DE102008005702A1 - Verfahren zur Ausleuchtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere beim Abbiegen, sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausleuchtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere beim Abbiegen, bei dem bei Einleitung des Abbiegevorganges in Abhängigkeit vom durch die Vorderräder (12) eingenommenen Winkel zusätzlich in die Karosserie (2) des Kraftfahrzeuges integrierte Leuchten (3) eingeschaltet werden, um auch den Bereich des Straßenrandes (4) zwecks Verbesserung der Sichtverhältnisse und damit der Reduzierung des Unfallrisikos auszuleuchten. Es ist vorgesehen, dass insbesondere beim Abbiegen des Kraftfahrzeuges zumindest der in Abbiegerichtung liegende Seitenbereich zumindest unmittelbar neben dem Kraftfahrzeug ausgeleuchtet wird, indem in Abhänigkeit vom Setzen des Blinkers und/oder von einer Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder von einer langsamen Fahrt, aber auch vom Rückwärtseinparken und/oder gegebenenfalls von einem an das Setzen des Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag, nachdem dieser dem Winkel des Abbiegevorganges entsprichtung beziehungsweise sich diesen Winkel zumindest nähert, ein System zur Ausleuchtung des Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges und damit des Bereiches des Straßenrandes (4) aktiviert wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausleuchtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere beim Abbiegen, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Es ist bekannt, Kraftfahrzeugen die verschiedenartigsten Leuchten zuzuordnen. Dabei gehören zu diesen Leuchten neben den vorderen Scheinwerfern sowie den Rückleuchten beispielsweise auch Bremsleuchten, Blinkleuchten zur Anzeige der Fahrrichtung, Warnblinkanlagen sowie Diebstahlwarnblinkleuchten. Während diese Leuchten spezielle Aufgaben zu erfüllen haben, dienen die vorderen Scheinwerfer sowie die Rückleuchten dazu, die Umgebung des Kraftfahrzeuges auszuleuchten, damit die Sicht des im Kraftfahrzeug befindlichen Fahrzeuginsassen während der Fahrt bei Dunkelheit aber auch in der Dämmerung gewährleistet wird. Das bedeutet, dass Objekte in der Umgebung des Kraftfahrzeuges leichter erkannt werden, die Orientierung des Fahrers sowie die Sichtbarkeit des Kraftfahrzeuges verbessert wird, aber schließlich auch der Fahrzeugtyp erkennbar gemacht wird. Trotz der vielen Funktionen, die diese in die Karosserie von Kraftfahrzeugen integrierten Leuchten erfüllen, besteht stets bei Abbiegevorgängen bei Dunkelheit ein erhöhtes Unfallrisiko für schlecht beleuchtete Radfahrer sowie Fußgänger. Diese können insbesondere beim Abbiegen vom Fahrer des Kraftfahrzeuges leicht übersehen werden, so dass eine Verletzung des Fußgängers/Radfahrers nicht immer auszuschließen ist.
- Um eine Verletzung von Fußgängern und Radfahrern bei Kurvenfahrten, insbesondere beim Abbiegen zu vermeiden, ist es beispielsweise nach der
DE 37 04 029 A1 , derDE 197 19 573 A1 sowie derDE 197 56 120 A1 bekannt, eine verbesserte Ausleuchtung des Fahrbahnrandes dadurch zu ermöglichen, indem im Wesentlichen im Kraftfahrzeug bereits vorhandene Leuchten zu der beabsichtigten verbesserten Ausleuchtung mit herangezogen werden. Damit diese verbesserte Ausleuchtung erreicht wird, ist nach derDE 197 56 120 A1 vorgesehen, dass die vorderen Scheinwerfer nicht starr mit den Kraftfahrzeugen verbunden sind und somit nur in Richtung der Mittelachse des Kraftfahrzeuges die Fahrbahn ausleuchten, sondern beweglich am Kraftfahrzeug angeordnet sind, derart, dass sie synchron mit den Vorderrädern dem Lenkvorgang folgend verbunden sind und somit in die Richtung des sich bewegenden Kraftfahrzeuges leuchten. Dabei sind die beweglich angeordneten vorderen Scheinwerfer entweder mit der Spurstange der Vorderräder mechanisch so verbunden, dass sie der Laufrichtung der Lenkräder synchron folgen, oder sie werden synchron mittels Elektromotoren zum Lenkvorgang gesteuert. - Die Kurvenausleuchtung nach der
DE 197 19 573 A1 geht von bereits in das Kraftfahrzeug integrierten vorderen Scheinwerfern sowie von Nebelscheinwerfern aus. Dabei hat das Nebellicht einen Fahrbahnausleuchtungswinkel, der breiter ist als der Fahrbahnausleuchtungswinkel des Abblendlichtes. Um ausgehend hiervon eine Kurvenausleuchtung vorzunehmen, ist das Nebellicht als Kurvenscheinwerfer schaltbar, das sich bei einer Kurvenfahrt selbsttätig einschaltet und nach der Kurvenfahrt wieder ausschaltet. Wird eine Rechtskurve durchfahren, so wird nur der rechte Nebelscheinwerfer als Kurvenlicht geschaltet, so dass dessen Licht nicht nur den Straßenrand sondern auch die am Straßenrand befindlichen Fußgänger beziehungsweise Radfahrer erfasst. - Gemäß der
