DE19833841C1 - Schaltung zur Kompensation eines Spannungsabfalles an Lichtquellen von Fahrzeugen mit elektrischer Hilfsaufladung - Google Patents
Schaltung zur Kompensation eines Spannungsabfalles an Lichtquellen von Fahrzeugen mit elektrischer HilfsaufladungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Kompensation eines Spannungsabfalles an Lichtquellen von Fahrzeugen mit elektrischer Hilfsaufladung. Bei elektrischer Hilfsaufladung kommt es bei der Betätigung des E-Motors zu einem Spannungseinbruch am Fahrzeugakkumulator, so daß es zu einer spürbaren Absenkung der Helligkeit von Lichtquellen kommt. Besonders bei einer Reduzierung der Helligkeit der Scheinwerfer werden Sicherheitsaspekte tangiert. Erfindungsgemäß wird eine Absenkung der Helligkeit der Lichtquellen (4a-4n) bei Aktivierung des E-Motors (2) dadurch vermieden, daß den parallel geschalteten Lichtquellen (4a-4n) ein Widerstand (5) in Reihe vorgeschaltet ist, wobei der Widerstand (5) in Abstimmung mit dem Widerstand R¶0¶ der parallel geschalteten Lichtquellen so gewählt wird, daß der gesamte durch die Lichtquellen fließende Nennstrom I im Widerstand (5) einen Spannungsabfall DELTAU = I È R von einer Größe hervorruft, wie er beim Zuschalten des E-Motors auftritt, und daß dem Widerstand (5) ein erster Schalter (7) parallel geschaltet ist, welcher den Widerstand (5) kurzschließt, wenn durch die Betätigung eines zweiten Schalters (6) der E-Motor (2) des Hilfsaufladeaggregats (1) aktiviert wird. Der den Lichtquellen (4a-4n) vorgeschaltete Widerstand (5) ist also so bemessen, daß die Lichtquellen (4a-4n) bei der Spannung U¶0¶ des Fahrzeugakkumulators (3) ihre Nennlichtstärke entfalten. Bei Aktivierung des E-Motors (2) wird der Widerstand (5) kurzgeschlossen, so daß der ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Kompensation eines Spannungsab
falles an Lichtquellen von Fahrzeugen mit elektrischer Hilfsaufladung, bei dem ein aus
E-Motor und Verdichter bestehendes Hilfsaufladungsaggregat von einem Fahrzeugak
kumulator gespeist wird und bei dem die Lichtquellen und das Hilfsaufladungsaggregat
parallel geschaltet sind.
Aus DE 44 99 650 T1 ist es bekannt neben dem ATL einen elektrisch angetriebenen
Lader vorzusehen, welcher dem ATL vorgeschaltet ist und der nur in der Phase des
Hochfahrens der Brennkraftmaschine aktiviert wird, um das sogenannte Turboloch zu
überwinden. Der E-Motor des Laders wird dabei von dem Fahrzeugakkumulator ge
speist. Wenn der ATL hinreichend Ladeluft fördert, kann der elektrische Lader abge
schaltet und durch ein Umschaltventil umgangen werden. Nachteil einer derartigen
Einrichtung ist der starke Abfall der Spannung an den Klemmen des Fahrzeugakkumu
lators wenn der E-Motor zugeschaltet wird. Beim Betrieb einer derartigen Einrichtung
in Fahrzeugen kommt es durch den Spannungseinbruch zu einem spürbaren Absinken
der Helligkeit von Lichtquellen, welche ebenfalls vom Fahrzeugakkumulator gespeist
werden, beispielsweise die Außenbeleuchtung und die Fahrgastraumbeleuchtung.
