DE2121079C3 - Schaltungsanordnung fur das Abblend und Fernlicht von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schaltungsanordnung fur das Abblend und Fernlicht von KraftfahrzeugenInfo
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- B60Q1/02—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments
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- B60Q1/1415—Dimming circuits
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für das Abblend- und Fernlicht von Kraftfahrzeugen,
mit einem Fahrtlichtschalter und einem über einen Abulend-Fernlichi-Tastschalter gesteuerten, bistabilen
Stromstoßrelais, dessen Schaltkojtakt die vom Fahrtlichtschalter angelegte Speisespannung bei wiederholter
Betätigung des Stromstoßrelais abwech-
selnd auf die Abblendlicht- und Fernlicht-Lampen durchschaltet.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung für das Abblend- und Fernlicht von Kraftfahrzeugen bekannt,
bei der beim Einschalten des Fahrtlichtschalters grundsätzlich zuerst das Abblendlicht eingeschaltet
wird, unabhängig davon, welche Schaltstellung das Stromstoßrelais gerade einnimmt. Dabei steuern
sowohl die Standlichtkontakte als auch die Fernlichtkontakte zusätzliche Umschaltekontakte, die mit
den Standlichtkontakten den Lichtstromkreis vorbereitend von Fernlicht auf Abblendlicht umschalten
und mit den Fernlichtkontakten den Lichtstromkreis unterbrechen, sowie einen selbsttätigen Umschalter
für den jeweils einmaligen Wechsel von Abblend- auf Fernlicht und umgekehrt betätigen.
Eine derartige Schaltungsanordnung bringt eine unübersichtliche Verkettung der Lichtstromkreise
und benötigt einen Lichtschalter, bei dem die Standlicht- und Abblend-Fernlicht-Stromkreise durch ge-
a5 trennte Schaltglieder, z. B. Druckiasten, steuerbar
sind. Dies ist jedoch nicht bei allen Schalterarten der Fall. Es wird nur auf einen Zug- oder Drehschalter
mit verschiedenen Schaltstellungen hingewiesen. Außerdem erfordert diese bekannte Anordnung
komplizierte zusätzliche Schaltkontakte, die eine bestimmte Schaltfolge besitzen müssen.
Es ist eine wertere Schaltungsanordnung bekannt,
die zur zwangläufigen Einschaltung des Abblendlichtes ein Zusatzrelais vorsieht, das in die Stromleitung
zwischen dem Lichtschalter und den Lampen eingeschaltet ist. Dieses Relais muß so ausgelegt
werden, daß der bei kalten Lampenfäden fließende Strom ausreicht, um den Relaisanker anzuziehen.
Dieses Relais darf nur ansprechen, wenn der Licht-Stromkreis beim Einschalten des Lichtschalters
auf der Fernlichtstellung steht. Das Relais gibt dann einen zusätzlichen, kurzen Impuls auf das Stromstoßrelais,
um die Rückschaltung auf die Abblendlichtstellung auszuführen. Befindet sich der Licht-Stromkreis
bereits in der Abblendlichtstellung, dann darf das Zusatzrelais über die kalten Lampenfäden
der Abblendlicht-Lampen nicht ansprechen. Da es sich in beiden Fällen um nicht eindeutig festzulegende
Einschaltstromstöße handelt, ist die Anordnung nicht betriebssicher auszulegen, insbesondere
wenn auch noch größere Spannungsschwankungen in Betracht gezogen werden müssen. Außerdem verursacht
das Zusatzrelais grundsätzlich einen Leistungsverlust im Lampenstromkreis.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, dem Stromstoßrelais einen zusätzlichen Ansprechstromkreis
zuzuordnen, der über einen bei der Einschaltung des Fahrtlichtschalters kurzzeitig betätigten
Schaltkontakt und die Abblendlicht-Lampen führt.