DE 37 04 029 A1 sind jedoch in die Karosserie des Kraftfahrzeuges neben den beiden vorderen Scheinwerfern rechte und linke Kurvenscheinwerfer eingebaut. Diese sind ab einem bestimmten Lenkradeinschlag einschaltbar, so dass bei einer Rechtskurve der rechte Kurvenscheinwerfer aktiviert wird und somit eine verbesserte Ausleuchtung erfolgt. - Unabhängig davon, wie bei diesen und weiterhin bekannten Kraftfahrzeugen beim Durchfahren einer Kurve eine Ausleuchtung erfolgt, hat sich jedoch gezeigt, dass insbesondere beim Rechtsabbiegen des Kraftfahrzeuges keine ausreichende Ausleuchtung des Bereiches des rechten Straßenrandes entlang der rechten Seite des Kraftfahrzeuges erfolgt. Das aber führt dazu, dass bei Dunkelheit aber auch in der Dämmerung im Seitenbereich des Kraftfahrzeuges befindliche Objekte und somit auch Fußgänger und schlecht beleuchtete Radfahrer selbst bei korrektem Schulterblick leicht übersehen und im schlimmsten Fall gerammt werden, so dass immer noch ein relativ hohes Unfallrisiko besteht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ausleuchtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere beim Abbiegen, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, durch das in Verbindung mit einer gleichzeitig durch die Erfindung bereitzustellenden Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens erreicht wird, dass beim Abbiegen des Kraftfahrzeuges aber auch bei anderen Fahrvorgängen, so beispielsweise beim Rückwärtseinparken, sowohl bei Dunkelheit als auch in der Dämmerung im Wesentlichen entlang des Kraftfahrzeuges eine ausreichende Ausleuchtung insbesondere des Seitenbereiches neben dem Kraftfahrzeug gewährleistet wird, so dass potentiell gefährdete Objekte und somit auch Fußgänger und schlecht beleuchtete Radfahrer zwecks Reduzierung eines Unfallrisikos für den Fahrer des Kraftfahrzeuges besser sichtbar gemacht werden.
- Dadurch, dass erfindungsgemäß insbesondere beim Abbiegen des Kraftfahrzeuges der Seitenbereich zumindest unmittelbar neben dem Kraftfahrzeug ausgeleuchtet wird, indem in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers und von einer Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder von einer langsamen Fahrt aber auch vom Rückwärtseinparken und/oder gegebenenfalls von einem an das Setzen des Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag, nachdem dieser dem Winkel des Abbiegevorganges entspricht beziehungsweise sich diesem Winkel zumindest nähert, ein System zur Ausleuchtung des Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges und damit des Bereiches des Straßenrandes aktiviert wird, wird ein Verfahren zur erweiterten Ausleuchtung beim Abbiegen von Kraftfahrzeugen aber auch bei anderen Fahrvorgängen, so beispielsweise auch beim Rückwärtseinparken, bereitgestellt, durch das unter anderem beim Abbiegen des Kraftfahrzeuges nicht nur bei Dunkelheit sondern auch in der Dämmerung eine ausreichende Ausleuchtung des Seitenbereiches neben dem Kraftfahrzeug gewährleistet wird. Aus dieser Ausleuchtung resultiert somit, dass am Straßenrand befindliche Fußgänger und schlecht beleuchtete Radfahrer besser sichtbar gemacht werden. Das bedeutet, dass das erfindungsgemäße Verfahren dazu beiträgt, dass das Unfallrisiko weiter reduziert wird. Dabei kann das System zur Ausleuchtung des Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges bei Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit sowie bei einer langsamen Fahrt auch dann aktiviert werden, wenn kein Lenkradeinschlag erfolgt.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Danach werden beim Setzen des Blinkers und/oder bei Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder bei langsamer Fahrt aber auch beim Rückwärtseinparken und/oder gegebenenfalls beim an das Setzen des Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag das System zur Ausleuchtung des Straßenrandes und damit die zusätzlich in die Karosserie des Kraftfahrzeuges integrierten Leuchten bis zu einer für Abbiegevorgänge typischen Maximalgeschwindigkeit aktiviert. Diese sollte vorzugsweise 10 km/h nicht überschreiten. Dadurch wird durch das Verfahren nach der Erfindung gleichzeitig darauf Einfluss genommen, dass der Fahrer des Kraftfahrzeuges eine Information erhält, aus der hervorgeht, dass er beim Abbiegen die für Abbiegevorgänge typische Maximalgeschwindigkeit eventuell überschreitet.
