DE19859601A1 - Einrichtung zur Betätigung einer Nebelschlußleuchte insb. durch Regensensor - Google Patents

Einrichtung zur Betätigung einer Nebelschlußleuchte insb. durch Regensensor

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Abstract

Die Einschaltung von Nebelschlußleuchten erfolgt in der Regel zu Zeiten, wo der Fahrer aufgrund der schwierigen Fahrsituation ohnedies unter Streß steht. Andererseits können zur Unzeit eingeschaltete Nebelschlußleuchten die Bedienperson der nachfolgenden Fahrzeuge irritieren. Für den Fahrer eines Fahrzeugs bietet es daher eine Schwierigkeit zu entscheiden, ob die Nebelschlußleuchte eingeschaltet oder ausgeschaltet werden soll, wobei gleichzeitig auch noch die aufgrund ihrer seltenen Bedienung eher schwer zu findenden Bedienungsknöpfe betätigt werden müssen. DOLLAR A Die vorliegende Erfindung leistet hier Abhilfe, indem Sensoren vorgesehen sind, die den Fahrer über die Zweckmäßigkeit der Einschaltung einer Nebelschlußleuchte informieren oder diese selbsttätig auslösen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Betätigung einer Nebelschlußleuchte. Nebelschlußleuchten werden gewöhnlich dann eingeschaltet, wenn die zum Führen eines Fahrzeugs notwendige Sichtweite stark eingeschränkt ist. Das kann beispielsweise durch schwebende Wassertröpfchen (Nebel) oder Schmutzpartikel (Rauch) oder auch durch starken Regen gege­ ben sein. Zum Einschalten der Nebelschlußleuchte dient ge­ wöhnlich ein Schalter, der bedient werden muß. Nebelschluß­ leuchten werden einerseits nicht sehr häufig betätigt, müs­ sen aber andererseits zur Vermeidung von Auffahrunfällen bei plötzlich auftretender Sichtverschlechterung (Nebelbank, Rauchschwaden) sehr schnell betätigt werden können. Hierbei besteht eine gewisse Schwierigkeit für den Fahrer, der ei­ nerseits in seiner Sicht beeinträchtigt ist und andererseits gleichzeitig den Bedienungsschalter für die Nebelschluß­ leuchte schnell finden soll. Es ist auch wichtig, die Nebel­ schlußleuchte unverzüglich auszuschalten, wenn der Nebel wieder nachläßt. Viele Autofahrer vergessen das Ausschalten der Nebelschlußleuchte, was eine störende Blendung Nachfol­ gender oder eine Verwechslungsgefahr mit den Bremsleuchten zur Folge haben kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das schnelle Einschalten einer Nebelschlußleuchte im Bedarfsfalle zu unterstützen. Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst. Die Erfindung besteht im Prinzip darin, einen Sensor vorzusehen, welcher schlechte Sichtverhältnisse oder deren Ursachen zu erkennen vermag, wobei dieser Sensor dann Ausgangssignale abgibt, die entweder die Nebelschlußleuchte direkt betätigen (Einschalten bzw. Ausschalten) oder ein Warnsignal abgeben, welches dem Fahrer die Notwendigkeit der Betätigung der Nebelschlußleuchte und/oder die Lage des Betätigungsglieds (Schalter) anzeigt. Die Anzeige ist vorzugsweise optisch, kann aber auch akustisch sein.
Vielfach will man vermeiden, einen besonderen Sensor zu installieren, der nur zur Erkennung der Sichtweite für den Fahrer eines Fahrzeugs dient. Ist das Fahrzeug auch gleich­ zeitig noch mit einem Regensensor versehen, welcher in der Regel zur Betätigung der Wisch- und/oder Waschanlage eines Fahrzeugs sowie auch ggf. des Schiebedachs, der Fenster und ähnlicher Einrichtungen des Fahrzeugs dient, so empfiehlt sich in Weiterbildung die Anwendung der Merkmalskombination nach Anspruch 2. Im Kern wird somit der Regensensor gleich­ zeitig zum Erkennen der Sichtweite des Fahrers und damit zum Schalten oder zum Unterstützen der Einschaltung der Nebel­ schlußleute ausgenutzt. Selbstverständlich können auch andere Beleuchtungskörper, wie beispielsweise die Einschal­ tung der Rücklichter, des Rückfahrlichtes oder der Brems­ lichter durch den Regensensor angesteuert werden, falls die örtlichen Vorschriften eine derartige Beschaltung zulassen. Eine besonders einfache Maßnahme zum Erkennen schlechter Sichtverhältnisse durch den Regensensor ergibt sich aus der Merkmalskombination nach Anspruch 3. Dabei wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß der Nebel durch feine Was­ sertropfen gebildet ist und auch die Steuervorgänge des Regensensors regelmäßig durch (größere) Wassertropfen (Re­ gentropfen) ausgelöst werden. Selbstverständlich kann der Regensensor auch bei Nebel dazu dienen, den Scheibenwischer auszulösen, um den durch den Nebel gebildeten Belag zu be­ seitigen. Entsprechendes gilt für die durch Rauchteile ge­ bildete Verschmutzung der Scheibe, bei der zusätzlich aber auch noch die Waschanlage betätigt werden muß.
Um die Anzeige zu vereinfachen, empfiehlt sich in Weiter­ bildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 4. Dabei wird die zur Anzeige der Lage des Betätigungsschal­ ters der Nebelschlußleuchte dienende Beleuchtung oder die zur Anzeige von dem Zustand der Nebelschlußleuchte (an/aus) dienende Beleuchtung gleichzeitig zur Warnanzeige vor schlechten Sichtverhältnissen ausgenutzt. Dabei kann bei­ spielsweise die verwendete Anzeigelampe die Warnung und Aufforderung zur Einschaltung der Nebelschlußleuchte durch Blinken in einem bestimmten Rhythmus dargestellt werden. Verwendet man (zusätzlich) eine akustische Anzeige, so kann dies auch durch Sprachausgabe geschehen. Ist das Fahrzeug mit einem Datenbus versehen, so empfiehlt sich in Weiter­ bildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 5. Es werden hier also zur Übertragung der Signale zwischen dem Regensensor und der Betätigung keine besonderen Kabel benötigt.
Das oben zu Nebelschlußleuchten gesagte gilt sinngemäß auch für in Fahrtrichtung strahlende Nebellampen.

Claims (5)

1. Einrichtung zur Betätigung einer Nebelschlußleuchte, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Sensor ver­ bunden ist, dessen Ausgangssignale zumindest mittelbar die Zweckmäßigkeit der Einschaltung und/oder Ausschal­ tung der Nebelschlußleuchte anzeigen und/oder selbst­ tätig bewirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein Regensensor ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regensensor mit Mitteln versehen ist, die auf­ grund der Größe und/oder Verteilung und/oder Nieder­ schlagsmenge von Wassertropfen und/oder Schmutzparti­ keln in dessen Überwachungsbereich ein Ausgangssignal zur Anzeige und/oder Betätigung der Nebelschlußleuchte abgeben.
4. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige akustisch und/oder optisch insbesondere über die Anzeigelampe der Nebelschlußleuchte geschieht.
5. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale zur Anzeige der zweckmäßigen Betätigung und/oder zumindest mittelbaren Betätigung der Nebelschlußleuchte über einen Datenbus, vorzugsweise CAN-Bus, geschieht.
DE1998159601 1998-12-23 1998-12-23 Einrichtung zur Betätigung einer Nebelschlußleuchte insb. durch Regensensor Withdrawn DE19859601A1 (de)

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