Der Schaltkontakt des Stromstoßrelais schließt dann in der Abblendstellung das Stromstoßrelais über diesen
zusätzlichen Ansprechstromkreis, kurz. Diese
' Schaltungsanordnung erfordert einen besonders ausgebildeten Fahrtlichtschalter, der einen kurzzeitig betätigbaren
Schaltkontakt aufweist. Die Nachrüstung in eine bestehende Beleuchtungsanlage eines Kraftfahrzeuges
macht daher den Austausch des Lichtschalters erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung
für das Abblend- und Fernlicht von Kraftfahrzeugen zu schaffen, bei der die verwendeten
Schiilier und das Stromstoßrelais in der üblichen
Verschaltung weiterverwendet werden können. Die neue Anordnung soll bei der Einschaltung des Fahrt
lichtschalters jedoch absolut sicher eine Umschaltung auf die Abblendlichtstellung vornehmt n, wenn die
Anlage zum Zeitpunkt des Einschaltens noch auf der FiTiiüehtstellung stthi. Dies wird bei einer Schaltüranordnung
für das Abblend- und Fernlicht von Krau fahrzeugen, mit einem Fahrtlichtschalter und
einem über einen Abblend-Fernlicht-Tastschalter gesieuerten,
bistabilen Stromstoßrelais, dessen Schaltkoniakt die vom Fahrtlichtsehalter angelegte Speisespannung
bei wiederholter Betätigung des Stromstoßrelais abwechselnd auf die Abblendlicht- und
Fernlicht-Lampen durchschalte», nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der im Abblendlicht-Stromkreis
eingeschaltete Ruhekontakt des Stromstoßrelais durch die Reihenschaltung eines Kondensators und
eines Hilfsrelais überbrückt ist, dessen Arbeitskontakt einen Ansprechstromkreis des Stromstoßrelais
schließt. Das Hilfsrelais kann eine Weiterschaltung de-. Stromstoßrelais nur dann vornehmen, wenn die
Anlage die Femlichtstellung einnimmt. Durch den Ladestromkreis des Kondensators läßt sich dabei ein
sicheres Ansprechen des Hilfs-Relais erreichen, so dal! bei Fernlichtstellung ganz sicher iuf die Abblendlichtstellung
zurückgeschaltet wird. Das Hilfsrelais und der zusätzliche Ansprechstromkreis für das
Stromstoßrelais können ohne Eingriff in die bestehende Schaltung der Beleuchtungsanlage angeschaltet
werden.
Nach einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß in die Reihenschaltung aus
Hilfsrelais und Kondensator eine Diode eingeschaltet ist. die bei geöffnetem Ruhekontakt des Stromstoßrelais
für die über den Fahrtlichtsehalter angeschaltete Speisespannung durchlässig ist. Damit sich der
Kondensator im Ansprechstromkreis entladen kann, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Anordnung so getroffen, daß dem Kondensator ein Entladestromkreis aus der Reihenschaltung eines
Widerstandes und einer Diode und zwar über den Ruhekentakt des Stromstoßrelais parallel schaltbar ist.
Damit die Schaltungsanordnung nach wie vor bei ausgeschaltetem Fahrtlichtsehalter zur Ein- und Ausschaltung
des Fernlichtes (Lichthupe) verwendet werden kann, ist nach einer weiteren Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß das Stromstoßrelais mit einem Anschluß an dem dauernd
Speisespannung führenden Anschluß des Fahrzeuges angeschaltet ist und daß der andere Anschluß des
Stromstoßrelais über den Koutakt des Abblend-Fernlicht-Tastschalters
und über den Arbeitskontakl des Hilfsrelais parallel mit dem Gegenpotential ansteuerbar
ist. Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht dabei darin, daß die Fernlicht-Lampen über einen
zusätzlichen Arbeitskontakt des Stromstoßrelais mi: So dem dauernd Speisespannung führenden Anschluß
verbindbar sind.
Wenn ein Kraftfahrzeug gleich mit der neuen Schaltungsanordnung ausgestattet wird, dann ergibt
sich als weiterer Vorteil eine Vereinfachung in der Verdrahtung, wenn das Stromstoßrelais, das Hilfsrelais,
die Dioden, der Entladewiderstand und der Kondensator zu einer Baueinheit zusammengefaßt
sind, die Anschlüsse für die beiden Pole der Speisespannung, Anschlüsse für die Fernlicht- und dir Abblendlicht-Lampen
und Anschlüsse für den Abblend-Fernlicht-Taslschaltei
und den Fahrtlichtsehalter aufweist.
Die Erfindung wird an Hand eines Stromlaufplanes eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Über die Anschlußklemme 30 liegt dauernd das positive Potential und über die Anschlußklemme 31
das negative Potential an einer Baueinheit BG. Dem Anschluß 56 ist über den Fahrilichtschalter LS positives
Potential und dem Anschluß S über den Abblend-Fernlicht-Tastschalter AFTS negatives Potential
zuführbar.
Nimmt die Anordnung in der Ausschaltstellung des Fahrtlichtschalters LS die gezeigte Abblendlichtstellung
ein, dann ist die Anordnung als Lichthupenschaltung über den Abblend-Fernlicht-Tastschalter
AFTS steuerbar. Wird dieser Schalter geschlossen, dann wird das Stromstoßrelais STR erregt. Die Kontakte
μ 1 und «2 dieses Stromstoßrelais schalten um. Der Arbeitskontakt u 2 schaltet die Fernlicht-Lampen
Fl, die an der Klemme 56a angeschaltet sind, ein. Der Ruhekontakt «2 trennt den Stromkreis zu
den Abblendlicht-Lampen AbL auf, die an der Klemme 566 angeschaltet sind. Dies bleibt jedoch
ohne Wirkung, da der Fahrtlichtsehalter LS geöffnet ist. Auch die Umschaltung des Anschlusses 56 auf
die Fernlicht-Lampen FL bleibt aus demselben Grund ohne Wirkung.
Wird in der gezeigten Schaltstellung der FaHrtlichtschalter
LS eingeschaltet, dann leuchten die Abblendlicht-Lampen AbL auf. Das Hilfsrelais HR ist
durch den Ruhekontakt u 1 kurzgeschlossen, so daß er nicht ansprechen kann.
