DE19503315B4 - Bordnetz - Google Patents

Abstract

Für den Betrieb in einem Kraftfahrzeug vorgesehenes Bordnetz mit
– wenigstens einem starken Verbraucher, insbesondere einem Anlasser für eine Brennkraftmaschine,
– wenigstens einem schwächeren Verbraucher, insbesondere einem Lichtkreis (3a, 3b),
– wenigstens einer Batterie (1),
– wenigstens einem Generator,
– wenigstens einem Mittel zum Regeln oder Steuern der Bordnetzspannung, durch das deren Änderung in Abhängigkeit vom Zu- und Abschalten der Verbraucher und/oder des Generators in ihrer Geschwindigkeit begrenzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Mittel ein Schaltglied (12) parallelgeschaltet ist, das in Abhängigkeit von Signalen eines den Stromfluß durch das Mittel erfassenden Meßmittels (10) betätigbar ist.

Description

• Die Erfindung betrifft ein für den Betrieb in einem Kraftfahrzeug vorgesehenes Bordnetz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Ein gattungsbildendes Bordnetz ist bekannt geworden aus der DE-A1-43 02 809 (B60R 16/04). Dort wird im einzelnen beschrieben, wie durch den Einsatz geeigneter Regler beim Wiederanlassen der Brennkraftmaschine Funktionsausfälle bzw. -beeinträchtigungen an anderen elektrischen Verbrauchern – beispielsweise Radio oder Fahrzeugbeleuchtung – vermieden werden können.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das gattungsgemäße Bordnetz ein besonders hohes Maß an Betriebssicherheit insbesondere im Hinblick auf empfindliche Schaltungen zu gewährleisten.
• Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche enthalten besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
• Erfindungsgemäß wird also empfindlichen Mitteln zum Regeln oder Steuern der Bordnetzspannung vorzugsweise in Form eines Relais ein Schaltglied parallelgeschaltet, das in Abhängigkeit von Signalen eines den Stromfluß durch das Mittel erfassenden Meßmittels betätigbar ist. Wird beispielsweise beim Kurzschluß eines Verbrauchers ein vorgegebener Grenzstrom überschritten, erfolgt eine Schließung des Relais. Dadurch wird der erhöhte Strom direkt auf die mit konventionellen Schmelzsicherungen abgesicherten Stromkreise für das Radio und die Fahrzeugbeleuchtung umgelenkt. Vorteilhafterweise wird die Schließzeit des Relais durch ein Halteglied auf eine vorgegebene Zeitspanne begrenzt. Auf diese Weise können punktuell auftretende Stromspitzen oder ein Kurzschlußstrom von der Regelschaltung ferngehalten werden, ohne daß die Funktion robusterer oder nicht schadhafter Verbraucher in nachgeordneten Schaltkreisen beeinträchtigt wird.
• Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Regelschaltung als auch das Strommeßmittel in einer integrierten Schaltung zusammengefaßt. Für das parallelgeschaltete Schaltglied kann insbesondere bei der Verwendung konventioneller Relais auf handelsübliche Technik zurückgegriffen werden.
• Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Man erkennt dort eine Fahrzeugbatterie 1, aus der über einen Strang 2 ein an sich bekannter Anlasser einer hier nicht weiter dargestellten Brennkraftmaschine mit Strom versorgbar ist. Lichtkreise 3a, 3b und ein Radio 4 sind jeweils über Schmelzsicherungen 5a, 5b bzw. 6 abgesichert und stehen über eine Diode 7 und einen Strang 8 ebenfalls mit der Batterie 1 in Verbindung. Parallel zu diesem Strang 8 befindet sich hier eine insgesamt mit 9 bezeichnete Schaltungsanordnung, deren wesentliche Elemente ein Strommeßgerät 10, eine MS genannte Regelschaltung 11 sowie ein mit der Bezeichnung SRX versehener Spannungsregler. Parallel zur Schaltungsanordnung 9 befindet sich ein Relais 12, das über eine Signalleitung 13 mit dem Strommeßgerät 10 verbunden ist.
• Beispielsweise im Falle eines Kurzschlusses signalisiert das Strommeßgerät 10 die Überschreitung eines vorgegebenen Grenzstromes und betätigt das Relais 12 in Schließrichtung. Der erhöhte Strom fließt auf diese Weise an der Schaltungsanordnung 9 über einen Strang 14 vorbei und wird den Schmelzsicherungen 5a, 5b bzw. 6 zugeführt. Diese Schmelzsicherungen bewahren dann die Lichtkreise 3a, 3b und das Radio 4 vor Beschädigung. Bei einer allerdings nur punktuell auftretenden Stromspitze halten diese Schmelzsicherungen. Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung des Bordnetzes wird auf diese Weise erreicht, daß die für Bauelemente der Schaltungsanordnung 9 gefährlichen Stromspitzen oder Kurzschlußströme die Funktionen der Lichtkreise 3a, 3b und des Radios 4 nicht weiter beeinträchtigen.

Claims (3)

1. Für den Betrieb in einem Kraftfahrzeug vorgesehenes Bordnetz mit – wenigstens einem starken Verbraucher, insbesondere einem Anlasser für eine Brennkraftmaschine, – wenigstens einem schwächeren Verbraucher, insbesondere einem Lichtkreis (3a, 3b), – wenigstens einer Batterie (1), – wenigstens einem Generator, – wenigstens einem Mittel zum Regeln oder Steuern der Bordnetzspannung, durch das deren Änderung in Abhängigkeit vom Zu- und Abschalten der Verbraucher und/oder des Generators in ihrer Geschwindigkeit begrenzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittel ein Schaltglied (12) parallelgeschaltet ist, das in Abhängigkeit von Signalen eines den Stromfluß durch das Mittel erfassenden Meßmittels (10) betätigbar ist.
2. Bordnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (12) nach der Art eines Relais gebildet ist.
3. Bordnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßmittel (10) integraler Bestandteil einer das Mittel bildenden Regelschaltung (9) ist.