Aufgabe der Erfindung ist es die Leuchtstärke von Lichtquellen im Fahrzeug, insbe
sondere der Lichtquellen, welche der Fahrsicherheit dienen, möglichst konstant zu hal
ten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspru
ches 1. Durch die Reihenschaltung eines Widerstandes werden die in parallel ge
schalteten Lichtquellen im Auslegungsfall mit verminderter Spannung betrieben, wobei
die Lampen so auszulegen sind, daß sie die geforderte Leistung bringen. Beim Zu
schalten des E-Motors der Hilfsaufladung wird der Widerstand überbrückt, so daß der
Spannungsabfall, der durch den E-Motor hervorgerufen wird, kompensiert wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung kann Anspruch 2 entnommen werden. Der als Ma
gnetschalter ausgebildete erste Schalter wird durch Schließen des Stromkreises des
zweiten Schalters geschlossen, wobei der zweite Schalter das Hilfsaufladungsaggregat
einschaltet. Erst wenn der Hauptschalter betätigt wird kann der erste Schalter durch
Schließen des Stromkreises über den dritten Schalter geschlossen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand eines Schaltplanes dargestellt.
Ein Hilfsaufladungsaggregat 1 wird von einem E-Motor 2 angetrieben, welcher von ei
nem Fahrzeugakkumulator 3 gespeist wird. Dieser versorgt auch die parallel geschalte
ten Lichtquellen 4a-4n. Den Lichtquellen 4a-4n ist erfindungsgemäß ein Wider
stand 5 in Reihe vorgeschaltet. Dieser Widerstand 5 ist in Abstimmung mit dem Wi
derstand R0 der zueinander parallel geschalteten Lichtquellen 4a-4n so bemessen,
daß bei einer Nominalspannung Uo an den Klemmen des Fahrzeugakkumulators 3 die
Lichtquellen ihre normale Leuchtstärke abgeben.
Wird nun durch Betätigung eines zweiten Schalters 6 der Stromkreis über den E-Motor
2 geschlossen kommt es zu einem Spannungseinbruch ΔU an den Klemmen des Fahr
zeugakkumulators 3.
Um diesen Spannnungseinbruch zum kompensieren ist dem Widerstand 5 ein erster
Schalter 7 mit Spule 7a parallel geschaltet, der den Widerstand 5 kurzschließt, so daß
an den zueinander parallel geschalteten Lichtquellen 4a-4n wieder die gleiche
Spannung anliegt, welche vor Betätigung des zweiten Schalters 6 herrschte und die
durch den Spannungsabfall ΔU am Widerstand 5 gegenüber der Nominalspannung Uo
reduziert war.
Die Lichtquellen 4a-4n werden durch Betätigen eines Hauptschalters 8 in Betrieb ge
nommen. Durch das Schließen des Hauptschalters 8 wird auch ein dritter Schalter 9
über eine zum Stromkreis der Lichtquellen 4a-4n parallel geschaltete Spule 9a
aktiviert, welcher den Stromkreis über den ersten Schalter 7 schließt. Wird nun durch
Betätigung des zweiten Schalters 6 der E-Motor 2 aktiviert, wird über Spule 7a der
erste Schalter 7 geschlossen. Es wird, wie schon vorab erwähnt der Widerstand 5
kurzgeschlossen und somit der Spannungsabfall vor den Lichtquellen 4a-4n
verhindert, so daß die Lichtquellen 4a-4n trotz des Spannungsabfalles ΔU eine
spürbar unveränderte Leuchtkraft behalten. Die Schalter 7 und 9 sind vorteilhafter
weise als Magnetschalter ausgebildet.
Bei den in der Figur gezeigten Lichtquellen 4a-4n kann es sich beispielsweise um die
Fahrgastraumbeleuchtung handeln. Es versteht sich von selbst, daß der in der Figur ge
zeigte Schaltkreis auch auf die Scheinwerfer angewandt werden kann. An die Stelle der
Lichtquellen 4a-4n treten dann die Scheinwerfer, die übrige Schaltung bleibt unver
ändert. Der Widerstand 5 ist natürlich auf den Widerstand der Scheinwerferlampen so
abzustimmen, wie dies bei den Lichtquellen 4a-4n bereits erläutert wurde.
