DE19640941A1 - Schaltungsanordnung für Nebel- und Fernlicht von KFZ - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Nebel- und Fernlicht von Kraftfahrzeugen, die sicherstellt, daß bei Inbetriebnahme des Fernlichtes das Nebellicht automatisch abgeschaltet wird.

Es sind Schaltungsanordnungen vorgeschlagen worden bei denen das Nebellicht ebenfalls beim Einschalten des Fern­ lichts, mittels Relais oder durch eine Kombination von Relais mit einer zusätzlichen elektronischen Schaltung, ausgeschaltet werden.

Im Falle der vorgeschlagenen, einfachen Relaisschaltung ist ein Relais als Öffner so geschaltet, daß die Spule des Relais parallel zum Fernlicht in einen Fernlichtstrang und der Öffnerkontakt des Relais in Reihe, vor den Nebellampen in den Nebellampenstrang angeschlossen ist. Sobald das Fernlicht eingeschaltet ist, liegt somit an der Relaisspule ebenfalls die Batteriespannung an und der Öffnerkontakt wird betätigt. Die Stromführung des Nebellichts wird somit unterbrochen und das Nebellicht dadurch ausgeschaltet. Diese Schaltung hat den Nachteil, daß ein teures Sonder­ relais eingesetzt werden muß, da es kein standardisiertes Kraftfahrzeugrelais gibt das die entsprechende Lampenlast mit dem Öffnerkontakt schalten kann.

Mit einer elektronischen Zusatzschaltung ist das Relais als Schließer zu verwenden. Die Elektronik ist so aufgebaut, daß bei eingeschaltetem Nebellicht der Schließerkontakt des Relais geschlossen und damit das Nebellicht eingeschaltet ist.

Sobald das Fernlicht aktiviert ist, öffnet die Elektronik den Stromkreis zur Relaisspule, so daß der Schließerkontakt geöffnet und das Nebellicht ausgeschaltet wird.

Der Nachteil beider Schaltungsanordnungen besteht in der Notwendigkeit Sonderbauteile oder zusätzliche Elektronik zu verwenden, die die Schaltung kompliziert gestalten und verteuern.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art kostengünstig und einfach aufzubauen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit der sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ergebenden Merkmalskombination gelöst.

Das Prinzip dieser Erfindung besteht darin, mit Hilfe eines über das Einschalten des Fernlichtes gesteuertes Relais, die Stromführung des Nebellichts zu unterbrechen und damit das Nebellicht auszuschalten.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Lösung der Aufgabe mit einem einzigen standardisierten Kraftfahrzeugrelais aufgebaut werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Prinzipskizze der Schaltungsanordnung für eine automatische Nebellichtabschaltung.

Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 zeigt eine Nebellicht­ stromführung 5 an deren Anschlußklemme 9, eine Batterie­ spannung anliegt. Die Stromführung wird über einen Nebel­ lichtschalter 6, einen Kontaktknoten 7, den Schließer­ kontakt 3 eines Relais 1 und einem Nebellicht 8 zur Masse 15 fortgeführt. Eine Fernlichtstromführung 10 beginnt mit einer zweiten Anschlußklemme 14, die ebenfalls die Batteriespannung führt, setzt sich über einen Fernlicht­ schalter 11, einen Kontaktknoten 12 und ein Fernlicht 13 zur Masse 15 fort. Beide Stromführungen 5, 10 werden durch eine Relaisspule zwischen den den Kontaktknoten 7, 12 parallel miteinander verbunden.

Der Schließerkontakt 3 eines Relais 1, ist vor dem Nebellicht 8 in der Nebellichtstromführung 5 in Reihe geschaltet und das Relais 1 ist als Schließer installiert. Wird der Nebellichtschalter, an dem durch eine Verknüpfung mit der Klemme 9 ebenfalls die Batteriespannung anliegt, auf die Schaltstellung "An" gesetzt, wird diese Spannung bis zur Relaisspule 2 weitergeleitet. Deren Masse ist über die Masse des Fernlichtes 15 mit der Fahrzeugmasse ver­ bunden und es findet ein Stromfluß durch die Relaisspule 2 statt, so daß der Schließerkontakt 3 des Relais 1 die Nebellichtstromführung 5 auf Durchgang schaltet. Das Nebellicht brennt.

Wird das Fernlicht 10 eingeschaltet, liegt am Masseanschluß der Relaisspule 2 und an der Fernlichtlampe 13 ebenfalls die Batteriespannung an. Durch die dadurch entstehende Erwärmung der Glühwendel in der Fernlichtlampe, steigt der Widerstand der Leitungselemente zwischen den Kontaktknoten (12) und (15) derart, daß am Kontaktknoten (12) dieselbe Spannung wie am Knoten (7) anliegt, wodurch kein Spulen­ strom mehr fließt der zum Halten des Schließerkontaktes 3 notwendig ist. Durch die stromlose Relaisspule öffnet sich der Schließerkontakt und unterbricht somit den Nebellicht­ strom und das Nebellicht schaltet ab.

Das Besondere der Erfindung ist es, daß mittels eines standardisierten Kraftfahrzeugrelais ein einfacher und kostengünstiger Schaltungsaufbau zur automatischen Nebellichtabschaltung bei eingeschaltetem Fernlicht zu realisieren ist.

Claims (1)

1. Schaltungsanordnung für Nebel- (8) und Fernlicht (13) die bei Inbetriebnahme des Fernlichts (13) mit Hilfe eines Relais (1) das Nebellicht (8) automatisch abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais­ spule (2) am Nebellichtstrang (5) zwischen Nebel­ lichtschalter (6) und dem Wurzelkontakt (4) des Schließerkontaktes (3) des Relais (1), am Kontakt knoten (7) und am Fernlichtstrang (10) zwischen Fernlichtschalter (11) und Fernlicht (13), am Kontaktknoten (12), angeschossen und als Schließer konzipiert ist.