Befindet sich das Stromstoßrelais STR bei der Einschaltung des Fahrtlichtschalters LS in der Fernlichtstellung,
dann sind die Kontakte ul und u2 umgeschaltet.
Beim Schließen des Fahrtlichtschalters LS wird über die Diode Dl und das Hilfsrelais///? der
Kondensator C aufgeladen. Der Ladestromstoß reicht zur kurzzeitigen Erregung des Hilfsrelais HR aus.
Der Arbeitskontakt hr des Hilfsrelais schaltet das Stromstoßrelais STR in die der Abblendlichtstellung
entsprechende andere stabile Schaltstellung, in der die Kontakte mI und «2 wieder die gezeigten Schaltstellungen
einnehmen. Der über den Kontakt itl geschlossene Stromkreis mit dem Widerstand R und
der Diode D., wirkt als Entladestromkreis für den geladenen Kondensator C. Diese Entladung ist notwendig,
um beim Einschalten des Fahrtlichtschalters LS auch dann eine Umschaltung des Stromstoßrelais
in die Abblendliditstellung zu erhalten, wenn kurz vorher der Abblend-Fernlicht-Tastschalter als Lichthupe
betätigt worden ist.
Die Bemessung des Ladestromkreises des Kondensators C kann so ausgeführt werden, daß das
Hilfsrelais HR sicher anspricht und das Stromstoßrelais STR aus der Femlichtstellung in die Abblendlichtstellung
umschaltet. Diese Umschaltung kann nur erfolgen, wenn das Stromstoßrelais STR die
Fernlichtstellung einnimmt und der Ruhekontakt η 1 des Hilfsrelais HR nicht kurzschließt.
Wie die gestrichelte Umrahmung der Baueinheit BG erkennen läßt, wird bei Anlagen in neuen Kraftfahrzeugen
das Stromstoßrelais, das Hilfsrelais, die Dioden, der Widerstand und der Kondensator zu
einer Baueinheit zusammengefaßt, die Anschlüsse 30
und 31 für die beiden Potentiale der Speisespannung die Anschlüsse 56a und 566 für die Fernlicht- und
Abblendlicht-Lampen FL und AbL und Anschlüsse 56 und S für den FahrtlichtschaltcrLS und den Abblend-Fernlicht-Tastschalter
AFTS aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3633
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für das Abblend- und Fernlicht von Kraftfahrzeugen, mit einem Fahrtliehtsehalter
und einem über einen Abblend Fernlicht-Tastschalter gesteuerten, bistabilen
Stromstoßrelais, dessen Schaltkontakt die vom Fahrtlichtschalter angelegte Speisespannung bei
wiederholter Betätigung des Stromstoßrelais abwechselnd auf die Abblendlicht- und Fernlicht-Lampen
durchschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der im Abblendlicht-Stromkreis
[AbL) eingeschaltete Ruhekontakt (u2) des
Stromstoßrelais (STR) durch die Reihenschaltung eines Kondensators (C) und eines Hilfsrelais (HR)
überbrückt ist, dessen Arbeitskontakt (hr) einen Ansprechstromkreis des Stromstoßrelais (STR)
schließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Reihenschaltung
aus Hilfsrelais (HR) und Kondensator (C) eine Diode (D1) eingeschaltet ist, die bei geöffnetem
Ruhekontakt (u2) des Stromstoßrelais (STR) für die über den Fahrtlichtschalter (LS) angeschaltete
Speisespannung durchlässig ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator
(C) ein Entladestromkreis aus der Reihenschaltung eines Widerstandes (R) und
einer Diode (Dä), und zwar über den Ruhekontakt (i/2) des Stromstoßrelais (STR), parallel schaltbar
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßrelais
(STR) auf einem Anschluß an dem dauernd Speisespannung ( + ) führenden Anschluß (30) des
Fahrzeuges angeschaltet ist und daß der andere Anschluß des Stromstoßrelais (STR) über den
Kontakt des Abblend-Fernlicht-Tastschalters (AFTS) und über den Arbeitskontakt (hr) des
Hilfsrelais (HR) parallel mit dem Gegenpotential ( ) ansteuerbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fernlicht-Lampen (FL) über einen zusätzlichen Arbeitskontakt (i/l) des Stromstoßrelais (STR)
mit dem dauernd Speisespannung ( + ) führenden Anschluß (30) verbindbar sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stromstoßrelais (STR), das Hilfsrelais (HR), die Dioden (D1, D2), der Entladewiderstand
(R) und der Kondensator (C) zu einer Baueinheit (BG) zusammengefaßt sind, die Anschlüsse (30,
31) für die beiden Pole ( + , —) der Speisespannung, Anschlüsse (56«, 56£») für die Fernlicht-(FL)
und die Abblendlicht-Lampen (AbL) und Anschlüsse (S, 56) für den Abblend-Fernlicht-Tastschalter
(AFTS) und den Fahrtlichtschalter (LS) aufweist.
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