruppen (SLvl, SLvr; SLhl, SLhr und ZK1 bis ZK n; ZK Y bis ZKn') Meßwiderstände (S1, R) eingeschaltet sind, an denen der Spannungsabfall überwacht wird, und daß dazu die den Verbrauchem zugekehrten Punkte (Y, 2' und Y, 4') aller Zweiergrupen über jeweils eine Gleichrichterbrücke (GBr 1, GBr 2) mit einem gemeinsamen Anzeigeorgan (Tr, KL) verbunden sind. 2. überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleich großen Verbrauchergruppen (z. B. SLvl, SLhl und SLvr, SLhr) gleich große Meßwiderstände (Si) eingeschaltet sind. 3. überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlichen Verbrauchergruppen die Meßwiderstände an die elektrischen Leistungen der Gruppen angepaßt sind. 4. überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit jeweils zwei Verbrauchergruppen verbundenen Gleichrichterbrücken (GrB 1, GrB 2) über Entkopplungsgleichrichter (D 1, D 2) mit einem gemeinsamen Anzeigeorgan (Tr, KL) verbunden sind. 5. Überwachunaseinrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ab- weichen der Ströme in den Gruppenleitungen (Y, 2' bzw. Y, 4#) einer Zweiergruppe das Anzeigeorgan (Tr, L) über die Gleichrichterbrücke (GrB 1, GrB 2) von der einen (V, Y) oder anderen (V, 4) Gruppenleitung Speisespannung erhält. 6. überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die beiden Gruppenleitungen (1, 2) vorgesehenen Sicherungen (S1) als Meßwiderstände verwendet sind. 7. überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigeorgan eine Transistorschaltstufe (Tr) mit Signallampe (KL) im Ausgangskreis verwendet ist. 8. überwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistorschaltstufe mit einer Ansprechwelle (R 1, R 2) ausgertistet ist. 9. überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangskreise (+, -) der Gleichrichterbrücken (GrB 1, GrB 2) über die Entkopplungsgleichrichter (D 1, D 2) mit dem Eingangskreis der Transistorschaltstufe (Tr) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschrift Nr. 953 410; SSW Druckschrift »Cilizium-Gleichrichter«, SSW 426/206/4585 TS 9.