- Während die in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers, von der Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder von der langsamen Fahrt und/oder vom Rückwärtseinparken und/oder vom gegebenenfalls an das Setzen des Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag aber auch in Abhängigkeit von der für Abbiegevorgänge typischen Maximalgeschwindigkeit aktivierten zusätzlichen Leuchten zumindest einer Seitenwand der Karosserie des Kraftfahrzeuges zugeordnet werden, wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ausweitung der Beleuchtung des Bereiches des Straßenrandes, indem auch im hinteren Bereich des Kraftfahrzeuges der Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug ausgeleuchtet wird, in diese Beleuchtung auch der Rückfahrscheinwerfer des Kraftfahrzeuges einbezogen, um ebenfalls durch seine Aktivierung durch eine Warnfunktion für Objekte in der Nähe des Heckbereiches des Kraftfahrzeuges auf eine Reduzierung des Unfallrisikos Einfluss zu nehmen.
- Ausgehend davon, dass ein Schalten der zusätzlich in die Karosserie des Kraftfahrzeuges integrierten Leuchten zu Irritationen des Fahrers führen kann, da eine Veränderung der Lichtverhältnisse im peripheren Sichtfeld auf Grund der Funktionsweise des menschlichen Auges besonders wahrgenommen wird, können die der Seitenwand zugeordneten zusätzlichen Leuchten sowie der Rückfahrscheinwerfer auch aktiviert werden, indem diese vorteilhaft auf- und abgedimmt werden. Umgekehrt kann dieses Phänomen in kritischen Situationen genutzt werden, um eine Aufmerksamkeitsaktivierung des Fahrers durch die plötzliche Beleuchtung des Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges bei Detektion eines Objektes zu ermöglichen.
- Zusätzlich kann in Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aber auch bei Detektion eines potentiell gefährdeten Objektes zur Ausleuchtung des Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges auch eine akustische Komponente des Kraftfahrzeuges aktiviert werden.
- Schließlich können bei dem Verfahren nach der Erfindung die der Abbiegeseite des Kraftfahrzeuges zugeordneten, ein akustisches Signal auslösenden, als Einparkhilfe beim Rückwärtseinparken dienenden Sensoren auch zur Detektion von Objekten neben und/oder schräg hinter dem Kraftfahrzeug genutzt werden, wobei hierzu nur die der Abbiegeseite zugewandten Sensoren herangezogen werden.
- Um zu verhindern, dass das erfindungsgemäß Verfahren in unerwünschten Fällen wirksam wird und somit auch nicht die erweiterte Ausleuchtung beim vorgesehenen Abbiegen erfolgt, ist weiterhin vorgesehen, dass durch prädiktive Streckendaten, durch die ermittelt wird, ob ein Abbiegen überhaupt möglicht ist, eine Aktivierung sowohl der der Seitenwand der Karosserie des Kraftfahrzeuges zugeordneten, zusätzlichen Leuchten als auch des zusätzlich den Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug ausleuchtenden Rückfahrscheinwerfers aber auch der akustischen Komponente verhindert wird.
- Befindet sich ein Hindernis im Gefahrenbereich, so wird darüber hinaus eine Aktivierung der zusätzlichen Leuchten sowie des den Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug ausleuchtenden Rückfahrscheinwerfers aber auch der akustischen Komponente ebenfalls verhindert, indem durch eine Umfeldsensorik ermittelt wird, ob sich ein Hindernis im Gefahrenbereich befindet.
- Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sieht die Erfindung weiterhin eine Einrichtung vor, bei der zur Ausleuchtung des Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges beim Abbiegen in die Seitenwand der Karosserie des Kraftfahrzeuges zusätzliche Leuchten integriert sind, indem diese insbesondere der B-Säule und/oder der C-Säule der Karosserie zugeordnet sind und dabei sowohl mit dem Blinkgeber als auch mit dem Lenkrad in Wirkverbindung stehen, derart, dass sie in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers und von einer Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder von einer langsamen fahrt aber auch vom Rückwärtseinparken und/oder gegebenenfalls an das Setzen des Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag einschaltbar sind. Dabei sollten die in der B-Säule und/oder in der C-Säule der Seitenwand der Karosserie des Kraftfahrzeuges integrierten zusätzlichen Leuchten zweckmäßigerweise im oberen Bereich der B-Säule sowie der C-Säule angeordnet sein, um einerseits durch deren Lichtkegel im Vergleich zu den vorderen Scheinwerfern eine verbesserte Ausleuchtung zu erreichen und um andererseits eine Blendung des nachfolgenden Verkehrs zu vermeiden.
- Obwohl zur Aktivierung der in die B-Säule und/oder in die C-Säule der Seitenwand der Karosserie des Kraftfahrzeuges integrierten zusätzlichen Leuchten, die zu ihrer Aktivierung auch auf- und abdimmbar ausgebildet sein können, sowie die bei Detektion eines potentiell gefährdeten Objektes aktivierte akustische Komponente des Kraftfahrzeuges und die der Abbiegeseite des Kraftfahrzeuges zugewandten, ein akustisches Signal auslösenden Sensoren, die verschiedenartigsten Varianten geeignet sind, sind diese beim Setzen des Blinkers sowie dem sich anschließenden Lenkradeinschlag gegebenenfalls zumindest unter Zuordnung eines Lenkwinkelsensors zum Erfassen des Lenkwinkels des Lenkrades sowie eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors zur Erfassung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges und damit durch die daraus resultierenden Informationen durch ein Signal aktivierbar und damit einschaltbar beziehungsweise auf- und abdimmbar.
- Schließlich sieht die Erfindung vor, dass bei Einschaltung der in der B-Säule und/oder in der C-Säule der Seitenwand der Karosserie des Kraftfahrzeuges integrierten Leuchten auch der Rückfahrscheinwerfer zur Ausleuchtung des Straßenrandes im Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug in die Einschaltung einbezogen ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Seitenwand eines Kraftfahrzeuges und -
2 eine schematische Draufsicht auf das Kraftfahrzeug nach1 . - Wie die
1 zeigt, sind der rechten Seitenwand1 der Karosserie2 eines Kraftfahrzeuges zusätzliche Leuchten3 zugeordnet, welche die Aufgabe haben, beim Rechtsabbiegen des Kraftfahrzeuges den Bereich des rechten Straßenrandes4 (2 ) auszuleuchten, um die Sichtverhältnisse zwecks Erfassung von Fußgängern und schlecht beleuchteten Radfahrern zu verbessern und um damit das Unfallrisiko zu reduzieren. Dabei ist jeweils eine Leuchte3 in die B-Säule5 sowie in die C-Säule6 der Karosserie2 integriert und zwar im oberen Bereich sowohl der B-Säule5 als auch der C-Säule6 . Die zusätzlichen Leuchten3 sind somit in Fahrrichtung7 hinter dem Außenspiegel8 angeordnet und gewährleisten durch ihre Anordnung im oberen Bereich der B-Säule5 sowie der C-Säule6 eine bessere Ausleuchtung als die vorderen Scheinwerfer9 und vermeiden eine Blendung des nachfolgenden Verkehrs. Erfolgt ein Rechtsabbiegen des Kraftfahrzeuges, so werden die Leuchten3 in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers aber auch von dem sich an das Setzen des Blinkers anschließenden Lenkradeinschlag des Lenkrades10 aktiviert und somit eingeschaltet. Diese Aktivierung erfolgt in Abhängigkeit von dem Winkel des Lenkradeinschlages, der im Wesentlichen den Winkel der Abbiegung an der Straßenkreuzung berücksichtigt, wobei es sich jedoch versteht, dass diese Aktivierung stets rechtzeitig erfolgt und somit bereits vorgenommen wird, wenn sich der Lenkradeinschlag diesem Winkel nähert. In die Aktivierung der zusätzlichen Leuchten3 ist aber auch einbezogen, dass diese nur bis zu einer für Abbiegevorgänge typischen Maximalgeschwindigkeit erfolgt. Die Aktivierung der zusätzlichen Leuchten3 wird aber auch dann verhindert, wenn sich ein Objekt am rechten Straßenrand4 befindet oder ein Rechtsabbiegen überhaupt nicht möglich ist, was durch Zuordnung einer Umfeldsensorik sowie durch prädiktive Streckendaten erreicht wird. Um beim Rechtsabbiegen einen relativ großen Bereich des rechten Straßenrandes4 auszuleuchten, wird zusätzlich zu den Leuchten3 auch der rechte Rückfahrscheinwerfer11 herangezogen, durch den der rechte Straßenrand4 im Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug ausgeleuchtet wird. Dabei erfolgt die Aktivierung des rechten Rückfahrscheinwerfers11 ebenfalls in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers und dem sich anschließenden Lenkradeinschlag des Lenkrades10 und somit synchron zu den Leuchten3 . - Aus