Die erfindungsgemäße Schaltung beschränkt sich auf Lichtquellen die bei Zuschaltung
des Hilfsaufladungsaggregats 1 bei Dunkelheit eingeschaltet sind. Bremsleuchten sind
beispielsweise ausgenommen.
Bei Motordrehzahl 0 wird der Widerstand 5 noch durch einen vierten Schalter 10
kurzgeschlossen. Die Betätigung des Schalters 10 übernimmt eine Steuerung 11.
Durch den vierten Schalter 10 wird die Verlustleistung im Widerstand 5 bei abgestell
tem Motor, beispielsweise an Endstationen, vermieden. Bei abgestelltem Motor ist die
Spannung am Fahrzeugakkumulator 3 wegen der nicht laufenden Lichtmaschine ohne
hin geringer, so daß der Spannungsabfall am Widerstand 5 unerwünscht ist. Die Licht
quellen 4a-4n haben bei kurzgeschlossenem vierten Schalter 10 auch bei abgeschalte
tem Motor eine fast unverminderte Leuchtkraft.
Die Erfindung soll nachfolgend noch an einem Beispiel einer Fahrgastraumbeleuch
tung mit 5 Lampen a 40 W, insgesamt 200 W, erläutert werden. Dem entspricht bei ei
ner Nominalspannung von 24 V ein Strom von 8,3 A. Das Einsetzen einer elektrischen
Hilfsaufladung verursacht einen Spannungsabfall ΔU von ca. 3 V, der vom Kurz
schließen des in Reihe geschalteten Widerstands 5 ausgeglichen werden kann, wenn
dieser Widerstand den Spannungsabfall von 3 V bei einem Strom von 8,3 A verur
sacht. Der Widerstandswert R beträgt also R = U : I = 3 : 8,3 = ca. 0,35 Ω. Die Wider
standsleistung beträgt P = U . I = 3 . 8,3 = 25 W.
Claims (2)
1. Schaltung zur Kompensation eines Spannungsabfalles an Lichtquellen
von Fahrzeugen mit elektrischer Hilfsaufladung, bei dem ein aus E-Motor
und Verdichter bestehendes Hilfsaufladungsaggregat von einem Fahrzeug
akkumulator gespeist wird und bei dem die Lichtquellen und das Hilfsauf
ladungsaggregat parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß den
parallel geschalteten Lichtquellen (4a-4n) ein Widerstand (5) in Reihe
vorgeschaltet ist, wobei der Widerstand (5) in Abstimmung mit dem Wider
stand R0 der parallel geschalteten Lichtquellen so gewählt wird, daß der ge
samte durch die Lichtquellen fließende Nennstrom I im Widerstand (5) einen
Spannungsabfall ΔU = I . R von einer Größe hervorruft, wie er beim Zu
schalten des E-Motors auftritt, und daß dem Widerstand (5) ein erster
Schalter (7) parallel geschaltet ist, welcher den Widerstand (5) kurzschließt,
wenn durch die Betätigung eines zweiten Schalters (6) der E-Motor (2) des
Hilfsaufladeaggregats (1) aktiviert wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schal
ter (7) als Magnetschalter ausgebildet ist, dessen Spule (7a) parallel zum
E-Motor (2) geschaltet ist und in den Stromkreis dieser Spule (7a) noch
ein dritter Schalter (9) eingebaut ist der ebenfalls als Magnetschalter aus
gebildet ist und dessen Spule (9a) zum Stromkreis der Lichtquellen (4a-
4n) parallel geschaltet ist und der dritte Schalter (9) den Stromkreis über
die Spule (7a) des ersten Schalters (7) schließt, wenn ein Hauptschalter (8)
den Stromkreis über die Lichtquellen (4a-4n) und den dritten Schalter (9)
schließt.
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