2 ist die Ausleuchtung des rechten Seitenbereiches neben dem Kraftfahrzeug aber auch schräg hinter dem Kraftfahrzeug ersichtlich. Bei dem aus dieser Figur hervorgehenden Einschlag der Vorderräder12 , bei dem zuvor die in die B-Säule5 sowie in die C-Säule6 integrierten Leuchten3 sowie der rechte Rückfahrscheinwerfer11 in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers sowie dem sich anschließenden Lenkradeinschlag des Lenkrades10 aktiviert wurden, wird in Fahrrichtung7 hinter dem Außenspiegel8 ein relativ großer Bereich des rechten Straßenrandes4 durch die Lichtkegel13 der zusätzlichen Leuchten3 sowie des rechten Rückfahrscheinwerfers11 ausgeleuchtet. Daraus ergibt sich, dass potentiell gefährdete Objekte beim Rechtsabbiegen durch das abbiegende Kraftfahrzeug beleuchtet und somit für den Fahrer besser sichtbar gemacht werden. -
- 1
- rechte Seitenwand
- 2
- Karosserie
- 3
- zusätzliche Leuchten
- 4
- rechter Straßenrand
- 5
- B-Säule
- 6
- C-Säule
- 7
- Fahrrichtung
- 8
- Außenspiegel
- 9
- vordere Scheinwerfer
- 10
- Lenkrad
- 11
- rechter Rückfahrscheinwerfer
- 12
- Vorderräder
- 13
- Lichtkegel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3704029 A1 [0003, 0005]
- - DE 19719573 A1 [0003, 0004]
- - DE 19756120 A1 [0003, 0003]
Claims (15)
- Verfahren zur Ausleuchtung von Kraftfahrzeugen, insbesondere beim Abbiegen, bei dem bei Einleitung des Abbiegevorganges in Anhängigkeit vom durch die Vorderräder (
12 ) eingenommenen Winkel zusätzlich in die Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges integrierte Leuchten (3 ) eingeschaltet werden, um auch den Bereich des Straßenrandes (4 ) zwecks Verbesserung der Sichtverhältnisse und damit der Reduzierung des Unfallrisikos auszuleuchten, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere beim Abbiegen des Kraftfahrzeuges zumindest der in Abbiegerichtung liegende Seitenbereich zumindest unmittelbar neben dem Kraftfahrzeug ausgeleuchtet wird, indem in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers und/oder von einer Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder von einer langsamen Fahrt aber auch vom Rückwärtseinparken und/oder gegebenenfalls von einem an das Setzen des Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag, nachdem dieser dem Winkel des Abbiegevorganges entspricht beziehungsweise sich diesem Winkel zumindest nähert, ein System zur Ausleuchtung des Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges und damit des Bereiches des Straßenrandes (4 ) aktiviert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Setzen des Blinkers und/oder bei Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder bei langsamer Fahrt aber auch beim Rückwärtseinparken und/oder gegebenenfalls beim an das Setzen der Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag das System zur Ausleuchtung des rechten Straßenrandes (
4 ) und damit die zusätzlich in die Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges integrierten Leuchten (3 ) bis zu einer für Abbiegevorgänge typischen Maximalgeschwindigkeit aktiviert werden. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das System zur Ausleuchtung des rechten Straßenrandes (
4 ) und damit die zusätzlich in die Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges integrierten Leuchten (3 ) bis zu einer Maximalgeschwindigkeit aktiviert werden, die vorzugsweise 10 km/h nicht überschreitet. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers, von der Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder von der langsamen Fahrt und/oder vom Rückwärtseinparken und/oder vom gegebenenfalls an das Setzen des Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag aber gegebenenfalls auch in Abhängigkeit von der für Abbiegevorgänge typischen Maximalgeschwindigkeit aktivierten zusätzlichen Leuchten (
3 ) zumindest der rechten Seitenwand (1 ) der Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges zugeordnet werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausweitung der Beleuchtung des Bereiches des rechten Straßenrandes, indem auch im hinteren Bereich des Kraftfahrzeuges der Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug ausgeleuchtet wird, zusätzlich der Rückfahrscheinwerfer (
11 ) des Kraftfahrzeuges einbezogen wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die der Seitenwand (
1 ) der Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges zugeordneten, zusätzlichen Leuchten (3 ) sowie der rechte Rückfahrscheinwerfer (11 ) des Kraftfahrzeuges aktiviert werden, indem diese auf- und abgedimmt werden. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Detektion eines potentiell gefährdeten Objektes zusätzlich zur Ausleuchtung des. Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges eine akustische Komponente des Kraftfahrzeuges aktiviert wird.
- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die der Abbiegeseite des Kraftfahrzeuges zugewandten, ein akustisches Signal auslösenden, als Einparkhilfe beim Rückwärtseinparken dienenden Sensoren zur Detektion von Objekten neben und/oder schräg hinter dem Kraftfahrzeug genutzt werden.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch prädiktive Streckendaten, durch die ermittelt wird, ob ein Rechtsabbiegen überhaupt möglich ist, eine Aktivierung sowohl der der Seitenwand (
1 ) der Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges zugeordneten, zusätzlichen Leuchten (3 ) als auch des zusätzlich den Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug ausleuchtenden rechten Rückfahrscheinwerfers (11 ) aber auch der akustischen Komponente verhindert wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Umfeldsensorik, durch die ermittelt wird, ob sich ein Objekt im Gefahrenbereich befindet, eine Aktivierung sowohl der der Seitenwand (
1 ) der Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges zugeordneten, zusätzlichen Leuchten (3 ) als auch des zusätzlich den Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug ausleuchtenden rechten Rückfahrscheinwerfers (11 ) aber auch der akustischen Komponente verhindert wird. - Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausleuchtung des Seitenbereiches des Kraftfahrzeuges beim Abbiegen in die Seitenwand (
1 ) der Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges zusätzliche Leuchten (3 ) integriert sind, indem diese insbesondere der B-Säule (5 ) und/oder der C-Säule (6 ) der Karosserie (2 ) zugeordnet sind und dabei sowohl mit dem Blinkgeber als auch mit dem Lenkrad (10 ) in Wirkverbindung stehen, derart, dass sie in Abhängigkeit vom Setzen des Blinkers und von einer Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder von einer langsamen Fahrt aber auch vom Rückwärtseinparken und/oder vom gegebenenfalls an das Setzen des Blinkers sich anschließenden Lenkradeinschlag einschaltbar sind. - Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Seitenwand (
1 ) der Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges integrierten zusätzlichen Leuchten (3 ) auf- und abdimmbar sind. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in der B-Säule (
5 ) und/oder in der C-Säule (6 ) der Seitenwand (1 ) der Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges integrierten zusätzlichen Leuchten (3 ) im oberen Bereich der B-Säule (5 ) sowie der C-Säule (6 ) angeordnet sind. - Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die in die B-Säule (
5 ) und/oder in die C-Säule (6 ) der rechten Seitenwand (1 ) der Karosserie (2 ) des Kraftfahrzeuges integrierten zusätzlichen Leuchten (3 ) sowie die bei Detektion eines potentiell gefährdeten Objektes aktivierte akustische Komponente des Kraftfahrzeuges und die der Abbiegeseite des Kraftfahrzeuges zugewandten, ein akustisches Signal auslösenden Sensoren beim Setzen des Blinkers sowie dem sich anschließenden Lenkradeinschlag gegebenenfalls zumindest unter Zuordnung eines Lenkwinkelsensors zum Erfassen des Lenkwinkels des Lenkrades (10 ) sowie eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors zur Erfassung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges und damit durch die daraus resultierenden Informationen durch ein Signal aktiviert und damit einschaltbar sind. - Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einschaltung der in der B-Säule (
5 ) und/oder in der C-Säule (6 ) der Seitenwand (1 ) der Karosserie (2 ) der Kraftfahrzeuges integrierten zusätzlichen Leuchten (3 ) auch der Rückfahrscheinwerfer (11 ) zur Ausleuchtung des Straßenrandes (4 ) im Bereich neben und schräg hinter dem Kraftfahrzeug in die Einschaltung einbezogen ist.
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